DEMENZ. Haus am Teich. Isabelle Amrhein Helg I Dr. med., MSc Geriatrie, FMH Allg. Innere Medizin I Leitende Ärztin LDF
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- Innozenz Justus Brauer
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1 DEMENZ Haus am Teich Isabelle Amrhein Helg I Dr. med., MSc Geriatrie, FMH Allg. Innere Medizin I Leitende Ärztin LDF
2 DEMENZ Demenzdefinition Demenzformen Demenzverlauf Häufige Probleme Behandlung Umgang im Alltag Normalität I Suhr
3 DEMENZDEFINITION Fortschreitende Abnahme des Gedächtnisses und des Denkvermögens (=kognitive Fähigkeiten) mit beträchtlicher Beeinträchtigung der Aktivitäten des täglichen Lebens aufgrund einer degenerativen Erkrankung des Hirns.
4 DEMENZDEFINITION Die Störung des Gedächtnisses beeinträchtigt: Aufnahme, Speichern und Wiedergabe neuer Informationen Verlust von früher gelerntem und vertrautem Material
5 DEMENZDEFINITION Die Beeinträchtigung des Denkvermögens hat Einfluss auf: Aufmerksamkeit Örtliche, zeitliche und situative Orientierung Störung der Fähigkeit zum vernünftigen Urteilen Verminderung des Ideenflusses und der Planung Beeinträchtigung der Informationsverarbeitung Impulskontrollstörung
6 DEMENZFORMEN Alzheimer-Krankheit Vaskuläre Demenzen Demenz mit Lewy-Bodys Weitere
7 ALZHEIMER-KRANKHEIT
8 VASKULÄRE DEMENZEN akuter Schlaganfall viele kleine Anfälle mikroskopische Durchblutungsstörungen
9 DEMENZ MIT LEWY-BODYS
10 DEMENZFORMEN Gemischte Formen sind sehr häufig Weitere (seltener, teilweise Unterformen)
11 DEMENZVERLAUF
12 HÄUFIGE PROBLEME Angstzustände und Depression Motorische Unruhe Weglauftendenz Inkontinenz Tag-Nacht-Umkehr Herausforderndes Verhalten wie Aggression, Unruhe, Rufen Wiederholte Stürze Schluckstörungen mit Lungenentzündung, Mangelernährung
13 Demenz & Verlauf häufiger Probleme Haus am Teich Abt. 2 & Oase
14 BEHANDLUNG BEHANDLUNG = BEGLEITUNG Vom Patienten UND von den Angehörigen
15 FRÜHES STADIUM Abwechslungsreiche Aktivitäten den Möglichkeiten des Patienten angepasst Gedächtnistraining Ev. Physio-, Ergotherapie, Logopädie Ev. Acetylcholinesterase-Hemmer Behandlung vaskulärer Risikofaktoren Begleitung der Angehörigen
16 MITTLERES STADIUM Abwechslungsreiche Aktivitäten den Möglichkeiten des Patienten angepasst Unterstützung bei den Alltagsaktivitäten Demenzspezifische Betreuung Ev. Memantine, ev. in Kombination mit Acetylcholinesterase- Hemmer Psychopharmaka bei Begleitsymptomen Funktionsorientierte Behandlung von weiteren Erkrankungen Begleitung und Entlastung der Angehörigen
17 Haus am Teich Aufnahmeüberlegungen Grundsätzlich tiefe bis mittlere Pflegebedürftigkeit Grösstenteils selbständig erhaltene Mobilität (die Aufnahme von Personen im Rollstuhl ist auch möglich) Hoher Bewegungsdrang, einhergehend mit guter Bewegungskompetenz Interesse an der aktiven Interaktion mit der Um- und Mitwelt; aktives bis hochaktives, forderndes Verhalten Kein ersichtliches Reizverarbeitungsproblem Ausschlussüberlegungen Hohe Pflegebedürftigkeit Nicht mehr selbständig mobil Hohes Ruhebedürfnis In sich gekehrtes, eher passiv-inaktives Verhalten Erkennbar geringe Reiztoleranz
18 SPÄTES STADIUM Vollpflege Aktivitäten/Teilhaben den Möglichkeiten des Patienten angepasst Symptomatische Behandlung von Beschwerden (durch Demenz wie auch andere Erkrankungen = gute Palliative Care!) Begleitung und Entlastung der Angehörigen
19 Aufnahmeüberlegungen Abteilung 2 Hohe Pflegebedürftigkeit bei fortgeschrittener Demenz Eingeschränkte Mobilität Geringe Reiztoleranz Wenig bis kein Bewegungsdrang Eher nach innen kommunizierende Menschen Stark sturzgefährdete Personen Abt Ausschlussüberlegungen Abteilung 2 Menschen die mit der In- und Umwelt in herausfordernder Interaktion sind Hoher Bewegungsdrang einhergehend mit guter Bewegungskompetenz Leichte Pflegebedürftigkeit
20 Abt. 2, speziell Oase Aufnahmeüberlegungen Oase Hohe bis sehr hohe Pflegebedürftigkeit bei Diagnose einer fortgeschrittenen Demenzerkrankung Bettlägerigkeit oder zumindest sehr ausgeprägte Immobilität Geringe Reiztoleranz Kein Bewegungsdrang starkes Bedürfnis nach nonverbalen, basalen Zugangsweisen(z.B. basale Stimulation) Andauerndes nach innen gekehrt sein bei gleichzeitigem Eindruck des Mangels an sozialen Kontaktaufnahmefähigkeiten Ausschlussüberlegungen Oase Menschen, die mit der Umwelt in herausfordernder Interaktion sind Hoher Bewegungsdrang, einhergehend mit guter Bewegungskompetenz Leichte Pflegebedürftigkeit
21 UMGANG IM ALLTAG Emotionen in den Aussagen ansprechen und würdigen (Validation) Falsche Fakten nicht / sehr zurückhaltend korrigieren Beispiel: «Ich muss nach Hause!» «Warum?» «Meine Kinder kommen nach Hause und haben Hunger» «Sie sind eine verantwortungsbewusste/liebevolle/ engagierte Mutter!»
22 NORMALITÄT Was ist normal? Frei bewegen, Türen öffnen Treppe und/oder Lift benützen Nach Draussen gehen Familientisch In der Stube sitzen In die Küche gehen Früh zu Bett / Spät zu Bett Gesellschaft suchen / sich zurückziehen Haustiere, Garten, Kochen,
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27 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Isabelle Amrhein Helg I Dr. med., MSc Geriatrie, FMH Allg. Innere Medizin I Leitende Ärztin LDF
28 BEHANDLUNG BEHANDLUNG = BEGLEITUNG Vom Patienten UND von den Angehörigen
29 WEITERE UNTERSTÜTZUNGSANGEBOTE / Angebote für pflegende Angehörige (SRK)
30
31 DEMENZVERLAUF Carolus Horn ( ) Künstler und Grafiker
32 Lange vor der Erkrankung
33 Zwei Jahre vor Diagnosestellung
34 Als erste Symptome offensichtlich wurden
35 4 Jahre vor dem Tode
36 DEMENZ Einleitung Demenzdefinition Demenzformen Demenzverlauf Häufige Probleme Behandlung Stand der Forschung Umgang im Alltag «Lebensqualität» I Suhr
37 STAND DER FORSCHUNG Mehrer grosse Firmen haben Studien frühzeitig beendet V.a. «Impfungen» und Präparate gegen Ablagerungen im Hirn sind gescheitert Vielleicht Folge, nicht Ursache? zu später Therapiebeginn? 2-3 Wirkstoffe könnten in den nächsten 5 Jahren auf den Markt kommen
38 STAND DER FORSCHUNG Hypothese: Gefässveränderungen & Entzündungsprozesse als Ursache?! Alle Risikofaktoren für Gefässerkrankungen erhöhen auch das Alzheimerrisiko! Gesunde Ernährung, Bewegung, nicht Rauchen, Blutdruck- & Blutfette-Einstellung, auf jeden Fall wichtig! «Gut fürs Herz = gut fürs Hirn!!!
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