Informatik an den Schulen; Hardwareersatz: Erste Lesung, allenfalls Kreditbewilligung
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- Ingelore Lichtenberg
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1 Gemeindeverwoltung Worb, Priisidiolobteilung, Biirenplotz 1, Posrloch, 3076 Worb Telefon , Telefox , rb ~C> Verbindet Stadt und Land An den Grossen Gemeinderat Worb, 19. August 2013 Informatik an den Schulen; Hardwareersatz: Erste Lesung, allenfalls Kreditbewilligung Sitzung Nr. Datum Troktandum Beschlussesnummer Geschiiftsnummer 437 Archivnummer 13/ll/1 1 Ausgangslage 1m Jahr 2005 erarbeitete die Gemeinde Worb das erste umfassende Informatik-Konzept fur die Schulen. In der Folge bewilligte der Grosse Gemeinderat am 5. Dezember 2005 einen Kredit von 1,23 Mio. Franken. Damit wurden in den Jahren 2006 und 2007 alle grossen Schulanlagen mit einem Netzwerk ausgerustet und allen Klassen vom ersten bis neunten Schuljahr Computer zur Verfugung gestellt. Das Konzept sah vor, dass alle Gerate nach sechs Jahren komplett ersetzt werden. 1m Jahr 2010 gelangte man zur Einschatzung, dass ein kompletter Ersatz nach sechs Jahren aus wirtschaftlicher und auch aus schulischer Sicht nicht zu vertreten ist. Stattdessen sprach man sich dafur aus, die Gerate entsprechend ihrer Nutzung zu ersetzten. Die intensiv genutzten Gerate der Oberstufe und der Schulleitungen sollen neujeweils nach vier Jahren, die weniger intensiv genutzten Gerate der Primarstufe und der Kindergarten erst nach acht Jahren ersetzt werden. Der Grosse Gemeinderat.teilte diese Einschatzung und bewilligte am 21. Juni 2010 einen Kredit von 170'000 Franken fur den Ersatz der Gerate der Oberstufe und der Schulleitungen. 1m Jahr 2014 ist nun gemass dem Unterhaltskonzept ein Gesamtersatz der Hardware in den Schulen erforderlich. 2 Aktualisierung des Informatik-Konzepts fur die Schulen Im Hinblick auf den Gesamtersatz der Hardware in den Schulen ist im ersten Schritt das Informatik Konzept aus dem Jahr 2005 einer umfassenden Uberprufung und Aktualisierung unterzogen worden. Allgemein stellt man fest, dass sich das Konzept in der Praxis bewahrt hat Die Informatik ist in der Schule ein unverzichtbares Hilfsmittel fur den Unterricht und die Administration. Der Lehrplan und die Lehrmittel setzen heute das Bestehen einer Informatik-Infrastruktur in den Schulen ganz klar voraus. Zudem enthalt der Lehrplan auch Lernziele zu den Informations- und Kommunikationstechnologien. Die Ausrustung der Klassenzimmer der Primarstufe mit drei Computern und der Oberstufe mit einem Computer hat sich bewahrt und soll beibehalten werden. In den Kindergarten soll auch we iterhin ein Gerat fur die Lehrperson zur Verfugung stehen. In folgenden Bereichen weicht das aktualisierte Konzept vonjenem aus dem Jahr 2005 ab: - Aus finanziellen Grunden sollen bei den ersten und zweiten Klassen in Zukunft keine Computer mehr im Klassenzimmer zur Verfugung stehen. Der kantonale Lehrplan sieht Informatik-Mittel
2 Seite 2 ab der dritten Klasse vor. 1m Alltag hat sich auch gezeigt, dass auf dieser Stufe der Unterricht noch nicht zwingend auf Informatik -Mittel angewiesen ist. Der Verzicht auf Informatik -Mittel fur die ersten und zweiten Klassen ist also sowohl aus Sicht des Lehrplan wie aus padagogischer Sicht vertretbar. - Es hat sich als nachteilig erwiesen, dass die Lehrpersonen im Klassenzimmer nicht uber einen eigenen Computer verfugen, Dies soll mit der anstehenden Ersatzbeschaffung geandert werden. - 1m Schulzentrum Worbboden muss das Lehrerzimmer saniert und erweitert werden, weil es den heutigen Anforderungen nicht mehr genugt. Aus diesem Grund musste das Informatikzimmer an einen neuen Standort verschoben werden. Gemass aktuellen Schatzungen kostet das rund 80'000 Franken. Auf Anregung der Schulleitung des Schulzentrums Worbboden und deren Informatikverantwortlichen wurde gepruft, ob auf das Informatikzimmer nicht verzichtet und stattdessen ein flachendeckendes WLAN installiert und ein zusatzlicher Klassenpool an Notebooks beschafft werden konnte. Die Abklarungen haben ergeben, dass ein solches WLAN realisierbar ist und bei guter Konzeption auch problemlos lauft. Die Kosten dafur betragen 42'000 Franken. Angesichts der Kostenersparnis und der Versicherung der Schulleitung, dass dieses Konzept die padagogischen und organisatorischen Anforderungen erfullt, soll das Schulzentrum Worbboden entsprechend ausgerustet werden. FUr die Schulanlage RUfenacht sieht das Konzept weiterhin einen Informatikraum mit 17 Desktops fur den Informatikunterricht auf der Oberstufe vor. Sollte die Oberstufe in den nachsten Jahren von RUfenacht ins Schulzentrum Worbboden verschoben werden, so wlirde RUfenacht gegenuber dem Primarstufenkreis Worb tiber eine Mehrausstattung verfugen, Weil im heutigen Zeitpunkt aber noch nicht feststeht, ob diese Verschiebung tatsachlich kommt und wenn ja, wie sie umgesetzt wird, wurde in diesem Bereich das Konzept unverandert belassen. Interessierte Parlamentsmitglieder konnen das Informatik-Konzept beim Gemeindeschreiber anfordern. 3 Zusatzliche Abklarungen Es wurde abgeklart, ob die Server fur die Schulen nicht zentral an einem Standort gefuhrt werden konnten, Weil die Lernprogramme fur den Unterricht aber sehr hohe Bandbreiten erfordern, mussten von diesem Standort aus zu allen Schulen Glasfaserkabel bestehen. Das ist heute nicht der Fall. Die Kabel mussten noch eingezogen werden. Die Kosten fur diese baulichen Massnahmen sind weit hoher als die Beschaffung und der Betrieb zusatzlicher Sever in den einzelnen Schulen. Ein zentraler Standort der Server musste deshalb aus Kostengrunden verworfen werden. Ebenfalls machte man sich Gedanken zu einer allfalligen Zentralisierung der Oberstufe. In diesem Fall werden voraussichtlich der halbe Laptop-Pool und einige fix installierte Beamer von RUfenacht in den Worbboden verschoben. In RUfenacht steht fur ganze Klassen immer noch das Informatikzimmer zur Verfugung. Eine Zentralisierung der Oberstufe fuhrt also voraussichtlich lediglich zu Installationskosten fur die verschobenen Beamer.
3 Seile 3 4 Ubersicht iiber die zuktlnftige Hardware-Ausstattung der einzelnen Schulanlagen Schulleitung Erweiterung I Erweiterung I 4 PC 6 PC 10Beamer 1 PC 2 Beamer 3. bis 6. Klasse Spezialraume Erweiterung II 3. und 4. Klasse Spezialraume Erweiterung II je 4 PC 12 PC 10 Laptops je 4 PC 1 PC 6 Laptops 1Server 1Server Laptop-Pool Hauswart 14 Laptops 1 PC 1NAS Spezlalraume 2 PC Klasse '6 PC 1NAS Hauswart Tagesschule 2 PC 6 PC Klasse 6 PC 1NAS Schulleitung Erweiterung I 3 PC 6 PC 13 Beamer 1 PC 1Laptop 3. bis 6. Klasse Spezlalraurne Klasse je 4 PC 15PC 4 PC 1Server 1NAS Laptop-Pool Hauswart Tagesschule 26 Laptops 2 PC 7.bis 9. Klasse Informatikraum 6 PC 17PC
4 Seite 4 4 PC Schulleitung 1 PC 2 Laptops Erweiterung I 11 Beamer 1 Server Laptop-Pool 62 Laptops Hauswart 5 Erweiterungen Den obenstehenden Ubersichten ist zu entnehmen, dass neben dem Ersatz auch zwei Erweiterungen vorgesehen sind, und zwar - die Ausrustung aller Klassenzimmer ab dem 3. Schuljahr mit fest installierten Beamern - die Erweiterung des Laptop-Pools im Primarstufenkreis Worb urn 16 Gerate. Die Ausrustung der Klassenzimmer mit Beamern drangt sich auf, weil in den neuen Lehrmitteln zunehmend Inhalte auch digital ausgeliefert werden. Damit diese Inhalte der Klasse zweckmassig vermittelt werden konnen, ist die fixe Installation von Beamern in den Klassenzimmern vorgesehen. Der Primarstufenkreis Worb verfugt heute tiber einen Pool von 14 Laptops. Damit kann nur in Halbklassen gearbeitet werden. Die anderen Schulkreise haben Pools fur den Einsatz in ganzen Klassen. Das soll auch im Primarstufenkreis moglich sein. Zudem soll auch der.tatsache Rechnung getragen werden, dass es in diesem Schulkreis sehr viele verschiedene Schulanlagen hat. Der Pool soll darum urn 16 Gerate erweitert werden. Art. 103 der kantonalen Gemeindeverordnung besagt, dass Ausgaben, die zueinander in keiner sachlichen Beziehung stehen, nicht gemeinsam beschlossen werden durfen. Die 'beiden oben aufgefuhrten Erweiterungen sind solche Ausgaben. Die Erweiterung mit Beamern und der zusatzliche Laptop-Pool sind nicht zwingend notig. Wenn man auf sie verzichtet, kann die Informatik an den Schulenmit der vorliegenden Ersatzbeschaffung trotzdem betrieben werden. Die beiden Geschafte mussen wegen dieser gesetzlichen Vorgabe separat behandelt werden. Aufgrund der Ausgabenhohe fallen sie in die Zustandigkeit des Gemeinderates. Die Kosten dafur belaufen sich auf 117'000 und auf 32'000 Franken oder total 149'000 Franken.
5 Selte 5 6 Kosten 6.1 Einmalige Kosten Schulanlage Wyden ' Schulanlage Sonnhalde Schulanlage Zentrum Schulanlage Enggistein
6 Seite Schulanlage Richigen Kindergarten Primarstufenkreis Worb Schulanlage Riifenacht Schulanlage Vielbringen Kindergarten Volksschulkreis Riifenacht
7 Seite Schulanlage Worbboden 1' ' ' Zusammenfassung 179' ' ' ' ' Betriebskosten Die Betriebskosten setzen sich einerseits aus den Softwarelizenzen und anderseits aus dem Ver-.brauchsmaterial zusammen. FUrSoftware-Lizenzen betragt die lahrespauschale pro Computer Arbeitsplatz fur die Primarstufe CHF und fur die Sekundarstufe CHF FUrdas Verbrauchsmaterialliegt sie bei CHF pro Arbeitsplatz. Die Anzahl Gerate erhoht sich urn 14 Stuck, Die jahrlichen Betriebskosten erhohen sich urn CHF 4' Jahrliche Folgekosten Durch die Investition von CHF 690' wird die Laufende Rechnung - bei einer Nutzungsdauer von vier lahren fur die Laptops der Oberstufe und die Gerate der Schulleitungen und einer Nutzungsdauer von acht lahren fur die ubrigen Gerate sowie einem Fremdkapitalzins von 3 Prozent -
8 Seite 8 mit Abschreibungen (Werterhaltung) von durchschnittlich rund CHF 108' und mit Zinsen von durchschnittlich rund CHF 12' pro Jahr belastet. 7 Finanzierung Die Investition von 690'000 Franken wird tiber Steuermittel finanziert. Sie ist in der Finanzplanung mit einem Betrag von 750'000 Franken enthalten. Der Betrag war grob geschatzt, Es konnen keine Beitrage geltend gemacht werden. " 8 Antrag und Beschluss Beschluss: 1. Fur den Ersatz der Informatik -Hardware in den Worber Schulen wird ein Verpflichtungskredit von CHF 690' bewilligt; betroffen ist das Konto der Investitionsrechnung. 2. Die Ausfuhrung dieses Beschlusses ist Sache des Gemeinderates. Freundliche Grusse Z~einderates ~ler Gemeindeprasident c6.j~ Christian Reusser. Gemeindeschreiber
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