Lebendige Vielfalt gut vernetzt? - Die Großbaustelle Biotopverbund. Christine Fabricius

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1 Lebendige Vielfalt gut vernetzt? - Die Großbaustelle Biotopverbund Christine Fabricius

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4 Biotopverbundfilm zum Anschauen und Weitergeben auf YouTube

5 Agenda Biotopverbund Wozu? Was ist der Biotopverbund? Was ist das Problem? Problem erkannt Problem gebannt? Die 10 Baustellen des Biotopverbunds

6 Wozu Biotopverbund? Immer weniger Arten, immer weniger Lebewesen. FFH-Arten in BW: 57 % in ungünstigem bis schlechtem Erhaltungszustand. FFH-Lebensraumtypen in BW: Ca. 2/3 in ungünstigem bis schlechtem Erhaltungszustand. Häufige Feldvogelarten: Bestand seit 1980 halbiert. Klaus Kuttig; wikipedia.org; wikipedia.de Insektenbiomasse: Rückgang um % seit 1989.

7 Was ist der Biotopverbund? Definition über Funktionen (BNatSchG) Dauerhafte Sicherung der Populationen wild lebender Tiere und Pflanzen einschließlich ihrer Lebensstätten und -gemeinschaften Erhaltung, Wiederherstellung und Entwicklung funktionsfähiger ökologischer Wechselbeziehungen Verbesserung des Zusammenhangs von Natura 2000

8 Ohne funktionierenden Biotopverbund keine Trendumkehr beim Artensterben! BUND

9 Was ist der Biotopverbund? Nach Eckhard Jedicke 1994: Def.: Räumlicher Kontakt / Austausch zwischen Lebensräumen Ziel: Pflanzen- und Tierarten eines Lebensraumtyps können sich zwischen Teilflächen austauschen Oberziel: Die Biodiversität im betrachteten Raum bleibt erhalten bzw. wird gefördert.

10 Unterschiedliche Ansprüche und Mobilitätsradien Herwig Winter Wolfgang Willner Erdkröte: m Gelbbauchunke: m

11 Bestandteile des Biotopverbunds Nach Eckhard Jedicke 1994: Kernflächen: Großflächige Schutzgebiete = Dauerlebensräume Trittsteine / Verbundelemente Korridore / Verbindungsflächen zwischen Kernflächen und/oder Trittsteinen Bild: C. Kaschmieder Landschaftsmatrix: möglichst wenig isolierend wirkende Kulturlandschaft

12 Ökologische Wechselbeziehungen Tageszeitabhängige Lebensräume Saisonabhängige Lebensräume Entwicklungsabhängige Lebensräume Partner- und Reviersuche Flucht aus zerstörten Lebensräumen Erschließung neuer Lebensräume Wikipedia.de / Andreas Merz / pixelio.de

13 Warum wandern Tiere? BUND Saisonal

14 Warum wandern Tiere? BUND Biografisch

15 Warum wandern Tiere? Klaus-Peter/pixelio.de; wikipedia.de Situatives Ausweichen

16 Warum wandern Tiere? roja48/pixelio.de Klimawandel

17 Was ist das Problem? zu wenig Fläche zu viele Schadstoffe (Stickstoff, Pestizide, Plastik, Medikamente) Zerschneidung zu wenig Pflege Klimawandel Stephan Kühn

18 Zu wenig Kernflächen: Die größten Biotopverluste Heiden und Ödland Auen und wilde Flüsse Hoch- und Niedermoore Ackerbrachen Mittleres artenreiches Grünland Mittel-/Niederwälder Stephan Kühn

19 Zu wenig Fläche: Lebensfeindliche Landschaftsmatrix Erich Westendarp/pixelio.de / zaubervogel/pixelio.de / Stephan Kühn

20 Mit der Fläche schwindet der Austausch Artenreiches Grünland in einem Landschaftsausschnitt im Bayerischen Wald 1938 /1980 Randlinieneffekte Austauschbeziehungen Bundesamt für Naturschutz

21 Zerschneidung LUBW

22 Problem erkannt Gesetze und Strategien 1983 ff. BW: Beginn der Landesförderung Kommunale Biotopvernetzungskonzeptionen 1979 EU: VSRL 1992 EU: FFH RL 2000 EU: WRRL 2002 BNatSchG 10 %-Ziel 2007 D: Biodiv.- Strategie 10 % bis EU: Biodiv.- Strategie 2014 Naturschutzstrategie BW 2015 NatSchG BW Inseltheorie McArthur & Wilson Wissenschaft Zeitstrahl nach Jedicke 2015; ergänzt H.-J. Mader Isolation Kleinsäuger durch Straßen 1980 J. Blab Aktionsradien von Amphibien 1990 E. Jedicke Fachbuch Biotopverbund Planung 2007 BUND 2012 Wildkatzen- LUBW wegeplan Fachplan Biotopverbund 2010 FVA Generalwild- wegeplan Offenland 2011 BfN Fachkonzept Biotopverbund 2015 VM Landeskonzept Wiedervernetzung an Straßen

23 Problem gebannt? Programme BW FAKT (früher MEKA) = Agrarumweltprogramm Landschaftspflegerichtlinie Flurneuordnung Biodiversitätsberatung für landwirtschaftl. Betriebe Gesamtkonzeption Waldnaturschutz 111-Artenkorb Modellprojekte des Landes und eines Regionalverbands Beitrag zum Biotopverbund Trägt zur Erhaltung von Extensivgrünland bei. Trägt zur Erhaltung von Biotopverbundflächen bei. In der Bilanz kontraproduktiv. Findet in der Realität nicht statt. Umsetzung auf Staatswald beschränkt und teilweise in Frage gestellt Punktuell, nachhaltiger Beitrag zweifelhaft Punktuell; modellhaft Anpassungsbedarf Heuwerbung gezielt fördern! Mitteleinsatz deutlich erhöhen! Ökologisieren oder abschaffen! Bewerben und Anreize schaffen! Förderprogramm für Kommunal- und Privatwald erforderlich! Weiterentwickeln zu Biotopverbundsprogramm. Erfahrungen auswerten, nicht im Projektstatus verharren.

24 Die zehn Baustellen der Grünen Infrastruktur BUND

25 Baustelle 1: Flächenverbrauch stoppen! Die Wohnungsknappheit muss auf bereits bebauter Fläche gelöst werden. Energie- und Verkehrswende dürfen nicht zu weiterem Flächenverbrauch führen. Petra Dirscherl / pixelio.de

26 Baustelle 2: Agrarwende! Ökosteuer auf Importfuttermittel, Pestizide und Mineraldünger Unbürokratische Förderung für Extensiv-Landwirtschaft und Landschaftspflege Pestizidverbote und - kontrollen Auf öffentlichen Flächen nur noch Öko-Landbau LGL

27 Baustelle 3: NSG für die Kernflächen! Ausweisung neuer NSG (Zielwert 5 % der Landesfläche) Ausschluss und Kontrolle von Entwässerung, Pestiziden, Mineraldünger, Gülle, Gärresten Bessere Pflege und Entwicklung Marco Barnebeck / pixelio.de

28 Baustelle 4: Rechtssicherheit für den Biotopverbund! Der Biotopverbund muss Vorrang im Planungsrecht erhalten und rechtlich gesichert werden. LGL

29 Baustelle 5: Planwerke zusammenführen und in die Regionalplanung integrieren!

30 Baustelle 6: Viel mehr Querungshilfen! Straßen Bahntrassen Flüsse und Kanäle Städte > Grünzüge Ministerium für Verkehr und Infrastruktur; Martin Stollberg

31 Baustelle 7: Barrieren analysieren und entschärfen BUND Rosenheim

32 Baustelle 8: Gewässerrandstreifen, Feldwege und Feldraine in Wert setzen! Gottfried May-Stürmer Manfred Radtke

33 Baustelle 9: Landesflächen in den Biotopverbund! Eignungsprüfung Flächentausch, Extensivierung, Entwicklungsmaßnahmen Grundbucheintragung LGL

34 Baustelle 10: Landesprogramm Biotopverbund! Zentrale staatlich finanzierte Koordinationsstelle Beratung und Unterstützung kommunaler und zivilgesellschaftlicher Projekte Nutzung aller Förderprogramme LGL

35 Baustellenfazit: Vieles geht, wenn man will - und Konflikte nicht scheut. BUND

36 der BUND engagiert sich in Baden-Württemberg und deutschland-/europaweit für den Biotopverbund:

37 der BUND engagiert sich in Baden-Württemberg und deutschland-/europaweit für den Biotopverbund:

38 Vielen Dank!

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