Untersuchung der Stechimmenfauna im Projektbereich Europacity (Heidestraße) (Berlin: Mitte)

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1 Untersuchung der Stechimmenfauna im Projektbereich Europacity (Heidestraße) (Berlin: Mitte) Fachgutachten für den Umweltbericht im Auftrag von Vivico Real Estate GmbH Berlin Joachimstaler Straße Berlin November 2009 Büro für tierökologische Studien Dr. Christoph Saure Am Großen Wannsee Berlin Tel.: saure-tieroekologie@t-online.de

2 Büro für tierökologische Studien Inhalt 1 INHALTSVERZEICHNIS Seite 1 Einleitung Aufgabenstellung Bienen und Wespen und ihre Eignung als Biodeskriptoren Untersuchungsgebiet Methodisches Vorgehen Untersuchungszeitraum Nachweismethoden Auswertungsmethoden und Nomenklatur Gefährdung Gesetzlicher Schutz Biotopbewertung Determination und Nomenklatur Bestandssituation im Untersuchungsgebiet und Vergleich mit Flächen in der Umgebung Bestandssituation und artenschutzrechtliche Bewertung des B- Plangebietes westlich der Heidestraße Artenbestand Gefährdete und gesetzlich geschützte Arten Gefährdung Gesetzlicher Schutz Faunistisch bemerkenswerte Arten Oligolektische Bienenarten Bewertung und Entwicklungsperspektive Bestandssituation und artenschutzrechtliche Bewertung des B- Plangebietes östlich der Heidestraße Artenbestand Gefährdete und gesetzlich geschützte Arten Gefährdung Gesetzlicher Schutz Faunistisch bemerkenswerte Arten Oligolektische Bienenarten Bewertung und Entwicklungsperspektive Bestandssituation und artenschutzrechtliche Bewertung des B- Plangebietes Heidestraße Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen Zusammenfassung Literatur... 29

3 Büro für tierökologische Studien Inhalt 2 TABELLENVERZEICHNIS Tab. 1: Wertstufenschlüssel zur Bewertung von Flächen bezüglich ihrer Bedeutung für Bienen und Wespen... 7 Tab. 2: Die wichtigsten zur Determination verwendeten Publikationen... 8 Tab. 3: Gesamtverzeichnis der Bienen und Wespen im Quartier Heidestraße und in deren näheren Umgebung... 9 Tab. 4: Verzeichnis der Wespen und Bienen des Gebietes westlich der Heidestraße mit Angaben zu Gefährdung, gesetzlichem Schutz, Nistweise, Wirten und Larvennahrung Tab. 5: Anzahl der im Gebiet vorkommenden gefährdeten Arten nach den Roten Listen von Berlin, Brandenburg und Deutschland Tab. 6: Oligolektische Bienenarten im Untersuchungsgebiet mit Angabe der Pollenquellen Tab. 7: Verzeichnis der Wespen und Bienen des Gebietes östlich der Heidestraße mit Angaben zu Gefährdung, gesetzlichem Schutz, Nistweise, Wirten und Larvennahrung Tab. 8: Anzahl der im Gebiet vorkommenden gefährdeten Arten nach den Roten Listen von Berlin, Brandenburg und Deutschland Tab. 9: Oligolektische Bienenarten im Untersuchungsgebiet mit Angabe der Pollenquellen... 26

4 Büro für tierökologische Studien Seite 1 1 Einleitung 1.1 Aufgabenstellung Für die Brachflächen westlich und östlich der Heidestraße in Berlin-Mitte ist eine Bebauung vorgesehen (Projekt Europacity). Dafür ist ein B-Planverfahren erforderlich, welches auch die Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege einschließt. Für den Umweltbericht wurden die Bienen und Wespen (Stechimmen) als relevante Organismengruppe ausgewählt. Es soll insbesondere beurteilt werden, ob faunistisch bemerkenswerte oder gesetzlich geschützte Arten in den Gebieten vorkommen, welche faunistischen Wertigkeiten die Flächen aktuell besitzen und wie sich die Artenbestände zukünftig bei der Durchführung der Planungen entwickeln könnten. Die Ergebnisse der Bestandserfassung werden nachfolgend vorgestellt und diskutiert. Außerdem werden Hinweise für Ausgleichsund Ersatzmaßnahmen gegeben. 1.2 Bienen und Wespen und ihre Eignung als Biodeskriptoren Bienen spielen als wichtigste Bestäuber von Blütenpflanzen eine entscheidende Rolle für den Erhalt der Pflanzenvielfalt. Wespen erbeuten oder parasitieren zur Ernährung ihrer Larven verschiedenste Arthropoden und sind damit im Naturhaushalt z.b. als biologische Schädlingsbekämpfer von großer Bedeutung. Die Biologie der meisten Arten ist gut erforscht (z.b. WESTRICH 1989, BLÖSCH 2000). Bienen und Wespen weisen oftmals eine enge Bindung an ein bestimmtes Mikroklima, an ein Nistsubstrat, an bestimmte Nestbaumaterialien und Nahrungsquellen auf und sind in der Regel abhängig von einem hohen und kontinuierlichen Blütenangebot im Umfeld der Nistplätze. Das Nebeneinander von geeigneten Teillebensräumen ist entscheidend für das Vorkommen einer Art. Stechimmen, also Wildbienen und die verwandten stechenden Wespen und Ameisen, sind in der Region Berlin-Brandenburg mit ca. 900 Arten vertreten. Viele davon sind als Indikatorarten hervorragend geeignet, da sie die räumlichen und funktionalen Beziehungen zwischen verschiedenen Landschaftsbestandteilen optimal aufzeigen (vgl. SCHWENNINGER 1994). Augrund der guten autökologischen Kenntnisse eignen sie sich ausgezeichnet als Deskriptoren in der Naturschutzplanung und bewertung. Als aussagekräftige Indikatorgruppe für magere Offenlandlebensräume sind Stechimmen allgemein akzeptiert (z.b. RECK 1990, FINCK et al. 1992, BRINKMANN 1998, VUBD 1999). 2 Untersuchungsgebiet Untersucht wurden drei Teilflächen, und zwar die Heidestraße zwischen Invalidenstraße und Perleberger Straße, sowie zwei Areale östlich und westlich der Heidestraße. Das B-Plangebiet westlich der Heidestraße grenzt nördlich an die Perleberger Straße, südlich an die Minna-Cauer-Straße und westlich an die Gütergleise von bzw. zum Westhafen. Das B-Plangebiet östlich der Heidestraße wird eingerahmt von der Invalidenstraße, dem Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal sowie dem Nordhafen. Die Gebiete östlich und westlich der Heidestraße sind in ihrer jeweiligen nördlichen Hälfte durch frühe Sukzessionsstadien charakterisiert. Die dominierenden Biotoptypen sind ruderale Magerrasen sowie Kraut- und Staudenfluren. In der südlichen Hälfte befinden sich vor allem Wohn- und Gewerbegebiete mit überwiegend versiegelten Böden (Abbildungen 1 bis 6).

5 Büro für tierökologische Studien Seite 2 Abb. 1: Gebiet westlich der Heidestraße: Wertvolle Ressourcen für Stechimmen sind blütenreiche Staudenfluren und Magerrasen sowie offene Bodenstellen ( ) Abb. 2: Gebiet westlich der Heidestraße: Monotone Land-Reitgrasfluren bieten Stechimmen kaum Nist- und Nahrungsmöglichkeiten ( )

6 Büro für tierökologische Studien Seite 3 Abb. 3: Gebiet östlich der Heidestraße: Magerrasen mit Solidago-Beständen am Berlin- Spandauer-Schifffahrtskanal ( ) Abb. 4: Gebiet östlich der Heidestraße: Wertvolle Silbergrasflur im nördlichen Teil des Gebietes ( )

7 Büro für tierökologische Studien Seite 4 Abb. 5: Gebiet östlich der Heidestraße: Die südliche Hälfte des Gebietes ist bebaut und versiegelt und für die Stechimmenfauna vollkommen bedeutungslos ( ) Abb. 6: Die Heidestraße bietet Stechimmen keine Existenzbedingungen und wirkt als Barriere zwischen Ost- und Westgebiet sogar negativ auf deren Bestände ( )

8 Büro für tierökologische Studien Seite 5 3 Methodisches Vorgehen 3.1 Untersuchungszeitraum Aufgrund der kurzen und jahreszeitlich begrenzten Flugzeiten findet man auf einer bestimmten Fläche im Frühjahr, Sommer und Herbst jeweils unterschiedliche Stechimmenarten. Zudem kommen die meisten Arten nur in kleinen Populationsdichten vor. Um den Bestand hinreichend genau erfassen zu können, ist deshalb ein regelmäßiges Begehen der Gebiete von März/April bis August/September erforderlich. Selbst bei häufigen Geländegängen ist es aber nicht möglich, in einer einzigen Vegetationsperiode den vollständigen Artenbestand eines Gebietes zu erfassen. Aufgrund der späten Beauftragung wurde die erste Geländebegehung erst Mitte Juli durchgeführt. Insgesamt wurde das Gebiet zwischen Mitte Juli und Anfang September viermal aufgesucht. Da der Frühjahrs- und Frühsommeraspekt nicht bearbeitet werden konnte, sind die folgenden Artenlisten unvollständig. Die wertgebenden lebensraumtypischen Arten zählen jedoch zur Sommerfauna. Somit sind die vorliegenden Ergebnisse ausreichend zur Bewertung der Untersuchungsflächen. 3.2 Nachweismethoden Der Nachweis der Arten erfolgte überwiegend mit Hilfe eines Insektennetzes. Dabei wurden sowohl gezielte Sichtfänge an Nahrungs- und Nistplätzen als auch ungezielte Streiffänge in der Vegetation durchgeführt. Falls zur Bestimmung erforderlich, wurden einzelne Tiere gefangen und präpariert. Die Belegexemplare befinden sich in den Sammlungen des Gutachters. Ergänzend wurden auch Gelbschalen eingesetzt. Damit kann das durch den Kescherfang ermittelte Artenspektrum erweitert werden, da sich auch einige leicht zu übersehende und versteckt lebende Arten mit solchen Lockfallen erfassen lassen. Als Fallen wurden gelb lackierte, mit Wasser und einem Detergenz (Geschirrspülmittel) gefüllte Blumentopfuntersetzer verwendet. Außerdem wurden Beifänge aus Bodenfallen (Laufkäferuntersuchung) bearbeitet. Einige Wespenarten sind im weiblichen Geschlecht flügellos und lassen sich mit Bodenfallen nachweisen. 3.3 Auswertungsmethoden und Nomenklatur Gefährdung Angaben zum Gefährdungsgrad der Arten werden den aktuellen regionalen und überregionalen Roten Listen entnommen. Die Einstufungen richten sich für Berlin nach SAURE (2005), für Brandenburg nach BURGER et al. (1998), SAURE et al. (1998) und DATHE & SAURE (2000) sowie für Deutschland nach SCHMID-EGGER (2008) und WESTRICH et al. (2008). In den Kapiteln 5 und 6 wird die Gefährdungseinstufung für jede Art angegeben. Dabei werden folgende Kategorien verwendet: Kategorie 0 Kategorie 1 Kategorie 2 Kategorie 3 Kategorie G Kategorie R Kategorie V Kategorie D ausgestorben oder verschollen vom Aussterben bedroht stark gefährdet gefährdet Gefährdung anzunehmen extrem selten (Arten mit geografischer Restriktion) Arten der Vorwarnliste Daten für eine Einstufung nicht ausreichend (Daten defizitär)

9 Büro für tierökologische Studien Seite Gesetzlicher Schutz Welche Arten in Deutschland einen naturschutzrechtlichen Schutz genießen, ist im Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) festgelegt. Es werden folgende Kategorien unterschieden: Besonders geschützte Arten nach 10 Absatz 2 Nr. 10 BNatSchG Arten der Anhänge A und B der EG-Verordnung Nr. 338/97 (EU-ArtSchVO) Arten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie (Richtlinie 92/43/EWG) Alle europäischen Vogelarten (EU-Vogelschutzrichtlinie = Richtlinie 79/409/EWG) Weitere Arten nach 52 Absatz 1 BNatSchG: Heimische Arten, die im Inland durch den menschlichen Zugriff in ihrem Bestand gefährdet sind bzw. Arten, die mit solchen gefährdeten Arten verwechselt werden können (vgl. BArtSchV Anlage I Spalte 2). Streng geschützte Arten nach 10 Absatz 2 Nr. 11 BNatSchG Arten des Anhangs A der EG-Verordnung Nr. 338/97 (EU-ArtSchVO) Arten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie (Richtlinie 92/43/EWG) Weitere Arten nach 52 Absatz 2 BNatSchG: Heimische Arten, die im Inland durch den menschlichen Zugriff vom Aussterben bedroht sind (vgl. BArtSchV Anlage I Spalte 3). Für Vorhaben oder Eingriffe wird eine artenschutzrechtliche Prüfung nach 42 BNatSchG notwendig. Diese Prüfung dient dazu, die Verbotstatbestände des Artenschutzes abzuprüfen. Nach 42 Absatz 1 BNatSchG ist es in Bezug auf die Fauna verboten: Wild lebenden Tieren der besonders geschützten Arten nachzustellen, sie zu fangen, zu verletzen, zu töten oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören; Wild lebende Tiere der streng geschützten Arten und der europäischen Vogelarten während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Mauser-, Überwinterungs- und Wanderungszeiten erheblich zu stören. Eine erhebliche Störung liegt vor, wenn sich durch die Störung der Erhaltungszustand der lokalen Population einer Art verschlechtert; Fortpflanzungs- oder Ruhestätten der wild lebenden Tiere der besonders geschützten Arten aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören. Nach 42 Absatz 5 BNatSchG liegt bei den betroffenen Tierarten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie und den betroffenen europäischen Vogelarten ein Verstoß gegen die Verbote des Absatzes 1 Nr. 1 und 3 nicht vor, wenn die ökologische Funktion der von dem Eingriff oder Vorhaben betroffenen Fortpflanzungs- oder Ruhestätte im räumlichen Zusammenhang weiterhin erfüllt wird. Soweit erforderlich können hierzu auch vorgezogene Ausgleichsmaßnahmen festgesetzt werden. Für besonders geschützte Arten liegt ein Verstoß gegen die Zugriffs-, Besitz- und Vermarktungsverbote nicht vor, wenn es sich um Handlungen zur Durchführung eines Eingriffs oder Vorhabens handelt Biotopbewertung Grundlage für eine Biotopbewertung ist das ermittelte Arteninventar. Neben der Gesamtartenzahl (Biodiversität) sind folgende Wertkriterien von großer Bedeutung: Vorkommen von gefährdeten oder extrem seltenen Arten (Rote-Liste-Arten) Vorkommen von Arten mit enger Biotopbindung (stenotope Arten, Spezialisten) Vorkommen von Arten mit bundesweitem Schutz (BArtSchV) Vorkommen von populationsbiologisch bedeutsamen Arten

10 Büro für tierökologische Studien Seite 7 In Tabelle 1 wird ein Bewertungsschema zur Flächenbewertung mit sieben Bewertungsstufen vorgestellt. Die Schwelle der Erheblichkeit bei Eingriffen in Natur und Landschaft bzw. Fachplanungen verläuft zwischen Wertstufe I und II. Umso höher die Wertstufe, desto bedeutsamer ist die beurteilte Fläche für den Schutz von Bienen- und Wespenarten. Tab. 1: Wertstufenschlüssel zur Bewertung von Flächen bezüglich ihrer Bedeutung für Bienen und Wespen VI hoch bundesweit oder international bedeutsam V hoch landesweit bedeutsam IV mittel regional bedeutsam III mittel lokal bedeutsam II gering verarmt (aber noch artenschutzrelevant) Wertstufe Wertigkeit Artenschutzbedeutung Gefährdung und Seltenheit Diversität und Bewertungskriterien Biotopbindung Vorkommen von mindestens einer in der Roten Liste von Deutschland in die Kategorie 0, 1 oder R eingestuften Art Vorkommen von mindestens einer in den regionalen Roten Listen in die Kategorie 0, 1 oder R eingestuften Art oder Vorkommen von mindestens sechs in den regionalen Roten Listen in die Kategorie 2 eingestuften Arten Vorkommen von zwei bis fünf in den regionalen Roten Listen in die Kategorie 2 eingestuften Arten oder Vorkommen von mindestens 13 in den regionalen Roten Listen in die Kategorie 3 oder G eingestuften Arten Vorkommen von einer in den regionalen Roten Listen in die Kategorie 2 eingestuften Art oder Vorkommen von sechs bis 12 in den regionalen Roten Listen in die Kategorie 3 oder G eingestuften Arten Vorkommen von zwei bis fünf in den regionalen Roten Listen in die Kategorie 3 oder G eingestuften Arten I gering stark verarmt Vorkommen von maximal einer in den regionalen Roten Listen in die Kategorie 3 oder G eingestuften Art 0 ohne nicht besiedelbar keine Arten i.d.r. hohe Artenzahl und viele Spezialisten i.d.r. hohe Artenzahl und viele Spezialisten i.d.r. mittlere bis hohe Artenzahl und viele Spezialisten mittlere Artenzahl und wenige Spezialisten geringe bis mittlere Artenzahl und wenige Spezialisten geringe Artenzahl und keine bis wenige Spezialisten keine Arten Bisher existiert kein allgemein anerkanntes Bewertungsverfahren für die Belange der Artengruppe Stechimmen, so dass der vorliegende Wertstufenschlüssel selbst entwickelt wurde. Anregungen dazu wurden KAULE (1986), RECK (1990), SCHWENNINGER et al. (1996) und SCHMID-EGGER (1997) entnommen.

11 Büro für tierökologische Studien Seite Determination und Nomenklatur Zur Bestimmung der Bienen und Wespen wurden zahlreiche Arbeiten herangezogen. Die wichtigsten Publikationen werden in Tabelle 2 genannt. Tab. 2: Familie Die wichtigsten zur Determination verwendeten Publikationen Bestimmungsliteratur Gasteruptionidae (Schmalbauchwespen) OEHLKE (1984) Bethylidae (Plattwespen) PERKINS (1976) Chrysididae (Goldwespen) KUNZ (1994), LINSENMAIER (1997), ROSA (2006) Mutillidae (Trugameisen), Tiphiidae (Rollwespen) OEHLKE (1974) Vespidae (Faltenwespen) BLÜTHGEN (1961), MAUSS & TREIBER (2004),SCHMID-EGGER (2004) Pompilidae (Wegwespen) WOLF (1972), OEHLKE & WOLF (1987), SMISSEN (1996, 2003) Sphecidae und Crabronidae (Grabwespen) DOLLFUSS (1991), SMISSEN (2004), JACOBS (2007) Apidae (Bienen) DATHE (1980), SCHEUCHL (1995, 1996), SCHMID-EGGER & SCHEUCHL (1997), AMIET (1996), AMIET et al. (1999, 2001, 2004, 2007) Die Nomenklatur richtet sich weitgehend nach dem Verzeichnis der Hautflügler Deutschlands (DATHE et al. 2001) und dem Katalog der Bienen Österreichs, Deutschlands und der Schweiz (SCHWARZ et al. 1996). 4 Bestandssituation im Untersuchungsgebiet und Vergleich mit Flächen in der Umgebung Im Untersuchungsgebiet wurden im laufenden Jahr 102 Hautflüglerarten nachgewiesen (43 Wespenund 59 Bienenarten, s. Tabelle 3). Die Verteilung der Arten auf die Bereiche östlich und westlich der Heidestraße wird in den nachfolgenden Kapiteln 5 und 6 dargestellt. Mit 102 Arten entspricht die Biodiversität im Gebiet dem für innerstädtische Berliner Brachflächen typischen Wert. Auf anderen Flächen in der Umgebung der Heidestraße werden ähnlich hohe Artenzahlen erzielt: Umgebung Ost: Entlang der Bernauer Straße wurde im Rahmen der Planungen zur Gedenklandschaft Berliner Mauer im Jahr 2007 die Wildbienenfauna untersucht (SAURE 2007b). Die Wespen wurden in dieser Studie nicht bearbeitet. Insgesamt konnten 52 Wildbienenarten nachgewiesen werden, ein ähnlich hoher Wert wie im Quartier Heidestraße mit 59 Arten. Umgebung West: Untersuchungen fanden 2008 im Rahmen eines Bebauungsplanes auf dem ehemaligen Güterbahnhof Moabit statt (SAURE 2008b). Zusätzlich wurden einige wenige Nachweise aus dem Fritz-Schloß-Park ergänzt (SAURE 2007a). Zusammen wurden 81 Bienen- und Wespenarten nachgewiesen und damit weniger als die 102 Arten im Bereich der Heidestraße. Umgebung Süd: Im Gebiet südlich der Heidestraße wurden zwei Areale näher untersucht, nämlich im Jahr 2008 der Moabiter Werder (SAURE 2008a im Rahmen eines Bebauungsplanes) sowie von 2005 bis 2007 eine Blumenwiese mit Wildkräuteransaat an der Yitzhak-Rabin-Straße im Großen Tiergarten (SAURE 2007a). Zusammen wurden 145 Hautflüglerarten festgestellt, deutlich mehr als im Gebiet Heidestraße, allerdings in einem vierjährigen Untersuchungszeitraum.

12 Büro für tierökologische Studien Seite 9 Im Jahr 1997 wurde im Rahmen eines Planfeststellungsverfahrens die ehemalige Bahnbrache unter der Putlitzbrücke untersucht. Dort konnten 141 Stechimmenarten nachgewiesen werden (SAURE 1997). Da die Bestandserfassung schon 12 Jahre zurückliegt und die Bahnfläche mittlerweile wieder in Betrieb genommen wurde, wird diese Studie im Folgenden nicht weiter berücksichtigt. Tabelle 3 zeigt eine hohe Übereinstimmung in den Artenspektren der einzelnen Gebiete. Dennoch konnten im Bereich der Heidestraße 13 Wespenarten und 12 Bienenarten festgestellt werden, die in den übrigen benachbarten Gebieten nicht nachweisbar waren. Das kann ein Nachweisdefizit sein, denn die Areale wurden meist nur einjährig untersucht und damit konnten Populationsschwankungen nicht ausgeglichen werden. Die Arten können aber auch tatsächlich auf einzelnen Flächen fehlen, wenn die notwendigen Lebensraumelemente wie Niststrukturen, Nahrungspflanzen, Beutetiere oder Wirte nicht vorkommen. Zumindest einige der 25 Arten, die nur im Gebiet Heidestraße erfasst wurden, haben hier möglicherweise ein Refugium. Das könnte auf folgende Arten zutreffen: die Goldwespe Elampus foveatus die Wegwespe Cryptocheilus notatus die Grabwespen Bembix rostrata, Passaloecus clypealis, Spilomena mocsaryi, Tachysphex fulvitarsis die Bienen Andrena argentata, Andrena pilipes, Halictus confusus, Halictus quadricinctus, Megachile maritima, Megachile pilidens, Nomada zonata Diese Arten wären von einer zukünftigen Bebauung besonders betroffen. Ihre Bestände würden vermutlich im Untersuchungsgebiet erlöschen und die Arten lokal (d.h. etwa im Stadtbezirk Mitte) aussterben. Andererseits könnte ein Erhalt der Brachflächen die Bestände sichern und die Flächen als potenzielle Ausbreitungszentren wirken. Tab. 3: Gesamtverzeichnis der Bienen und Wespen im Quartier Heidestraße und in deren näheren Umgebung Wissenschaftlicher Name HS_West HS_Ost Umg_Süd Umg_West Umg_Ost Gasteruptionidae, Schmalbauchwespen Gasteruption assectator (LINNAEUS, 1758) x x Gasteruption jaculator (LINNAEUS, 1758) x x x Bethylidae, Plattwespen Goniozus distigmus (THOMSON, 1862) x x Chrysididae, Goldwespen Elampus foveatus MOCSÁRY, 1914 x Hedychridium ardens (COQUEBERT, 1801) x Hedychrum gerstaeckeri CHEVRIER, 1869 x x x Hedychrum nobile (SCOPOLI, 1763) x x x Hedychrum rutilans DAHLBOM, 1854 x x x Holopyga generosa (FÖRSTER, 1853) x x Holopyga ignicollis DAHLBOM, 1854 x Pseudomalus auratus (LINNAEUS, 1758) x Pseudomalus pusillus (FABRICIUS, 1804) x Trichrysis cyanea (LINNAEUS, 1758) x x

13 Büro für tierökologische Studien Seite 10 Wissenschaftlicher Name HS_West HS_Ost Umg_Süd Umg_West Umg_Ost Mutillidae, Trugameisen Smicromyrme rufipes (FABRICIUS, 1787) x Myrmosa atra PANZER, 1801 x Tiphiidae, Rollwespen Tiphia femorata FABRICIUS, 1775 x x x x Tiphia minuta VANDER LINDEN, 1827 x Tiphia unicolor LEPELETIER, 1845 x Vespidae: Polistinae, Vespinae, Soziale Faltenwespen Dolichovespula media (RETZIUS, 1783) x Dolichovespula saxonica (FABRICIUS, 1793) x x Dolichovespula sylvestris (SCOPOLI, 1763) x Polistes dominulus (CHRIST, 1791) x x x x Polistes nimpha (CHRIST, 1791) x Vespa crabro LINNAEUS, 1758 x Vespula germanica (FABRICIUS, 1793) x x x Vespula vulgaris (LINNAEUS, 1758) x x x x Vespidae: Eumeninae, Solitäre Faltenwespen Ancistrocerus gazella (PANZER, 1798) x x Ancistrocerus nigricornis (CURTIS, 1826) x Ancistrocerus parietum (LINNAEUS, 1758) x Microdynerus parvulus (HERRICH-SCHÄFFER, 1838) x x Pompilidae, Wegwespen Agenioideus cinctellus (SPINOLA, 1808) x Agenioideus sericeus (VANDER LINDEN, 1827) x x Anoplius infuscatus (VANDER LINDEN, 1827) x Anoplius viaticus (LINNAEUS, 1758) x Arachnospila anceps (WESMAEL, 1851) x x x Arachnospila trivialis (DAHLBOM, 1843) x Auplopus carbonarius (SCOPOLI, 1763) x Cryptocheilus notatus (ROSSI, 1792) x Episyron rufipes (LINNAEUS, 1758) x x Evagetes crassicornis (SHUCKARD, 1837) x Priocnemis minuta (VANDER LINDEN, 1827) x Priocnemis perturbator (HARRIS, 1780) x Priocnemis pusilla (SCHIÖDTE, 1837) x Ampulicidae, Grabwespen (part.) Dolichurus corniculus (SPINOLA, 1808) x Sphecidae, Grabwespen (part.) Ammophila sabulosa (LINNAEUS, 1758) x x x x Podalonia affinis (KIRBY, 1798) x Podalonia hirsuta (SCOPOLI, 1763) x x Crabronidae, Grabwespen (part.) Alysson spinosus (PANZER, 1801) x Bembix rostrata (LINNAEUS, 1758) x x

14 Büro für tierökologische Studien Seite 11 Wissenschaftlicher Name HS_West HS_Ost Umg_Süd Umg_West Umg_Ost Cerceris arenaria (LINNAEUS, 1758) x x x Cerceris interrupta (PANZER, 1799) x x x Cerceris quinquefasciata (ROSSI, 1792) x x x Cerceris rybyensis (LINNAEUS, 1771) x x x x Crabro peltarius (SCHREBER, 1784) x Crossocerus annulipes (LEPELETIER & BRULLÉ, 1835) x Crossocerus exiguus (VANDER LINDEN, 1829) x Crossocerus quadrimaculatus (FABRICIUS, 1793) x Crossocerus wesmaeli (VANDER LINDEN, 1829) x x Dinetus pictus (FABRICIUS, 1793) x Diodontus minutus (FABRICIUS, 1793) x x Dryudella stigma (PANZER, 1809) x x Ectemnius cephalotes (OLIVIER, 1792) x Ectemnius dives (LEPELETIER & BRULLÉ, 1835) x x Gorytes fallax HANDLIRSCH, 1888 x Harpactus elegans (LEPELETIER, 1832) x Lindenius albilabris (FABRICIUS, 1793) x x x x Lindenius pygmaeus (ROSSI, 1794) x x Mimesa bruxellensis BONDROIT, 1934 x Mimumesa unicolor (VANDER LINDEN, 1829) x Miscophus ater LEPELETIER, 1845 x Miscophus niger DAHLBOM, 1844 x Nitela borealis VALKEILA, 1974 x Nysson dimidiatus JURINE, 1807 x Nysson maculosus (GMELIN, 1790) x Nysson tridens GERSTÄCKER, 1867 x Oxybelus argentatus CURTIS, 1833 x Oxybelus bipunctatus OLIVIER, 1812 x x Oxybelus haemorrhoidalis OLIVIER, 1812 x Oxybelus mandibularis DAHLBOM, 1845 x Oxybelus trispinosus FABRICIUS, 1787 x Passaloecus clypealis FAESTER, 1947 x Passaloecus corniger SHUCKARD, 1837 x Passaloecus insignis (VANDER LINDEN, 1829) x x Passaloecus singularis DAHLBOM, 1844 x x Pemphredon clypealis THOMSON, 1870 x Pemphredon inornata SAY, 1824 x Pemphredon lethifer (SHUCKARD, 1837) x x x Pemphredon lugubris (FABRICIUS, 1793) x Pemphredon morio VANDER LINDEN, 1829 x Philanthus triangulum (FABRICIUS, 1775) x x x x Psenulus brevitarsis MERISUO, 1973 x Solierella compedita (PICCOLI, 1869) x x x Spilomena mocsaryi KOHL, 1898 x Tachysphex fulvitarsis (COSTA, 1867) x

15 Büro für tierökologische Studien Seite 12 Wissenschaftlicher Name HS_West HS_Ost Umg_Süd Umg_West Umg_Ost Tachysphex pompiliformis (PANZER, 1805) x x x x Trypoxylon attenuatum SMITH, 1851 x Trypoxylon figulus (LINNAEUS, 1758) x Trypoxylon minus DE BEAUMONT, 1945 x x x x Apidae, Bienen Andrena alfkenella PERKINS, 1914 x x Andrena argentata SMITH, 1844 x x Andrena barbilabris (KIRBY, 1802) x x Andrena bicolor FABRICIUS, 1775 x Andrena cineraria (LINNAEUS, 1758) x Andrena dorsata (KIRBY, 1802) x x x x Andrena flavipes PANZER, 1799 x x x x x Andrena fulva (MÜLLER, 1766) x Andrena fuscipes (KIRBY, 1802) x Andrena haemorrhoa (FABRICIUS, 1781) x Andrena minutula (KIRBY, 1802) x x Andrena nigrospina THOMSON, 1872 x x x Andrena nitida (MÜLLER, 1766) x Andrena ovatula (KIRBY, 1802) x x Andrena pilipes FABRICIUS, 1781 x Andrena propinqua SCHENCK, 1853 x x Andrena subopaca NYLANDER, 1848 x Andrena tibialis (KIRBY, 1802) x Anthidium manicatum (LINNAEUS, 1758) x x x Anthidium oblongatum (ILLIGER, 1806) x x Anthidium strigatum (PANZER, 1805) x x Anthophora furcata (PANZER, 1798) x Anthophora plumipes (PALLAS, 1772) x x x Anthophora quadrimaculata (PANZER, 1798) x Bombus bohemicus SEIDL, 1838 x Bombus campestris (PANZER, 1801) x Bombus hortorum (LINNAEUS, 1761) x x x Bombus hypnorum (LINNAEUS, 1758) x x Bombus lapidarius (LINNAEUS, 1758) x x x x x Bombus lucorum (LINNAEUS, 1761) x x x Bombus pascuorum (SCOPOLI, 1763) x x x x x Bombus pratorum (LINNAEUS, 1761) x Bombus rupestris (FABRICIUS, 1793) x x x x Bombus soroeensis (FABRICIUS, 1776) x Bombus sylvarum (LINNAEUS, 1761) x Bombus terrestris (LINNAEUS, 1758) x x x x x Bombus vestalis (GEOFFROY, 1785) x x x x x Ceratina cyanea (KIRBY, 1802) x x x Coelioxys echinata FÖRSTER, 1853 x x Colletes cunicularius (LINNAEUS, 1761) x

16 Büro für tierökologische Studien Seite 13 Wissenschaftlicher Name HS_West HS_Ost Umg_Süd Umg_West Umg_Ost Colletes daviesanus SMITH, 1846 x x x x Colletes fodiens (GEOFFROY, 1785) x Colletes similis SCHENCK, 1853 x x x Colletes succinctus (LINNAEUS, 1758) x Dasypoda hirtipes (FABRICIUS, 1793) x x x x Epeolus variegatus (LINNAEUS, 1758) x Halictus confusus SMITH, 1853 x x Halictus leucaheneus EBMER, 1972 x x Halictus quadricinctus (FABRICIUS, 1776) x Halictus rubicundus (CHRIST, 1791) x x x Halictus sexcinctus (FABRICIUS, 1775) x x x x Halictus subauratus (ROSSI, 1792) x x x x Halictus tumulorum (LINNAEUS, 1758) x x x Hylaeus angustatus (SCHENCK, 1861) x x Hylaeus annularis (KIRBY, 1802) x Hylaeus brevicornis NYLANDER, 1852 x x Hylaeus communis NYLANDER, 1852 x x x x x Hylaeus gredleri FÖRSTER, 1871 x x x x Hylaeus hyalinatus SMITH, 1842 x x x x x Hylaeus leptocephalus (MORAWITZ, 1870) x x Hylaeus paulus BRIDWELL, 1919 x x x Hylaeus pictipes NYLANDER, 1852 x x x Hylaeus punctatus (BRULLÉ, 1832) x Hylaeus signatus (PANZER, 1798) x x x x Hylaeus sinuatus (SCHENCK, 1853) x x Lasioglossum calceatum (SCOPOLI, 1763) x x x x x Lasioglossum laticeps (SCHENCK, 1868) x x x x x Lasioglossum leucozonium (SCHRANK, 1781) x x Lasioglossum lucidulum (SCHENCK, 1861) x x x Lasioglossum minutissimum (KIRBY, 1802) x Lasioglossum morio (FABRICIUS, 1793) x x x x x Lasioglossum nitidulum (FABRICIUS, 1804) x Lasioglossum pauxillum (SCHENCK, 1853) x x Lasioglossum sabulosum (WARNCKE, 1986) x Lasioglossum sexstrigatum (SCHENCK, 1868) x x x x x Megachile ericetorum LEPELETIER, 1841 x Megachile maritima (KIRBY, 1802) x Megachile pilidens ALFKEN, 1924 x x Megachile rotundata (FABRICIUS, 1787) x x x x Megachile versicolor SMITH, 1844 x Megachile willughbiella (KIRBY, 1802) x x x x Melecta albifrons (FORSTER, 1771) x x x Melitta haemorrhoidalis (FABRICIUS, 1775) x Melitta leporina (PANZER, 1799) x x x x Nomada flavoguttata (KIRBY, 1802) x

17 Büro für tierökologische Studien Seite 14 Wissenschaftlicher Name HS_West HS_Ost Umg_Süd Umg_West Umg_Ost Nomada fucata PANZER, 1798 x Nomada fulvicornis FABRICIUS, 1793 x Nomada zonata PANZER, 1798 x Osmia adunca (PANZER, 1798) x x x x Osmia anthocopoides SCHENCK, 1853 x Osmia aurulenta (PANZER, 1799) x Osmia bicornis (LINNAEUS, 1758) x x Osmia caerulescens (LINNAEUS, 1758) x x Osmia campanularum (KIRBY, 1802) x Osmia crenulata (NYLANDER, 1856) x x Osmia leaiana (KIRBY, 1802) x Osmia rapunculi (LEPELETIER, 1841) x x Osmia truncorum (LINNAEUS, 1758) x x Panurgus calcaratus (SCOPOLI, 1763) x Sphecodes albilabris (FABRICIUS, 1793) x x x Sphecodes crassus THOMSON, 1870 x x Sphecodes ferruginatus VON HAGENS, 1882 x x x Sphecodes gibbus (LINNAEUS, 1758) x Sphecodes longulus VON HAGENS, 1882 x x Sphecodes miniatus VON HAGENS, 1882 x x x x x Sphecodes monilicornis (KIRBY, 1802) x x x x Sphecodes pellucidus SMITH, 1845 x Stelis ornatula (KLUG, 1807) x Summe Arten * Legende: HS_West Gebiet westlich der Heidestraße HS_Ost Gebiet östlich der Heidestraße Umg_Süd Untersuchungen auf der Blumenwiese an der Yitzhak-Rabin-Straße (Großer Tiergarten, SAURE 2007a) und im Bereich Moabiter Werder (SAURE 2008a) Umg_West Untersuchungen im Fritz-Schloß-Park (SAURE 2007a) und auf dem ehemaligen Güterbahnhof Moabit (SAURE 2008b) Umg_Ost Untersuchungen an der Bernauer Straße ( Gedenklandschaft Berliner Mauer, SAURE 2007b) * nur Wildbienen 5 Bestandssituation und artenschutzrechtliche Bewertung des B- Plangebietes westlich der Heidestraße 5.1 Artenbestand Im westlichen Untersuchungsgebiet wurden 74 Hautflüglerarten nachgewiesen (30 Wespen- und 44 Bienenarten). Eine kommentierte Auflistung der Arten ist Tabelle 4 zu entnehmen.

18 Büro für tierökologische Studien Seite 15 Tab. 4: Wissenschaftlicher Name BE BB DE GS Chrysididae, Goldwespen Verzeichnis der Wespen und Bienen des Gebietes westlich der Heidestraße mit Angaben zu Gefährdung, gesetzlichem Schutz, Nistweise, Wirten und Larvennahrung Nistweise Wirte und Larvennahrung Hedychrum gerstaeckeri par W: Cerceris rybyensis Hedychrum rutilans par W: Philanthus triangulum Mutillidae, Trugameisen Smicromyrme rufipes par W: im Boden nistende Grabwespen Tiphiidae, Rollwespen Tiphia femorata par W: Käferlarven (Scarabaeidae) Vespidae: Polistinae, Vespinae, Soziale Faltenwespen Dolichovespula saxonica hy B: diverse Arthropoden Polistes dominulus hy B: diverse Arthropoden Polistes nimpha 2 3 hy B: diverse Arthropoden Vespula vulgaris en/hy B: diverse Arthropoden Vespidae: Eumeninae, Solitäre Faltenwespen Microdynerus parvulus hy B: Käferlarven (Curculionidae) Pompilidae, Wegwespen Arachnospila anceps en B: Spinnen Cryptocheilus notatus V en B: Spinnen Sphecidae, Grabwespen (part.) Ammophila sabulosa en B: Schmetterlingsraupen (Noctuidae) Podalonia affinis en B: Schmetterlingsraupen (Noctuidae) Podalonia hirsuta en B: Schmetterlingsraupen (Noctuidae) Crabronidae, Grabwespen (part.) Bembix rostrata en B: Fliegen Cerceris interrupta en B: Käfer (Curculionidae) Cerceris quinquefasciata en B: Käfer (Curculionidae, Chrysomelidae, Nitidulidae) Cerceris rybyensis en B: Bienen (v.a. Lasioglossum, Andrena) Diodontus minutus en B: Blattläuse Harpactus elegans V 3 V en B: Zikaden (Issidae) Lindenius albilabris en B: Wanzen (v.a. Miridae), Fliegen Mimumesa unicolor en B: Zikaden (Cicadellidae, Delphacidae) Miscophus ater en B: Spinnen Passaloecus clypealis G G V hy B: Blattläuse Passaloecus singularis hy B: Blattläuse Pemphredon lethifer hy B: Blattläuse Philanthus triangulum en B: Bienen (v.a. Apis mellifera) Solierella compedita V en B: Wanzenlarven (Lygaeidae, Pentatomidae) Tachysphex pompiliformis en B: Heuschreckenlarven (Acrididae)

19 Büro für tierökologische Studien Seite 16 Wissenschaftlicher Name BE BB DE GS Nistweise Wirte und Larvennahrung Trypoxylon minus hy B: Spinnen Apidae, Bienen Andrena alfkenella V en P: polylektisch Andrena argentata V 3 en P: polylektisch Andrena dorsata en P: polylektisch Andrena flavipes en P: polylektisch Andrena minutula en P: polylektisch * Andrena nigrospina V V 3 en P: polylektisch Andrena ovatula en P: polylektisch Andrena pilipes V V 3 en P: polylektisch Anthidium manicatum en/hy P: polylektisch Anthidium oblongatum 3 V V en/hy P: polylektisch Bombus hortorum en/hy P: polylektisch Bombus lapidarius en/hy P: polylektisch Bombus pascuorum en/hy P: polylektisch Bombus rupestris par W: Bombus lapidarius Bombus terrestris en P: polylektisch Bombus vestalis par W: Bombus terrestris Ceratina cyanea hy P: polylektisch Colletes daviesanus en P: Asteraceae Colletes similis V en P: Asteraceae Colletes succinctus V V V en P: Calluna vulgaris Dasypoda hirtipes V en P: Asteraceae Halictus confusus en P: polylektisch Halictus quadricinctus 2 V 3 en P: polylektisch Halictus rubicundus en P: polylektisch Halictus subauratus V en P: polylektisch Hylaeus brevicornis hy P: polylektisch Hylaeus communis en/hy P: polylektisch Hylaeus hyalinatus en/hy P: polylektisch Hylaeus signatus en/hy P: Reseda Lasioglossum calceatum en P: polylektisch Lasioglossum laticeps en P: polylektisch Lasioglossum morio en P: polylektisch Lasioglossum sexstrigatum en P: polylektisch Megachile pilidens en P: polylektisch Megachile willughbiella en/hy P: polylektisch Melitta leporina en P: Fabaceae Nomada zonata V par W: Andrena dorsata Osmia adunca en/hy P: Echium vulgare Osmia crenulata V hy P: Asteraceae Sphecodes albilabris par W: Colletes cunicularius Sphecodes crassus par W: kleine Lasioglossum-Arten (Las. pauxillum u.a.) Sphecodes ferruginatus par W: Lasioglossum laticeps, L. pauxillum Sphecodes miniatus par W: Lasioglossum sexstrigatum u.a. Sphecodes pellucidus V par W: Andrena barbilabris

20 Büro für tierökologische Studien Seite 17 Wissenschaftlicher Name BE BB DE GS Nistweise Wirte und Larvennahrung Legende: * Die Sandbiene Andrena nigrospina wird häufig als artgleich mit Andrena pilipes betrachtet. Die Gefährdungseinstufung bezieht sich auf den Artenkomplex. BE Rote Liste Berlin (SAURE 2005) BB Rote Listen Brandenburg (BURGER et al. 1998, SAURE et al. 1998, DATHE & SAURE 2000) DE Rote Listen Deutschland (SCHMID-EGGER 2008, WESTRICH et al. 2008) GS Gesetzlicher Schutz: = besonders geschützt nach 10 BNatSchG Nistweise en = endogäisch (unterirdisch), hy = hypergäisch (oberirdisch), par = parasitisch, kein eigener Nestbau Wirte W: Angabe der Wirtsarten bei parasitischen Arten Larvennahrung B = Beutetiere der räuberischen Wespen P = Pollenquellen der Bienen RL-Kategorien 0 = Ausgestorben oder verschollen, 1 = Vom Aussterben bedroht, 2 = Stark gefährdet, 3 = Gefährdet, G = Gefährdung anzunehmen, R = Geografische Restriktion, sehr selten, V = Vorwarnliste, D = Datenlage unklar, neu = eine für den Bezugsraum neue Art 5.2 Gefährdete und gesetzlich geschützte Arten Gefährdung Tabelle 4 gibt Auskunft über die Gefährdung der nachgewiesenen Bienen- und Wespenarten. In Tabelle 5 werden die Ergebnisse zusammengefasst. Tab. 5: Anzahl der im Gebiet vorkommenden gefährdeten Arten nach den Roten Listen von Berlin, Brandenburg und Deutschland Gefährdungskategorie Rote Liste Berlin Rote Liste Brandenburg Rote Liste Deutschland 0: ausgestorben oder verschollen : vom Aussterben bedroht : stark gefährdet : gefährdet G: Gefährdung anzunehmen V: Vorwarnliste D: Daten defizitär Summe Rote-Liste-Arten (Kategorien 0, 1, 2, 3, G) Berlin: Nach der Roten Liste von Berlin (SAURE 2005) gelten sieben der im westlichen Untersuchungsgebiet nachgewiesenen Arten als mehr oder weniger stark gefährdet. Hinzu kommen sechs Arten der Vorwarnliste und zwei Arten mit defizitärer Datenlage. Brandenburg: Nach den Roten Listen des Landes Brandenburg (BURGER et al. 1998, SAURE et al. 1998, DATHE & SAURE 2000) werden sechs Arten einer Gefährdungskategorie zugeordnet. Hinzu kommen sieben Arten der Vorwarnliste. Deutschland: Nach den Roten Listen von Deutschland (SCHMID-EGGER 2008, WESTRICH et al. 2008) sind sieben der im Gebiet erfassten Arten gefährdet. Weitere zehn Arten werden in der Vorwarnliste geführt.

21 Büro für tierökologische Studien Seite Gesetzlicher Schutz Nach 10 BNatSchG unterliegen alle heimischen Bienen sowie einige Wespen und Großameisen einem besonderen Schutz. Der Schutz wird aus der BArtSchV (Anlage 1) hergeleitet. Besonders geschützt sind im Untersuchungsgebiet demnach (ohne Ameisen): alle 44 Wildbienenarten (Familie Apidae) die Kreiselwespe Bembix rostrata (Familie Crabronidae) 5.3 Faunistisch bemerkenswerte Arten Bembix rostrata (LINNAEUS, 1758) Die in Berlin stark gefährdete Grabwespe Bembix rostrata ( Kreiselwespe ) ist an trockene Sandgebiete gebunden und gilt als Charakterart von Silbergrasfluren. Die Nester werden häufig in Aggregationen angelegt. Die Nistplätze müssen feinkörnig und vegetationsfrei oder schütter bewachsen sein. An ihren Brutplätzen ist Bembix rostrata sehr standorttreu. Als Beutetiere werden Fliegen eingetragen. Zur Eigenversorgung mit Nektar besucht die Kreiselwespe unterschiedliche Kräuter und Stauden, z.b. Thymus, Jasione, Armeria, Sedum, Centaurea, Knautia oder Calluna (BLÖSCH 2000). Ältere Nachweise von Bembix rostrata existieren aus allen deutschen Bundesländern. Aktuelle Meldungen seit 1980 gibt es aber nur noch aus Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen, Hessen, Berlin/Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern (OHL 2001). Der Bestand ist in vielen Gegenden Deutschlands stark rückläufig. Im Land Brandenburg ist die Bestandssituation noch vergleichsweise gut (vgl. BURGER et al. 1998). Auch aus Berlin liegen einige aktuelle Nachweise vor. Die Populationen sind allerdings überwiegend im Bestand gefährdet, entweder durch Sukzession oder durch Bebauung von Sandtrockenrasenbiotopen. Passaloecus clypealis FAESTER, 1947 Diese Grabwespe ist eine charakteristische Feuchtgebietsart, die vorzugsweise in Schilfhalmen an warmen, windgeschützten Schilfrändern nistet. Nester wurden aber auch in den Zweigen der Heckenkirsche gefunden (BLÖSCH 2000). Die Wespe trägt zur Brutversorgung Blattläuse ein. Aktuelle Fundmeldungen gibt es aus den meisten Bundesländern (OHL 2001), meist wird die Art aber nur selten gefunden. Aus Berlin existiert nur ein Fund aus jüngerer Zeit, nämlich aus dem Jahr 2002 (Biesenhorster Sand in Karlshorst, SAURE 2005, ZISKA & SAURE 2005). Solierella compedita (PICCOLI, 1869) Besonders hervorzuheben ist auch der Nachweise der Grabwespe Solierella compedita. Diese nistet in dürren Pflanzenstängeln, in Käferfraßgängen in Holz oder auch in vorgefundenen Hohlräumen im Erdboden. Als Larvennahrung werden Wanzenlarven (Bodenwanzen, evt. Baumwanzen) eingetragen (BLÖSCH 2000). Die seltene Art war nur aus den südlichen Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland- Pfalz und Sachsen bekannt (OHL 2001), bis sie 2005 erstmals in Berlin und damit auch erstmals in der norddeutschen Tiefebene nachgewiesen wurde. Vorkommen existieren im Landschaftspark Adlershof- Johannisthal sowie im Großen Tiergarten (SAURE 2006, 2007a). Offenbar besteht eine Verbindung zwischen den Populationen im Großen Tiergarten und in dem nahen Gebiet Heidestraße. Die mediterrane Art ist vermutlich als Resultat der veränderten Klimabedingungen der vergangenen Jahre in Ausbreitung begriffen. Auch BLÖSCH (2000) stellt fest, dass in Süddeutschland eine Ausbreitungstendenz der Art zu erkennen ist.

22 Büro für tierökologische Studien Seite 19 Megachile pilidens ALFKEN, 1924 Die bemerkenswerteste Biene im Gebiet ist Megachile pilidens, eine seltene Blattschneiderbiene. Die Art nistet in vorhandenen Hohlräumen unter Steinen, in Fugen von Trockenmauern oder in Hohlräumen im Erdboden (WESTRICH 1989). Sie kleidet ihre Brutzellen wie die meisten Blattschneiderbienen mit Blattstückchen aus. Die wärme- und trockenheitsliebende Art bewohnt in Berlin und Brandenburg bevorzugt Magerrasenbiotope mit einem hohen Anteil an Steinen sowie Kiesgruben. Die Hochsommerart ist nicht auf bestimmte Pollenquellen spezialisiert. DATHE (2001) gibt die Art für alle Bundesländer mit Ausnahme von Nordrhein-Westfalen, Schleswig- Holstein und Mecklenburg-Vorpommern an. Aus Berlin liegen vereinzelte aktuelle Funde aus ökologisch wertvollen Gebieten vor, z.b. vom ehemaligen Flugfeld Johannisthal (SAURE 2006) oder vom Fort Hahneberg (SAURE 2007c). Weitere Fundmeldungen sind SAURE (2005) zu entnehmen. 5.4 Oligolektische Bienenarten Oligolektische Bienen sammeln in ihrem gesamten Verbreitungsgebiet den Pollen zur Versorgung der Brut nur an verwandten Pflanzen einer Gattung oder Familie (selten auch einer Art). Dieses genetisch fixierte Sammelverhalten wird auch aufrechterhalten, wenn genügend andere Pflanzen als Pollenquellen bereitstehen (vgl. WESTRICH 1989). Die hochgradige Spezialisierung setzt das Vorkommen der entsprechenden Nahrungsquelle im Gesamtlebensraum der Bienenart voraus. Daher sind oligolektische Bienen zur Charakterisierung von Landschaftsräumen besonders gut geeignet. In Tabelle 6 werden die oligolektischen Arten des Untersuchungsgebietes und ihre jeweiligen Pollenquellen aufgelistet und den Teilflächen zugeordnet. Tab. 6: Oligolektische Bienenarten im Untersuchungsgebiet mit Angabe der Pollenquellen Wissenschaftlicher Name Pollenquelle Colletes daviesanus SMITH, 1846 Asteraceae Colletes similis SCHENCK, 1853 Asteraceae Colletes succinctus (LINNAEUS, 1758) Calluna vulgaris Dasypoda hirtipes (FABRICIUS, 1793) Asteraceae Hylaeus signatus (PANZER, 1798) Reseda Melitta leporina (PANZER, 1799) Fabaceae Osmia adunca (PANZER, 1798) Echium Osmia crenulata (NYLANDER, 1856) Asteraceae Summe Arten 8 Insgesamt wurden acht oligolektische Bienenarten nachgewiesen, das sind 22 Prozent der aus dem Gebiet bisher bekannten 36 nestbauenden Bienenarten (die übrigen acht Bienenarten sind parasitische Kuckucksbienen und Schmarotzerhummeln, die keine eigenen Nester bauen). MÜLLER et al. (1997) geben den Anteil oligolektischer Arten an der Gesamtzahl der Pollen sammelnden Arten Mitteleuropas mit rund 30 Prozent an. Somit wird der überregionale Durchschnittswert nicht erreicht. Das ist aber auf einer kleinen Fläche mit eingeschränktem Ressourcenangebot auch nur schwer möglich. Auffallend häufig im Untersuchungsgebiet vertreten sind mit vier Arten Spezialisten für Asteraceae, die von dem großen Angebot an Korbblütlern profitieren. Im Gebiet wurde auch die Seidenbienenart Colletes succinctus nachgewiesen, die auf Heidekrautgewächse (insbesondere Besenheide Calluna vulgaris) spezialisiert ist. Die Besenheide wurde aber im

23 Büro für tierökologische Studien Seite 20 Untersuchungsgebiet nicht festgestellt. Vermutlich handelt es sich bei dem einzelnen Weibchen um ein vagabundierendes Tier auf der Suche nach neuen Nist- oder Nahrungsressourcen. Einige der wichtigsten Nahrungspflanzen im Gebiet sind: Apiaceae (Doldenblütler): Asteraceae (Korbblütler): Boraginaceae (Raublattgewächse): Brassicaceae (Kreuzblütler): Convolvulaceae (Windengewächse): Fabaceae (Schmetterlingsblütler): Lamiaceae (Lippenblütler): Resedaceae (Resedengewächse): Rosaceae (Rosengewächse): Daucus carota Achillea millefolium, Carduus acanthoides, Centaurea stoebe, Chondrilla juncea, Picris hieracioides, Tanacetum vulgare Echium vulgare Berteroa incana, Sisymbrium loeselii Convolvulus arvensis Lathyrus tuberosus, Lotus corniculatus, Medicago lupulina M. x varia, Melilotus albus, M. officinalis, Onobrychis viciifolia, Ononis repens, Trifolium arvense, T. pratense, T. repens, Vicia cracca Ballota nigra, Origanum vulgare Reseda lutea Rosa spec. 5.5 Bewertung und Entwicklungsperspektive Im Gebiet westlich der Heidestraße wurden im laufenden Jahr 74 Hautflüglerarten nachgewiesen (30 Wespen- und 44 Bienenarten). Da erst Mitte Juli mit der Untersuchung begonnen wurde, fehlen die Frühjahrs- und Frühsommerarten. Es sind etwa 120 Arten im Gebiet zu erwarten. Nach der Roten Liste von Berlin gelten sieben der nachgewiesenen Arten als mehr oder weniger stark gefährdet. Besonders hervorzuheben sind die vier in Berlin stark gefährdeten Arten Polistes nimpha, Bembix rostrata, Halictus quadricinctus und Megachile pilidens. Damit ist das Gebiet von mittlerer Wertigkeit (Wertstufe IV) und regional bedeutsam für den Schutz der (vgl. Bewertungsschema zur Flächenbewertung in Kapitel 3.3.3). Auch überregional gelten einige Arten als mehr oder weniger stark gefährdet. In den Roten Listen des Landes Brandenburg werden sechs und in den Roten Listen von Deutschland sieben der nachgewiesenen Arten einer Gefährdungskategorie zugeordnet. Alle 44 Wildbienenarten sind darüber hinaus gesetzlich besonders geschützt. Das gilt auch für eine Wespenart, nämlich für die Kreiselwespe Bembix rostrata. Einige Arten sind faunistisch besonders bemerkenswert. Dazu gehören vor allem die Grabwespen Bembix rostrata, Passaloecus clypealis und Solierella compedita sowie die Blattschneiderbiene Megachile pilidens. Auf diese Arten wurde in Kapitel 5.3 näher eingegangen. Zu den Arten mit hohen ökologischen Ansprüchen gehören die oligolektischen Bienenarten. Diese auf bestimmte Pollenquellen spezialisierten Wildbienen sind mit acht Arten auf der westlichen Teilfläche vertreten. Mit vier Arten dominieren Spezialisten für Asteraceae, die von dem großen Korbblütlerangebot profitieren. Den ruderalen Kraut- und Staudenfluren und den blütenreichen Magerrasen kommt als Nahrungs- und Nisthabitat eine besondere Bedeutung zu (Abbildung 1). Die bebauten und versiegelten (betonierten bzw. geteerten) Flächen, vor allem entlang der Heidestraße, sind für Stechimmen dagegen ohne Wert. Eine zukünftige Bebauung der unversiegelten Bereiche würde sich negativ auf die Stechimmenfauna auswirken. Sicherlich würden viele Arten, insbesondere die anspruchsvollen (stenöken) Arten lokal aussterben. Besonders betroffen sind Arten, von denen in der Umgebung der Heidestraße keine

24 Büro für tierökologische Studien Seite 21 Vorkommen bekannt sind und denen somit Biotopverbundstrukturen fehlen (vgl. Kapitel 4). Bei der Durchführung der Planung ist nur der Erhalt von Populationen anspruchsloser Allerweltsarten wahrscheinlich. Um die Funktion des Gebietes als Lebensraum für wenigstens einige der gegenwärtig vorkommenden Bienen- und Wespenarten zu erhalten, sind Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen zu berücksichtigen. Darauf wird in Kapitel 8 eingegangen. Alle Wildbienenarten und die Kreiselwespe Bembix rostrata gelten als gesetzlich besonders geschützt. Diese Arten können wie alle Hautflügler nur bedingt oder gar nicht umgesiedelt werden. Eine direkte Umsiedlung scheitert bereits häufig an der fehlenden Kenntnis der versteckten Nistplätze. Auch wenn die Niststellen bekannt sind, ist eine Umsiedlung von den im Boden nistenden Arten kaum möglich und in der Regel mit der Zerstörung der Nester verbunden. Das gilt insbesondere für Arten, die im lockeren Sand nisten (z.b. Bembix rostrata). Erfolg versprechend ist dagegen die Umsiedlung oberirdisch nistender Arten, denn morsches Holz, dürre Pflanzenstängel u.a. lassen sich mitsamt den Nestern leicht verlagern. Ob die Arten allerdings an einem neuen Standort stabile Populationen ausbilden können, ist fraglich und von vielen Faktoren abhängig (Mikroklima, Nahrungsangebot usw.). Eine Translozierung der Lebensräume ist daher am besten indirekt durch Schaffung vergleichbarer Strukturen in der Umgebung des Planungsgebietes möglich (Radius von ca. fünf Kilometern). Neu angelegte trockenwarme Offenflächen mit Pioniervegetation können von den Bienen- und Wespenarten schnell besiedelt werden. 6 Bestandssituation und artenschutzrechtliche Bewertung des B- Plangebietes östlich der Heidestraße 6.1 Artenbestand Im östlichen Untersuchungsgebiet wurden 65 Hautflüglerarten nachgewiesen (26 Wespen- und 39 Bienenarten). Eine kommentierte Auflistung der Arten ist Tabelle 7 zu entnehmen Tab. 7: Verzeichnis der Wespen und Bienen des Gebietes östlich der Heidestraße mit Angaben zu Gefährdung, gesetzlichem Schutz, Nistweise, Wirten und Larvennahrung Wissenschaftlicher Name BE BB DE GS Gasteruptionidae, Schmalbauchwespen Nistweise Wirte und Larvennahrung Gasteruption jaculator par W: Hylaeus?, Osmia?, Colletes Bethylidae, Plattwespen Goniozus distigmus par W: Schmetterlingsraupen (Microlepidoptera) Chrysididae, Goldwespen Elampus foveatus D D D par W: oberirdisch nistende Grabwespen? Hedychrum nobile par W: Cerceris arenaria Holopyga generosa par W: im Boden nistende Grabwespen Tiphiidae, Rollwespen Tiphia femorata par W: Käferlarven (Scarabaeidae) Tiphia unicolor par W: Käferlarven (Scarabaeidae) Vespidae: Polistinae, Vespinae, Soziale Faltenwespen Polistes dominulus hy B: diverse Arthropoden

25 Büro für tierökologische Studien Seite 22 Wissenschaftlicher Name BE BB DE GS Nistweise Wirte und Larvennahrung Vespula germanica en/hy B: diverse Arthropoden Vespula vulgaris en/hy B: diverse Arthropoden Pompilidae, Wegwespen Arachnospila anceps en B: Spinnen Episyron rufipes en B: Spinnen Sphecidae, Grabwespen (part.) Ammophila sabulosa en B: Schmetterlingsraupen (Noctuidae) Crabronidae, Grabwespen (part.) Bembix rostrata en B: Fliegen Cerceris arenaria en B: Käfer (Curculionidae) Cerceris interrupta en B: Käfer (Curculionidae) Cerceris rybyensis en B: Bienen (v.a. Lasioglossum, Andrena) Crossocerus wesmaeli en B: Fliegen Lindenius albilabris en B: Wanzen (v.a. Miridae), Fliegen Lindenius pygmaeus en B: Wespen (Chalcidoidea u.a.) Philanthus triangulum en B: Bienen (v.a. Apis mellifera) Solierella compedita V en B: Wanzenlarven (Lygaeidae, Pentatomidae) Spilomena mocsaryi D D hy B: Thripse Tachysphex fulvitarsis V 3 en B: Heuschrecken (Tettigoniidae) Tachysphex pompiliformis en B: Heuschreckenlarven (Acrididae) Trypoxylon minus hy B: Spinnen Apidae, Bienen Andrena argentata V 3 en P: polylektisch Andrena dorsata en P: polylektisch Andrena flavipes en P: polylektisch Andrena nigrospina V V 3 en P: polylektisch Andrena ovatula en P: polylektisch * Andrena propinqua en P: polylektisch Bombus lapidarius en/hy P: polylektisch Bombus lucorum en P: polylektisch Bombus pascuorum en/hy P: polylektisch Bombus terrestris en P: polylektisch Bombus vestalis par W: Bombus terrestris Ceratina cyanea hy P: polylektisch Coelioxys echinata 3 V 3 par W: Megachile rotundata Colletes daviesanus en P: Asteraceae Dasypoda hirtipes V en P: Asteraceae Epeolus variegatus V en W: Colletes daviesanus u.a. Halictus confusus en P: polylektisch Halictus sexcinctus 3 3 en P: polylektisch Halictus subauratus V en P: polylektisch Hylaeus angustatus hy P: polylektisch Hylaeus communis en/hy P: polylektisch Hylaeus gredleri hy P: polylektisch

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