Datenbasis. Pseudonymisierte Routinedaten der. BARMER GEK des Abrechnungsjahres 2010 mit. versicherten-, leistungs- und.
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- Hella Ackermann
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1 Datenbasis Pseudonymisierte Routinedaten der BARMER GEK des Abrechnungsjahres 2010 mit versicherten-, leistungs- und zahnbezogenen Auswertungsmöglichkeiten 1
2 Datenumfang, Repräsentativität Gesamtbestand: 8,7 Mio. Versicherte (10,6% der Bevölkerung) Rund 55,1 Mio. abgerechnete Leistungen, darunter 26,6 Mio. mit Zahnbezug Ausgleich der Abweichung im Altersaufbau und der Geschlechtsverteilung von der Bevölkerung Deutschlands durch Standardisierung 2
3 Basisdaten zur vertragszahnärztlichen Versorgung im Jahr 2010 (Mittelwerte) Kennziffer Männer Frauen Insgesamt Behandlungsrate 66,6% 73,9% 70,3% Behandlungsfälle 1,19 1,36 1,28 Zahnarztkontakte 2,01 2,33 2,17 Leistungen 6,60 7,24 6,92 Kosten 103,21 109,61 106,47 * Ohne Schleswig-Holstein 3 Quelle: BARMER GEK Zahnreport 2012, eigene Darstellung
4 Versicherte mit mindestens einer Leistung der jeweiligen Art, % Früheres Bundesgebiet* und Berlin-Ost Neue Länder ohne Berlin-Ost Insgesamt 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Alle Leistungen Früherkennung Kleinkinder Früherkennung 6- bis unter 18-Jährige Zahnsteinentfernung 4 * Ohne Schleswig-Holstein Quelle: BARMER GEK Zahnreport 2012, eigene Darstellung
5 Entwicklung der Ausgaben der GKV für Individualprophylaxe (6- bis unter 18-Jährige) Mio. Euro Steigerung um 28,2% von 2000 bis Quelle: BARMER GEK Zahnreport 2012, eigene Darstellung
6 Entwicklung der Inanspruchnahmequote für Individualprophylaxe (6 bis unter 18-Jährige) Steigerung um 23% von 2000 bis 2009 (Ablesegenauigkeit) 6 Quelle: KZBV (2011): Jahrbuch 2010, Abb. 38, Seite 49
7 7 Regionale Variation der Inanspruchnahme auf Kreisebene Die Inanspruchnahmerate variiert von 57,6% (Minimum) bis zu 82,1% (Maximum). Wesentliche Einflussgrößen sind ein Ost-Indikator, der Anteil der Personen mit Migrationshintergrund, der Arbeitslosenanteil, ein Stadtkreis-Indikator und die Zahnarztpraxisdichte (s. Prädiktionsmodell, nächste Folie). Kreise in den neuen Ländern haben im Mittel eine um rund acht Prozentpunkte höhere Inanspruchnahmerate als in den alten Ländern (vgl. Folie 4). Landkreise weisen im Mittel eine um rund drei Prozentpunkte höhere Inanspruchnahmerate auf als die kreisfreien Städte und Stadtkreise, liegen aber gleichzeitig hinsichtlich der Zahnarztpraxisdichte um 23,5% zurück.
8 Prädiktionsmodelle für die Inanspruchnahme auf Kreisebene Kennziffer Behandlungsrate Kontakte je Vers. Ost-Indikator 0,657* 0,458* Anteil der Personen mit Migrationshintergrund -0,260* -0,277* Anteil Arbeitslose -0,207* -0,013* Stadtkreis-Indikator -0,153* -0,111 Zahnarztpraxisdichte 0,130* 0,110* Erlärte Varianz (R 2 ) 72,0% 51,7% Standardisierte Regressionskoeffizienten *: signifikant auf dem 5%-Niveau 8 Quelle: BARMER GEK Zahnreport 2012, eigene Darstellung
9 Inanspruchnahmerate auf Kreisebene nach Anteil der Personen mit Mig.h. Inanspruchnahmerate 76% 74% 72% 70% 68% 66% 64% 62% bis unter 12,4% 12,4% bis unter 20,4% 20,4% bis unter 26,0% 26,0% oder höher Insgesamt 9 Anteil der Personen mit Migrationshintergrund
10 Verteilung der Leistungen über die Art des Zahns, 2010 Milchzahn Bleibender Zahn ow* Weisheitszahn Alle Leistungen Wurzelbehandlungen, spitzenresektionen Extraktionen Füllungen 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% * ow= Ohne Weisheitszähne Quelle: BARMER GEK Zahnreport 2012, eigene Darstellung 10
11 Verteilung der Leistungen über die vertikale Lage der Zähne, 2010 Unterer Gebisshälfte Obere Gebisshälfte 100% 80% 60% 40% 20% 0% Milchzähne Bleibende Zähne ow* Weisheitszähne * ow= Ohne Weisheitszähne 11 Quelle: BARMER GEK Zahnreport 2012, eigene Darstellung
12 Verteilung der Leistungen über die Position des Zahns im Quadranten, ,9% 21,2% 7,2% 8,4% 15,2% 6,9% 10,7% 12,5% Quelle: BARMER GEK Zahnreport 2012, eigene Darstellung
13 Resümee Die Früherkennungsuntersuchung für Kleinkinder wird zu wenig genutzt. Dies führt zu Karies bereits im Milchgebiß. Hier wird unter dem Gesichtspunkt der Prävention Handlungsbedarf erkennbar. 2. Die obere Gebißhälfte verdient wegen der mangelnden Umspülung mit basischem Speichel besondere Aufmerksamkeit und Pflege. 3. Die versicherten-, leistungs- und zahnbezogene Auswertung der zahnärztlichen Abrechnungsdaten bei den Krankenkassen schafft eine aussagekräftige Erweiterung der Gesundheitsberichterstattung für den Bereich der zahnärztlichen Versorgung über die Ergebnisse von Einzelstudien und über die fall- und leistungsbezogene Abrechnungsstatistik der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung hinaus.
14 Literatur T Schäfer, A Schneider, R Hussein, FW Schwartz (2012): BARMER GEK Zahnreport Schriftenreihe zur Gesundheitsanalyse, Band 13 (Hrsg. BARMER GEK) Asgard Verlagsservice GmbH, Siegburg Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung: Jahrbuch Eigenverlag, Köln. 14
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