Konjunktur auf Tour: Veranstaltung am 29. Juni, 19 Uhr im Sitzungssaal LRA Hof. Redekonzept Regierungsdirektor Berthold Bär
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- Martin Schulze
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1 Konjunktur auf Tour: Veranstaltung am 29. Juni, 19 Uhr im Sitzungssaal LRA Hof Redekonzept Regierungsdirektor Berthold Bär Sehr verehrte Damen und Herren, im Namen von Herrn Landrat Bernd Hering, der heute leider verhindert ist, darf ich Sie ganz herzlich hier im Sitzungssaal des Landratsamtes Hof willkommen heißen. Besonders begrüßen darf ich den Oberbürgermeister der Stadt Hof, Herrn Dr. Harald Fichtner, den künftigen (stv.) Hauptgeschäftsführer der IHK für Oberfranken, Herrn Georg Schnelle, und aus gleichem Hause, Herrn Wolfram Brehm Bereichsleiter "Standortpolitik", sowie Frau Oberregierungsrätin Anja Stadler, von der Wirtschaftsabteilung der Regierung von Oberfranken, stellvertretend für viele Bankenvertreter, begrüße ich das Vorstandsmitglied der Sparkasse Hochfranken, Herrn Michael Maurer,
2 weiterhin Herrn Professor Michael Seidel von der Hofer Fachhochschule für Angewandte Wissenschaften und Herrn Thilo Deß vom Kuratorium Hochfranken e.v., sowie den Kreishandwerksmeister Herrn Christian Herpich. Des Weiteren heiße ich die Wirtschaftsförderer der Region, Herrn Friedl aus der Stadt Hof, Herrn Puff vom Landratsamt Kronach und Herrn Engels für unseren Landkreis herzlich willkommen. Auch bei den Vertretern der Presse möchte ich mich für Ihr Kommen bedanken. Herrn Rainer Maier von der Frankenpost sehe ich. (Annerose Zuber vom Bayer. Rundfunk???) Ein besonders herzliches Grüß Gott gilt natürlich den Referenten des heutigen Abends. Es sind dies Herr Walter Steffes Abteilungsdirektor bei der KfW Bankengruppe in Frankfurt und Herr Joachim Feldmann, Mitglied des Vorstands der LfA Förderbank Bayern Mein Name ist Berthold Bär und ich darf hier heute als ständiger Vertreter des Landrates im Amt quasi als Hausherr diese Veranstaltung eröffnen. 2
3 Sehr geehrte Damen und Herren, in Finnland sagt man: Wenn es Nokia gut geht, dann geht es auch der ganzen Nation gut Dieser Satz lässt sich auch vom Finnischen ins Hochfränkische übersetzen. Zwar wird unsere Region nicht durch große weltweit bekannte Konzerne geprägt, sondern durch viele Mittelständler, sehr oft inhabergeführte Betriebe. Aber auch für uns gilt in gleichem Maße: Wenn es unseren Betrieben gut geht, dann geht es auch unseren Städten und Gemeinden und natürlich auch dem Landkreis gut! Als Jurist, der u.a. die kommunalen Haushalte zu überwachen hat, weiß ich nur zu gut, wovon ich rede. Dabei darf man diese Feststellung keinesfalls nur auf das Thema Gewerbesteuer reduzieren. Wenn Betriebe prosperieren, profitiert davon vielmehr die ganze Gesellschaft. Es geht um attraktive Arbeitsplätze, regionale Wertschöpfung, sozialen Frieden, intakte Gemeinschaften und Zukunftsfähigkeit einer ganzen Region. Wir brauchen uns dabei auch keineswegs mit unseren Werten verstecken. Ganz aktuell loben vier oberfränkische Tageszeitungen, darunter auch die Frankenpost, einen Preis für den treffendsten Oberfranken-Slogan aus. Reizende abwechslungsreiche Landschaften, günstiges Wohnen und Leben am Rande 3
4 von Metropolen, das Land der Brauereien und der Genussregion und eben nicht zuletzt auch innovative mittelständische Betriebe. Dafür stehen wir! Dankbar müssen wir deshalb hier in Hof und Umgebung dafür sein, dass diese mittelständisch geprägten Unternehmen mit der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise bisher vergleichsweise gut zurechtgekommen sind. Dies wirkt sich auch in der Zahl der Arbeitslosen und der Kurzarbeiter aus. Und hier ist eine Entwicklung bemerkenswert: Wir haben im bayernweiten Vergleich in unserem Arbeitsamtsbezirk zwar immer noch hohe Werte. Zur Zeit haben wir eine Arbeitslosenquote von 6,0 %, landesweit liegt sie bei 4,0 %. Wir konnten aber inzwischen die bayerische rote Laterne abgeben. Und weiter: Im Jahresvergleich ist die Arbeitslosenquote in keiner bayerischen Region prozentual stärker zurückgegangen als bei uns. Ein wesentlicher Punkt dabei ist unsere mittelständische Struktur. Multis entlassen halt schneller als die KMUs, also die Klein- und Mittelständischen Unternehmen. Letztere fühlen sich aber der Region und den Menschen in weit größerem Maße verbunden und sind auch bereit dafür Verantwortung mitzutragen. 4
5 Um die Konjunktur auf Touren zu bringen, brauchen aber auch diese KMU entsprechende Liquidität, um z.b. Aufträge vorfinanzieren zu können. Deswegen ist es wichtig, dass wir heute aus berufenem Munde informiert werden, welche Wege unseren Betrieben jetzt offenstehen. Ich freue mich sehr, dass die Bayreuther Kammer die Voraussetzungen für diesen Abend geschaffen hat. Es ist schön zu beobachten, dass wir seitens der Stadt und des Landkreises Hof schon seit Jahren gut mit beiden Kammern, also IHK und HWK, zusammenarbeiten. Lassen Sie mich an dieser Stelle namentlich Herrn Christian Damm erwähnen, der als Experte für öffentliche Fördermittel seit Jahr und Tag hier in Hof hervorragende Arbeit leistet und der schon viele Veranstaltungen mit uns durchgeführt hat. Erlauben Sie mir abschließend noch eine Bemerkung zu Nokia: Auch Weltmarktführer können quasi über Nacht in Schwierigkeiten kommen und durch Neuentwicklungen Marktanteile verlieren. Und wer weiß schon, wo die Finnen in zwei oder drei Jahren stehen werden. 5
6 Umso mehr vertrauen wir zu Recht auf die Zukunft unserer in der Breite eher kleinen, aber gleichwohl feinen Betriebe. Somit wünsche ich der heutigen Veranstaltung einen guten und erfolgreichen Verlauf mit vielen interessanten Gesprächen. Vielen Dank! 6
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