Flüchtlingsaufnahme Aktuelle und zukünftige Herausforderungen

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Kornelius Stein
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1 Flüchtlingsaufnahme Aktuelle und zukünftige Herausforderungen Evangelische Akademie der Pfalz Andreas Lipsch Diakonie Hessen Evangelische Kirche in Hessen und Nassau PRO ASYL

2 Geopolitische Lagen Fluchtentscheidungen und Flüchtlingsbewegungen Aktuelle politische Maßnahmen und Vorhaben Aktuelle und zukünftige Herausforderungen Thesen & Handlungsvorschläge

3 G e o p o l i t i s c h e L a g e n

4 F l u c h t e n t s c h e i d u n g e n u n d F l ü c h t l i n g s b e w e g u n g e n Flüchtlinge weltweit Stand Juni ,5 Millionen insgesamt 38,2 Millionen Binnenflüchtlinge 21,3 Millionen Flüchtlinge außerhalb ihres Heimatlandes 86 Prozent leben in Entwicklungsländern

insgesamt 38,2 Millionen Binnenflüchtlinge 21,3 Millionen Flüchtlinge

5 F l u c h t e n t s c h e i d u n g e n u n d F l ü c h t l i n g s b e w e g u n g e n Hauptherkunftsländer - Hauptaufnahmeländer Die fünf größten Herkunftsländer von Flüchtlingen Syrien - 4 Millionen Afghanistan - 2,7 Millionen Somalia - 1,1 Millionen Sudan Südsudan Die fünf größten Aufnahmeländer von Flüchtlingen Türkei - ca. 2 Millionen Pakistan - 1,6 Millionen Libanon - mehr als 1,1 Million Iran - ca Jordanien

Millionen Somalia - 1,1 Millionen Sudan - 670.000 Südsudan - 510.

6 G e o p o l i t i s c h e L a g e n Fragile States Index 2014 Die fünf größten Herkunftsländer von Flüchtlingen Syrien - 4 Millionen Afghanistan - 2,7 Millionen Somalia - 1,1 Millionen Sudan Südsudan

7 F l u c h t e n t s c h e i d u n g e n u n d F l ü c h t l i n g s b e w e g u n g e n Syrische Flüchtlinge

8 F l u c h t e n t s c h e i d u n g e n u n d F l ü c h t l i n g s b e w e g u n g e n Fluchtursachen Syrien Andreas Lipsch, EKHN, Diakonie Hessen, PRO ASYL

9 F l u c h t e n t s c h e i d u n g e n u n d F l ü c h t l i n g s b e w e g u n g e n

12 Wir schaffen das! Aber wie?

A k t u e l l e p o l i t i s c h e M a ß n a h m e n u n d Vo r h a b e n Die Schlechten ins Kröpfchen Menschen vom Westbalkan Menschen aus Afghanistan Afghanistan steht inzwischen auf Platz zwei

13 A k t u e l l e p o l i t i s c h e M a ß n a h m e n u n d Vo r h a b e n Die Schlechten ins Kröpfchen Menschen vom Westbalkan Menschen aus Afghanistan Afghanistan steht inzwischen auf Platz zwei der Liste der Herkunftsländer. Das ist inakzeptabel. Bundesinnenminister Thomas de Maizière Ich habe die deutschen Behörden gebeten, mehr afghanische Flüchtlinge aufzunehmen. Der afghanische Minister für Flüchtlingsangelegenheiten, Sayed Hussain Alimi Balkhi

14 A k t u e l l e p o l i t i s c h e M a ß n a h m e n u n d Vo r h a b e n Das neue Asylgesetz Abschreckung und Ent würdigung per G esetz Sachleistungen statt Bargeld Kasernierung von Flüchtlingen in Erstaufnahmeeinrichtungen Flüchtlinge vom Westbalkan auf unbestimmte Zeit in Notunterkünften / Arbeitsverbot / weitgehender Ausschluss von sozialen Leistungen Keine Ankündigung von Abschiebungen mehr

Flüchtlingen in Erstaufnahmeeinrichtungen Flüchtlinge vom Westbalkan auf unbestimmte Zeit in

15 A k t u e l l e p o l i t i s c h e M a ß n a h m e n u n d Vo r h a b e n Gesetzentwurf zur Einführung beschleunigter Verfahren ( S t a n d ) Schnellverfahren in besonderen Aufnahmeeinrichtungen Dauerhafte Verschärfung des Familiennachzugs Abschiebungen Kranker bevor ein Arzt begutachtet Psychische Traumata = Krankheiten zweiter Klasse

2 0 1 5 ) Schnellverfahren in besonderen Aufnahmeeinrichtungen Dauerhafte Verschärfung

16 A k t u e l l e u n d z u k ü n f t i g e H e r a u s f o r d e r u n g e n Wie wir das THESEN schaffen (könnten) I. Wir leben in einem neuen Jahrhundert der Flüchtlinge mit dauerhaft hohen Flüchtlingszahlen. II. III. IV. In Europa und in Deutschland werden die Flüchtlingszahlen weiter steigen, zumindest aber hoch bleiben. Rassistische Einstellungen und rassistische Gewalt nehmen zu. Die Politik setzt zunehmend auf Abwehr und Abschreckung V. Das zivilgesellschaftliche Engagement für eine Aufnahmekultur bleibt stark. VI. Deutschland ist anders - Vielfalt wird vielfältiger (Superdiversity). VII. Es wird Werte- und Verteilungskonflikte geben. VIII. Ziel ist die Integration der Gesellschaft.

In Europa und in Deutschland werden die Flüchtlingszahlen weiter steigen, zumindest aber hoch bleiben. Rassistische Einstellungen und rassistische Gewalt nehmen zu.

17 A k t u e l l e u n d z u k ü n f t i g e H e r a u s f o r d e r u n g e n HANDLUNGSVORSCHLÄGE Wie wir das schaffen (könnten) I. Erstaufnahme so kurz wie möglich. Vulnerable Gruppen müssen anders untergebracht werden. II. III. IV. Asylverfahren: kurz und fair Abschaffung des Asylbewerberleistungsgesetzes Sprach- und Orientierungskurse für alle V. Massive Investitionen in Bildung, Ausbildung, Gesundheitsversorgung als Zukunftsinvestitionen VI. VII. Wiederbelebung des sozialen Wohnungsbaus Entschädigung der Einwanderungsverlierer VIII. Rassistische Gewalt konsequent verfolgen Opfer schützen rassistische Positionen nicht (gesetzlich) verstärken IX. Flüchtlinge ermächtigen und beteiligen X. Leitbild des Zufluchtlandes: Vielfalt und gleichberechtigte Teilhabe

Massive Investitionen in Bildung, Ausbildung, Gesundheitsversorgung als Zukunftsinvestitionen VI. VII. Wiederbelebung des sozialen Wohnungsbaus Entschädigung der Einwanderungsverlierer VIII.

18 Wofür wir gemeinsam eintreten sollten Menschenrechte und Grundrechte sind Grundlage des Zusammenlebens in Deutschland und Europa und nicht verhandelbar! Es bedarf einer nachhaltigen Integrations- und Beteiligungspolitik für Geflüchtete und Benachteiligte!

19 Andreas Lipsch Diakonie Hessen Evangelische Kirche in Hessen und Nassau PRO ASYL Telefon:

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