Guter Start ins Kinderleben
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- Heinrich Sternberg
- vor 8 Jahren
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Transkript
1 Guter Start ins Kinderleben Ludwigshafen Vom Projekt zum Programm Dr. Barbara Filsinger
2 Guter Start ins Kinderleben Modellprojekt der Länder Baden- Württemberg, Bayern, Rheinland- Pfalz, Thüringen Ziel: Frühe Unterstützung von belasteten Familien, um Überforderungen zu vermeiden Aufbau von interdisziplinären Kooperationsformen und Vernetzungsstrukturen (Aufbau auf bestehenden Regelstrukturen) Kooperationspartner: Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Universitätsklinikum Ulm Bundesministerium für FSFJ Deutsches Institut für Jugendhilfe und Familienrecht, Heidelberg Deutsches Jugendinstitut, München Universität Gießen
3 Erstvorstellung Anamnese Anlegen des Anhaltsbogens Vorläufige Einschätzung Geburt Beobachtung der Mutter-Kind- Interaktion abschließende Einschätzung Patientin lehnt ab Hebammen- nachsorge möglich Familien- hebamme empfohlen Hebammen- nachsorge empfohlen Patientin nimmt Angebot an nein Akute Kindswohlgefährdung ja Nachsorge durch Familienhebamme Keine weiteren Maßnahmen Information des Jugendamtes Angebot des Elterncafés Anonymisierte Fallvorstellung bei Clearingstelle Fallabschluss mit individualisierten Hilfsangeboten
4 Screening
5 A. Besondere (auch soziale) Belastung A.1 Alter der Mutter < 21 Jahre A.2 Rasche Geburtenfolge (weniger als ein Jahr) A.3 Unerwünschte Schwangerschaft A.4 Allein erziehend A.5 Schwere Konflikte in der Partnerschaft A.6 Kinder bereits in Pflege oder Adoption A.7 Familie bereits durch Jugendhilfe unterstützt A.8 Aufwachsen außerhalb der Herkunftsfamilie A.9 Eigene Misshandlungs- der Missbrauchserfahrungen n der Kindheit A.10 Bekannte psychische Erkrankung er Mutter bzw.psychiatrische Vorbehandlungen A.11 Nikotinkonsum > 20 Zig. m Tag A.12 Alkoholabusus A.13 Drogenkonsum A.14 Mangelnde körperliche Hygiene A15A A.15 Armut A.16 Soziale / sprachliche Isolation A.17 Sonstiges/Bemerkungen
6 B. mehrere fehlende Schwangerschaftsuntersuchungen C. Kind stellt deutlich erhöhte Fürsorgeanforderungen,die die Möglichkeiten der Familie zu übersteigen drohen C.11 Frühgeburtlichkeit C.22 Mehrlinge C.33 Angeborene/neonatal erworbene Erkrankungen C.44 Sonstiges/Bemerkungen:
7 D. Beobachtbare deutliche Schwierigkeiten der Hauptbezugsperson bei der Annahme und Versorgung des Kindes D.11 wirkt am Kind desinteressiert D.22 macht ablehnende Äußerungen über das Kind D.33 wirkt passiv,antriebsarm,psychisch auffällig D.44 gibt auffallend häufig das Kind ab D.55 fehlendes Einfühlungsvermögen in die Bedürfnisse es Kindes, reagiert überzogen gestresst z.b.wenn das Kind schreit der spuckt D.66 kein Besuch E. Hauptbezugsperson beschreibt starke Zukunftsangst, Überforderung der Gefühl,vom Kind abgelehnt zu werden F. Sonstiges
8 Beurteilung grün Hebamme möglich gelb Hebamme empfohlen (nur A - oder nicht A und bis 2 Punkte bei B-E oder F) orange Familienhebamme (A und mind.1 Punkt bei B-E oder 3 Punkte bei B-E oder F)
9 Screening Vorteile Umfassend Systematisch Standardisiert Relativ schnell durchführbar Nachteile Stigmatisierend Hoher Schulungsbedarf zur Implementierung Wettbewerbsnachteil Hoher Aufwand für Kontaktaufnahme mit den betroffenen Familien
10 Zahlen Geburten vom (Kinder gesamt: 2247 ) grün % gelb % Orange 179 7% davon Überleitung in Jugendhilfe: 86 48%
11 Familien hebamme
12 Familien hebamme Vorteile Hohe Akzeptanz Nicht stigmatisierend Aufsuchend längerfristig (durch Anstellung am Krankenhaus kaum Datenschutzprobleme t bei Erstkontakt) Nachteile Rollenkonflikt durch Kontrollfunktion Vertrauensverlust in der Familie Hohe emotionale Belastung und fehlende Supervision hohe Fluktuation Fehlende einheitliche Qualifikation Fehlendes Finanzierungskonzept in der Regelstruktur
13 Familien hebamme Erstkontakt mit Familienhebamme in der Klinik Vermittlung einer Hebamme Ggf. Beratung durch Familienhebamme Rückmeldung regelmäßig an Clearingstelle Hebamme ist Brücke für die Familie zu weiteren Hilfen
14 Anonyme Fallberatung
15 Anonyme Fallberatung Vorteile Direkte Vernetzung von Gesundheits- und Jugendhilfe Interprofessionelles Team Nachteile Hoher Organisations- und d(dokumentations-)aufwand ti Aus Datenschutzgründen nur durch Klinik organisierbar Finanzierung Für die Mitarbeiter der Jugendhilfe: Landeskinderschutzgesetz Für die Mitarbeiter der Gesundheitshilfe:???
16 Entwicklungspsychologische Beratung
17 Was haben wir bisher geschafft? Regelmäßige runde Tische in Ludwigshafen Beginnende Einbindung der niedergelassenen Ärzte und Hebammen Einrichten eines Fachdienstes Guter Start ins Kinderleben durch die Stadt Ludwigshafen (24h- Bereitschaft beim ASD) Feuerwehrfond für schnelle Hilfen Ablaufregelungen mit benachbarten Jugendämtern Strukturierte anonyme Fallberatung alle 3 Wochen Gemeinsame Supervision mit Jugendhilfe
18 Schwanger mit dem Projekt Guter Start ins Kinderleben LupE Die Organe sind angelegt! Entwicklungspsychologische g Beratung Anonyme Fallberatung Fachdienst Guter Start ins Kinderleben Familienhebammen
19 Alle wollen das Baby... aber funktioniert der Mutterkuchen??? SGB V SGB VIII Landeskinderschutzgesetz
20 Wie geht es weiter in Ludwigshafen oder- Programm für ein Jahr? 1. Stadt übernimmt Teile der Kosten für Krankenhaus (Komplexpauschale) 2. Stadt finanziert die gemeinsame Supervision 3. Zugänge zu den Familien bereits in der Schwangerschaft (Hebamme in Schwangerschaftsberatungsstellen) 4. Erweiterung des Angebots nach 6 Monaten (Qualifizierte Paten- Kinderschutzbund/ kath. Familienbildung) 5. Anreiz für Familien zur Teilnahme am Programm durch Elternkurs Gemeinsam wachsen, Familie in Bewegung e.v.
21 Das Kind ist geboren lasst uns zusammenarbeiten, dass es gesund weiter wächst Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
22 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und viel Freude beim Vernetzen
Frühe Hilfen rechnen sich- und wie!?
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Mehrmehrmals mehrmals mehrmals alle seltener nie mindestens **) in der im Monat im Jahr 1 bis 2 alle 1 bis 2 Woche Jahre Jahre % % % % % % %
Nicht überraschend, aber auch nicht gravierend, sind die altersspezifischen Unterschiede hinsichtlich der Häufigkeit des Apothekenbesuchs: 24 Prozent suchen mindestens mehrmals im Monat eine Apotheke auf,
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