Einführung in die Wissenschaftsphilosophie. Prof. Dr. Martin Kusch
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- Nicolas Böhm
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1 Einführung in die Wissenschaftsphilosophie Prof. Dr. Martin Kusch 1
2 7. Thema: Realismus und seine Gegner 2
3 (1) Einleitung (2) Wissenschaftlicher Realismus (=WR) (3) Abduktion und das Wunderargument (4) Die pessimistische Metainduktion (5) Alternativen zum WR (6) Konstruktiver Empirizismus (=KE) (7) Die Rolle der Abduktion in der Debatte zwischen KE und WR 3
4 (1) Einleitung (2) Wissenschaftlicher Realismus (=WR) (3) Abduktion und das Wunderargument (4) Die pessimistische Metainduktion (5) Alternativen zum WR (6) Konstruktiver Empirizismus (=KE) (7) Die Rolle der Abduktion in der Debatte zwischen KE und WR 4
5 (1) Einleitung (a) Theoretische Entitäten Wissenschaft postuliert häufig Entitäten, die sich nicht direkt (d.h. ohne Instrumente) beobachten lassen: Gene Elektronen Schwarze Löcher Elektromagnetische Strahlung... Die Wissenschaft postuliert diese Entitäten, um Ereignisse zu erklären, die wir wahrgenommen haben. 5
6 Input: Beobachtungsdaten Postulierte, unbeobachtbare Entitäten und Prozesse Output: Vorausgesagte Beobachtungen 6
7 (b) Abduktion oder Schluss auf die beste Erklärung Gegeben sei eine Reihe von alternativen Hypothesen, die alle den Phänomenen in einem Gebiet empirisch adäquat sind. Abduktion ist der Schluss auf die Wahrheit derjenigen Hypothese, die die beste Erklärung dieser Phänomene liefert. 7
8 (*) Herr Müller schickt Frau Meier jeden Tag rote Rosen. 8
9 (*) Herr Müller schickt Frau Meier jeden Tag rote Rosen. (a) Herr Müller ist in Frau Meier verliebt. 9
10 (*) Herr Müller schickt Frau Meier jeden Tag rote Rosen. (a) Herr Müller ist in Frau Meier verliebt. (b) Herr Müller hasst Frau Meier, aber hat zu viele Rosen zuhause, und muss sie irgendwie loswerden. 10
11 (*) Herr Müller schickt Frau Meier jeden Tag rote Rosen. (a) Herr Müller ist in Frau Meier verliebt. (b) Herr Müller hasst Frau Meier, aber hat zu viele Rosen zuhause, und muss sie irgendwie loswerden. (c) Herr Müller verwechselt Frau Meier mit Frau Schulz er ist in letzere verliebt. 11
12 (*) Herr Müller schickt Frau Meier jeden Tag rote Rosen. (a) Herr Müller ist in Frau Meier verliebt. (b) Herr Müller hasst Frau Meier, aber hat zu viele Rosen zuhause, und muss sie irgendwie loswerden. (c) Herr Müller verwechselt Frau Meier mit Frau Schulz er ist in letzere verliebt. (d) Herr Müller weiß überhaupt nicht was er tut. 12
13 (*) Herr Müller schickt Frau Meier jeden Tag rote Rosen. (a) Herr Müller ist in Frau Meier verliebt. (b) Herr Müller hasst Frau Meier, aber hat zu viele Rosen zuhause, und muss sie irgendwie loswerden. (c) Herr Müller verwechselt Frau Meier mit Frau Schulz er ist in letzere verliebt. (d) Herr Müller weiß überhaupt nicht was er tut. SBE: (a) 13
14 SBE ist nicht deduktiv gültig: (a) (*) (*) (a) Fehlschluss: Bestätigung der Konsequenz 14
15 (c) Die Duhem-Quine Thesen Pierre Duhem ( ) 15
16 Duhems zentrale Behauptung: Ein Experiment in der Physik kann keine isolierte Hypothese verurteilen, sondern nur eine ganze theoretische Gruppe. (1904-5) 16
17 Naive Vorstellung: Hypothese h Beobachtung b b h Modus Tollens: p q q p 17
18 Duhem: (h 1 & h 2 & h 3 & a 1 & a 2 ) b b (h 1 & h 2 & h 3 & a 1 & a 2 ) Wir testen nie eine einzelne Hypothese, sondern Gruppen von Hypothesen, kombiniert mit Hilfsannahmen (= a). 18
19 Das Problem ist hier, dass wir jetzt noch nicht wissen, welche(s) Element(e) wir aufgeben sollen. Vgl.: Uranus und die Entdeckung von Neptun mit Merkur und der Relativitätstheorie Duhem: es kann keine entscheidenden Experimente (experimentum crucis) geben: das Ausbleiben des vorausgesagten Ergebnisses kann immer durch eine der Hilfsannahmen erklärt werden. 19
20 Theorie T: h 1 & h 2 & h 3 & a 1 & a 2 b 20
21 Theorie T: h 1 & h 2 & h 3 & a 1 & a 2 b Empirische Beobachtung: Ergebnis eines Experiments b 21
22 Theorie T: h 1 & h 2 & h 3 inkompatibel Theorie T 2: h 1 & h 2 & h 3 & a 1 & a 2 & a 1 & a 2 Empirische Beobachtung: Ergebnis eines Experiments Unterbestimmtheit b 22
23 Theorie T: h 1 & h 2 & h 3 inkompatibel Theorie T 2: h 1 & h 2 & h 3 & a 1 & a 2 & a 1 & a 2 Empirische Beobachtung: Ergebnis eines Experiments b Unterbestimmtheit Empirische Äquivalenz Urteilsenthaltung?! 23
24 Quines These Willard von Orman Quine ( ) 24
25 1951: Die zwei Dogmen des Empirizismus (i) Duhem behauptet, Hypothesen in der Physik könnten nicht in Isolation getestet werden. Quine geht weiter: Die Einheit der empirischen Bedeutsamkeit ist die Gesamtheit der Wissenschaft. Theorien lassen sich nicht isoliert von anderen Theorien testen. 25
26 Die Totalität unseres sogenannten Wissens oder unserer Annahmen von den saloppsten Dingen der Erdkunde und Geschichte hin zu den fundamentalsten Gesetzen der Atomphysik oder sogar der reinen Mathematik und Logik ist eine vom Menschen gemachte Struktur, die nur an den Rändern auf die Erfahrung stößt. 26
27 Halbkugelschale als Modell unseres Wissens 27
28 Duhem: (h 1 & h 2 & h 3 & a 1 & a 2 ) b b (h 1 & h 2 & h 3 & a 1 & a 2 ) Wir testen nie eine einzelne Hypothese, sondern Gruppen von Hypothesen, kombiniert mit Hilfsannahmen. 28
29 Quine: (h 1 & h 2 & h 3 & a 1 & a 2 & die übrige Wissenschaft) b b (h 1 & h 2 & h 3 & a 1 & a 2 & die übrige Wissenschaft) 29
30 (ii) Auch die Logik und die Mathematik (als Hypothesen oder Hilfsannahmen) sind durch Erfahrung revidierbar. Manchmal wird tatsächlich die Mathematik aufgrund von empirischen Befunden geändert: Das Beispiel der non-euklidischen Geometrie. 30
31 (d) Wahrheitsbedingung, Wahrheitswert Wahrheitswert: Ein Wert, der anzeigt, zu welchem Grad ein Satz oder eine Proposition wahr ist. Wahrheitsbedingung: Der Umstand, unter dem der Satz wahr ist oder wahr wäre. 31
32 (e) Sätze, Propositionen und Wahrheitsbedingungen Ruoho on vihreä. La hierba es verde. (Sätze) drücken aus Gras ist grün. / <Gras, grün sein> (Proposition, Gedanke) hat Wahrheitsbedingungen: dass Gras grün ist 32
33 Wahrheitsbedingungen Snow is white. Objektiv Subjektiv dass Schnee weiß ist. dass Schnee als weiß erscheint. 33
34 (f) Assertorisch / Nicht-assertorisch Satz S ist assertorisch : S drückt eine Proposition aus; S behauptet etwas über die Welt. S ist wahr oder falsch. Eine nicht-assertorische Äußerung ist nicht wahr oder falsch: Guten Morgen. Vgl. die emotivistische Interpretation moralischer Äußerungen: Lügen ist moralisch schlecht. Lügen: Buh! 34
35 (g) Reduktion Reduktion Eliminierung (Elimination) Eingliederung (Incorporation) Wärme ist molekulare Bewegung. Hexen gibt es nicht. 35
36 Reduktion Eingliederung (Incorporation) Eliminierung (Elimination) Wärme ist molekulare Bewegung. Hexen gibt es nicht. 36
37 (h) Skeptizismus Erkenntnistheoretischer Ontologischer Kein Wissen über X ist möglich. Eintitäten des Typs E gibt es nicht. 37
38 (1) Einleitung (2) Wissenschaftlicher Realismus (=WR) (3) Abduktion und das Wunderargument (4) Die pessimistische Metainduktion (5) Alternativen zum WR (6) Konstruktiver Empirizismus (=KE) (7) Die Rolle der Abduktion in der Debatte zwischen KE und WR 38
39 Wissenschaftlichen Realismus (WR): Es ist vernünftig, an die Existenz derjenigen unbeobachtbaren Entitäten zu glauben, die in unseren besten wissenschaftlichen Theorien postuliert werden. 39
40 (A) Metaphysische Annahmen: Metaphysischer Realismus (A.1) Die (Typen von) Entitäten, über die die Wissenschaft spricht, und die sie beschreibt, existieren wirklich. (A.2) Die Existenz dieser (Typen von) Entitäten ist unabhängig von unserem Wissen und unserer Sprache. 40
41 (B) Semantische Annahmen (B.1) Aussagen der Wissenschaft über die theoretischen Entitäten sind nicht reduzierbar (eliminierbar oder eingliederbar), und diese Aussagen sind genuin assertorisch. 41
42 (B.2) Die Wahrheitsbedingungen für Aussagen der Wissenschaft über die theoretischen Entitäten sind objektiv und determinieren die Wahrheit oder Falschheit dieser Aussagen abhängig davon, wie sich die Dinge in der Welt verhalten. (Korrespondenztheorie der Wahrheit) 42
43 (C) Erkenntnistheoretische Annahme (C) Wahrheiten über die theoretischen Entitäten sind etwas, was zu wissen möglich ist. Faktisch wissen wir einige von ihnen. Und daher verweisen die Termini der Wissenschaft auf die erwähnten Entitäten. 43
44 (1) Einleitung (2) Wissenschaftlicher Realismus (=WR) (3) Abduktion und das Wunderargument (4) Die pessimistische Metainduktion (5) Alternativen zum WR (6) Konstruktiver Empirizismus (=KE) (7) Die Rolle der Abduktion in der Debatte zwischen KE und WR 44
45 (a) Die lokale Verteidigung des WR Beispiel: die Theorie der molekularen Struktur: Sie sagt eine Vielzahl von Phänomenen voraus und erklärt sie. Deshalb ist es rational anzunehmen, dass es wirklich Atome, Elektronen, Protonen etc. gibt. 45
46 So denken auch die WissenschaftlerInnen selbst. Die Rationalität der Wissenschaft zu akzeptieren heißt, die Rationalität von SBE zu akzeptieren. Eine Theorie als wahr zu akzeptieren muss beinhalten, an die Existenz der von ihr postulierten Entitäten zu glauben. 46
47 (b) Die globale Verteidigung des WR Das Keine-Wunder Argument für WR von Putnam:... the positive argument for [scientific] realism is that it is the only philosophy that doesn t make the success of science a miracle. (1975) 47
48 Hier wird also SBE auf die Wissenschaft selbst angewendet: Welche Hypothese (= wissenschaftsphilosophische Position) erklärt am besten den Erfolg der Wissenschaft? Der WR!!! Die Philosophie ist selbst eine Art von empirischer Wissenschaft. (Richard Boyd) 48
49 (1) Einleitung (2) Wissenschaftlicher Realismus (=WR) (3) Abduktion und das Wunderargument (4) Die pessimistische Metainduktion (5) Alternativen zum WR (6) Konstruktiver Empirizismus (=KE) (7) Die Rolle der Abduktion in der Debatte zwischen KE und WR 49
50 (4) Die pessimistische Metainduktion (Larry Laudan 1981) (i) Es hat in der Vergangenheit viele empirisch erfolgreiche wissenschaftliche Theorien gegeben, die später verworfen wurden, und deren theoretische Begriffe gemäß unseren heutigen besten Theorien nicht auf wirkliche Entitäten verweisen. 50
51 Erfolgreiche Theorien ohne Referenz auf wirkliche Entitäten die Kristallsphären der mittelalterlichen Astronomie; die humorale Theorie der Medizin; die Phlogiston-Theorie der Chemie; die kalorische Theorie Wärme; die Vibrationstheorie der Wärme; die Vitalkräftetheorie der Physiologie; der elektromagnetische Äther; der optische Äther; Theorien der spontanen Generation. 51
52 (ii) Unsere heutigen besten Theorien sind nicht von völlig anderer Art als jene verworfenen Theorien. Und daher haben wir keinen Grund anzunehmen, dass sie nicht auch eines Tages verworfen werden. 52
53 (iii) Per Induktionsschluss haben wir guten Grund anzunehmen, dass zukünftige Theorien auch unsere besten gegenwärtigen Theorien früher oder später ersetzen werden. Im Lichte dieser zukünftigen Theorien wird sich zeigen, dass einige der zentralen theoretischen Begriffe unserer Theorien nicht auf wirkliche Entitäten verweisen. 53
54 (iv) Dies stellt ein Argument für den wissenschaftlichen Antirealismus dar. Wir haben keinen guten Grund an die Existenz der von unseren besten Theorien postulierten unbeobachtbaren Entitäten zu glauben. 54
55 (1) Einleitung (2) Wissenschaftlicher Realismus (=WR) (3) Abduktion und das Wunderargument (4) Die pessimistische Metainduktion (5) Alternativen zum WR (6) Konstruktiver Empirizismus (=KE) (7) Die Rolle der Abduktion in der Debatte zwischen KE und WR 55
56 Alternativen zu (A) Metaphysische Annahmen: Metaphysischer Realismus (A.1) Die (Typen von) Entitäten, über die die Wissenschaft spricht, und die sie beschreibt, existieren wirklich. (A.2) Die Existenz dieser (Typen von) Entitäten ist unabhängig von unserem Wissen und unserer Sprache. Alternative Positionen sind (a) Idealismus und (b) ontologischer Skeptizismus. 56
57 Alternativen zu (B) Semantische Annahmen (B.1) Aussagen der Wissenschaft über die theoretischen Entitäten sind nicht reduzierbar (eliminierbar oder eingliederbar), und diese Aussagen sind genuin assertorisch. Eine alternative Position ist z.b. Semantischer Instrumentalismus 57
58 Semantischer Instrumentalismus Die theoretischen Termini wissenschaftlicher Theorien dürfen nicht wörtlich verstanden werden, als ob sie auf unbeobachtbare Entitäten verweisen würden. Sie sind bloß logische Konstruktionen, die wir als Werkzeuge benutzen, um systematische Beziehungen zwischen verschiedenen wahrnehmbaren Phänomenen auszudrücken: Vgl.: Der durchschnittliche Steuerzahler 58
59 Konstruktiver Empirizismus (A) Metaphysische Annahmen: Metaphysischer Realismus (A.1) Die (Typen von) Entitäten, über die die Wissenschaft spricht, und die sie beschreibt, existieren wirklich. (C) Erkenntnistheoretische Annahme (C) Die Wahrheiten über die theoretischen Entitäten sind etwas, was zu wissen möglich ist. verneint C und ist agnostisch gegenüber A.1. 59
60 (B) Semantische Annahmen (B.1) (B.2) Aussagen der Wissenschaft über die theoretischen Entitäten sind nicht reduzierbar (eliminierbar oder eingliederbar), und diese Aussagen sind genuin assertorisch. Die Wahrheitsbedingungen für Aussagen der Wissenschaft über die theoretischen Entitäten sind objektiv akzeptiert (B) 60
61 (1) Einleitung (2) Wissenschaftlicher Realismus (=WR) (3) Abduktion und das Wunderargument (4) Die pessimistische Metainduktion (5) Alternativen zum WR (6) Konstruktiver Empirizismus (=KE) (7) Die Rolle der Abduktion in der Debatte zwischen KE und WR 61
62 (6) Konstruktiver Empirizismus (=KE) Bas van Fraassen (1941- ) 62
63 WR: Die Wissenschaft zielt darauf, uns in ihren Theorien eine wörtlich wahre Darstellung dessen zu geben, wie die Welt wirklich ist; und eine wissenschaftliche Theorie zu akzeptieren beinhaltet die Überzeugung (belief), dass die Theorie wahr ist. 63
64 WR: Ziel der Wissenschaft: Wahre Theorien! wahr Sätze über beobachtbare Entitäten Sätze über nicht beobachtbare, theoretische Entitäten wahr wahr Theorie 64
65 WR: Die Wissenschaft zielt darauf, uns in ihren Theorien eine wörtlich wahre Darstellung dessen zu geben, wie die Welt wirklich ist; und eine wissenschaftliche Theorie zu akzeptieren beinhaltet die Überzeugung (belief), dass die Theorie wahr ist. KE: Die Wissenschaft zielt darauf, uns empirisch adäquate Theorien zu geben; und eine wissenschaftliche Theorie zu akzeptieren beinhaltet nur die Überzeugung (belief), dass die Theorie empirisch adäquat ist. 65
66 KE: Ziel der Wissenschaft: empirisch adäquate Theorien! empirisch adäquat Sätze über beobachtbare Entitäten Sätze über nicht beobachtbare, theoretische Entitäten wahr Theorie 66
67 Eine Theorie ist empirisch adäquat, g.d.w: was sie über die beobachtbaren Dinge und Ereignisse in dieser Welt sagt, wahr ist. Bzw.: Die Überzeugung, die im Akzeptieren einer wissenschaftlichen Theorie involviert ist, ist allein, dass die Theorie die Phänomene bewahrt, d.h. dass sie das Beobachtbare korrekt beschreibt. 67
68 Das Beobachtbare -- nicht nur das bisher Beobachtete! Beobachtbar heißt immer: ohne Instrumente beobachtbar. 68
69 van Fraassen: Eine Theorie zu akzeptieren beinhaltet nicht, die Theorie als ganze zu glauben. Es beinhaltet nur, an ihre empirische Adäquatheit zu glauben. Van Fraassen erlaubt, dass unsere Beobachtungssprache theorie-geladen ist; wir sprechen von Mikrowellen-Herden,... Aber dass wir aus pragmatischen Gründen diese Sprache benutzen, verpflichtet uns nicht, diese Entitäten als existierend anzunehmen. 69
70 KE ist keine normative Theorie darüber, wie und was man glauben darf. KE ist eine Theorie über das Ziel der Wissenschaft. Das Ziel der Wissenschaft ist nicht gleich dem Ziel (oder der Motivation) einzelner WissenschaftlerInnen. Das Ziel der Wissenschaft ergibt sich daraus, was als Erfolg in der Wissenschaft zählt. 70
71 Die Monde des Jupiter: beobachtbar denn unsere besten Theorien sagen, dass Astronauten, die nahe genug heranfliegen würden, diese beobachten würden. Elektronen in der Nebelkammer: nicht beobachtbar die Blasenspuren, die wir im Dunst/Dampf finden, erlauben uns aber etwas aufzuspüren ( detect ). Aber wovon die Spuren Spuren sind können wir nicht wissen. Daher keine Existenzannahme. 71
72 (1) Einleitung (2) Wissenschaftlicher Realismus (=WR) (3) Abduktion und das Wunderargument (4) Die pessimistische Metainduktion (5) Alternativen zum WR (6) Konstruktiver Empirizismus (=KE) (7) Die Rolle der Abduktion in der Debatte zwischen KE und WR 72
73 Argumente gegen SBE allgemein Argument I Da es viele ontologisch inkompatible aber empirisch äquivalente Theorien gibt, ist es sehr unwahrscheinlich, dass die eine wahre Theorie in der Klasse derjenigen Theorien ist, zwischen denen wir auswählen. 73
74 Theorie T 1 Theorie T 2 erklärt Empirische Beobachtungen Theorie T 3 74
75 Theorie T 1 WAHR! Theorie T 2 erklärt am besten Empirische Beobachtungen Theorie T 3 75
76 Theorie T 1 Theorie T 4 Theorie T 2 erklärt am besten Empirische Beobachtungen Empirisch äquivalent aber mit T 2 inkompatibel Theorie T 3 76
77 Argument II Die am besten erklärende Theorie ist vielleicht nur die beste Theorie aus einer Klasse von insgesamt schlechten Theorien. Woher wissen wir, dass keine der anderen (unberücksichtigen) Theorien nicht ebenso gut ist wie die, die wir für die beste halten? 77
78 Theorie T 1 Schlecht Theorie T 2 erklärt Empirische Beobachtungen Theorie T 3 78
79 Theorie T 1 Schlecht Theorie T 2 erklärt Empirische Beobachtungen Theorie T 3 Theorie T 4 79
80 80
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