Förderdiagnostik. Referentin: Sina Lehr
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- Alexander Maier
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1 Förderdiagnostik Referentin: Sina Lehr
2 Gliederung Schöler, Hermann (2008) Vom Unsinn der Förderdiagnostik SFD Sprachstandsüberprüfung und Förderdiagnostik für Ausländer- und Aussiedlerkinder Diskussionsfrage
3 pädagogisch-psychologische Definition: Diagnostik ist ein theoretisch begründetes System von Regeln und Verfahren zur Gewinnung und Analyse von Kennwerten für inter- und intraindividuelle Merkmalsunterschiede (Tent 1985) und sonst nichts!
4 Funktionen der Diagnose 1. Beschreibende (deskriptive) 2. Erklärende (explikative) 3. Vorhersagende (prognostische) Ziel -> Vergleichen
5 Diagnostischer Prozess wissenschaftlich fundiert und regelgeleitet Diagnose Prognose Veränderungsmessung
6 Förderdiagnostik Selektionsdiagnostik versus Platzierungsdiagnostik Ausgrenzungsbegriff Alleine aus den Antworten auf diagnostische Aufgabenstellungen ist eine Förderung nicht unmittelbar ableitbar[ ] Instrumente zur Spracherhebung als ideologische Waffen
7 SFD Sprachstandsüberprüfung und Förderdiagnostik für Ausländer- und Aussiedlerkinder (2006) Gliederung Einleitung Inhalt SFD 1
8 Einleitung Test für Kinder nicht-deutscher Erstsprache des Schuljahrs Hinweise auf den Förderbedarf (quantitativ) und die jeweils für jedes Kind erforderlichen Förderinhalte (qualitativ)
9 Inhalt Testbereiche Klasse 1 Klasse 2 Klasse 3 Klasse 4 Wortschatz 72 Wörter 30 Wörter 16 Wörter 27 Wörter Farbenkenntnis Präpositionen Singular/ Plural 10 Farben Wörter Artikel : Nominativ Text- und Hörverständnis Mündliche Sprachproduktion 12 Sätze und 7 Fragen zu einem Text 18 : Nominativ, Dativ, Akkusativ Fragen zur Fabel Erzählen anhand einer Bildergeschichte
10 SFD 1 - Wortschatz Sechs Bildkarten (A-E) mit vier Abbildungen 72 Wörter 12 Durchgänge Deutsch oder Erstsprache (Begleit-CD) Karte zeigen und Wörter auf Protokollbogen vorlesen Korrektur beim ersten Bild
11 Serie 1 D E A 2 B 1 C 1 D 3 E 4 F 3 essen Schwamm scheinen müde Schubkarre saftig 12 Serien Lösung: Zahl hinter Buchstaben Summe der richtigen Lösungen: D E
12 Farbenkenntnisse Material: Rechenstäbchen, farbige Plättchen oder Farbstifte (braun, orange, rot, dunkelgrün, hellgrün, weiß, schwarz, lila, blau, gelb) -> 10 Farben Vorgehen: Gegenstand zeigen und nach Farbe fragen Richtige Antwort in Protokollbogen eintragen
13 Hörverständnis Sätze vorlesen, Bildkarte 12 Sätze Text vorlesen 7 Fragen
14 Auswertung 1. richtige Lösungen aufsummieren 2. Prozentränge bestimmen 3. Sprachgruppe bestimmen I Prozentrang kleiner als 50 II Prozentrang größer als 50 und kleiner als 85 III Prozentrang ab Auswertung der Bildergeschichte 5. Interpretation der Ergebnisse
15 Fördervorschläge Sprachgruppe Beschreibung der Fördermaßnahmen I II Das Kind ist nicht in der Lage, dem Regelunterricht angemessen zu folgen. Es sollte in einem Vorbereitungskurs oder einer vergleichbaren Fördermaßnahme in DaZ unterrichtet werden. Das Kind kann dem Regelunterricht teilweise bis überwiegend folgen. Es benötigt zusätzlich eine Förderung im Fach DaZ. Ein Kind dieser Sprachgruppe kann schon etliches verstehen und sich mitteilen, zeigt jedoch deutliche Schwächen im Wortschatz und in der Grammatik, die auch im qualitativen Teil (Bildergeschichte) sichtbar werden. III Es wird häufig überschätzt und vernachlässigt, weil es sich umgangssprachlich schon einigermaßen ausdrücken kann. Es erfasst Zusammenhänge nur teilweise und nach dem Prinzip des Ratens. Seine permanente Verunsicherung im Umgang mit der deutschen Hochsprache führt zu Aufmerksamkeitsstörungen, Lernproblemen und wegen der Selbstwert-Kränkung in der Folge oft zu Verhaltensschwierigkeiten. Das Kind kann dem Unterricht in angemessener Weise folgen. Die Sprachförderung kann binnendifferenzierend geschehen. Eventuelle Teilschwächen sind zu berücksichtigen.
16 Diskussionsfrage Kann der SFD die Ansprüche Hermann Schölers an eine Diagnose und weiterführende Fördermaßnahmen erfüllen? Oder ist der Begriff der Förderdiagnostik hier fehlgeschlagen?
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1 2 3 4 5 Inhalt Bildkarten Seite 2 Impressum Seite 5 Einleitung Seite 7 Anweisung zur Durchführung Seite 6 Fragenkatalog für den zweiten Durchgang (Nachfrage) Seite 9 Protokollbogen, leer Seite 11 Anweisung
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