Neue Chancen für die IG Metall: Gute Arbeit gute Bildung
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- Katja Hafner
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1 Klaus Pickshaus Neue Chancen für die IG Metall: Gute Arbeit gute Bildung 7. IG Metall Bildungstagung für Personal in der beruflichen Bildung, 30. Mai 2012 in Fulda
2 Inhalt Gemeinsame Herausforderungen Definitionen Urteil der Beschäftigten zu Qualifizierungsmöglichkeiten Prekäre Arbeit begünstigt Innovationsfaulheit Ansatzpunkte für gute Arbeit und gute Bildung Klaus Pickshaus, Leiter des 2
3 Gemeinsame Herausforderungen Zielsetzungen: Gegen Verschleiß der Gesundheit und für Stärkung der Ressourcen (Qualifikation usw.) nachhaltiger Umgang mit der Arbeitskraft, der Arbeitsfähigkeit und Qualifikation sichert Konfrontation mit Strategien: der Kurzfristökonomie und des Cost Cutting charakterisiert durch mangelnde Langfristigkeit bei Personal- und Qualifikationsentwicklung sowie Arbeitsgestaltung Herausforderungen für gute Arbeit und gute Bildung Umbruch der Arbeitsgesellschaft Demografischer Wandel Klaus Pickshaus, Leiter des
4 Gute Arbeitsgestaltung Gut gestaltete Arbeitstätigkeiten sind z.b. gekennzeichnet durch: (Auszüge nach Prof. E. Ulich) Erfahrungen und Fähigkeiten berücksichtigen Arbeitsaufgaben als vollständige und sinnvolle Arbeitseinheiten sicherstellen Beitrag der Arbeitsaufgaben zum Gesamtarbeitsergebnis erkennbar machen Abwechslung von Arbeitstätigkeiten Autonomie: angemessenes Maß an Freiheit und Selbständigkeit Lernmöglichkeiten: Fertigkeiten und Fähigkeiten weiter entwickeln Vermeidung von Über- und Unterforderung Vermeidung von repetitiven Aufgaben und Monotonie soziale und funktionale Kontaktmöglichkeiten Quelle: DIN EN (2008) Ergonomische Gestaltungsgrundsätze Klaus Pickshaus, Leiter des
5 Kernansprüche an gute Arbeit (DGB-Index Gute Arbeit) Kernansprüche: * Sicherheit des Arbeitsplatzes und ausreichendes Einkommen * Klarer Informationsfluss * Respekt in der Arbeit * gute Arbeitsgestaltung * Qualifizierung und Entwicklungsmöglichkeiten * keine Leistungsüberforderung Klaus Pickshaus, Leiter des Klaus Pickshaus
6 Die Sicht der Beschäftigten: Ansprüche und Realität In welchen Arbeitsdimensionen decken sich Anspruch und Realität weitgehend, wo klaffen Anspruchslücken? Am schlechtesten bewerten die Beschäftigten ihre Einkommenssituation, ihre Aufstiegs- und Qualifizierungsmöglichkeiten und ihre Arbeitsplatzsicherheit. Die besten Noten geben sie dem Sinngehalt der Arbeit und der Kollegialität. Klaus Pickshaus, Leiter des Klaus Pickshaus
7 Teilnahme an betrieblicher Weiterbildung im Kontext wahrgenommener Arbeitsqualität Quelle: DGB-Index Gute Arbeit, 2008, INIFES Klaus Pickshaus, Leiter des 7
8 Lernförderlichkeit der Arbeit Mit zunehmendem Alter wird Lernförderlichkeit der Arbeit geringer eingeschätzt. Klaus Pickshaus, Leiter des 8
9 Stand der Weiterbildung: * nach Arbeitsverhältnissen * nach Alterskohorten * nach Ausbildungsniveau Klaus Pickshaus, Leiter des 9
10 Betriebliche Maßnahmen für ältere Arbeitnehmer (Angaben in %) Betriebe mit Maßnahmen davon: Altersteilzeit Besondere Ausstattung der Arbeitsplätze Herabsetzung der Leistungsanforderungen Altersgemischte Arbeitsgruppen Einbeziehung in betriebliche Weiterbildungsaktivitäten Spezielle Weiterbildungsangebote Weitere Maßnahmen Quelle: IAB-Betriebspanel 2006; Grundgesamtheit: Betriebe, die überhaupt 50-Jährige und Ältere beschäftigen; Mehrfachnennungen möglich (Bellmann, u.a. 2007) Klaus Pickshaus, Leiter des 10
11 Prekäre Arbeit begünstigt Innovationsfaulheit Lernförderliche Arbeit im Kontext des Beschäftigungsverhältnis (I) 100% Möglichkeit, das eigene Wissen und Können in der Arbeit weiter entwickeln zu können 100% Möglichkeit für eine selbständige Planung und Einteilung der Arbeit 80% Gar nicht 80% Gar nicht 60% In geringem Maß 60% In geringem Maß 40% In hohem Maß 40% In hohem Maß 20% In sehr hohem Maß 20% In sehr hohem Maß 0% Zeitarbeit Befristet beschäftigt Unbefristet beschäftigt 0% Zeitarbeit Befristet beschäftigt Unbefristet beschäftigt Quelle: DGB-Befragung Index Gute Arbeit, Berechnungen: Tatjana Fuchs (INIFES) Klaus Pickshaus, Leiter des 11
12 Leiharbeit und Befristete: Angebote für Qualifizierung? Lernförderliche Arbeit im Kontext des Beschäftigungsverhältnis (II) 100% 80% 60% Konkrete Angebote für Qualifizierung Gar nicht In geringem Maß Keine oder wenige Qualifizierungsangebote für prekär Beschäftigte 40% In hohem Maß 20% In sehr hohem Maß 0% Zeitarbeit Befristet beschäftigt Unbefristet beschäftigt Quelle: DGB-Befragung Index Gute Arbeit, Berechnungen: Tatjana Fuchs (INIFES) Klaus Pickshaus, Leiter des 12
13 Ansatzpunkte für Gute Arbeit und gute Bildung Arbeitspolitische Trends sind Basis für Ausbildung und Qualifikation: Zum Teil steigende Anforderungen Zum Teil Retaylorisierung und Zerstückelung der Arbeit Zunahme von Jedermannsarbeit oder Sicherung von Facharbeit? Ausbildungsinhalte: Kompetenzen in Arbeitsgestaltung und Prävention Kampagne Arbeit: Sicher und fair : Qualifizierung für prekär Beschäftigte (TV-Entwurf Qualifizierung für Leiharbeit) Anti-Stress-Initiative: mangelnde Qualifizierung ist Risikopunkt bei Gefährdungsbeurteilung ( 5 ArbSchG) Demografischer Interessenausgleich im Rahmen der Kampagne Gute Arbeit Gut in Rente : Ermittlung der Qualifikationsbedarfe und langfristige Personalplanung als Eckpunkte Klaus Pickshaus, Leiter des
14 Vielen Dank Klaus Pickshaus, Leiter des 14
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