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2 nur ein Sicherheitsaspekt ist etwas irreführend - es berührt auch viele anderen der Schwächen und Angriffspunkte, die scheinbar nichts mit dem Netz zu tun haben: Viele Angriffe nutzen eine Kombination aus mehreren Schwachstellen um erfolgreich zu sein. Beispiel: Ein fehlerhaftes Kontoführungsprogram (das bei Fehlbedienung fremde Kontostände anzeigt) wird durch die Möglichkeit es über das Internet auszunutzen sehr viel gefährlicher. 2

3 Die strenge Unterscheidung AAA kommt aus der RAS-Welt, trifft aber auch auf andere Dienste und Rechner zu. Logging oder Accounting hat seinen Grund nicht alleine in Sicherheitsübrlegungen sondern wird auch zur Problembehebung und Abrechnung eingesetzt. Dienste im lokalen LAN können oft auch von aussen genutzt werden! Viele Rechner haben Dienste offen ohne Wissen des Nutzers! 3

4 Beispiele für Buffer overflows : sendmail (war früher berühmt dafür), bind (DNS), ftp, telnet u.v.a.m. Andere Softwarefehler : ActiveX, Netscape, InternetExplorer Nebenbemerkung: Ein Designziel von Java war, viele von diesen Problemen zu vermeiden. Weil man sich nie so ganz sicher sein kann, dass nicht doch was daneben geht, ist monitoring (das verfolgen, was auf dem System los ist) so wichtig. Hier kommt logging/accounting von der letzten Folie ins Spiel. 4

5 Abhören der Daten selbst und Angriffe auf den Rechner/Software können sich ergänzen. Beispiele: - Ablauschen von Passwörtern vom Netz um Rechener zu knacken - Rechner bzw. Router knacken um Daten abzulauschen Verschluesselung ist essentiell für Sicherheit im Internet und ist trotzdem / deshalb von einer Menge rechtlicher Probleme umzingelt: Patentfragen, Exportbeschraenkungen, Schluessellaengenlimitierung, Key escrow etc. 5

6 Sabotage ist natürlich auch möglich, wenn man Zugriff auf den Rechner hat - um diese Szenarien soll es hier nicht gehen. Hier speziell geht es um Attacken, die Dienste unerreichbar machen, ohne richtigen Zugriff auf Daten oder Rechner Besonderes Problem: DoS kann auch auf Einbahnstrassen gut betrieben werden. Die Ursprungsadresse der Pakete kann gefälscht werden, was extrem schwer zu verfolgen ist. Einziges Mittel: Verhinderung an der Quelle, beim Internetanbieter des Angreifers. 6

7 Fazit von den letztenfolien: Es ist extrem schwer einen Rechner und ein Netz selbst vor den gängigen Attacken zu schützen. Problem: Grössere Netze mit vielen Rechnern können praktisch kaum noch gesichert werden, da der Aufwand stetig wächst. Lösung: Man nimmt einen einzelnen Rechner um alle Zugriffe vom Netz zu kontrollieren, schützt diesen mit allen Mitteln und kann dafür im abgeschotteten Netzbereich vieles lockerer angehen. 7

8 Gerade auf alltäglichen Servern können Einbrüche über Monate hinweg unentdeckt bleiben, solange der Angreifer unauffällig bleibt. Beispiel für ein Intrusion Detection program: NFR (Network Flight Recorder) - kann mit frei definierbaren Filtern aufzeichnen was im Netz passiert, enschliesslich TCP dialogen. Konflikt bei Reaktionen: Lieber schnell vom Netz gehen um weiteren Schaden zu verhindern oder den Angreifer gewähren lassen und mehr Beweise sammeln? 8

9 Im Sicherheitskonzept ist die Sicherheitstechnik (Firewalls u.ä.) nur ein Aspekt. Genauso wichtig: Was sind die Ziele, was ist nicht beabsichtigt, wer macht was? Gerade Planungen für den Fall der Fälle sind auch wichtig um Mitarbeiter und Verantwortlichen abzusichern. Nur ein Bruchteil der Attacken in Firmen kommt von aussen - Schutz gegen Attacken von innen ist problematisch. 9

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