Jahresbericht 2012 Bewährungshilfe Stuttgart e. V.

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1 Jahresbericht 2012 Bewährungshilfe Stuttgart e. V. Verein zur Förderung der Bewährungshilfe, Gerichtshilfe und Resozialisierung Straffälliger PräventSozial Justiznahe Soziale Dienste gemeinnützige GmbH

2 Bewährungshilfe Stuttgart e. V. Verein zur Förderung der Bewährungshilfe, Gerichtshilfe und Resozialisierung Straffälliger PräventSozial Justiznahe Soziale Dienste gemeinnützige GmbH

3 Seite 01 Jahresbericht 2012 Bewährungshilfe Stuttgart e.v. und Prävent Sozial ggmbh Zwei unter einem Dach, die zusammengehören und gemeinsam als private soziale Dienstleister die staatliche Strafjustiz unterstützen: - Der Verein als Alleingesellschafter der ggmbh, der die Richtung vorgibt, strategische Ziele erarbeitet, übergreifende Aufgaben wahrnimmt, zugewiesene Bußgelder an die Projekte von Verein und ggmbh weitergibt und sich um Ambulanz, IKN, Zeugenbegleitung und den Fonds Psychotherapie und Bewährung Baden -Württemberg kümmert. - Die ggmbh, die im Wesentlichen die operative Arbeit für beide Träger leistet und für die Bereiche Wohnen, Arbeit, Betreuungsweisungen, Schuldnerberatung, BICO, ACHTUNG, NERO, NEROkidz, ISAtrans und Eltern - Kind - Projekt Chance zuständig ist.

4 Jahresbericht 2012 Seite 02 Herausgeber Bewährungshilfe Stuttgart e. V. Prävent Sozial - Justiznahe Soziale Dienste gemeinnützige GmbH Neckarstraße 121, Stuttgart Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband Telefon , Telefax mail@bewaehrungshilfe -stuttgart.de mail@praeventsozial.de Redaktion Melanie Dawidowsky, Hans Nusser, Anne - Margret Steimle, Dr. Beate Weik Autoren Pamela Grassl, Siegfried Kämmerer, Iris Käppler- Krüger, Thomas Kammerlander, Rainer Kanzler, Michael Kleppe, Tina Neubauer, H. -Jürgen Pitzing, Ingrid Rieger, Michael Sählhoff, Christian Veith, Ute Wuhrer-Önkal Gestaltung FrankeDesign, Stuttgart Bildbeiträge Klaus Franke, Thomas Kammerlander, Rainer Kanzler, Christopher Koch, Anja Kühfuß, Christian Veith Druck Auflage Eisemann GmbH & Co. KG, Remseck Exemplare Bankverbindungen Postgiroamt Stuttgart, Konto , Bankleitzahl BW- Bank, Konto , Bankleitzahl Herausgegeben im Juni 2013

5 Seite 03 Jahresbericht 2012 Inhalt Vorwort der Vorsitzenden Bericht des Geschäftsführers Zahlen und Fakten 09 Psychotherapeutische Ambulanz Haftentlassene unter Führungsaufsicht Pilotprojekt Behandlung schwerer Gewaltstraftäter 16 Fonds Psychotherapie und Bewährung Baden -Württemberg 17 Zeugenbegleitung Betreutes Wohnen Betreuungsweisungen 29 Arbeit» Schwitzen statt Sitzen «30-33 Schuldnerberatung Projekt ISAtrans Kompetenztraining BICO und ACHTUNG Eltern - Kind - Projekt Chance NERO und NEROkidz Vereinsgeschichte 44 Personen und Dienste 45-48

6 Vorwort der Vorsitzenden Jahresbericht 2012 Seite 04 Vorwort der Vorsitzenden des Vereins Bewährungshilfe Stuttgart Im vergangenen Jahr wurde ich gefragt, was denn den Bewährungshilfeverein Stuttgart und PräventSozial über das hinaus, was wir an Leistungen anbieten, kennzeichnet, und was die, die sich bei uns engagieren, verbindet.» Es ist nie zu spät für eine gemeinsame Anstrengung für die, die auf unsere Hilfe warten. «( Norbert Blüm ) Ich denke, es ist die Verantwortung für die gesamtgesellschaftliche Aufgabe der Resozialisierung, aber auch ein die Würde des Einzelnen achtendes Menschenbild. Wir wollen uns nicht alleine auf staatliche Reaktionen der sozialen Strafrechtspflege verlassen, sondern schnell, unbürokratisch und qualifiziert Hilfe leisten, die Weiterentwicklung und Straffreiheit fördert. Auch spezielle Situationen im Justizbetrieb, wie die besondere Rolle der Zeugen, wollen wir vor diesem Hintergrund sehen und unterstützen. Dabei ist uns eine respektvolle Zugehensweise und ganzheit - liches Arbeiten wichtig. Das geht nur durch vertrauensvolles Zusammenwirken auf der persönlichen und fachlichen Ebene. Mein Dank hierfür gilt den haupt - und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Förderern, den Kooperationspartnern sowie den Staatsanwältinnen und Staatsanwälten, Richterinnen und Richtern, die uns nicht nur durch Zuweisung von Bußgeldern sondern auch durch Anregungen unterstützen. Ohne sie alle wäre unsere Arbeit nicht möglich. Der ehrenamtlich tätige Vorstand Reihe oben von links nach rechts: Iris Käppler- Krüger Thomas Kammerlander Matthias Merz Melanie Dawidowsky Andreas Arndt Prof. Dr. Günter Rieger Reihe unten von links nach rechts: Albrecht Braun Carolin Bourgun Dr. Beate Weik Dr. Sybille Wuttke

7 Seite 05 Jahresbericht 2012 Vorwort der Vorsitzenden Speziell und persönlich danken möchte ich dieses Jahr Oberstaatsanwalt a. D. Hans Nusser und Oberstaatsanwalt Gernot Blessing für ihre langjährige aktive Mitarbeit im Vorstand, die die beiden im Jahr 2012 beendeten. Gernot Blessing war seit 1994, Hans Nusser seit 1986 Mitglied des Vorstands und Danke! zudem 23 Jahre lang dessen stellvertretender Vorsitzender. Er hat mich in vielerlei Hinsicht mit Rat und Tat unterstützt. Insbesondere hat er sich um die Erstellung und Gestaltung des Jahresberichts ge - kümmert und war auch an dieser Ausgabe - ebenso wie Anne - Margret Steimle, Vorsitzende Richterin am Landgericht a. D., die ebenfalls bis 2010 im Vorstand tätig war - maßgeblich beteiligt. Alle drei haben den Verein durch ihr Engagement und ihren kritischen Blick über viele Jahre lang entscheidend begleitet und geprägt. Der Verein verdankt ihnen sehr viel. Ich schätze es deshalb außerordentlich und bin dankbar, dass sie sich bereit erklärt haben, unsere Arbeit auch weiterhin zu fördern und zu unterstützen. Nunmehr haben junge Kolleginnen ihren Platz im Vorstand eingenommen. Wir sind froh, dass hier Kolleginnen und Kollegen aller Altersstufen und aus allen Bereichen der Justiz zusammenarbeiten. Das hält den Verein lebendig und nah an den Bedürfnissen der alltäglichen Praxis. Was wir alles tun, können Sie diesem Jahresbericht entnehmen. Danke an alle! Iris Käppler- Krüger Jugend - und Jugendschöffenrichterin Stellvertreterin des Amtsvorstands, Amtsgericht Stuttgart - Bad Cannstatt

8 Bericht des Geschäftsführers Jahresbericht 2012 Seite 06 Bericht des Geschäftsführers Seit nunmehr 60 Jahren dient die Arbeit des Vereins Bewährungshilfe Stuttgart e.v. und - seit der Prävent Sozial ggmbh in vielfältiger Weise der Vermeidung von Straftaten, der Resozialisierung von Straftätern und dem Schutz sowie der Unterstützung von Opfern. Dem Verein obliegen die Bereiche der psychotherapeutischen Behandlung von Straftätern und der Zeugenbegleitung. Probanden der Bewährungshilfe werden durch zweckgebundene Zuwendungen an Neustart und durch Gewährung zinsloser Darlehen unterstützt. Opfer werden aus Mitteln des Opferfonds entschädigt. Durch den Fonds Psychotherapie und Bewährung werden die Therapien von Gewalt - und Sexualstraftätern finanziert. Die PräventSozial ggmbh leistet die operative Arbeit für beide Träger. PräventSozial ggmbh ist für die Bereiche Arbeit» Schwitzen statt Sitzen «, Wohnen, Schuldnerberatung, ISAtrans, Betreuungsweisungen, BICO, ACHTUNG, Eltern - Kind - Projekt Chance, NERO und NEROkidz zuständig. Ein solch umfängliches Aufgabenspektrum stellt hohe Anforderungen an Engagement, Kompetenz und Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter. Alle genannten Bereiche und Projekte sind sehr gut aus - gelastet, was den Bedarf verdeutlicht. Dabei ist uns vor allem wichtig, auch weiterhin unseren eigenen Qualitätsansprüchen wie auch denen unserer Auftraggeber und Kooperationspartner gerecht zu werden. In allen Arbeitsbereichen gab es auch 2012 vielfältige personelle, fachliche, technische und organi - satorische Herausforderungen, die in den jeweiligen Berichten näher dargestellt sind. Seit 2012 unterstützt Rainer Kanzler mich bei der Geschäftsführung des Vereins und von PräventSozial. In der Psychotherapeutischen Ambulanz haben wir mit Matthias Rueß und Gabriele Keifer neue Psychologische Psychotherapeuten eingestellt. Seit neuestem arbeitet auch Diplom - Psychologin Julia Rothfischer als Honorarkraft in der Ambulanz mit. Weitere personelle Erweiterungen sind in Planung.

9 Seite 07 Jahresbericht 2012 Bericht des Geschäftsführers Zusätzliches Personal wurde auch bei der Schuldnerberatung erforderlich. Carola Kneer arbeitet dort als Schuldnerberaterin und im Projekt ACHTUNG als Trainerin mit. Beate Stroka wurde für die qualifi - zierte Zuarbeit in der Schuldnerberatung eingestellt. Seit Februar 2013 befindet sich die Zentrale Schuldnerberatung am Wilhelmsplatz 11 in Stuttgart - Mitte. Nachdem wir im Bereich Arbeit» Schwitzen statt Sitzen «das Team bereits 2011 erweitert hatten, kam es hier zu keinen weiteren personellen Veränderungen. Im Bereich Wohnen hat sich das Betreute Einzelwohnen im Individualwohnraum etabliert. Diese Betreuungsform haben wir für unsere ehemalige Wohngruppe Degerloch eingeführt. Die Nachfrage nach Betreuungsplätzen ist nach wie vor hoch. In Fortführung des erfolgreichen Projekts ISA - Integration straffälliger Frauen und Männer in Arbeit - ist ISAtrans angelaufen. Dieser Bereich wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert. ISAtrans wird in bewährter Weise von uns und unseren Kooperationspartnern durchgeführt. In unseren Räumlichkeiten in der Uhlandstraße hatten wir keine Möglichkeit mehr, weiteres Personal unterzubringen. Nachdem wir schon vor drei Jahren in der Pfarrstraße in Stuttgart notgedrungen zusätzliche Büroräume angemietet hatten, standen wir nun wieder vor der Wahl, noch mehr Büros anzumieten oder komplett umzuziehen. Nach 21 Jahren in der Uhlandstrasse war die Zeit reif für einen Umzug Umzug im März 2013

10 Bericht des Geschäftsführers Jahresbericht 2012 Seite 08 Neue Büroräume in der Neckarstrasse 121 Da die Problemlagen der Klienten immer häufiger sehr komplex sind, wird eine fachbereichsübergreifende Kooperation unserer Mitarbeiter ständig wichtiger. Zum Teil können wir nur so qualifizierte Arbeit leisten. Eine weitere räumliche Aufgliederung wäre kontraproduktiv gewesen. Unser Ziel war es deshalb, alle Bereiche von Verein und ggmbh mit Ausnahme der Schuldnerberatung, die als Teil der Zentralen Schuldnerberatung Stuttgart ihren eigenen Standort hat, zu konzentrieren. Wir hatten Glück bei der Suche und sind im März 2013 in geeignete Räume in der Neckarstraße 121 gezogen, in denen alle Mitarbeiter arbeiten können. Die Anordnung und die Ausstattung der Büroein - heiten sind auf uns zugeschnitten, sodass wir die interne Vernetzung weiterentwickeln können, um auch weiterhin die teilweise sehr aufwändige Arbeit mit den Klienten zu leisten. Dank an unsere Mitarbeiter und alle Kooperations - partner Allen Mitarbeitern gilt mein herzlicher Dank. Ohne ihre engagierte Leistung hätten die vielfältigen und anspruchsvollen Aufgaben nicht bewältigt werden können. Großen Dank schulden wir auch allen Kooperationspartnern, den vielen Institutionen und Personen, die uns stets tatkräftig unterstützt haben und dies, da sind wir sicher, auch weiterhin tun werden. Thomas Kammerlander

11 Seite 09 Jahresbericht 2012 Zahlen und Fakten Zahlen und Fakten aus dem Jahr 2012 Dem Vorstand des Vereins Bewährungshilfe Stuttgart e.v. gehören 9 ehrenamtlich tätige Mitglieder an: 3 Richterinnen und 2 Richter, 1 Staatsanwältin und 1 Staatsanwalt, 1 Regierungsdirektorin sowie 1 Professor der Fakultät Sozialwesen an der Dualen Hochschule Stuttgart. 1 Geschäftsführer und 41 Mitarbeiter waren für Verein und PräventSozial ggmbh tätig. Vorstand und Mitarbeiter 129 Anträge wurden bewilligt. Fonds Psychotherapie und Bewährung 3 Psychotherapeutinnen und 3 Psychotherapeuten, davon einer stundenweise als Honorarkraft, haben in Stunden 157 Straftäter therapiert. 63 Täter wurden 2012 neu aufgenommen, 18 Therapien beendet. Außerdem wurden 56 Führungsaufsichtsklienten sowie 10 Straftäter in der JVA Heimsheim behandelt. Psychotherapeutische Ambulanz für Gewalt - und Sexualstraftäter 210 Fälle wurden bearbeitet. Von der Leiterin des Projekts und 15 Ehrenamtlichen wurden 134 Zeugen zu Verhandlungen bei den Strafgerichten und 16 Beteiligte zu Terminen beim Familien - bzw. Zivil - gericht begleitet. Zeugenbegleitung In 16 Täter - Opfer-Ausgleichsverfahren wurden insgesamt 6.621,24 Euro Darlehen gewährt. Täter- Opfer-Ausgleichsfonds In 5 von Sozialarbeitern betreuten Wohngruppen werden 33 Plätze in Stuttgart, Echterdingen, Esslingen und Waiblingen angeboten. Zudem stehen 29 betreute Plätze im Individualwohnraum in Stuttgart, im Rems - Murr- Kreis und in Nürtingen sowie 7 Plätze für Frauen in Esslingen zur Verfügung. Die Auslastung war anhaltend sehr hoch. Betreutes Wohnen in Wohngruppen und im Individualwohnraum 24 Jugendliche und Heranwachsende wurden betreut. Betreuungsweisungen Fälle, davon Neueingänge, wurden bearbeitet und erledigt. Vermittelt wird in über Arbeitsstellen. Die Klienten leisteten Stunden gemeinnützige Arbeit, Hafttage wurden vermieden. Dem Land wurden dadurch Euro erspart.» Schwitzen statt Sitzen «In zahlreichen Vorort - und Sprechstundenberatungen wurden Fälle bearbeitet. Die 4 Schuldnerberater der PräventSozial ggmbh waren daran mit 25 % beteiligt. 2 der Mitarbeiterinnen berieten zudem in 106 Terminen junge Schuldner unter 25 Jahren. Schuldnerberatung 2012 nahmen am Projekt ISAtrans 32 Männer teil. Sie haben zusammen Stunden gearbeitet. ISAtrans Mit 15 vom Schulausschluss bedrohten Schülerinnen und Schülern im Alter von 13 bis 16 Jahren ( BICO ) sowie mit 12 im Alter von 10 bis 12 Jahren ( ACHTUNG ) wurde ein soziales Kompetenztraining durchgeführt. BICO und ACHTUNG In den Sprechstunden sowie telefonisch wurden 157 Ratsuchende - davon etwa die Hälfte im Rahmen von NEROkidz - von Rechtsanwälten kostenfrei rechtlich beraten. NERO und NEROkidz 9 Fälle wurden bearbeitet. Eltern - Kind - Projekt Chance

12 Psychotherapeutische Ambulanz Jahresbericht 2012 Seite 10 Psychotherapeutische Gründung und Ziele der Ambulanz Seit September 1998 betreibt der Verein Bewährungshilfe Stuttgart e.v. die Psychotherapeutische Ambulanz für Sexualstraftäter zur Durchführung gerichtlich angewiesener ambulanter Straftäterbehandlungen mit dem Ziel, weitere Straftaten zu verhindern. Die psychotherapeutische deliktorientierte Behandlung erfolgt in enger Kooperation mit Justiz, Strafvollzug und Bewährungshilfe ( nahtlose Anschlussbehandlung nach Haftentlassung, Mitteilung von Therapieverläufen mit hoher Transparenz und Offenheit gegenüber den Patienten, Schweige - pflichtentbindung u.a.m. ). Seit 2010 ist die Ambulanz auch eine von acht» Forensischen Ambulanzen «in Baden -Württemberg mit der Aufgabe, ehemalige Strafgefangene unter Führungsaufsicht und mit einer gerichtlich angeordneten Vorstellungs - und /oder Therapieweisung zu betreuen und zu be - handeln. Klientel der Ambulanz Die Behandlung von Gewalt - und Sexualstraftätern begleitet diese im Übergang vom Straf - oder Maßregelvollzug in die anschließende Bewährungszeit. Außerdem werden Klienten der Bewährungs - hilfe therapiert. Eine Finanzierung der überwiegend gerichtlich angewiesenen Straftäterbehandlungen ist nach Antrag über den Fonds» Psychotherapie und Bewährung Baden -Württemberg «möglich.

13 Seite 11 Jahresbericht 2012 Psychotherapeutische Ambulanz Ambulanz Psychotherapeutische Ambulanz für Gewalt - und Sexualstraftäter Angesichts der großen und wachsenden Zahl gerichtlich angewiesener deliktorientierter ambulanter Behandlungen von Straftätern - insbesondere zunehmend solcher unter Führungsaufsicht - besteht die Notwendigkeit, das Fachteam der Ambulanz fortlaufend zu erweitern, damit keine» Lücken «zwischen Haftentlassung und Leben in Freiheit oder Urteilsverkündung und Bewährungsunterstellung ent - stehen. Der Verein bemüht sich daher, freigewordene Stellen möglichst umgehend zu besetzen. Auch 2012 wurden zwei Stellen für Psychotherapeuten neu geschaffen und besetzt. Das Fachteam bestand aus 5 angestellten Diplompsychologen und Psychologischen Psychotherapeuten: Heinz -Jürgen Pitzing als Leiter, Pamela Grassl mit 65 % Stellenanteil, Petra Nedele und Gabriele Keifer, Psychotherapeutinnen in Ausbildung mit 80 %, Matthias Rueß seit Mai 2012 mit 75 %. Zudem ist Diplompsychologe Bert Mäckelburg als Honorarkraft ca. 6 Stunden wöchentlich für uns tätig ist geplant, nach Möglich - keit die Personalkapazität weiter auszubauen. Dies bedeutet eine hohe wirtschaftliche Belastung und ein Risiko, das nur gemeinsam mit dem Justizministerium und den Gerichten getragen werden kann. Fachteam der Ambulanz und personelle Veränderungen Durch deliktorientierte Einzelpsychotherapie wird die Motivation zur Behandlung gefördert. Kern der Behandlung ist die Auseinandersetzung mit dem Gewalt -/ Sexualverhalten mithilfe der Methode der Tataufarbeitung ( Deliktszenario ). Hierdurch wird das Bewusstsein für die Motive und Ursachen der Straftat gefördert. Die Konfrontation mit dem Leid der Opfer verbessert die Empathiefähigkeit. Durch die Vermittlung von Bewältigungsstrategien werden Verhaltensmöglichkeiten zur konkreten Verhin - derung von Rückfällen erlernt. Paar- und Angehörigengespräche dienen dazu, die Beziehungsfähigkeit zu prüfen und zu fördern, um sicherzustellen, dass die Personen im engsten Lebensumfeld über die Straftat Bescheid wissen. Aufgrund der häufig vorkommenden Mehrfacherkrankungen dieses Klientels wird es immer notwendiger, sich mit Hilfe eines engen Netzwerks mit den zuständigen sozialen Fach - und Gesundheitsdiensten abzustimmen sowie Überweisungen und Kooperationen zu nutzen. Der Verein Bewährungshilfe Stuttgart e.v. hat hier als Träger den großen Vorteil, dass die Ambulanz» im eigenen Haus, auf kurzem Wege «für ihren Auftrag und ihre Arbeit die Kompetenzen und Strukturen der eigenen Abteilungen der Sozialarbeit ( Schuldnerberatung, Vermittlung in gemeinnützige Arbeit, Betreutes Wohnen u. a. ) nutzen kann. Dies ist ein Qualitätskriterium, über das nicht jede Psycho - therapeutische Ambulanz für Straftäter in Deutschland verfügt. Methoden der Behandlung Zu Beginn der Behandlung finden nach Möglichkeit wöchentlich einstündige Einzelgespräche statt. Im Laufe der Behandlung kann die Frequenz auf einen 14 -tägigen, monatlichen oder gegen Ende gar vierteljährlichen Rhythmus reduziert werden. Die Behandlung dauert in der Regel mindestens ein Jahr. Je nach Schwere des Delikts, der Delinquenzvorgeschichte, der Schwere von psychischen Störungen und sozialen Problemen oder nach entsprechender Weisung des Gerichts kann sie auch wesentlich länger sein. Behandlungsfrequenz und -dauer Im Jahr 2012 wurden insgesamt 157 Straftäter ( 2011: 143 ), davon 56 ( 41) mit gerichtlicher Weisung nach dem Gesetz zur Reform der Führungsaufsicht in mehr als Stunden reiner Therapiezeit ( Std. ) behandelt. 63 Patienten ( 67 ) wurden neu aufgenommen, 18 ( 44 ) Therapien beendet, davon regulär 12 ( 34 ), durch Abbruch 4 ( 6 ) und aus sonstigen Gründen wie Versterben / Wegzug 2 ( 4 ). Behandlungszahlen und - ergebnisse im Jahr 2012

14 Psychotherapeutische Ambulanz Jahresbericht 2012 Seite 12 Auffallend ist, dass 2012 zwar mehr Straftäter behandelt, aber weniger Behandlungen abgeschlossen wurden als im Jahr zuvor. Die Aufnahmen dagegen blieben fast gleich hoch. Dies ist darauf zurückzu - führen, dass die Psychotherapeuten 2012 einen nicht unerheblichen Teil noch laufender Therapien von einer im Jahr zuvor ausgeschiedenen Kollegin übernehmen mussten. Daher waren sie das ganze Jahr über voll ausgelastet und konnten nur einen kleinen Teil der Neuaufnahmen versorgen. Erst durch die beiden Neuanstellungen ist es gelungen, die Aufnahme von 63 Patienten zu ermöglichen und hierdurch den Bedarf zu decken. Dies war für alle ein großer Kraftaufwand. Wie in den Jahren zuvor stiegen die Anmeldungen zum Ende des letzten Quartals an. Auf der Warte - liste befanden sich deshalb am Jahresende 41 ( 49 ) Personen. Therapiebeendigungen 2006 bis Gesamt Reguläre Abschlüsse %) Abbrüche (22%) * Tod, längerer Aufenthalt im Krankenhaus, Inhaftierung, Wohnsitzwechsel etc. Sonstige* (07%) Gesamt (100%) Zugänge von Patienten Mit 107 Personen ( 68 %) kam die Mehrzahl aller Patienten aus den Justizvollzugsanstalten, 45 ( 28 %) kamen über die Bewährungshilfe, 1 Person (1 %) kam aus dem Maßregelvollzug und 4 ( 3 %) über sonstige Wege wie Rechtsanwälte und Richter oder als Selbstmelder Patienten 38 % 30 % 5.5 % 4.4 % 17 % 21.6 % 25 % 19 % 14.5 % 25 % Delikte aller 157 Patienten aus 2012 im Vergleich zum Vorjahr (143 Patienten ) Sexueller Exhibitionismus Sexuelle Gewalt Mord, Totschlag, Sonstige Missbrauch ( Vergewaltigung, Körperverletzung (z.b. Nachstellungen, sexuelle Nötigung) Internetpornografie)

15 Seite 13 Jahresbericht 2012 Psychotherapeutische Ambulanz Seit Bestehen der Ambulanz wurden insgesamt Gewalt - und Sexualstraftäter behandelt. Über viele Jahre konnten wir beobachten, dass der überwiegende Teil des Klientels (über 70 %! ) trotz des nicht unerheblichen gerichtlichen Drucks durch eine Therapieweisung die Behandlung erfolgreich annimmt und regulär beendet, obwohl zu Beginn der Behandlung nur ein Drittel eigenständig dazu motiviert war. Behandlungsergebnisse von Patienten 1998 bis 2012 Der Anteil von Therapieabbrüchen in Höhe von 22 % im Berichtsjahr entspricht dem langjährigen Durchschnitt. Ergebnis der Arbeit unserer Fachambulanz ist daher auch, dass es trotz gerichtlicher Weisung mehrheitlich möglich ist, mit Hilfe einer deliktorientierten Psychotherapie die ambulante Behandlung von Straftätern regulär durchzuführen hat der Kriminologische Dienst des Justiz - ministeriums Baden -Württemberg eine Stichtagerhebung durchgeführt, die ergab, dass die Zahl erneuter einschlägiger Straftaten von Patienten der Ambulanz nach vielen Jahren bei 8,7 % lag. Ohne Behandlung hätte mit einer Rückfallquote bei Sexualstraftätern von durchschnittlich 24 % ( Schmucker, M. [2004]: Kann Therapie Rückfälle verhindern? Herbolzheim: Centaurus ) gerechnet werden müssen. Anhaltspunkte dafür, dass sich dieses Verhältnis seitdem signifikant verändert hat, gibt es nicht. H. -Jürgen Pitzing, Leiter der Psychotherapeutischen Ambulanz Die Mitarbeiter der Psychotherapeutischen Ambulanz Von links nach rechts: Bert Mäckelburg Gabriele Keifer Petra Nedele H. - Jürgen Pitzing Pamela Grassl Matthias Rueß Diana Mikuteit

16 Führungsaufsicht Jahresbericht 2012 Seite 14 Haftentlassene unter Führungsaufsicht Führungsaufsicht - Maßregel der Besserung und Sicherung für Straftäter Nach dem Gesetz zur Reform der Führungsaufsicht vom 13. April 2007 kann das Gericht Straftätern nach vollständiger Verbüßung ihrer Freiheitsstrafe gerichtlich auferlegen, sich zu bestimmten Zeiten oder in bestimmten Abständen bei einer Forensischen Ambulanz vorzustellen oder sich in einer solchen psychiatrisch, psycho - oder sozialtherapeutisch betreuen und behandeln zu lassen. Die Ambulanz betrat mit der Übernahme dieser Aufgabe Neuland Im Jahr 2010 hat das Land Baden -Württemberg u. a. auch der Psychotherapeutischen Ambulanz des Vereins Bewährungshilfe Stuttgart die Aufgaben einer Forensischen Ambulanz übertragen. Die Finanzierung der Behandlungen erfolgt über die zuständige Führungsaufsichtsstelle beim Landgericht Stuttgart mittels Fallpauschalen. Der Forensischen Ambulanz obliegen: - das Vorbereitende Aufnahmeverfahren - die Abklärung der Indikation zur Vorstellungs - oder Therapieweisung und - die Durchführung von bis zu 8 probatorischen Sitzungen in der letzten Einrichtung. sowie die Umsetzung der Betreuung, Behandlung und Verhaltenskontrolle - Aufbau der Motivation zur Behandlung - Behandlung und Betreuung mit psychiatrischen, psychotherapeutischen und sozialtherapeutischen Methoden - Zusammenarbeit mit Führungsaufsichtsstellen, Bewährungshilfe, Justiz - und Maßregelvollzug. Die Arbeitsabläufe mussten entwickelt und erprobt, die Kooperation mit Führungsaufsichtsstelle, Vollzugsanstalten, Bewährungshelfern u. a. abgesprochen und umgesetzt werden. Ausreichend Fach - personal musste gefunden und eingearbeitet werden. Das ist weitestgehend gelungen. Die Betreuung und Behandlung der Klienten aus dem Regelvollzug, die unter Führungsaufsicht stehen, ist aufwändig und stellt hohe fachliche Anforderungen. Schwerwiegende Besonderheiten Schwerwiegende Besonderheiten sind vor allem: - Hohe delinquente Vorbelastung und lange Haftstrafen - Keine therapeutische Aufarbeitung der begangenen Straftaten - Gravierende psychische Auffälligkeiten und Störungen - Bei Haftentlassung keine Begutachtung zur Gefährlichkeit - Entlassung erst zum Endstrafentermin - Keine Maßnahmen der Lockerung und Entlassvorbereitung - Keine sozialen Kontakte mehr in Freiheit nach vielen Jahren der Haft - Keine Motivation zur Behandlung nach Endverbüßung der Strafe. Häufig auftretende Schwierigkeiten: - Sehr mühselige Motivationsarbeit nach vielen Haftjahren - Probleme des Alltags dominieren nach Haftentlassung die Themen - Den Klienten fehlt Vorverständnis / Erfahrung zur Therapie - Zeitprobleme der Klienten, aber auch persönliche Unzuverlässigkeit erschweren die Einhaltung vereinbarter Gesprächstermine - Parallele Weisungen belasten diese Klienten und wirken häufig demotivierend - Verbindung von Hilfe und Kontrolle ist kompliziert und aufwändig.

17 Seite 15 Jahresbericht 2012 Führungsaufsicht Im Jahr 2012 hat die Forensische Ambulanz der Bewährungshilfe Stuttgart 56 ( 2011: 41) Klienten behandelt, die eine gerichtliche Vorstellungs - oder Therapieweisung erhalten hatten. Davon stammten 40 = 71 % ( 34 = 83 %) aus den Justizvollzugsanstalten, 15 = 27 % ( 6 = 15 %) kamen über die Bewährungs - hilfe und einer über den Maßregelvollzug wurden 21 ( 24 ) Klienten neu aufgenommen. Inanspruchnahme der Forensischen Ambulanz Stuttgart Seit Bestehen der Verwaltungsvorschriften für Forensische Ambulanzen verzeichnet die Stuttgarter Ambulanz eine wachsende Zahl von aufzunehmenden Klienten unter Führungsaufsicht. In den Jahren 2010 bis 2012 wurden insgesamt 61 ( 2010: 16, 2011: 24, 2012: 21) neu aufgenommen. Von 2004 bis 2009 waren es insgesamt nur 11 Klienten. Am Jahresende 2012 standen 19 Klienten auf der Warteliste, mit denen zum Teil aber schon konkrete Aufnahmetermine vereinbart wurden. In diesem Jahr ist es der Ambulanz aufgrund des hohen Bedarfs an»vorbereitenden Aufnahme - verfahren «und der nach wie vor begrenzten Personalsituation wieder nicht in allen Fällen möglich gewesen, die erforderlichen Maßnahmen zeitgerecht durchzuführen. Zwar wurde neues Personal ein - gestellt, es musste allerdings erst eingearbeitet werden. Auch im Jahr 2013 werden wir durch weitere Anstellungen von Fachpersonal versuchen, Engpässe zu vermeiden oder zumindest zu begrenzen. Der Verein unternimmt alle Anstrengungen, um dem hohen Bedarf an Betreuung und Behandlung dieses schwierigen Klientels mit ausreichendem Personal gerecht zu werden. Nur dann kann die Forensische Ambulanz den ihr erteilten Auftrag gewissenhaft mit dem Ziel, die Allgemeinheit besser vor Gewalt - und Sexualstraftaten zu schützen, erledigen. Wir möchten der Justiz ein zuverlässiger Partner sein und werden alles unternehmen, um diesen Auftrag fachgerecht umzusetzen. Ausblick H. -Jürgen Pitzing, Leiter der Psychotherapeutischen Ambulanz

18 Behandlung inhaftierter Straftäter im Regelvollzug Jahresbericht 2012 Seite 16 Pilotprojekt Behandlungsprogramm für schwere Gewaltstraftäter Behandlungsziele Das seit 2008 laufende Projekt ist ein spezielles Therapieangebot für schwere Gewaltstraftäter mit langen Haftstrafen im Vollzug. Ziel ist es, möglichst zu Beginn der Inhaftierung die Straftaten auf - zuarbeiten und so Verhaltens - und Einstellungsänderungen zu bewirken. Seit Beginn wurden zwei Gruppen von jeweils bis zu 10 Teilnehmern behandelt, anfangs in Form von Einzel - und Gruppen - therapie, nunmehr ausschließlich in Einzeltherapie. Teilnehmer einer dritten Gruppe werden derzeit therapiert. Behandlungsmethoden Für das Projekt interessieren sich weiterhin viele Gefangene. Im Gegensatz zur ursprünglichen Kon - zeption bewerben sich zunehmend auch Straftäter mit kürzeren Haftstrafen oder am Ende einer sehr langen, teilweise lebenslangen Haftstrafe. Dadurch hat sich der Therapieverlauf verändert, sodass häufig nur die erste Hälfte der Therapiestunden während der Haft stattfindet. Der Schwerpunkt die - ser ersten Hälfte liegt auf der Erstellung einer biographischen Anamnese zur Analyse von Tatanlauf - bedingungen und persönlichkeitsbezogener Problematiken sowie einer ausführlichen Tataufarbeitung. Die zweite Hälfte kann dann häufig im Rahmen von Lockerungen oder während des Freigangs in der Psychotherapeutischen Ambulanz der Bewährungshilfe Stuttgart fortgesetzt werden. Der Schwerpunkt liegt auf der Rückfallprophylaxe und Erarbeitung von Strategien zur Lösung von Problemen und Bewältigung von Konflikten in aktuell schwierigen Lebenssituationen. So gelingt die Umsetzung der in der ersten Hälfte der Therapie erarbeiteten Veränderungen unter» Realbedingungen «. Die teilweise konflikthafte Zeit des Übergangs aus der Haft während der Lockerungen und /oder des Freigangs und später in die Bewährung kann so therapeutisch eng begleitet werden. Nach Beendigung der Therapie besteht die Möglichkeit einer weitmaschigen Nachsorgebehandlung, die von den Teilnehmern gerne in Anspruch genommen wird. Dabei kann auf die gut etablierte therapeutische Beziehung und die erarbeiteten Verhaltensmuster und -veränderungen zurückge - griffen werden. Therapie - und Vollzugsverlauf bei den Teilnehmern Die Therapiephase beträgt jeweils zwei Jahre. Die Arbeit mit den Teilnehmern der ersten Gruppe ist vollständig abgeschlossen. Die Teilnehmer der zweiten Gruppe waren 2012 zum größten Teil, einige auch heute noch, im Rahmen der Nachsorgebehandlung locker angebunden. Von den vier Teilnehmern aus der zweiten Therapiegruppe, die sich im Freigang befanden, ist einer inzwischen auf Bewährung entlassen. Bei drei weiteren findet aktuell eine Anhörung zur Aussetzung der lebenslangen Strafe auf Bewährung statt. Aus der dritten Therapiegruppe befinden sich zwei Teilnehmer im Freigang, ein weiterer wurde auf Bewährung entlassen. Bei zwei Teilnehmern der dritten Gruppe und einem wei - teren der zweiten Gruppe stehen aktuell Lockerungen und damit der Übergang in die zweite Therapie - hälfte in der Ambulanz an. Die restlichen Teilnehmer haben zum Teil noch lange Haftstrafen zu verbüßen und bleiben im weitmaschigen Kontakt mit der Psychotherapeutischen Ambulanz, sofern sie das Therapieprojekt abgeschlossen haben. Einer wurde in die Sozialtherapeutische Anstalt Baden - Württemberg verlegt. Bei einem weiteren wird aktuell eine Verlegung in die diagnostische Abteilung der Sozialtherapie der JVA Offenburg therapeutisch vorbereitet. Kooperation mit der Vollzugsanstalt Die Kooperation mit der Vollzugsanstalt läuft weiterhin gut. Es findet ein regelmäßiger, allseits als hilfreich empfundener Austausch sowohl mit dem Psychologischen Dienst als auch mit den Be - diensteten des»therapiestockwerks «, wo alle Teilnehmer untergebracht sind, statt. Die Therapie - verläufe zeigen, dass Therapiemethoden und -konzepte den Justizverhältnissen angepasst und flexibel gestaltet werden müssen, damit sinnvolle Reintegrationsbedingungen ermöglicht und erfolgreiche Therapieergebnisse erreicht werden können. Pamela Grassl, Leiterin des Projekts

19 Seite 17 Jahresbericht 2012 Fonds der Bewährungshilfe Fonds Psychotherapie und Bewährung Baden -Württemberg Auf Betreiben des Bewährungshilfevereins Stuttgart gründete der Verband der Bewährungshilfe - vereine im Oberlandesgerichtsbezirk Stuttgart 1992 einen Fonds mit dem Ziel, aus Mitteln der Be - währungshilfevereine in Württemberg psychotherapeutische Behandlungen von Probanden der Bewährungshilfe zu finanzieren. Im Verlauf der Jahre weiteten sich das Aufgabenspektrum, die Ziel - gruppe und der Zuständigkeitsbereich des Fonds erheblich aus. Nachdem der Badische Landesverband für Soziale Rechtspflege sich dem Fonds anschloss, ist dieser nunmehr landesweit zuständig für die Finanzierung von Psychotherapien für Sexual - und Gewalt - täter - auch solche im Vollzug - durch niedergelassene Therapeuten, durch die Psychotherapeutische Ambulanz des Bewährungshilfevereins Stuttgart und durch die Behandlungsinitiative Opferschutz ( BIOS ) in Karlsruhe. Gründung des Fonds Die Verwaltung des Fonds oblag von Anfang an dem Bewährungshilfeverein Stuttgart. Zum 1. Januar 2009 übertrug der Verband dem Stuttgarter Verein die alleinverantwortliche Trägerschaft des Fonds. Der Fonds gliedert sich in drei im Wesentlichen selbständige Teile: Neue Trägerschaft Aus dem Fondsteil 1 werden psychotherapeutische Behandlungen von Probanden der Bewährungshilfe, die wegen Sexualdelikten verurteilt worden waren und sich zum Zeitpunkt der Antragstellung bereits in Freiheit befinden, bezahlt. Finanziert wird dieser Fondsteil allein aus Mitteln der Mitgliedsvereine beider Verbände. Struktur des Fonds Mit Erlassen des Justizministeriums Baden -Württemberg vom 7. August 1997 und vom 28. April 2000 wurde dem Fonds außerdem die Genehmigung und Abwicklung externer Psychotherapien für Sexual - straftäter im Übergang vom Vollzug zur Bewährung für das ganze Land Baden -Württemberg übertragen - jetzt Fondsteil 3. Mit Erlass vom 5. Juli 2007 übertrug das Justizministerium Baden -Württemberg dem Fonds die Aufgabe geeignete Maßnahmen für strafgefangene Gewalt - und Sexualstraftäter zu finanzieren, die sich ohne konkrete Aussicht auf Entlassung zur Bewährung noch im Strafvollzug befinden, und die nach diagnostischer Abklärung einer psychotherapeutischen Behandlung oder anderer Hilfen bedürfen - jetzt Fondsteil 2. Die Anträge auf Finanzierung von Therapien werden vom Vergabeausschuss*, dem Vertreter des Justiz - ministeriums, der psychotherapeutischen Praxis und der beteiligten Ambulanzen angehören, geprüft und gegebenenfalls genehmigt. Auch 2012 waren die Nachfrage und der Bedarf an Therapien groß, die Zahl der laufenden Therapien hat sich deutlich erhöht. Anträge auf Unterstützung können beim Verein Bewährungshilfe Stuttgart e.v. - Fonds Psychotherapie und Bewährung - eingereicht, die Antragsunterlagen unter -stuttgart.de ab - gerufen werden. * Mitglieder des Vergabeaus - schusses siehe» Personen und Dienste «auf Seite 45 Im Jahre 2012 wurden 129 ( 2011: 142 ) Neuanträge vom Fonds bewilligt. Aus den Vollzugsanstalten des Landes gingen 50 ( 52 ) Anträge ein. Sie betrafen Therapien im Übergang vom Vollzug zur Bewährung. Von den Probanden, die unter Leitung und Aufsicht der Bewährungshilfe stehen, gingen 25 ( 24 ) Anträge ein. Weitere 52 ( 57 ) kamen aus den Justizvollzugsanstalten des Landes, insbesondere aus der JVA Heimsheim, wo aus dem Fondsteil 2 in einem Pilotprojekt Therapien für langstrafige Gewalttäter finanziert werden, und aus der JVA Mannheim. Am 31. Dezember 2012 waren insgesamt 316 ( 252 ) Fälle in Bearbeitung. Zahlen und Fakten Thomas Kammerlander, Geschäftsführer

20 Zeugenbegleitung Jahresbericht 2012 Seite 18 Zeugen Minigerichtssaal zu Demonstrationszwecken in der Zeugenbegleitung Durch die Zeugenbegleitung des Vereins werden unter der Leitung einer Diplompädagogin mit Zusatz - ausbildung zur Sozialpädagogischen Prozessbegleiterin ( RWH ) Opferzeugen im Strafverfahren unterstützt und betreut. Insbesondere für Kinder, die Opfer von sexuellen Übergriffen und Gewalt geworden sind, ist die Situation, darüber als Zeuge vor Gericht aussagen zu müssen, überaus belastend. Von besonderer Wichtigkeit ist es deshalb, die Kinder objektiv und ohne Einflussnahme auf Aussageinhalte über die Abläufe eines Gerichtsverfahrens, die Rollen der Beteiligten und die Aufgaben eines Zeugen zu informieren. Zu diesem Zweck hat Christian Veith von der Zeugenbegleitung in ehrenamtlichem Engagement einen Minigerichtssaal aus Holz gebaut. Da der Minigerichtssaal in einen handlichen Aktenkoffer eingearbeitet ist, kann er problemlos transportiert werden. Dies ist dann praktisch, wenn mit Zeugen eine Saalbesichtigung bei Gericht im Vorfeld aus organisatorischen Gründen nicht durch - führbar ist. Mit dem mobilen Modell können in diesem Fall Kinder zuhause im vertrauten Umfeld besucht und spielerisch auf ihre anstehende Vernehmung vorbereitet werden. In der Vorbereitung von Zeugen mit Behinderung oder Migrationshintergrund kann das Modell ebenfalls unterstützend ein - gesetzt werden.

21 Seite 19 Jahresbericht 2012 Zeugenbegleitung Begleitung Zeugenbegleitung im Amts - und Landgerichtsbezirk Stuttgart Seit Projektbeginn im Jahr 2000 wurden Fallanfragen in der Zeugenbegleitung erfasst. Im Jahr 2012 ist die Fallzahl erneut angestiegen, bisher ohne adäquate hauptamtliche Stellenerhöhung. Die neuen Hinweispflichten durch das Opferrechtsreformgesetz 2004 sind in der Praxis angekommen und inzwischen fester Bestandteil der Ladungsformulare. Fälle Anhängige Fälle Neue Fallanfragen Fallzahlen der Zeugenbegleitung im Überblick Begleitung bei Gericht Verfahren am Familien - bzw. Zivilgericht Die sozialpädagogische Prozessbegleiterin befasste sich selbst in 30 Fällen mit der Prozessvorbereitung und begleitete in 10 besonders schwierigen Fällen dann auch zur Vernehmung. Im Jahr 2012 wurden 158 Zeuginnen und 52 Zeugen, zum Teil mit ihren Bezugspersonen, betreut. Die Altersverteilung umfasst 18 Kinder bis zu 12 Jahren, 42 Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren, 25 Heranwachsende sowie 125 Erwachsene. Verteilung nach Alter und Geschlecht Delikte ( schwerer ) sexueller Missbrauch Vergewaltigung, sexuelle Nötigung ( schwere /gefährliche ) Körperverletzung Die Strafverfahren mit Zeugenbegleitung verteilen sich auf folgende Delikte: ( zum Teil mehrere Delikte in einem Fall angeklagt ) Raub, räuberische Erpressung ( versuchter ) Totschlag, Mord Diebstahl, Betrug Betäubungsmittelgesetz Bedrohung, Beleidigung

22 Zeugenbegleitung Jahresbericht 2012 Seite 20 Verteilung auf die zuständigen Gerichte - Landgericht Stuttgart, Jugendkammer: 12 (2011 = 13, 2010 = 13, 2009 = 10 ) - Allgemeine Strafkammer, Schwurgericht: 42 (2011 = 37, 2010 = 24, 2009 = 18 ) - Amtsgerichte: 126 (2011 = 94, 2010 = 60, 2009 = 65 ). Verteilung auf die Amtsgerichte Bad - Amtsgerichte Stuttgart Cannstatt Esslingen Waiblingen Böblingen dto. Ludwigsb. Leonberg Backnang Nürtingen Schorndorf Kirchheim Nachhaltige Zeugenbegleitung in Baden -Württemberg Seit Jahren bemühen wir uns im Benehmen und mit Unterstützung des Justizministeriums, die Zeu - genbegleitung landesweit auszubauen. Aufgrund fehlender flächendeckender Finanzierung finden Zeuginnen und Zeugen noch immer nicht in allen Landgerichtsbezirken ein adäquates und qualifiziertes Unterstützungsangebot. Im Landgerichtsbezirk Mannheim wurden erste Überlegungen zum Auf - bau einer justiznahen Zeugenbegleitung angestellt. Diese haben aber bisher noch nicht zu einem kon - kreten Ergebnis geführt. Regelmäßige Austauschtreffen zwischen den bestehenden Zeugenbegleitun - gen der Justiz wurden wie in den Vorjahren fortgeführt. Es bewegt sich in Baden -Württemberg einiges im Bereich des Zeugen - und Opferschutzes und der Zeugen - und Prozessbegleitung: Zum einen durch die Erstellung eines zweiten Berichts der Zeugen - und Opferschutzkommission unter Mitwirkung der Koordinatorin der Zeugenbegleitung Stuttgart in Vertretung des Verbandes Bewährungs - und Straf - fälligenhilfe Württemberg. Als aktive Prozessbegleiter waren wir nicht eingeladen. Zum anderen durch die Mitarbeit in der Bund - Länder-AG der Justizministerien zur Erstellung von Qualitätskriterien in der Zeugen - und Prozessbegleitung nach Beauftragung durch die Justizministerkonferenz unter Beteiligung der Sozialpädagogischen Prozessbegleiterin des Vereins. Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung Wie in den letzten Jahren wurden wieder in mehreren Landgerichtsbezirken Referendare und Jura - studierende über Zeugenbegleitung sowie bestehende Zeugen - und Opferrechte und ihre Anwendung in der Praxis informiert. Die Mitarbeit bei mehreren Runden Tischen, z. B. zu häuslicher oder sexueller Gewalt, und die Teil - nahme an Fachtagungen wurden fortgeführt. Mehrmals wurden Kolleginnen und Kollegen aus psychosozialen Fachdiensten (über-) regional vor anstehenden Zeugenbegleitungen im Gerichts - kontext kollegial beraten. Sozialpädagogische Prozessbegleiterinnen ( RWH ) in Stuttgart, Ulm und Heidelberg treffen sich dreimal jährlich in der Landesgruppe des Bundesverbands Psychosoziale Prozessbegleitung BPP e.v. Deutschlandweit beteiligt sich die Zeugenbegleitung Stuttgart an der aktuellen Fachdiskussion zu Qualitätsanforderungen in der Zeugen - und Prozessbegleitung. Ehrenamtliche Zeugen - begleitpersonen ergänzen qualifiziertes Hauptamt Die Gruppe der Stuttgarter Zeugenbegleitpersonen ist mit rund 15 geschulten Ehrenamtlichen seit Jahren fest aufgestellt und hat inzwischen jahrelange Erfahrung. Einige Ehrenamtliche haben in den letzten Jahren weit über 50 Zeugenbetreuungen durchgeführt. Vereinzelt wurden kurzfristig ange - fragte Kinderbetreuungen der Zeugen übernommen. Für die stets sehr engagierte Mitarbeit und die zum Teil langjährige Treue möchten wir uns bei allen sehr herzlich bedanken.

23 Seite 21 Jahresbericht 2012 Zeugenbegleitung WIR sind auch da. WIR sind Jungen und Männer, die Opfer einer Sexual - oder Gewaltstraftat geworden sind. In der Thematik und Arbeit der Zeugen - und Prozessbegleitung sind wir bisher meist nur ein Randthema. Doch auch wir haben Ängste und Unsicherheiten, obwohl sich dies oft nur schwer mit unserer Männ - lichkeit vereinbaren lässt. Die Hürden, sich und anderen dies einzugestehen, liegen hoch. Aussagen wie die folgende einer Richterin:» Sind Sie so ein ängstlicher Typ, dass Sie eine Zeugenbegleitung benötigen? «, geben uns wenig Kraft. Wir ziehen uns daher lieber zurück oder spielen vordergründig den» starken Mann «. Unsicherheit vor dem anstehenden Prozess, mögliche Übergriffe nach der Verhandlung auf uns oder unsere Familien sowie der innerlich auferlegte Druck, keine Schwäche zeigen zu dürfen, belasten uns sehr. Wir benötigen Unterstützung, die uns versteht. Männliche Opfer- Zeugen ICH bin auch da. ICH bin Christian Veith und arbeite seit Januar 2012 in der Zeugen - und Prozessbegleitung mit. In diesem eindeutig weiblich dominierten Bereich möchte ich speziell für die oben genannte Gruppe Ansprechpartner und Begleiter sein. Die Anzahl an Fachliteratur und Auseinandersetzungen mit der Thematik der männlichen Opfer ist überschaubar. In Bezug auf die Zeugen - und Prozessbegleitung halte ich es daher für wichtig und zeitgemäß, diese Gruppe in den Blick zu nehmen und Prozessbeteiligte sowie Fachkräfte dahingehend zu sensibilisieren. Ein mühsamer und steiniger Weg, den ich gerne weiter verfolgen und festigen möchte. Christian Veith, Psychosozialer Prozessbegleiter ( RWH ) in Ausbildung Prozessbegleitung jetzt auch durch männliche Fachkraft Die Anwendung von Zeugen - und Opferschutzmaßnahmen wird in der Praxis der Gerichte unkompli - zierter. Anregungen der Zeugen - und Prozessbegleitung werden häufig aufgegriffen. Die» umgekehrte Videovernehmung «mit Ausschluss des Angeklagten und Übertragung der Vernehmung der Jugend - lichen zum Angeklagten wurde von einer Jugendkammer umgesetzt und hat der sehr belasteten Zeugin die Situation vor Gericht erleichtert. Erfahrungen in der Zeugen - und Prozessbegleitung Mehrfach konnten Kindern oder Jugendlichen Aussagen kurzfristig erspart werden. Hierbei wurde erfreulicherweise der Wunsch der Zeugen zum Teil vorher erfragt. Allerdings stieß dann manchmal das Bedürfnis der jungen Zeugen, sich die Plädoyers oder das Urteil anzuhören, auf Unverständnis beim Gericht oder anderen Verfahrensbeteiligten. Den Betroffenen kann es aber gut tun, vor Gericht zu erleben, dass das an ihnen begangene Unrecht klar ausgesprochen und vom Gericht festgestellt wird. Kinder, die bei schweren Gewaltdelikten, z. B. zwischen ihren Eltern, oder als sonstige Nicht - Opferzeugen aussagen mussten, bekamen mitunter einen anwaltlichen Zeugenbeistand bestellt. Die Zeugen - und Prozessbegleitung kam eher zufällig und kurzfristig dazu und bemerkte, dass die Kinder kaum auf Abläufe vor Gericht vorbereitet worden waren und viele altersgemäße Fragen und Unsicherheiten hatten. Hier wäre eine rechtzeitige Einbeziehung der Zeugen - und Prozessbegleitung im Vorfeld dringend erforderlich, um unnötige Belastungen zu vermeiden und bei der altersgemäßen Bewältigung qualifiziert zu unterstützen.

24 Zeugenbegleitung Jahresbericht 2012 Seite 22 Die Zusammenarbeit mit spezialisierten Opferanwälten funktioniert sehr gut. Die bestehenden Schutzmaßnahmen werden immer öfter beantragt, auch» neue «ausprobiert, wie z. B. der Ausschluss der Öffentlichkeit bei der Verlesung einer polizeilichen Vernehmung bei einem Sexualdelikt zum Schutz der Privatsphäre der Betroffenen. Ein herzlicher Dank gebührt neben den engagierten Anwälten auch den hilfsbereiten Justizwacht - meistern und Geschäftsstellen, die dazu beitragen, dass Schutz - und Informationsbedürfnisse von Zeugen bestmöglich berücksichtigt werden. Insbesondere bei Gewalt - und Tötungsdelikten durch mehrere Angeklagte oder Jugendbanden müssen Zeugen ( und auch Zeugenbegleitpersonen ) be - drohlich erscheinende Situationen aushalten und bewältigen. Fallvermittlungen in die Prozessbegleitung durch die Polizei nehmen langsam zu. Gerichtsbegleitung zu Familiengerichten wird von Verfahrensbeteiligten zunehmend geschätzt. Ausblick Betrachtet man die Fallzunahmen und die praktische Umsetzung von Zeugen - und Opferschutz, hat sich mit den Jahren sehr viel verbessert. Bedauerlich ist nach wie vor die geringe finanzielle Unterstützung im Land. Aber wir sind zuversichtlich und bedanken uns herzlich bei der Justiz und allen Kooperationspartnern für die gute Zusammenarbeit und die ideelle Unterstützung. Tina Neubauer, Diplompädagogin, Sozialpädagogische Prozessbegleiterin ( RWH ), Koordinatorin Tina Neubauer

25 Seite 23 Jahresbericht 2012 Zeugenbegleitung

26 Betreutes Wohnen Jahresbericht 2012 Seite 24 Betreutes Betreutes Wohnen in Wohngruppen und im Individualwohnraum nach SGB XII Das Betreute Wohnen ist ein Angebot für volljährige Personen, bei denen besondere Lebensverhält - nisse mit sozialen Schwierigkeiten verbunden sind. PräventSozial bietet in fünf Wohngruppen in Stuttgart, Esslingen, Echterdingen und Waiblingen insgesamt 33 Wohnplätze an, die von Sozial - arbeitern bzw. Sozialpädagogen betreut werden. Dazu kommen 36 Plätze für das Betreute Wohnen im Individualwohnraum in Stuttgart, im Rems - Murr- Kreis und in Nürtingen sowie für Frauen in Esslingen. Im Jahr 2012 wurden von uns insgesamt 100 Personen betreut. Die Nachfrage nach unseren betreuten Wohnplätzen war weiterhin konstant hoch, die Belegung sowohl in unseren fünf Wohngruppen als auch in der Betreuung im Individualwohnraum war sehr gut.

27 Seite 25 Jahresbericht 2012 Betreutes Wohnen W ohnen Betreutes Wohnen - Hilfe zur Selbsthilfe A8 B10 A81 Wohngruppe Stuttgart Mitte 9 B14 B27 Wohngruppe Stuttgart Stammheim PräventSozial Neckarstraße 121 Individualwohnraum Stuttgart B14 Wohngruppe Waiblingen Neustadt Individualwohnraum Rems-Murr-Kreis Individualwohnraum 8 7 Esslingen/Frauen Wohngruppe Esslingen B29 Die Wohneinrichtungen in und um Stuttgart mit Belegzahlen B10 A81 Wohngruppe Echterdingen 6 B27 Individualwohnraum Nürtingen/Essl. 3 B313 B297 A8 Besonders hervorzuheben ist die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Vermittlungs - und Betreuungspartnern: den Bewährungshelfern von Neustart Stuttgart, den Sozialdiensten der Justizvollzugsanstalten, der Wohnungsnotfallhilfe der Stadt Stuttgart und der Landkreise sowie den anderen freien Trägern der Wohnungslosenhilfe. Effektive Zusammenarbeit Die meisten Vermittlungen erfolgten durch Neustart. Die qualifizierte und gute Zusammenarbeit mit den Bewährungshelfern führte dazu, dass unser gemeinsames Ziel, die Verhaltensweisen unserer Klienten durch unterstützende Hilfe und notwendige Kontrolle zu verändern, oft erreicht wurde. Durch die Zusammenarbeit der Sozialdienste der Justizvollzugsanstalten mit unserer Therapeutischen Ambulanz war häufig eine qualifiziert vorbereitete Entlassung erzielbar. In dem weiteren engen Verhältnis von Therapie und Betreutem Wohnen können die notwendigen Voraussetzungen für einen dauerhaften Therapieerfolg, insbesondere materielle und soziale Sicherheit und Alltagskompetenz, mit erarbeitet werden. Das Betreute Wohnen von PräventSozial als freier Träger der Straffälligenhilfe ist als effizientes Instrument im Hilfesystem für Wohnungslose fest eingebunden. Mit den dargestellten Kurzberichten über einige unserer Bewohner wollen wir einen beispielhaften Überblick über ihre Individualität als Menschen geben, aber auch ihre typischen Schwierigkeiten und Probleme aufzeigen. Siegfried Kämmerer, Leiter Betreutes Wohnen

28 Betreutes Wohnen Jahresbericht 2012 Seite 26 Statistische Auswertung Grundlage der Erhebung sind die Daten von 32 Klienten, davon 6 Frauen, die 2012 das Betreute Wohnen in der Wohngruppe oder im Individualwohnraum beendet haben. Vermittlungswege 14 Klienten wurden über justiznahe soziale Dienste vermittelt ( Bewährungshelfer, Vollzugsanstalten u.a. ), 6 über die Beratungsstellen der Suchtberatung, die Jobcenter und die Sozialämter und 4 über therapeutische Einrichtungen. 7 Klienten haben sich aus eigener Initiative bei uns beworben. Eine Person ist aus dem Betreuten Wohnen im Individualwohnraum in eine unserer Wohngruppen gewechselt. Betreuungsdauer 7 Klienten nahmen weniger als 6 Monate lang am Betreuten Wohnen teil, 16 blieben 12 bis 24 Monate und 9 wurden bis zu 36 Monaten betreut. Status der Betreuten Altersstruktur 8 Klienten waren zwischen 18 und 25 Jahre und 10 zwischen 26 und 40 Jahre alt. 12 Klienten waren älter als 41 Jahre. Jüngere Menschen finden eher Zugang zu einer Wohngruppe, während ältere Klienten häufiger im Individualwohnraum betreut werden. Staatsbürgerschaft 30 Klienten waren Deutsche, davon 2 mit Migrationshintergrund, 2 Personen waren ausländische Staatsangehörige. Schul - und Berufsbildung 6 Klienten waren ohne Schulabschluss, 24 hatten den Hauptschulabschluss und 2 verfügten über einen höheren Schulabschluss. 10 Klienten hatten eine abgeschlossene Berufsausbildung, 13 hatten eine Ausbildung abgebrochen und 9 Klienten hatten nie eine Ausbildung begonnen. Straffälligkeit Schwerpunkte der abgeurteilten Straftaten ( Rangordnung ) Diebstahl und Unterschlagung Vermögensdelikte, insbesondere Betrug und Erschleichen von Leistungen Straftaten gegen die körperliche Unversehrtheit Straftaten gegen die öffentliche Ordnung, z.b. Hausfriedensbruch Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz Sachbeschädigung Fahren ohne Fahrerlaubnis 20 Klienten standen am Ende des Betreuten Wohnens noch unter Bewährungsaufsicht. Soziale Beziehungen und besondere persönliche Probleme 19 Klienten waren ledig und in der Regel alleinstehend, 11 geschieden, verwitwet oder getrennt lebend. Eine Vielzahl von Problemen verursachte psychische Belastungen der Klienten und bestimmte ihr Verhalten. Besonders häufig waren Belastungen aus der Herkunftsfamilie ( 76 %) und unbefriedigende oder fehlende soziale Kontakte ( 87 %). Etwa ein Drittel der Klienten hatte Schwierigkeiten in der aktu - ellen oder früheren Partnerbeziehung / Familie oder mit der Sexualität. Soziale Anpassungsprobleme wurden bei 70 % deutlich, nicht regelkonformes Verhalten bei 62 %. 34 % der Klienten sind durch gesundheitliche Probleme und Einschränkungen belastet, 80 % durch psychische Probleme und 92 % durch Suchtprobleme. Probleme in der Alltagsbewältigung Hauswirtschaft 50 % Hygiene 34 % Alltagsgestaltung und -strukturierung 85 % Handlungs -und Problemlösefähigkeit 94 % Realistische Selbst - und Fremdeinschätzung 40 %

Bewährungshilfe Stuttgart e. V.

Bewährungshilfe Stuttgart e. V. Merkblatt, Seite 01 Baden -Württemberg Neckarstraße 121 70190 Stuttgart Telefon 07 11 2 39 88-477 Telefax 07 11 2 39 88-50 mail@bewaehrungshilfe -stuttgart.de www.bewaehrungshilfe -stuttgart.de BW Stuttgart

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