Gläubiger zwischen Gewinn und Gewissen: Wie moralische Risiken unsere Unternehmen ruinieren. Prof. Dr. Dominik H. Enste
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- Florian Baumgartner
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1 Gläubiger zwischen Gewinn und Gewissen: Wie moralische Risiken unsere Unternehmen ruinieren Prof. Dr. Dominik H. Enste
2 Prof. Dr. Dominik H. Enste 2
3 Agenda Individuum: Moralische Risiken Unternehmen: Gewinn vs. Gewissen Lösungsansatz: Der intuitive Imperativ 3
4 Tugend und Integrität nach Goethe Edel sei der Mensch, Hilfreich und gut! Denn das allein Unterscheidet ihn von allen Wesen, Die wir kennen. Denn unfühlend Ist die Natur: Es leuchtet die Sonne Über Bös und Gute, Und dem Verbrecher Glänzen wie dem Besten Der Mond und die Sterne. Johann Wolfgang von Goethe, Ölgemälde von Joseph Karl Stieler, 1828 Der edle Mensch Sei hilfreich und gut! Unermüdlich schaff er Das Nützliche, Rechte, Sei uns ein Vorbild Jener geahnten Wesen Auszüge aus Johann Wolfgang von Goethe, Das Göttliche,
5 oder George Lukas (Star Wars Saga): Vom mutigen, hilfsbereiten, altruistischen Kind Star Wars TM 5
6 zum tapferen, hochgelobten Leader Star Wars TM 6
7 zum verzweifelten Kämpfer, dessen Karriere stockt Star Wars TM 7
8 und der dann den Versprechungen und der Verführung der Macht erliegt! Star Wars TM 8
9 Agenda Individuum: Moralische Risiken Unternehmen: Gewinn vs. Gewissen Lösungsansatz: Der intuitive Imperativ 9
10 Unternehmen im Spannungsfeld von Markt und Moral sowie Legalität und Legitimität Korruption Libor Manipulation Betrug Lustreisen 10
11 Zielfunktion - Gewinnverantwortung Profit Unternehmensziele Profit Profit 11
12 Langfristige Zielfunktion - Gewinnverantwortung Profit Unternehmensziele Planet People 12
13 Unternehmen im Spannungsfeld der Stakeholderinteressen Wem gegenüber fühlt sich Ihr Unternehmen verantwortlich? n = 500 Anteil derjenigen, die sich (sehr) verantwortlich fühlen in Prozent Mitarbeitern Regierung Kunden 28 Zulieferern Eigentümern/Share -holdern Heimatregion 78 Standorten Gesellschaft Skala von 1 (sehr verantwortlich) bis 5 (überhaupt nicht verantwortlich); hier abgetragen: Anteil der 1-2 Antworten; Quelle: Bertelsmann Stiftung, 2016, S. 10; Bild: Fotolia shoot4u Seite 13
14 Unternehmensethik und Corporate Social Responsibility Wertemanagement: Moralische Risiken vermeiden Beispiel: Group Reputational Risk Committee Produkte: Nachhaltiger Konsum Bio-Siegel; Fairtrade-Siegel; Nachhaltigkeitssiegel CSR: Verantwortliches Handeln im Unternehmen Strategie, Prozesse und Strukturen nachhaltig ausgestalten 14
15 Agenda Individuum: Moralische Risiken Unternehmen: Gewinn vs. Gewissen Lösungsansatz: Der intuitive Imperativ 15
16 Selbstüberschätzung 16
17 Studienergebnisse Einschätzung eigener Eigenschaften und Fähigkeiten 100% 80% 60% 40% 20% 0% Intelligenz Attraktivität Moralität 0% niedriger als der Durchschnitt 69% durchschnittlich 31% höher als der Durchschnitt 17
18 Studienergebnisse Einschätzung eigener Eigenschaften und Fähigkeiten 100% 80% 60% 40% 20% 0% Intelligenz Attraktivität Moralität 6% 0% niedriger als der Durchschnitt 75% 69% durchschnittlich 31% 19% höher als der Durchschnitt 18
19 Studienergebnisse Einschätzung eigener Eigenschaften und Fähigkeiten 100% 80% 60% 40% 20% 0% Intelligenz Attraktivität Moralität 6% 0% 0% niedriger als der Durchschnitt 75% 69% 44% durchschnittlich 31% 19% 56% höher als der Durchschnitt 19
20 Intuitiver Imperativ zur Vermeidung von moralischen Risiken Kann ich morgens und abends in den Spiegel schauen? Kann ich einer mir nahestehenden Person erklären, warum ich das Geschäft gemacht habe? Darf mein Vertragspartner meine wahren Motive erfahren? Fundament/ Voraussetzung: Akzeptanz der Menschenrechte 20
21 21
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