Vernetzungsmöglichkeiten ambulant tätiger Kardiologen
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- Anton Jaeger
- vor 8 Jahren
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1 5. Jahressymposium Kompetenznetz Herzinsuffizienz Vernetzungsmöglichkeiten ambulant tätiger Kardiologen Dr. med. Stephan Beckmann FA für Innere Medizin-Kardiologie Sozialmedizin- Ärztliches Qualitätsmanagement Kardiologische Praxis am Kulturforum, Berlin Die Gesundheitslandschaft ändert sich... Öffnung der ambulanten fachärztlichen Versorgung u.a. für Krankenhäuser Kapitalgesellschaften Überregionale Anbieter 1
2 Die Gesundheitslandschaft ändert sich... Neue ambulante Strukturen für Krankenhausversorgung 116b SGBV Herzinsuffizienz (NYHA III und IV) 116b SGB V (2) Ein zugelassenes Krankenhaus ist zur ambulanten Behandlung der in dem Katalog nach Absatz 3 und 4 genannten hochspezialisierten Leistungen, seltenen Erkrankungen und Erkrankungen mit besonderen Krankheitsverläufen berechtigt, wenn und soweit es im Rahmen der Krankenhausplanung des Landes auf Antrag des Krankenhausträgers unter Berücksichtigung der vertragsärztlichen Versorgungssituation dazu bestimmt worden ist. Eine Bestimmung darf nicht erfolgen, wenn und soweit das Krankenhaus nicht geeignet ist. Eine einvernehmliche Bestimmung mit den an der Krankenhausplanung unmittelbar Beteiligten ist anzustreben. 2
3 116b SGB V Für die sächlichen und personellen Anforderungen an die ambulante Leistungserbringung des Krankenhauses gelten die Anforderungen für die vertragsärztliche Versorgung entsprechend. Mögliches Problem Zulassende Behörde Eigentümer der Krankenhäuser Identisch Die Gesundheitslandschaft ändert sich... Konkurrenz für Kollektivverträge? 3
4 Konkurrenz für Kollektivverträge GKV-Wettbewerbstärkungsgesetz Pflicht der Krankenkassen, Versicherten Wahltarife anzubieten für Integrierte Versorgung ( 140a SGB V) Besondere Versorgungsformen ( 73c SGBV) DMP Programme ( 137 SGB V) Hausarztzentrierte Versorgung ( 73b SGBV) Konkurrenz für Kollektivverträge Besondere Versorgungsformen ( 73c SGBV) Wettbewerb zu Kollektivsystem Beliebiger Spielraum für die Krankenkassen zum Einkauf von Fachärzten oder Facharztgruppen Dt. Ärzteblatt 2007, A1357 4
5 Änderungen im Verlauf Änderungen im Verlauf 5
6 Die Gesundheitslandschaft ändert sich... Fusionen von Krankenkassen und Krankenhäusern Bundesweite Organisationsformen Zunehmender Zwang zu Einzelverträgen Regionale Organisationsformen Regionale Krankenkassen und Krankenhäuser Wo könnte das Problem für selbständige Fachärzte liegen? Kleine regionale Einheiten Als Anbieter zu klein und uninteressant für Krankenkassen Kein gemeinsames Auftreten (Teile und herrsche) Fehlende Lobbyarbeit Finanzielle Ausstattung (z.b. duale Finanzierung, Kaufpreis von Lizenzen) 6
7 Was muss getan werden? Gottfried Benn im Sprechzimmer 1928? One Stop Shop Kardiologie Entwicklung eigener Konzepte für die ambulante kardiologische Versorgung in Berlin Aktiver Anbieter am Gesundheitsmarkt und nicht passiv getrieben 7
8 Welche Anforderungen werden an ambulante Kardiologen gestellt? Patienten Individuell fachlich kompetent Unabhängigkeit wohnortnah zeitnahe Versorgung hohe Verfügbarkeit (z.b. Öffnungszeiten) Welche Anforderungen werden an ambulante Kardiologen gestellt? Kostenträger Fachlich kompetent flächendeckend serviceorientiert wirtschaftlich attraktiv ausreichende Anzahl an Versicherten behandelt Mehrwert für die Krankenkasse im Wettbewerb Rundum sorglos Paket 8
9 Welche Anforderungen werden an ambulante Kardiologen gestellt? Krankenhausträger Ergänzung zum stationären Angebot Enge Verzahnung Konstanz und Verlässlichkeit Einbindung in Aus- und Weiterbildung Schlußfolgerung.. Ambulant tätige selbständige Kardiologen sind der ideale Partner für alle Akteure im Gesundheitswesen Die Organisationsform 9
10 Wie müssen sich die Kardiologen organisieren? Bundesweite Organisation Regionale Vertretungen Politische und wirtschaftliche Vertretung Durchsetzung der Umsetzung von Verträgen Qualitätsmanagement (extern-intern) Änderung der Selbstwahrnehmung im Gesundheitswesen (Markenbildung) Rolle der neuen Organisationsformen Selbständigkeit Einbindung in übergeordnete Strukturen 10
11 Was ist in Berlin geplant? Die Vertretung der Berliner Kardiologen wird Bundesweit und regional über den BNK organisiert Was ist in Berlin geplant? Professionalisierung Bundesweit Regional Politische Vertretung BNK e.v. Regionalvertretung BNK e.v. Wirtschaftliche Vertretung BNK Service GmbH Zweigniederlassung Berlin BNK Service GmbH 11
12 Was soll erreicht werden? Zusammenschluss der im BNK Berlin organisierten niedergelassenen Kardiologen, flächendeckende Angebote Abstimmung bundesweiter und regionaler Aktivitäten Über eine Geschäftsstelle soll ein kompetenter dauerhafter Ansprechpartner für Krankenkassen und Krankenhäuser geschaffen werden One Stop Shop für ambulante Kardiologie Was soll erreicht werden? Klare auf Langfristigkeit angelegte Verhandlungsstruktur mit wenigen Ansprechpartner, professionelle Verhandlungsführung Kooperation insbesondere mit Krankenhäusern und Krankenkassen Durchführung und Sicherstellung von Qualitäts- und Dokumentationsanforderungen an die ambulanten Kardiologen, Abrechnung Ambulante Kardiologie als unverzichtbarer, effizienter und verlässlicher Partner im Gesundheitswesen 12
13 Was ist darüberhinaus möglich... Entwicklung von Ausbildungskonzepten in Zusammenarbeit mit den Kliniken Aufbau gemeinsamer Behandlungspfade und Medikationsschemata Teilnahme an Forschungsprojekten Einkaufsgemeinschaft Gemeinsam dauerhaft Spaß an der Arbeit in der Praxis haben Gibt es bereits überregionale Projekte? 13
14 Projekte Herzinsuffizienz Pro-Heart BNK Cor bene Partnership for the Heart Weitere Projekte: z.b. Neckar-Fils PROHEART Telemedizinprogramm Herzinsuffizienz Konzeption-Einschreibekriterien I50.12 Herzinsuffizienz NHYA II I50.13 Herzinsuffizienz NHYA III I50.14 Herzinsuffizienz NHYA IV LVEF < 45 % (bestimmt durch Echo- oder Laevokardiographie innerhalb der letzten 24 Monate) 14
15 Telemedizinportal eqm-plattform Aktuelle Messwerte Schulungsunterlagen pdf.format Gesundheitsbericht pdf.format eqm Plattform Telemedizin (RR,HF,Gewicht,BZ Rhythmus, Gerinnung ) IV - Verträge (TK, DAK, RP et al) Snapshot s (Hypertonie) Qualitäts - Management QM - Kardiologische Praxis QM - Reha QM - QuIK eqm Datenbank mrinterview Adhoc Studien Marktforschung SPSS Evaluation IV-Verträge Evaluation Studien Webviewer SPSS Adhoc Reports Spezifische Analyse mit SPSS Stat. Software Versorgungsforschung - Marketing - Publikationen BNK Service GmbH 15
16 CorBene ist - das erste flächendeckende Programm zur Versorgung von Patienten mit Herzinsuffizienz - leitliniengerechte Diagnostik und Pharmakotherapie - ein klar definierter Versorgungspfad - sektorenübergreifend (Hausarzt, Kardiologe, Klinik, Reha) - Telemonitoring als verpflichtender Bestandteil der Therapie - definierte Schnittstellen und Qualitätsicherung - Lebensqualität und Lebenszeit für Patienten CorBene Module Hausarzt Kardiologe Modul 1 Modul 2 Modul 3 Modul 4 Modul 5 Modul 8 Körperl. Untersuchung, EKG-Ruhe, Labor Kardiologisch-Diagnostischer-Komplex Ambulante HKU, Duplex Halsgefäße, Sono-Bauchaorta Telemedizin Wiedervorstellung Krankenhaus Modul 6 Invasive Diagnostik Modul 9 Stationäre Behandlung der Herzinsuffizienz Modul 7 Ambulante und/oder stationäre Rehabilitation 16
17 Individuelle Projekte Beispiel kardiologische Praxis am Kulturforum Standortfragen Ansiedlung der kardiologischen Praxis in einem Facharztzentrum mit anderen selbstständigen Fachärzten Der Konkurrenz insbesondere mit MVZ Strukturen kann besser begegnet werden 17
18 Mögliche Vorteile der regionalen Zusammenarbeit KH und Kardiologe Es muss eine Win-Win-Situation vorliegen Gegenseitiges Vertrauen ist Grundvoraussetzung Das Köhler Konzept (KBV) einer hochspezialisierten kardiologischen Versorgung kann durch die Praxis realisiert werden Regionale individuelle Möglichkeiten der Zusammenarbeit Enge Zusammenarbeit der Klinik und kardiologischen Praxis Insbesondere gute Kommunikation und schnelle nahtlose Versorgung der Patienten in der Praxis und Klinik 18
19 Regionale individuelle Möglichkeiten der Zusammenarbeit Erbringung invasiver elektrophysiologischer Leistungen in Zusammenarbeit mit Vivantes Zusammenfassung Die neuen Entwicklungen im Gesundheitssystem führen für ambulante selbständige Kardiologen zu neuen Aktivitäten Der Aufbau neuer bundesweiter und regionaler Strukturen hat begonnen, in Berlin ist eine Ausweitung der Aktivitäten des BNK geplant 19
20 Man muss die Zukunft gestalten 20
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