Natura Maßnahmenprogramm für Schleswig-Holstein und Hamburg

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1 IBP Elbeästuar Länderübergreifende Informationsveranstaltung Hamburg Natura Maßnahmenprogramm für Schleswig-Holstein und Hamburg Dr. Annick Garniel Kieler Institut für Landschaftsökologie

2 Funktionsraum 6 Funktionsraum 5 Funktionsraum 4 Elbeästuar: ca. 135 Strom-km Stör, Krückau, Pinnau: ca. 110 Fluss-km Funktionsraum 7 Nebenflüsse Natura 2000 Gesamtfläche ca ha 7 FFH-Gebiete, 3 EU-Vogelschutzgebiete Funktionsraum 2 FFH-Gebiet Funktionsraum 3 Funktionsraum 1 EU-Vogelschutzgebiet

3 Juli 2008 Bestandsaufnahme: Daten zu Arten u. Lebensraumtypen, bisherige Naturschutzaktivitäten, wichtige Nutzungen, Stärken u. Schwächen, Handlungsbedarf u. Potenziale 2009 Maßnahmenprogramm: Entscheidungen über Methoden u. Ziele Geländebegehungen, Bericht, Maßnahmenblätter, Karten Zwischenbericht Dez Sept Feb Diskussion in den Planungsgruppen Veränderungen: neue Vorschläge, einige Vorschläge verändert, gestrichen Maßnahmenentwurf Sept überarbeitete Fassung des Natura 2000-Programms

4 Leitgedanken Mehr Dynamik zulassen bzw. fördern Das Ästuar auf den Klimawandel vorbereiten Ziel: Verluste und Zuwächse halten sich die Waage. Dynamik und Wandel setzen widerstandsfähige Populationen voraus. Lebensgemeinschaften stärken: Ziel des günstigen Erhaltungszustands der geschützten Arten und Lebensraumtypen des Ästuars.

5 Leitgedanken Den verfügbaren Raum optimal nutzen "Key patch" für die gleiche Wirkung 30% mehr Fläche benötigt * Räumliche Schwerpunkte setzen Vernetzen: Habitatverbunde stärken * Verboom J., Foppen, R., Chardon, P., Opdam, P. & P. Luttikhuizen (2001): Introducing the key patch approach for habitat networks with persistent populations: An example for marshland bird. Biological Conservation 100: s. auch 6th European Conference on Ecological Restoration Ghent, Belgium, 8-12/09/2008 Towards a sustainable future for European ecosystems Providing restoration guidelines for Natura 2000 habitats and species

6 Leitgedanken Möglichst breit gefächertes Maßnahmenspektrum Integration bereits laufender Maßnahmen Maßnahmen von unterschiedlich hohem Umfang und Aufwand, Prüfaufträge, Fragen an die Forschung Maßnahmenideen nicht nur für die nächsten 10 Jahre Ideenkatalog für das Elbeästuar offene Fragen, Prüfung der Realisierbarkeit Natura 2000 ist eine europäische Aufgabe: Denkanstöße aus anderen EU-Mitgliedsstaaten Kommunikation, Integration der Menschen

7 Beispiel: Netzwerk für den Schierlings-Wasserfenchel Prioritäre Art des Anhangs I der FFH-RL (Oenanthe conioides) Weltweit nur im Elbeästuar im Süßwasser und in schwach brackigem Wasser Ingesamt je nach Jahr bis Pflanzen: vom Aussterben bedroht Zweijährige Art mit starken Schwankungen der Bestandsgröße Besiedelt zwei Standorttypen: mehr oder wenig stetig in strukturreichen Auenwäldern (z.b. Heuckenlock) unstet auf offenen strömungsgeschützten Wattflächen, bis sich wuchskräftige Röhrichte dort ausbreiten. Rasche Besiedlung mittels schwimmfähiger Samen Management der Samenbank Modell der Verdriftung der Samen / Diasporen durch den Strom (Gabriel 2005) Standorte, die für eine stete Samenproduktion sorgen, Standorte, die so gelegen sind, dass Samen daraus leicht verdriftet werden (Spender-Vorkommen), günstig gelegene Empfänger-Standorte.

8 Beispiel: Netzwerk für den Schierlings-Wasserfenchel zukünftige Verlagerung der 3 Grenze? Krückau-Mündung in Natura 2000-Gebieten: Erhaltung Förderung vorhandener Vorkommen Reaktivierung früherer Vorkommen Entwicklung neuer Vorkommen Temporäre Vorkommen früherer Vorkommensschwerpunkt Haseldorfer Marsch ( Deichrückverlegung) Bauernloch Schlenze Hetlinger Schanze Kleientnahmestelle Wedel Baursberg, Flottbektal Hahnöfersand (Niedersachsen: außerhalb des Bearbeitungsgebiets) früherer Vorkommensschwerpunkt Alte Süderelbe ( Hafen-Bypass) Holzhafen (Vogelschutz) Holzhafen (FFH) Kreetsand Ellerholz Alter Moorburger Hafen Förderung des Diasporenexports Schweenssand Förderung des Diasporenexports

9 Beispiel: Netzwerk für den Schierlings-Wasserfenchel mögliche Folgen des Klimawandels zukünftige Verlagerung der 3 Grenze? in Natura 2000-Gebieten: Erhaltung Förderung vorhandener Vorkommen Reaktivierung früherer Vorkommen Entwicklung neuer Vorkommen Temporäre Vorkommen sehr umfangreiche Maßnahmen ( Deichrückverlegung) kurzfristig umsetzbare Maßnahmen Anregungen aus anderen EU-Mitgliedsstaaten langfristig, als Teil eines Gesamtkonzeptes ( Hafen-Bypass) Balance zwischen Erhaltung und Dynamik

10 Übergang zum Wattenmeer Brut- und Rastvögel des Offenlands Wiesenlebensräume Auenwald-Röhricht- Komplexe im Vorland Biologische Durchgängigkeit Auenwald-Röhricht-Komplexe im Vorland Wiesen Wiesenlebensräume Brut- und Rastvögel des Offenlands Biologische Durchgängigkeit Finte, Watten Rastvögel Hot Spot der Pflanzenvielfalt

11 IBP Elbeästuar - Natura 2000-Fachbeitrag links & Downloads Projekt-Dokumente Planungsgruppe Hamburg Schleswig-Holstein

12 Vielen Dank! das Team: Birgit Dieckmann (KIfL) Annick Garniel (KIfL) Heiko Grell (Biologen-Büro GGV) Jessica Klepgen (KIfL) Ulrich Mierwald (KIfL) Astrid Wiggershaus (KIfL) Rüdiger Wittenberg (KIfL)

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