Wie optimiert man den Oracle Betrieb?
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- Bastian Thomas
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1 Wie optimiert man den Oracle Betrieb? Daniel Schulz Seniorberater OPITZ CONSULTING Gummersbach GmbH Mannheim, Betriebsprozesse Seite 1
2 Inhalt Betrieb von Oracle Systemen Was bedeutet Betrieb? Anforderungen an Datenbanken Prozesse Zusammenfassung / Fazit Betriebsprozesse Seite 2
3 Was bedeutet Betrieb???? Sicherstellung der Verfügbarkeit von IT Herausforderungen??? Komplexität sinkende Budgets neue Anforderungen (z.b. Business IT Allignment, Green-IT ) Betriebsprozesse Seite 3
4 Komplexität: die IT-Realität (vereinfacht dargestellt) LDAP Datenbanken TK/CTI Mail Appl. Server Fileserver Firewall Print Betriebsprozesse Seite 4
5 Komplexität: die IT-Realität (vereinfacht dargestellt) Linux Windows AIX Betriebsprozesse Seite 5
6 die IT-Realität (vereinfacht dargestellt) Herausforderungen: Vielzahl an Systemen unterschiedliche Systemplattformen und Versionen unterschiedliche Anforderungen an Verfügbarkeit unterschiedliche Überwachungs-/Administrationswerkzeuge Wissen der Mitarbeiter unzureichende Dokumentation oder überhaupt keine Betriebsprozesse Seite 6
7 sinkende Budgets: IT-Kosten IT-Budgets stagnieren Anteil der Betriebskosten steigt Absolute, verfügbare Budgets für Innovationen sinken Betriebsprozesse Seite 7
8 Umfassende Trendwende in der Ausrichtung der IT: Business IT-Alignment Business-IT-Alignment bezeichnet die Ausrichtung (engl. Alignment) der Informationsfunktion eines Unternehmens an dessen Geschäftsfunktionen... Das Business-IT-Alignment ist Aufgabe der Unternehmensleitung. Ausrichtung an den Geschäftszielen IT liefert Wertbeitrag für Geschäftserfolg IT kein Selbstzweck Business IT Alignment Betriebsprozesse Seite 8
9 Trends Rollenwandel der IT: IT reagiert nur langsam auf sich ändernde Anforderungen IT ist ein Cost Center mit fixen Kosten und keiner Verknüpfung zu den erzielten Geschäftsergebnissen Die Verfügbarkeit der IT ist nur schwer kalkulierbar, meist nur Symptombekämpfung Unterschiedlich gewachsene Prozesse und Verfahren erzeugen hohe Prozesskosten IT erkennt und reagiert in Real-time auf die sich ändernden Anforderungen IT ist ein Profit Center und stellt mehrwehrtorientierte IT Services bereit, die das Geschäft unterstützen Die Verfügbarkeit der IT ist sichergestellt, Probleme werden proaktiv vermieden Prozesse und Verfahren sind konsequent standardisiert und automatisiert Quelle: Gartner Group Betriebsprozesse Seite 9
10 Rahmenwerke CobiT CobiT (Control Objectives for Information and Related Technology) ist das international anerkannte Framework zur IT-Governance und gliedert die Aufgaben der IT in Prozesse und Control Objectives (oft mit Kontrollziel übersetzt, eigentlich Steuerungsvorgaben, in der aktuellen deutschsprachigen Version wird der Begriff nicht mehr übersetzt). CobiT definiert hierbei nicht vorrangig, wie die Anforderungen umzusetzen sind, sondern primär darauf, was umzusetzen ist. CobiT hat sich von einem Werkzeug für IT-Prüfer (Auditoren) zu einem Werkzeug für die Steuerung der IT aus Unternehmenssicht entwickelt und wird unter anderem auch als Modell zur Sicherstellung der Einhaltung gesetzlicher Anforderungen (Compliance) eingesetzt. Dies fördert die IT- Industrialisierung. ITIL Die IT Infrastructure Library (ITIL) ist eine Sammlung von Best Practices in einer Reihe von Publikationen, die eine mögliche Umsetzung eines IT-Service-Managements (ITSM) beschreiben und inzwischen international als De-facto-Standard hierfür gelten. In dem Regel- und Definitionswerk werden die für den Betrieb einer IT-Infrastruktur notwendigen Prozesse, die Aufbauorganisation und die Werkzeuge beschrieben. Die ITIL orientiert sich an dem durch den IT-Betrieb zu erbringenden wirtschaftlichen Mehrwert für den Kunden. Dabei werden die Planung, Erbringung, Unterstützung und Effizienz-Optimierung von IT-Serviceleistungen im Hinblick auf ihren Nutzen als relevante Faktoren zur Erreichung der Geschäftsziele eines Unternehmens betrachtet. Aus deutscher Sicht werden die Inhalte vom itsfm Deutschland e.v. weiterentwickelt und verbessert, der zugleich eine Plattform zum Wissens- und Erfahrungsaustausch bietet und damit die IT-Industrialisierung vorantreibt. Betriebsprozesse Seite 10
11 den Lösungszoo bändigen aber wie? Betriebsprozesse Seite 11
12 Konsolidierung Betriebsprozesse Seite 12
13 Konsolidierung: Vorgehensmodell Standards sind klasse! Hauptsache ich kann mir einen aussuchen! (Kundenzitat) Betriebsprozesse Seite 13
14 Konsolidierung: Vorgehensmodell Eine nachhaltige Konsolidierung ist nur dann möglich, wenn Standards definiert und dauerhaft gelebt werden! Konsolidierung darf keine einmalige Aktivität sein, sondern muss durch gezielte Standardisierung zu einem dauerhaften Prozess etabliert werden. Beispiele für Standards in diesem Kontext: Betriebssystem inkl. Version Hardware-Spezifikationen Software inkl. Versionen (z.b. Datenbank, Application-Server) Schnittstellentechnologie Technologie-Ansätze zur Erreichung von Hochverfügbarkeit Betriebsprozesse Seite 14
15 Konsolidierung: Vorgehensmodell Betriebsprozesse Seite 15
16 Konsolidierung: Datenbanken Strategische Überlegungen zur Datenbank-Konsolidierung: Wieviele verschiedene Datenbanken benötigt ein Unternehmen wirklich? Wieviele verschiedene Datenbank-Versionen benötigt ein Unternehmen wirklich? Betriebskosten Flexibilität Standardisierung/ Agilität Anzahl Datenbank-Hersteller & Versionen Betriebsprozesse Seite 16
17 Konsolidierung: Datenbanken Welche Hilfsmittel unterstützen bei der Datenbank- Konsolidierung? Migration Workbench Database Migration Assistant Virtual Private Database Transportable Tablespaces Ressourcen-Pläne Transparent Data Encryption ASM RAC usw. Betriebsprozesse Seite 17
18 Virtualisierung Betriebsprozesse Seite 18
19 Virtualisierung Betriebsprozesse Seite 19
20 Virtualisierung Betriebsprozesse Seite 20
21 Virtualisierung Betriebsprozesse Seite 21
22 Prozesse Betriebsprozesse Seite 22
23 Geschichte der Automatisierung.. wo immer der Mensch erkannte, dass er Energien der Natur wie Wasserkraft oder Arbeitstiere nutzen konnte, erfand er entsprechende Geräte und Technologien (Pflug, Rad, Wasserrad, Mühle), um sich die Arbeit zu erleichtern und produktiver zu machen. Betriebsprozesse Seite 23
24 Prozesse: Anforderungen an den Betrieb von Datenbanken Verfügbarkeit: -geplante und ungeplante Ausfälle -Schutz vor Katastrophen -Performance Sicherheit: -Zugriffsschutz -Auditing (inkl. Benachrichtigung) Integrität: -Datensicherung -Transaktionssicherheit Betriebsprozesse Seite 24
25 Definition eines Regelwerks für Ressourcenmanagement Prozesse: Zeit für Implementierung Ressourcenengpass wird autom. oder manuell festgestellt entsprechend des Regelwerks werden Ressourcen bereitgestellt Betriebsprozesse
26 Prozesse: Auditing Definition von Audit-Werten Implementierung einer Audit-Lösung wie Sentrigo Hedgehog oder Oracle Audit Vault autom. Überwachen von Regel-Verstößen autom. Reaktion auf Regel-Verstöße Betriebsprozesse
27 Prozesse: Monitoring Datenbanken werden nach der Erstellung automatisch in Grid Control oder anderem Monitoringframework registriert Definierte Grenzwerte für das Monitoring Für typische Fehlermeldungen gibt es standardisierte Handlungsanweisungen DBAs sind in einer aktiven Rolle Betriebsprozesse Seite 27
28 Beispiel: Monitoring mit Grid Control Betriebsprozesse Seite 28
29 Prozesse: Backup und Recovery Backup mit RMAN und zentralem RMAN Katalog Jobscheduling und Monitoring erfolgt durch GC oder anderes Framework Standardisierte Backupstrategie Automatisierte Alarmierung wenn: RMAN Retention Policy nicht den Vorgaben entspricht (z.b. 30 Tage) Seit mehr als x Stunden keine Sicherung der Archivlogs vorliegt Kein aktuelles Full oder Incremental Backup vorliegt Regelmäßige Recoverytests Betriebsprozesse Seite 29
30 Beispiel: Backup Reporting aus dem RMAN Katalog Betriebsprozesse Seite 30
31 Vorteile des optimierten Backupprozesses Keine manuelle Kontrolle von Backup Mails oder Log Dateien erforderlich Sehr effiziente Kontrolle der Backups Schneller Überblick, z.b. nach Ausfall eines Backupservers Welche Backups sind nicht gelaufen? Ausbleiben von Fehlermeldungen (z.b. per Mail) wird nicht fälschlich als Positivmeldung interpretiert Verbesserung der Betriebssicherheit und Verfügbarkeit Betriebsprozesse Seite 31
32 Prozesse: Systemdokumentation Dokumentation von Systemen erfolgt sollte möglichst automatisiert bzw. standardisiert erfolgen folgende Informationen sollten auch eingegeben werden: SLA Status (Dev, QA oder Prod) Ansprechpartner (Fachabteilung) Betriebsprozesse
33 Prozesse: Changemanagement Betrieb / Fachabteilung definiert einen Bedarf für neue Release, Feature etc Change / DBA prüft die Machbarkeit, analysiert Kosten & Nutzen Change & Betrieb stimmen sich ab, prüfen die Richtigkeit Change implementiert die Lösung im Testlabor incl. Dokumentation und Checkliste Durchführung von User Acceptancde Tests Change schult das Betriebsteam Change übergibt die Implementierung an den Betrieb Betriebsprozesse
34 Prozesse: Changemanagement Jede Änderungen im System müssen durch den Changemanagement Prozess durchlaufen (dieser sollte ebenfalls existieren!) Notwendigkeit der Änderung muss vorhanden sein DBA erstellt einen Change Request und startet den Workflow (für häufigen Änderungen existieren Standard Change Requests) Genehmiger überprüft den CR und gibt ihn frei / lehnt es ab Nach der Genehmigung des Changes, DBA führt den Change gemäß der Checkliste durch DBA schließt den CR ab Betriebsprozesse
35 Prozesse: Incidentmanagement Incidentmanagement sollte durch ein Tool unterstützt werden Incidents können auch automatisiert durch Alarme der Monitoringlösung erstellt werden nach der Erstellung wird das Ticket an entsprechendes Team zugewiesen Severity der Incidents sollten auch automatisiert durch die Angaben im Ticket festgelegt werden nach Ablauf von vordefinierten Zeiten werden die Incidenttickets eskaliert Nach der Behebung der Störung muss das Ticket als gelöst markiert werden regelmäßig sollte ein Review der Tickets durchgeführt werden um wiederkehrende Probleme erkennen zu können Problemmanagement Betriebsprozesse
36 Zusammenfassung / Fazit Herausforderungen an den Betrieb: Komplexität sinkende Budgets neue Anforderungen (z.b. Business IT Allignment, Green-IT ) Konsequenzen: Betriebsprozesse Seite 36
37 & Fragen & Antworten Betriebsprozesse Seite 37
38 Kontakt: Daniel Schulz OPITZ CONSULTING Gummersbach GmbH Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Betriebsprozesse Seite 38
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