OB-Rede zur Einführung Frau Bürgermeisterin Müller am
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- Heidi Fromm
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1 OB-Rede zur Einführung Frau Bürgermeisterin Müller am Meine sehr geehrten Damen und Herren, verehrte Gäste, liebe Bürgerinnen und Bürger der Stadt Pforzheim, zur feierlichen Amtseinführung von Frau Bürgermeisterin Monika Müller begrüße ich Sie alle sehr herzlich. Gleichzeitig darf ich ganz formal die Sitzung des Gemeinderats eröffnen und bei dieser Gelegenheit alle anwesenden Mitglieder des Gemeinderats sehr herzlich begrüßen. Es freut mich sehr, dass Herr Landrat Röckinger die Verbundenheit des Enzkreises mit der Stadt Pforzheim durch seine Anwesenheit beweist. Eine ganze Reihe von Vertreterinnen und Vertreter von gesellschaftlich relevanten Gruppierungen - insbesondere aus dem Aufgabenbereich des Dezernats III - sind unter uns - Ihnen allen gilt mein herzliches Willkommen. Ihre bisherige Wirkungsstätte, sehr geehrte Frau Müller, die Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik in der Bundesrepublik Deutschland e.v. wird repräsentiert durch ihren Geschäftsführer, Herrn Detlef Raphael, den ich sehr herzlich bei uns begrüße, genauso wie den Herrn Kollegen Bürgermeister Dietmar Späth aus Muggensturm. Wer Ihre Biografie kennt weis, dass dies Ihr ursprünglicher Heimatort ist. Eine ganz besondere Freude ist es mir jedoch, liebe Frau Müller, Ihre Angehörigen bei Ihrer Amtseinführung begrüßen zu können, namentlich Ihren Mann, Herrn Bundestagsabgeordneten Anton Schaaf, Ihre Eltern und Ihre Geschwister die ich alle sehr herzlich unter uns willkommen heiße.
2 - 2 - Heute nun werden Sie, liebe Frau Müller, in Ihr Amt als Bürgermeisterin für Bildung, Soziales und Sport eingeführt. Sie sind meine unmittelbare Nachfolgerin und wenn ich sage unmittelbar, dann ist dies durchaus wörtlich zu nehmen: gestern endete auf den Tag genau meine ursprüngliche Amtszeit als Ihr Vorgänger im Dezernat III der Stadtverwaltung Pforzheim. Ich übergebe sozusagen nahtlos das Amt nun an Sie. Wie wir alle wissen war dieses überaus wichtige Bürgermeisteramt allerdings fast zwei Jahre lang nicht besetzt. Wir haben diese Interimszeit im Bürgermeisteramt mit einem Kraftakt gemeistert; ohne die engagierte Arbeit meiner Kollegen Herrn Erster Bürgermeister Roger Heidt und Herrn Bürgermeister Alexander Uhlig wäre dies nicht machbar gewesen. Und insbesondere Alexander Uhlig danke ich dafür; die Hauptlast der Vertretung lag bei ihm. Auf Dauer wäre diese Situation aber nicht tragbar gewesen. Denn in diesem Dezernat wird über überaus wichtige Zukunftsfragen für die Stadt Pforzheim diskutiert und entschieden: wie soll die Bildungslandschaft in Pforzheim weiter entwickelt werden? Eines ist dabei klar und unumstößlich: auch Kinder aus sozial schwächeren Familien müssen ihr ganz persönliches Potential ausreizen können. Denn wo Kinder keine Chance bekommen, ist die Gesellschaft leblos und kalt. Es kann nicht sein, dass Kinder und Jugendliche die Rote Karte gezeigt bekommen noch bevor sie das Erwachsenen- Alter erreicht haben. Und das ist keineswegs eine rein soziale Frage für das gute Gewissen einer Gesellschaft, meine sehr geehrten Damen und Herren. Vielmehr ist diese Frage verknüpft mit den wirtschaftlichen Zukunftschancen unserer Region. Nur wenn es uns gelingt auch in Zukunft genügend Fachkräfte zu bekommen haben wir im künftigen Wettstreit der Regionen eine echte Chance.
3 - 3 - Und dies gilt für alle Schulabschlüsse und Ausbildungsformen. So wie wir Facharbeiter und Techniker benötigen, so benötigen wir beispielsweise auch dringend Ingenieure und Betriebswirte. Und damit sind wir auch bei der Hochschule Pforzheim ein Juwel in der Pforzheimer Landschaft. Es wird in der ganzen Stadt darum gehen auch Stärken herauszustellen. Ohne Bildung ist alles nichts! dieser so kurze und schlichte Satz sagt aber alles über die aktuellen Herausforderungen der Bildung heute. Und nur wenn es uns gelingt, die Bildungschancen unserer Bürgerinnen und Bürger möglichst optimal auszunutzen, werden wir auch einem der drückendsten Probleme in Pforzheim Herr werden: den ausufernden Sozialkosten! Wir können es uns nicht weiter leisten, einzelne Familien abseits stehen zu lassen; es kann uns nicht egal sein, wenn die Erziehung von Kindern nicht richtig funktioniert. Wir müssen in die Familien mit Problemen rein; nur mit frühkindlicher Bildung können wir die Kinder dazu anregen ihren natürlichen Forscher- und Entdeckerdrang auch tatsächlich auszureizen und dann in erfolgreiches Lernen umzusetzen. Nur mit früher Unterstützung schaffen wir es Eltern in der Erziehung zu stärken dort, aber auch nur dort, wo es notwendig ist. Auch soziale Fragen prägen Ihr Dezernat, liebe Frau Müller. Wie will diese Stadt-Gesellschaft mit sozial schwächeren Menschen umgehen? Welche Herzlichkeit bringt sie älteren Familien entgegen, die unseren Staat und unsere Stadt aufgebaut haben? Wie gehen wir mit Menschen mit Behinderungen um; geben wir Ihnen eine echte Chance auf Teilhabe an Beruf und Gesellschaft?
4 - 4 - Diese Fragen sind nur eine Auswahl an Aufgaben im vielfältigen sozialen Bereich und zwar nicht der Stadtverwaltung allein. Dies sind Fragen welche die gesamte Stadt angehen. Von besonderer Bedeutung im Dezernat III ist der Sport. Und dies als ein wichtiges Element unserer Stadtpolitik. Sport weist eine hohe Integrativkraft aus, Sport verbindet Menschen ohne Ansehen der sozialen Situation, Sport fördert individuelle Leistung, Sport schafft Gemeinschaft und hält gesund. Gerade auch in der Bildung und im Aufwachsen unserer Kinder spielt Sport eine ganz wichtige und nicht zu unterschätzende Bedeutung. In Zukunft können wir die Verbindung von Bildung, Sport und Integration noch verstärken. Integration ist natürlich ein ganz wichtiges Stichwort. Wenn es uns gelingt, die Integration weiter voranzubringen haben wir als Stadtgesellschaft in einer immer mehr sich globalisierenden Welt die besten Chancen für eine erfolgversprechende Zukunft. Dazu gehören auf der einen Seite natürlich die Anerkennung und Achtung unserer Wertegesellschaft und auf der anderen Seite der Respekt vor und zugleich auch die Neugier auf die kulturellen Wurzeln aus anderen Teilen dieser Erde. Sie sehen, meine sehr geehrte Damen und Herren, diese kleine Auswahl an Fragestellungen zeigt ein hochinteressantes Aufgabengebiet auf. Und wir sind froh und dankbar, dass wir in Ihnen, liebe Frau Müller eine ausgewiesene Fachfrau gewinnen konnten. Zugleich haben Sie auch eine offene und gewinnende menschliche Seite, die es Ihnen leicht machen wird auf die Menschen hier in unserer Stadt zuzugehen. Sie haben sehr viele hochkompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ihrem Dezernat und in Ihren Ämtern. Menschen, die voller Elan und Tatendrang an diesen so eminent
5 - 5 - wichtigen Aufgaben arbeiten - ja die viel Herzblut mit hineinbringen in ihr tägliches Tun. Ich kann Ihnen versichern, dass Sie in den Ämtern Ihres Dezernates mit offenen Armen erwartet werden. Außerdem ist die heutige Zeit reif für die Fragen des von Ihnen zu verantwortenden Politikbereiches. Das war nicht immer so. Aber inzwischen ist den meisten in unserem Lande klar geworden, dass gerade auch an diesen Fragen die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft hängt. Aber auch wir im Bürgermeisteramt sind froh, dass unser Quartett nun endlich wieder komplett ist. Die Kollegen Roger Heidt und Alexander Uhlig freuen sich ebenso auf die Zusammenarbeit mit Ihnen wie die Damen und Herren des Gemeinderates. Sie werden rasch feststellen, dass hier im Gemeinderat wie auch in der Verwaltung eine offene und lösungsorientierte Diskussionskultur herrscht und Dinge auch entschieden werden. Vieles von dem was in Ihrem Dezernat beheimatet ist, findet sich als zentrales Thema im Masterplan wieder. In die nun beginnende konkrete Arbeit werden Sie von Anfang an hineingestellt und ich bin mir sicher, dass Sie dies mit Bravour bewältigen werden. Heute ist aber der Tag Ihres Amtsantritts, der Tag des Feierns. Und so wünschen wir Ihnen und Ihrer Familie ein gutes Einleben in unserer schönen Stadt Pforzheim, ein allzeit glückliches Händchen in der Amtsführung und Freude an einem der schönsten Ämter in unserer Republik dem Bürgermeisteramt. Wir der Gemeinderat der Stadt Pforzheim, die Kollegen im Bürgermeisteramt, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Ämtern wir alle freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Ihnen. Liebe Frau Müller: lassen Sie beginnen
6 wir brauchen Sie! Bei der Einladung zur Begegnung vor dem Ratssaal Herzlichen Dank für die musikalische Umrahmung an das Bläserquartett der Jugendmusikschule Pforzheim, Herrn Christian Werner und Herrn Christian Wunsch an den Trompeten Herrn Andreas Wunsch und Herrn Dietmar Werner an den Posaunen - Es gilt das gesprochene Wort -
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