THEMENHEFT Jahre Kolping in Lateinamerika

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1 THEMENHEFT Jahre Kolping in Lateinamerika

2 THEMENHEFT Jahre Kolping in Lateinamerika Verantwortlich für den Inhalt: Wolfgang Statt Redaktion: Monika Kowoll-Ferger, Wolfgang Statt Titel und Lateinamerika-Karte: Monika Kowoll-Ferger Titelbild: Oscar Chávez Fundación Kolping Perú Herausgeber KOLPING INTERNATIONAL Kolpingplatz Köln Köln, April 2009

3 THEMENHEFT Jahre Kolping in Lateinamerika Verbandsentwicklung und Projektarbeit in 15 Ländern von Mexiko bis Chile

4 Vorbemerkung Der Text der hier vorliegenden Publikation wurde mit Ausnahme der Einführung von Generalpräses Msgr. Axel Werner auf der Grundlage von Originalquellen in spanischer Sprache verfasst. Der Autor stützte sich dabei vor allem auf Beiträge, die von den Verantwortlichen der einzelnen nationalen Kolpingwerke eigens für dieses Themenheft geschrieben wurden. Als weitere Quellen wurden herangezogen: in Köln vorhandenes Archivmaterial die von verschiedenen Kolpingwerken editierten Verbandsnachrichten im Internet veröffentlichte Daten und Dokumente der verschiedenen Websites der lateinamerikanischen Kolpingwerke oder der dem IKW und SEK eigenen Webpräsenzen und Verfasser, Redaktion und Herausgeber übernehmen keine Gewähr für die Richtigkeit und Aktualität von Daten- und Zahlenangaben. 4

5 Inhalt Einführung... 6 Kolpingwerk Brasilien... 8 Kolpingwerk Argentinien Kolpingwerk Chile Kolpingwerk Mexiko Kolpingwerk Bolivien Kolpingwerk Kolumbien Kolpingwerk Uruguay Kolpingwerk Peru Kolpingwerk Paraguay Kolpingwerk Ecuador Kolpingwerk Nicaragua Kolpingwerk Dom. Republik Kolpingsfamilie Venezuela Kolpingsfamilien Honduras Kolpingsfamilie Costa Rica Kontaktadressen Hinweis: Die Länderreihenfolge entspricht der Gründungsreihenfolge der lateinamerikanischen Nationalverbände. 5

6 Einführung Am 26. März 1967 führte die Enzyklika "Populorum Progressio" Papst Pauls VI. einen umfassenden Entwicklungsbegriff in die Katholische Soziallehre ein. "Entwicklung", so sagt die Enzyklika, "ist nicht einfach gleichbedeutend mit wirtschaftlichem Wachstum. Wahre Entwicklung muss umfassend sein, sie muss jeden Menschen und den ganzen Menschen im Auge haben". Der Heilige Vater begreift Entwicklung, Gerechtigkeit und Frieden als sich gegenseitig bedingende Faktoren und ruft zur Bekämpfung des Elends und der Ungerechtigkeit auf. Er definiert diesen Kampf in prophetischer Weise nicht nur durch die Verbesserung der äußeren Lebensverhältnisse, sondern fordert alle auf, am geistigen und sittlichen Fortschritt zu arbeiten und damit zum Nutzen der gesamten Menschheit beizutragen. Diese grundsätzliche Forderung an eine Neugestaltung der menschlichen Gesellschaft nahm das Internationale Kolpingwerk bereits im Jahre 1968 auf. Ausgehend von den Ideen des seligen Gesellenvaters Adolph Kolping entschieden sich die damaligen Mitglieder eines europäisch geprägten Verbandes dafür, die nachhaltige Idee der Armutsbekämpfung durch Verbesserung der Bildung in die Gesellschaften Lateinamerikas zu inkulturieren. Mit der "Aktion Brasilien" startete die dynamische Ausweitung der verbandlichen Aktivitäten des Kolpingwerkes insbesondere in den sich entwickelnden Ländern. Basierend auf der Erfahrung, dass Entwicklung von Völkern und Gesellschaften nicht nur in die Hände von Politikern und guten Ökonomen gelegt werden kann, sondern auch eine zutiefst spirituelle und religiö- 6

7 se Angelegenheit ist, startete der Verband seine Aktivitäten in Brasilien. Bis heute widmen sich in besonderer Weise alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Internationalen Kolpingwerkes und unserer Nationalverbände dem Ausbau der verbandlichen Strukturen in Lateinamerika und in allen fünf Kontinenten. Sie tun das im Bewusstsein, damit einen Beitrag zur universellen Friedenssicherung zu leisten und den gerechten Ausgleich zwischen den Völkern zu ermöglichen. Mehr denn je stellt die nachhaltige Bekämpfung der Probleme, die sich als die "neue soziale Frage"des dritten Millenniums definieren lassen, einen zentralen Beitrag zum gerechten Miteinander aller Menschen auf unserem Planeten dar. Die Entwicklungsgeschichte der lateinamerikanischen Kolpingverbände zeigt auf vielfache Weise die Notwendigkeit, in diesem Kampf nicht nachzulassen. Nach 40 Jahren ist es Zeit zurückzuschauen auf das, was erreicht wurde, und den Blick konzentriert nach vorne zu richten. Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich weiter, ungerechte Strukturen verfestigen sich. Die Arbeit des Kolpingwerkes ist noch längst nicht getan. Ich freue mich über Ihr Interesse an diesem Band, der Sie in die Geschichte des Kolpingwerkes in Lateinamerika einführen wird. Sie können sich selbst davon überzeugen, auf welch effiziente Weise die Botschaft des Evangeliums in Form verbandlicher Arbeit realisiert wurde. Köln, April 2009 Msgr. Axel Werner Generalpräses 7

8 Kolpingwerk Brasilien VORGESCHICHTE Europäische, vor allem deutsche Einwanderer mehrheitlich junge Leute bringen nach dem Ersten Weltkrieg die Kolpingidee mit über den Großen Teich nach Lateinamerika. Die erste Kolpinggruppe auf dem Subkontinent versammelt sich am 9. Mai 1923 in Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires. Sechs Wochen später, am 22. Juni 1923, wird in São Paulo die erste Kolpingsfamilie in Brasilien gegründet. Weitere Gründungen folgen: 1924 Río de Janeiro; 1931 Itapiranga, im Bundesstaat Santa Catarina, in Anwesenheit des Generalsekretärs des Katholischen Gesellenvereins, Johann Nattermann; Anfang der 40er-Jahre Curitiba. Die genannten Kolpingsfamilien werden von deutschen Einwanderern gebildet, sind an deutschen Auslandspfarreien organisiert, sprechen und singen auf Deutsch. Zu einer "Ansteckung" der brasilianischen Umwelt mit dem Kolpinggedanken kommt es nicht. "AKTION BRASILIEN" In der Folge des II. Vatikanischen Konzils, der Enzyklika Pauls VI. "Populorum Progressio" und des insgesamt wachsenden Interesses in Europa an "Entwicklungshilfe" für die sogenannte "Dritte Welt" trifft die XVIII. Generalversammlung des Internationalen Kolpingwerkes am 14. Juni 1968 in Salzburg eine historische Entscheidung: Kolping verankert die Entwicklungszusammenarbeit mit Übersee als neuen Schwerpunkt in seinem Programm. 8

9 Gleichzeitig wird festgelegt, dass vorerst alle Ressourcen aus Europa zur Vermeidung von Ineffizienz als Folge zu breit gestreuter Hilfsmaßnahmen sich auf ein einziges Land und ein einziges prioritäres Arbeitsfeld konzentrieren sollen. Das ausgewählte Land ist Brasilien, das bevorzugte Arbeitsfeld die berufliche Ausbildung Jugendlicher. Die "Aktion Brasilien" läuft an. ERSTES ENGAGEMENT IN DEN FAVELAS VON SÃO PAULO Die riesigen Favelas der Metropole São Paulo mit einem Heer von Jugendlichen ohne Perspektive stellen sich dem Kolpingwerk damals als zentrale Herausforderung dar, im Sinne Adolph Kolpings eine Antwort auf die Nöte der Menschen zu geben. Die zügig voranschreitende Industrialisierung Brasiliens verlangt nach Fachkräften; doch für die meisten jungen Leute, die dieses Bedürfnis befriedigen könnten, gibt es keine Chance auf eine Ausbildung. So entsteht im Jahr 1972 noch vor Beginn einer offiziellen Verbandsarbeit in São Paulo das erste Kolping-Ausbildungszentrum. Die Nachfrage nach beruflicher Qualifikation ist so groß, dass in kurzer Folge weitere Ausbildungszentren gegründet werden. Nur fünf Jahre später bereiten sich schon rund Auszubildende in den Kolpingeinrichtungen auf ihren Facharbeiterabschluss vor. Von Anfang an stehen die Prinzipien "Hilfe zur Selbsthilfe" sowie "Verbandsaufbau als entwicklungspolitischer Ansatz" im Vordergrund, ein Konzept, das sich bis heute bewährt. 9

10 ANFÄNGE EINER INKULTURIERTEN KOLPINGARBEIT In den folgenden Jahren werden die ersten echt "brasilianischen" Kolpingsfamilien und Kolpingkommunitäten in den Bundesstaaten São Paulo, Santa Catarina und Mato Grosso gegründet. Die Unterscheidung von "Familien" und "Kommunitäten" ist eine Besonderheit der brasilianischen Kolpingorganisation: eine Kolpingkommunität besitzt den Status einer juristischen Person und umfasst mehrere Kolpingsfamilien, das bedeutet Untergruppierungen, von denen jede ihre eigene spezifische Ausrichtung hat. Da gibt es Handwerkergruppen, Arbeitervereine, Kinder-, Jugend- und Seniorengruppen, Mütterklubs, Kulturzirkel, Alphabetisierungsgruppen, Soziale Arbeitskreise, Sportgruppen und andere mehr. Am 22. November 1973 versammeln sich Delegierte aller bis dahin konstituierten Kolpingkommunitäten, gründen offiziell den Nationalverband "Kolpingwerk Brasilien" und wählen den ersten Nationalvorstand. Vorsitzender wird P. Luciano Grilli, Generalvikar und Caritasdirektor des Erzbistums São Paulo. Aus Italien stammend, lebt er seit den 30er-Jahren in Brasilien. Das Amt des Generalkoordinators übernimmt P. Justin Kleinwächter, ein Münsteraner Diözesanpriester und Hobby-Fallschirmspringer, der eigens für den Aufbau der Kolpingarbeit 1973 nach Brasilien gekommen ist. Er gilt als eigentlicher Initiator der neuen "inkulturierten" brasilianischen Kolpingarbeit bringt er auch in Chile das Kolpingwerk in Gang. Viel Zeit, sein segensreiches Wirken fortzusetzen, ist ihm nicht gegönnt. Bei einem Fallschirmabsprung 1979 erleidet er einen tödlichen Unfall. Zwei Jahre später wird eine neu gegründete Kolpingsfamilie, Pe. Justino Éden, in Sorocaba (80 km westlich von São Paulo), nach ihm benannt. 10

11 Die Wahl zum ersten Nationalpräses fällt auf Msgr. Willi Paulo Link, Diözesanpriester des Bistums Fulda, der seit 1971 in Brasilien lebt. Er ist Bischofsvikar und Theologieprofessor in der nordwestlichen Satellitenstadt von São Paulo, Carapicuíba. Nach dem Tod P. Justin Kleinwächters übernimmt er zusätzlich zum Amt des Nationalpräses auch die Aufgaben des Generalkoordinators. Entscheidender Akteur bei der Einführung Kolpings in Brasilien ist auch Kardinal Paulo Evaristo Arns, Erzbischof von São Paulo. Als Befreiungstheologe und großer Verfechter der Option für die Armen unterstützt er von Anfang an die Initiative des Kolpingwerkes, sich für die Armen einzusetzen und besonders den jungen Menschen Perspektiven für ein menschenwürdiges Leben zu vermitteln. Bis zu seiner Emeritierung 1998 übt Kardinal Arns das Amt des bischöflichen Protektors des Kolpingwerkes Brasilien aus, das nach ihm auch seine bislang zwei Nachfolger an der Spitze des Erzbistums, Kardinal Claudio Hummes ( ) und Erzbischof Dom Odilo Scherer (im Amt seit 2006, Kardinal seit 2007), übernehmen. Von den genannten "Männern der ersten Stunde" ist P. Paulo Link heute (2008) wie damals Nationalpräses ein Garant für Kontinuität. Seit einigen Jahren begleiten ihn in seiner Verantwortung für den brasilianischen Nationalverband Wagner Carneiro Santana als Vorsitzender und Sonia Aparecida Guilherme Teixeira als Geschäftsführerin. VERBANDSENTWICKLUNG Von 1973 an wird Schritt für Schritt eine solide Organisations-, Mitglieder- und Arbeitsstruktur aufgebaut. Schwerpunkte sind dabei Infrastruktur, integraler Humanismus, ökonomische Lernprozesse und 11

12 soziales Engagement. Auf diese Art erwirbt sich das Kolpingwerk Brasilien in Kirche und Gesellschaft wachsendes Ansehen. Die Verbandsausbreitung schreitet schnell voran. Drei Jahre nach der Gründung arbeiten bereits 28 Kolpingkommunitäten in mehreren Regionen und Bundesstaaten; 1981 ist diese Zahl auf 49 offiziell konstituierte Kommunitäten und weitere 40 Kommunitäten in Vorbereitung angewachsen. Im selben Jahr sind insgesamt aktive Mitglieder registriert. 25 Jahre später haben sich die Zahlen vervielfacht. Zum Stichtag 31. Dezember 2006 stellt sich die Kolpingwirklichkeit in Brasilien, so weit sie sich quantitativ erfassen lässt, in folgender Weise dar: Insgesamt 483 Kolpingkommunitäten (darunter 61 in Vorbereitung) untergliedern sich in Kolpingsfamilien. Fast die Hälfte der Kommunitäten verfügt über eigene Räumlichkeiten. Die Gesamtzahl der Kolpingmitglieder zum Stichtag beläuft sich auf Zur Infrastruktur des Kolpingwerkes gehören, unter anderem, 16 Berufsbildungszentren, 14 Spiel-, Sport- und Mehrzweckplätze sowie 9 Kolpinghäuser mit Übernachtungsangebot. Das Kolpingwerk arbeitet in 20 der insgesamt 26 Bundesstaaten sowie im Bundesdistrikt D.F., in 206 Städten und Gemeinden, in 90 der insgesamt 261 Diözesen und in 253 Pfarreien. Im Nationalvorstand des Kolpingwerkes Brasilien sind 11 Bundesstaaten repräsentiert. Koordinationsbüros des Kolpingwerkes gibt es in dreien der fünf Landesregionen: im Nordosten, Südosten und Norden (in der Nordregion noch im Aufbau) sowie in 22 Bundesstaaten (in fünf dieser Bundesstaaten noch im Aufbau). 12

13 Das Kolpingwerk Brasilien ist zu einem starken und leistungsfähigen Verband herangewachsen. Nach Deutschland und Indien ist es weltweit das drittgrößte nationale Kolpingwerk. AUSZEICHNUNGEN Nach der Aufzählung der quantitativen Dimension, die selber schon qualitative Komponenten enthält, belegen drei Auszeichnungen, die dem Kolpingwerk Brasilien verliehen werden, ausdrücklich die Qualität der geleisteten Arbeit. Jeweils 1997 und 2003 erhält der brasilianische Kolpingverband zusammen mit weiteren 50 in Brasilien tätigen gemeinnützigen NRO unter 500 Kandidaten den "Prêmio Bem Eficiente" zugesprochen, eine Anerkennung für besonders effiziente Arbeit im sozialen Bereich, zu deren Bewertung nicht weniger als 42 verschiedene Kriterien herangezogen werden können Sônia Aparecida Guilherme Teixeira in ihrer damaligen Funktion als Nationalvorsitzende und Msgr. Paul Link als Nationalpräses den jährlich vom "Martius-Staden-Institut für Wissenschaft, Literatur und deutsch-brasilianischen Kulturaustausch" (São Paulo) verliehenen "Martius-Staden-Preis für kulturelle Verdienste" entgegennehmen. In der Begründung für die Preisverleihung wird vor allem der Einsatz Kolping Brasiliens auf dem Gebiet der berufsbildenden Sozialarbeit hervorgehoben. VERBANDLICHE BILDUNGSARBEIT Die auf Verbandsmitglieder und Führungskräfte ausgerichtete Bildungsarbeit ist ein wesentliches Element im Kolpingwerk. In Brasilien hat diese Arbeit ihren zentralen Platz auf lokaler Ebene; doch werden periodisch auch auf differenzierte Zielgruppen ausgerichtete Seminare auf bundesstaatlicher, regionaler und nationaler Ebene durchgeführt. 13

14 Die Thematik konkreter integraler Bildungsmaßnahmen hängt von der jeweiligen Zielgruppe und ihrer Bedürfnisse sowie von aktuellen Umständen ab. Dabei spielen vor allem zehn Faktoren eine entscheidende Rolle. 1. Konzept Bei der Bildungsarbeit steht gemäß der Vision und der Aktion des Kolpingwerkes die in eine konkrete örtliche Gemeinschaft eingebundene menschliche Person im Mittelpunkt. Für Kolping ist der Mensch Ursprung, Mitte und Ziel jeder gesellschaftlichen Institution, ihrer Planungen und ihrer Aktivitäten. Unter Bildung versteht das Kolpingwerk einen Prozess, bei dem der Adressat jeder Bildungsmaßnahme sich dem Idealbild des christlichen Menschen gegenübergestellt sieht, der sich an der Person Jesus Christus orientiert und sich in seiner Nachfolge entwickelt und verwirklicht. Die Fundamente der Kolping-Bildungsarbeit in Brasilien sind: Jesus Christus und sein "Projekt", die Errichtung der Gottesherrschaft unter den Menschen. Die christlichen Sozialprinzipien gemäß der kirchlichen Soziallehre. Leben und Beispiel des Seligen Adolph Kolping. 2. Prozess Bildung ist ein Prozess, der in verschiedenen Etappen abläuft und unterschiedliche Dimensionen umfasst. Der Bildungsprozess im Sinne des Kolpingwerkes: hat als Ausgangspunkt das christliche Menschen- und Weltbild. Der Mensch als Wesen, das nach Gottes Ebenbild geschaffen ist, ist von Gott beauftragt und befähigt, selber aktiv am Schöpfungswerk mitzuarbeiten. 14

15 beginnt als Bewusstseinsprozess, der zur Erkenntnis führt: Der Glaube an Gott führt zum Glauben an den Menschen, an uns selbst und an die anderen. führt unausweichlich zum aktiven Handeln, zu konkreten Aktivitäten, persönlichen und gemeinschaftlichen Initiativen, Projekten etc. Das Prinzip heißt: "Handelnd lernen lernend handeln". wird von Freizeit- und Erholungsaktivitäten begleitet, bei denen Lebensfreude, Begeisterung und Festtagsstimmung als wesentliche motivierende Elemente wirken. wird erst durch die Gemeinschaftserfahrung mit Leben erfüllt. Wie Paulo Freire sagt: "Keiner befreit sich allein; wir befreien uns nur zusammen mit den anderen." Dieser Prozess zielt auf den ganzen Menschen ab: hilft ihm, Grenzen zu überwinden und ein Leben in Fülle zu suchen. fördert ihn in allen Lebensbereichen: physisch, emotional, intellektuell, beruflich, gesellschaftlich, kulturell, politisch, spirituell etc. umfasst alle Altersgruppen: Kinder, Jugendliche, Erwachsene und alte Menschen. richtet sich an alle Menschen in allen denkbaren Situationen, an alle sozialen Schichten, Nationalitäten, Rassen etc. vollzieht sich differenziert in aufeinander folgenden Etappen, vermittelt in abgestufter Weise Kenntnisse und erleichtert so den Lernerfolg. setzt eindeutig definierte Prioritäten: Jugend und Familie, Berufsund Arbeitswelt, aktive Teilnahme an der Gestaltung der Gesellschaft. 15

16 3. Ziele Die Kolpingbildungsarbeit setzt sich anspruchsvolle Ziele. Sie will zur Bewusstseinsveränderung und damit zu "Bekehrung" herausfordern, zur Veränderung der Gesellschaft durch gerechtere und dem Menschen gemäßere Strukturen beitragen und die Entwicklung jedes Mitglieds zu einer integralen Persönlichkeit fördern. In diesem Sinne ist ein Kolpingmitglied überzeugt und überzeugend in seinem christlichen Glauben; kompetent in seiner beruflichen Arbeit; kreativ und aufgeschlossen für alles, was der Lebensfreude dient; verantwortungsbewusst gegenüber seiner Familie; engagiert in Staat und Gesellschaft. 4. Kontexte Bildungsaktivitäten im Kolpingwerk werden im Kontext von Kirche und Gesellschaft durchgeführt und motivieren sowohl zur aktiven Teilnahme am kirchlichen Sendungsauftrag und an der Sozialpastoral als auch zu einem bewussten Engagement in der Zivilgesellschaft und im staatlichen Leben. 5. Methodik Die Methodik der Kolping-Bildungsarbeit umfasst grundsätzlich die drei Dimensionen "Lernen Handeln Spielen und Feiern" und betont als besonderes Charisma die schöpferischen Tätigkeit mit den Händen. 6. Verantwortliche Hauptverantwortlicher Akteur im Bildungsprozess des Kolpingwerkes ist an erster Stelle jedes Kolpingmitglied selbst. Mitverantwortlich sind, in dieser Reihenfolge: die örtliche Kolpinggemeinschaft, das Kolping- 16

17 werk des Bundesstaates, das Kolpingwerk Brasilien, der Kontinentalverband Lateinamerika, das Internationale Kolpingwerk. 7. Zielgruppen Adressaten der verbandlichen Bildungsarbeit sind in erster Linie das versteht sich von selbst Zielgruppen innerhalb des Kolpingwerkes Brasilien. Dennoch gibt es immer wieder auch Bildungsangebote, zu denen auch Personen oder Gruppen ohne Bindung an Kolping eingeladen werden. Die Zielgruppen sind, in dieser Prioritätsreihenfolge: Vorstände, Mitglieder und hauptamtliche Mitarbeiter im Kolpingwerk, Dozenten und Kursleiter in der beruflichen Bildungsarbeit Kolpings; Sympathisanten und Freunde und ggf. weitere Personenkreise. 8. Materialien "Ideen und Aktionen" sind sozusagen das "Grundmaterial" für die Bildungsarbeit. Doch vielfältige weitere Bildungsmaterialien werden benötigt und benutzt. Nennenswert sind in diesem Zusammenhang vor allem: Eigene Publikationen des Kolpingwerkes Brasilien. Beispiele: das landesweit publizierte Kolpingblatt, der Leitfaden der Kommunitäten, ein Kolping-Liederbuch, spezielle Informationsschriften und Arbeitsblätter. Publikationen des IKW oder anderer nationaler Kolpingwerke, zum Beispiel über Leben, Werk und Gedanken Adolph Kolpings, über den Sendungsauftrag des Kolpingwerkes, über die Familie in der Arbeitswelt etc. Publikationen des Papstes bzw. der vatikanischen Kurie und der Brasilianischen Bischofskonferenz, weitere theologische, familien-, wirtschafts- und sozialpolitische Dokumente aus kirchlicher Sicht. 17

18 9. Organisationsschema Verantwortliche Teams für Bildungsarbeit bestehen auf nationaler und regionaler Ebene. Bildungsbeauftragte arbeiten in den Bundesstaaten und haben als Partner an der Basis Bildungsbeauftragte der Kommunitäten. Internationale Unterstützung kommt vom Kontinentalverband Lateinamerika und dem Internationalen Kolpingwerk. Die Struktur der Arbeit sieht unterschiedliche, teilweise periodisch festgelegte Aktivitäten vor. Einmal jährlich finden größere Bildungsveranstaltungen auf nationaler und bundesstaatlicher Ebene statt sowie Workshops der Regionalkomitees. Bei den monatlichen Treffen sowohl der Kolpingkommunitäten als auch der Vorstände sowie bei den 14-tägigen Treffen der Kolpingsfamilien ist die Bildungsarbeit jeweils ein Themenschwerpunkt. Ausdrücklich der Bildungsarbeit gewidmet sind in jeder Kommunität die so genannten "Bildungssamstage": Am 1. Samstag im Monat bilden die Vorstandsmitglieder die Zielgruppe, und im Mittelpunkt stehen spezifisch auf Führungskräfte ausgerichtete Themen. Der 2. Samstag ist der Kolpingjugend gewidmet und behandelt spezielle Themen dieser Zielgruppe. Am 3. Samstag beschäftigt sich die Kolpingkommunität mit Themen aus den Bereichen Glaube, Kirche, Gesellschaft und Familie. Der 4. Samstag ist für konkrete berufsbildende Kurse und für die Arbeit an Gemeinschaftsprojekten reserviert. Über die vorstehend erwähnten Aktivitäten hinaus werden auch andere Bildungsseminare, zum Beispiel mit sozialen oder berufsbildenden Schwerpunkten, durchgeführt. Eigene Informations- und Bildungsmaßnahmen richten sich an Gruppen, die sich auf ihre baldige Kolpingmitgliedschaft vorbereiten. Auch bei den Treffen der Präsides 18

19 und pastoralen Mitverantwortlichen nimmt die Bildungsarbeit einen gebührenden Raum ein. 10. Ressourcen Bildungsarbeit braucht finanzielle Ressourcen. Im konkreten Fall des Kolpingwerkes Brasilien fließen die Finanzmittel vornehmlich aus vier Quellen: aus den Kolpingkommunitäten selbst (Spenden, Erlöse von Aktivitäten und Promotionen, Zuschüsse dritter auf Grund von Kooperationsvereinbarungen); aus den bundesstaatlichen Kolpinggremien (Kooperationsvereinbarungen, Spenden und andere Finanzierungsmechanismen); aus den zentralen Organen des Brasilianischen Kolpingwerkes (Spenden, Kredite, Gewinne aus Projekten); aus Spenden und Zuschüssen aus dem Ausland. Im Laufe der vier Jahrzehnte, in denen das "neue" Kolpingwerk in Brasilien aktiv ist, hat die Kolpingbildungsarbeit rund Menschen erreicht. Als Ergebnis kann sich nicht nur Kolping Brasilien fast seit den Anfängen auf gut geschulte Verantwortliche stützen. Weit über den Verband hinaus sind aus dieser Bildungsarbeit kompetente Führungskräfte in Kirche und Gesellschaft hervorgegangen, angefangen von jungen Leuten, die dank Kolping ihre Berufung zum Priestertum entdeckt und verwirklicht haben, bis hin zu zahlreichen Kolpingmitgliedern, die auf kommunaler oder bundesstaatlicher Ebene politische Verantwortung übernommen haben. CHARAKTERISTIKEN DER BRASILIANISCHEN KOLPING- GRUPPIERUNGEN Gemäß den Ideen Adolph Kolpings haben die Gemeinschaften, die heute seinen Namen tragen, die Aufgabe, junge Leute auf ihre Ver- 19

20 antwortung in Familie und Öffentlichkeit vorzubereiten; denn von ihnen hängen in starkem Maße Wohl und Wehe der Gesellschaft ab. Dafür sind das Leben und Erleben in den Kolpingkommunitäten und Kolpingsfamilien das beste Trainingsfeld. Dort werden alle in Familie und Gesellschaft benötigten Tugenden herausgefordert. Darum fördert Kolping seine Mitglieder nicht nur im Bereich der Arbeitswelt, sondern integriert auch ihr Familienleben in die Verbandsaktivitäten. Darum gibt es in den Kolpinggruppierungen spezifische, an den Bedürfnissen und Interessen der jeweiligen Zielgruppe orientierte Bildungs- und Aktionsprogramme für Kinder, Jugendliche, Frauen und alte Menschen. Darum umfassen diese Programme so unterschiedliche Bereiche wie Freizeitaktivitäten für jede Altersgruppe; Vorschulinitiativen; Kurse und Workshops für Mütter und Frauen in der Schwangerschaft; Arbeitskreise für Sozialarbeit, Kurse in häuslicher Krankenpflege und gesunder Ernährung; Arbeitsplatzbörsen; solidarische Initiativen zur Hilfe bei der Lösung von Wohnungsproblemen; Alphabetisierungs- und schulergänzende Kurse für Erwachsene; gesellschaftspolitische Bildungsmaßnahmen; Kulturinitiativen wie Theater-, Tanz- und Sportgruppen... Aus den von Anfang an geführten und aufbewahrten Teilnehmerlisten an den genannten und noch weiteren Aktivitäten geht hervor, dass bislang über 6,5 Millionen Menschen von diesen kommunitären Aktivitäten erreicht wurden. BERUFLICHE BILDUNG UND WEITERBILDUNG Berufliche Bildung ist einer der programmatischen Schwerpunkte jeder Kolpingarbeit. In Brasilien sind mit diesem Begriff drei Aktionsfelder assoziiert: 20

21 1. Konkrete Maßnahmen im Bereich der beruflichen Aus- und Weiterbildung. 2. Förderung der Gründung produktiver und das Einkommen verbessernder Kleinunternehmen sowohl im städtischen als auch im ländlichen Raum. 3. Förderung der Mitarbeit und Mitgliedschaft in arbeits- und berufsbezogenen Organisationen innerhalb und außerhalb des Kolpingwerkes, einschließlich Berufsgremien, Gewerkschaften und politischen Parteien. Das Brasilianische Kolpingwerk versteht die berufliche Bildungsarbeit als einen differenzierten Prozess, der Erstausbildung, Weiterbildung und Umschulung umfasst. Die Erstausbildung vermittelt dem Auszubildenden Kenntnisse und Fertigkeiten, die ihm den Weg in den Arbeitsmarkt öffnen. Im Einzelnen werden dabei unterschieden: 1. Grundkenntnisse und Grundfertigkeiten Der Auszubildende erhält das Mindestrüstzeug, um im Konkurrenzkampf um einen Arbeitsplatz Erfolg zu haben. Zu dieser Mindestausrüstung gehören die Fähigkeit, einen logischen Gedankengang zu entwickeln; kritisches und unabhängiges Urteilsvermögen; die Fähigkeit, "Das Lernen zu lernen"; Initiative zu Problemlösungen; Organisations- und Kommunikationsgeschick. 2. Fachbezogene Kenntnisse und Fertigkeiten. Der Auszubildende wird mit den fachlichen Anforderungen einer konkreten beruflichen Tätigkeit vertraut gemacht. 21

22 3. Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich der Betriebsführung. Der Auszubildende, der bereits einer konkreten beruflichen Tätigkeit nachgeht, wird durch eine Einführung in das aktuell in seinem Beruf benötigte betriebswirtschaftliche Wissen und Können in den Stand versetzt, ein eigenes kleines Unternehmen zu gründen. 4. Integrale persönliche Entwicklung und Teamfähigkeit. Eine Kolpingausbildung unterscheidet sich von anderen Ausbildungen vor allem dadurch, dass ihr die integrale persönliche Entwicklung des Auszubildenden ein wesentliches Anliegen ist. Dabei geht es auch um die Entwicklung der heute in allen Arbeitsbereichen und auf allen Arbeitsplätzen geforderten Teamfähigkeit. Die Weiterbildung ist unverzichtbarer Teil der heutigen Arbeitsdynamik. Angesichts der schnell aufeinander folgenden technologischen Veränderungen ist eine ständige Aktualisierung der vorhandenen Kenntnisse und Fertigkeiten gefordert. Als eine wesentliche Weiterbildungsmaßnahme bietet Kolping einen Grundkurs in Betriebsmanagement an, der die Teilnehmer zur Gründung eines eigenen, Gewinn bringenden Unternehmens motivieren und befähigen soll. Die Umschulung gehört ebenfalls zu den heute notwendigen Berufsbildungsmaßnahmen. Wer sich einer Umschulung unterzieht, soll dadurch in den Stand versetzt werden, entweder neue Tätigkeiten innerhalb des bereits vertrauten Berufsbereiches auszuüben oder den Berufsbereich selbst zu wechseln. Umfassendes Ziel des pädagogischen Prozesses im Bereich der beruflichen Bildung ist für das Kolpingwerk Brasilien über die Eingliede- 22

23 rung des Auszubildenden in den Arbeitsmarkt hinaus seine Entwicklung zu einer Persönlichkeit, die verantwortungsbewusst und solidarisch zum Gemeinnutz in der Gesellschaft beiträgt. Ende 2006 werden vom Kolpingwerk Brasilien 60 Ausbildungsgänge innerhalb von 13 verschiedenen Berufssparten angeboten. Gut junge Menschen nehmen daran teil. Insgesamt haben sich im Lauf der Jahre und Jahrzehnte rund Teilnehmer an Kolping- Ausbildungsmaßnahmen neue und bessere Einkommensmöglichkeiten erarbeitet. SELBSTHILFEGRUPPEN IN STADT UND LAND Unter dem Begriff "Selbsthilfegruppen" versteht das Kolpingwerk Brasilien Gruppierungen von Kleinunternehmern aus dem Kreis der Kolpingmitglieder sowohl in städtischen als auch in ländlichen Gebieten. Die Familienunternehmen, die sie gründen, haben kaum angestellte Mitarbeiter. Für die Eigentümerfamilien sind sie die hauptsächliche Einkommensquelle. Dabei wird unterschieden zwischen zwei Hauptgruppen von Selbstständigen: a) Selbstständige in städtischer Umgebung mit Kleinunternehmen aus den Bereichen: Produktion (Beispiele: Herstellung von Lebensmitteln, Kleidung, Schuhen, Möbeln, Reinigungsartikeln, Keramik, Fantasieschmuck, Hausrat); Handel (Beispiele: Verkauf von Lebensmitteln, Kurzwaren, Textilien, Modeartikeln, Schuhen, Hausrat und Gemischtwaren) und Dienstleistungen (Beispiele: Reparatur von elektrischen Haushaltsgeräten, Möbeln, Autos; Schönheitssalons; Fotoservice). 23

24 b) Selbstständige in ländlicher Umgebung mit diversen produktiven Tätigkeiten: Feld-, Plantagen- und Gartenanbau; Bienenzucht; Schaf- oder Ziegenzucht; Kleintierzucht; Seifen- und Waschmittelproduktion etc. In diesem Zusammenhang unterstützt Kolping informelle kleine Unternehmer ebenso wie Eigner offiziell zugelassener Betriebe und bereits erfahrene Unternehmer ebenso wie Existenzgründer, die noch dabei sind, ihre Unternehmen aufzubauen (wie zum Beispiel junge Leute, die erst kürzlich Kolping-Berufsbildungskurse absolviert haben). Das Engagement für diese spezifischen Gruppierungen soll die Unternehmensinitiative und damit die gesamte ökonomische und soziale Entwicklung der Betroffenen fördern; die Einkünfte der Kleinunternehmer verbessern und ihre preiswerteren Produkte und Dienstleistungen den ärmeren Schichten zugänglich machen; die Selbstorganisation der Kleinunternehmer in Unternehmensverbänden und Genossenschaften vorantreiben. Die Kolpingkommunität ist auch hier präsent. Nichts geschieht individuell oder isoliert. In der Kommunität werden die Probleme diskutiert, soziale Bindungen geknüpft und Aktionen organisiert, die den gemeinsamen Interessen dienen. Als Ergebnis von dreieinhalb Jahrzehnten dieser Selbsthilfearbeit kann das Kolpingwerk Brasilien Ende 2006 die folgenden Zahlen vorlegen: Im urbanen Sektor existieren 74 Kleinunternehmergruppen mit insgesamt Mitgliedern, 33 Produktions- und Konsumgenossenschaften mit Mitgliedern, 34 Gruppen selbstständiger Arbeiter im Bausektor mit Mitgliedern, 197 Gruppen von selbstständig arbeitenden Frauen mit Mitgliedern. Im landwirtschaftlichen Sektor gibt es 43 Gruppen von Kleinunternehmern in der Agrarwirtschaft mit Mitgliedern. 24

25 GEMEINSCHAFTSUNTERNEHMEN Im Kolpingwerk Brasilien gibt es eine Reihe von "Gemeinschaftsunternehmen", deren Management entweder in den Händen der Kolpingkommunitäten, einzelner Regionalbüros oder des Nationalbüros in São Paulo liegt. Es handelt sich dabei um Unternehmen, die die unterschiedlichsten Produkte und Dienstleistungen anbieten. Produkte: Obst- und Gemüse aus eigenem Anbau; Produkte von Gemeinschaftsplantagen; Backwaren; Speiseeis; Schreibwaren; diverse Textilien: Trikotwaren, Webwaren, Oberbekleidung; Möbel; Betonziegel, Produkte aus den Bereichen Möbeltischlerei, Schlosserei, Autound Metallmechanik etc. Dienstleistungen: Organisation von Kleidungsbasaren und Trödelmärkten; Lieferungen bis an die Wohnungstür; Transportdienste; Fotokopier- und Computerschreibdienste; kleine Straßencafés; Traktorenverleih und andere mehr. Insgesamt zählt das Kolpingwerk Brasilien in diesem Bereich 205 Unternehmen, die Menschen Lohn und Brot geben. BEDEUTENDE PROJEKTE UND PROJEKTPARTNER Neben vielen lokalen Kleinprojekten, für die in den meisten Fällen die örtlichen Kolpingkommunitäten selbst die Verantwortung tragen, führt das Kolpingwerk Brasilien seit seinen Anfängen auch eine Reihe von ortsübergreifenden größeren Partnerschaftsprojekten durch. Unabhängig vom jeweiligen konkreten Inhalt und Ziel eines solchen Projektes geht es dabei immer auch um die Veränderung gesellschaftlicher Strukturen zugunsten derer, die am Rande leben. Damit ist auch das Profil der Partner vorgegeben, von denen die Kolpingprojekte unterstützt und mitgetragen werden: öffentliche und private, kirchli- 25

26 che und staatliche, inländische und ausländische Einrichtungen und Organisationen, deren gemeinsamer Nenner das Engagement für die benachteiligten, besonders verletzlichen und zu gesellschaftlicher Passivität verurteilten Bevölkerungsschichten ist. 1. Von der deutschen Bundesregierung mitfinanzierte Entwicklungsprojekte Lange Jahre hindurch wird der Aufbau des Kolpingwerkes Brasilien selbst vor allem in den Bereichen Personal, Management und Infrastruktur vom Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) der Bundesrepublik Deutschland gefördert. 2. Projekt "G.T.A" zugunsten informell arbeitender Kleinunternehmer Der "Gruppe unabhängiger Arbeiter" ("Grupo de Trabalhadores Autônomos") ist ein Projekt gewidmet, das 1981 seinen Anfang nimmt und informell arbeitende Kleinunternehmer durch Bildungsmaßnahmen im Bereich des Betriebsmanagements, durch Mitfinanzierung des Erwerbs von Maschinen und Rohstoffen und durch Mithilfe bei der Vermarktung ihrer Produkte unterstützt. Im Hintergrund des Projektes steht die Absicht der Kolpingverantwortlichen, nicht nur zur Einkommensverbesserung der betroffenen Familien beizutragen, sondern vor allem auch die begünstigten kleinen Unternehmer für Schritte in Richtung einer Selbstorganisation in Berufsgremien und Genossenschaften zu motivieren. 3. Projekt "Nordosten" Der verarmte Nordosten Brasiliens braucht besondere Hilfe. Das dortige Koordinationsbüro, das für sechs Bundesstaaten zuständig ist, stellt sich dieser Herausforderung unter anderem durch ein Projekt, das einerseits auf Kleinunternehmer in Stadt und Land ausgerichtet ist und eine Reihe von Ähnlichkeiten mit dem vorgenannten "G.T.A."- 26

27 Projekt aufweist, andererseits aber auch berufsbildende und arbeitsfördernde Maßnahmen für Jugendliche beinhaltet. Der Umfang dieses Großprojektes wird an der beträchtlichen Zahl der beteiligten Projektpartner deutlich, zu denen unter anderen die Europäische Union (EU), das BMZ, deutsche parteipolitische Stiftungen (zum Beispiel die Konrad-Adenauer-Stiftung), verschiedene deutsche Kolping-Diözesanverbände, der brasilianische Staat auf seinen drei Organisationsebenen (Bund, Bundesstaaten, Kommunen), private Organisationen und Industrieunternehmen gehören. 4. Projekt "FKB" Der "Förderkreis Brasilien Hilfe zur Selbsthilfe e.v. (FKB)" unterstützt seit seiner Gründung im Bistum Fulda im Jahr 1990 die Sozialpastoral des Kolpingwerkes Brasilien. Das erste Ziel des Kreises ist die Unterstützung und Förderung der in Armut und Marginalität lebenden und arbeitenden Menschen in Brasilien. Zugleich setzt er sich in Deutschland für eine Bewusstseinsveränderung ein, verdeutlicht am Beispiel Brasiliens die Zusammenhänge zwischen dem Überfluss in der "Ersten" und dem Mangel in der "Dritten" Welt und will die Erkenntnis stärken: "Wir sind eine Welt". Konkret unterstützt der Förderkreis Sozialzentren, Kolpinghäuser, Berufs, kleine Familien- und Gemeinschaftsunternehmen, Hausbau, Führungskräfteschulung, Familienhilfe (Förderung von Familien, Kindern, Jugendlichen, Frauen und älteren Menschen) sowie Sozial- und Lebenshilfe. Wichtig für Kolping Brasilien ist auch die über viele Jahre hinweg durchgeführte Altkleider-Versandaktion des FKB. 5. Zisternenprojekt Im ständig von Trockenheit bedrohten Nordosten Brasiliens nimmt das Kolpingwerk aktiv an der von der brasilianischen Bundesregierung ins Leben gerufenen Zisternenbau-Kampagne teil, die für die dortige Bevölkerung ausreichendes und gesundes Wasser das ganze 27

28 Jahr über sicherstellen soll. Partner und Förderer des Projekts sind neben den jeweiligen Kommunalverwaltungen auch deutsche Kolping-Diözesanverbände sowie westeuropäische Kolping- Nationalverbände. 6. Ausbildungs- und Arbeitsbeschaffungsprogramm für Jugendliche Das Kolpingwerk Brasilien beteiligt sich in mehreren Bundesstaaten an einem Programm des staatlichen "Serviço Nacional da Indústria SENAI" zur Förderung arbeitsloser Jugendlicher. Dabei geht es um konkrete Berufsbildungs- und Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, die sich an der aktuellen Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt orientieren. 7. Wohnungsprojekt Mariápolis Das Wohnungsprojekt Mariápolis geht auf die Schenkung einer größeren Immobilie des Bistums Uruaçu (Bundesstaat Goiás, im mittleren Westen) an das brasilianische Kolpingwerk zurück. Begünstigt werden so der ausdrückliche Schenkungszweck obdachlose Familien, denen zunächst Wohnraum preiswert vermietet wird, jedoch mit der erklärten Absicht, sie nach einer Übergangszeit zum Kauf des angemieteten Grundstücks zu motivieren und zu befähigen. 8. Projekt gegen die Landflucht Das brasilianische Kolpingwerk unterstützt und fördert in vielfältiger Weise Familien in ländlichen Gebieten mit dem Ziel, ihre Lebensbedingungen vor Ort so weit zu verbessern, dass es ihnen möglich ist, weiter auf der heimischen Scholle zu leben anstatt wie viele andere in die Städte zu emigrieren. 9. Berufsbildungsprojekt für junge Erwachsene Zusammen mit dem staatlichen "Consórcio Nacional da Juventude" führt das Kolpingwerk ein spezifisch auf die Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen ausgerichtetes Berufsausbildungsprogramm durch. 28

29 NOCH EINMAL: "AKTION BRASILIEN" Mit der eingangs erwähnten "Aktion Brasilien" beginnt vor 40 Jahren nicht nur die erste inkulturierte Kolpingarbeit in einem "Dritte- Welt-Land". Auch das entwicklungspolitische Engagement in vielen Diözesanverbänden und Kolpingsfamilien in Deutschland und anderen europäischen Ländern hat hier seinen Ausgangspunkt. Am Beispiel Brasiliens wird erstmals die "Internationale Solidarität" sichtbar, die heute zum Markenzeichen des Internationalen Kolpingwerkes geworden ist. Die deutschen Kolping-Diözesanverbände Essen, Fulda, Hildesheim, Limburg, Regensburg und Speyer begleiten und unterstützen bis heute die Kolpingarbeit in Brasilien, während von den Erfolgen dieser deutsch-brasilianischen Zusammenarbeit ermutigt fast alle anderen deutschen Diözesanverbände sowie die Kolpingwerke in der Schweiz, in Österreich, Südtirol, Luxemburg und in den Niederlanden verlässliche Partner auch für andere Projektländer geworden sind. Überall geht es ganz nach dem Modell der Zusammenarbeit mit Brasilien bei weitem nicht nur um die finanzielle Förderung von Projekten. Persönliche Kontakte und Beziehungen, kultureller Austausch, gegenseitiges Verstehen und ein intensives voneinander Lernen prägen diese Partnerschaften bis heute. Daraus wächst bei allen Beteiligten das starke, verbindende Gefühl, zu einer großen weltweiten Familie zu gehören, Teil einer weltumspannenden solidarischen Gemeinschaft zu sein. EIN TRAGFÄHIGES NETZ AUCH FÜR MORGEN Dank der beschriebenen internationalen Solidarität sowie dank auch der eigenen Anstrengungen hat das Brasilianische Kolpingwerk seit 29

30 seiner Gründung trotz mancher Rückschläge und Krisen mit seinen unterschiedlichen Aktivitäten rund 10 Millionen Personen erreicht. Die Namen der Menschen, Organisationen und Institutionen, die in Brasilien selbst engagiert mit dem Kolpingwerk zusammengearbeitet haben und weiter zusammenarbeiten, würde viele Seiten füllen. Das weite Netz von Mitgliedern, Mitarbeitern und Freunden, das durch ganz Brasilien und zwischen Europa und Brasilien geknüpft ist, erscheint solide genug zu sein, um die Kolpingarbeit in diesem größten katholischen Land der Welt zum Wohl von Kirche und Gesellschaft auch in die Zukunft tragen zu können. Wie sagt doch Adolph Kolping? "Wir können Großes, wenn tüchtige Kräfte sich vereinen." 30

31 Kolpingwerk Argentinien ANFÄNGE Kolping tritt in Argentinien erstmals 1968 unter dem Namen "Movimiento Kolping de la Boca" in Erscheinung. Im Stadtteil Boca von Buenos Aires werden mit Unterstützung aus Deutschland Berufsausbildungskurse angeboten. Die Quellen überliefern den Namen des Kurses, mit dem alles anfing: "Personalführung im Unternehmen". In diesem bescheidenen Rahmen wirkt Kolping sieben Jahre lang weiter, ehe 1975 die Jugendarbeit die Aufmerksamkeit der Verantwortlichen auf sich zieht und in Zusammenarbeit mit den "Don- Bosco-Pfadfindern" Jugendleiterkurse in Buenos Aires und anderen Orten des Landes durchgeführt werden. Ein Jahr später lernt Generalpräses Msgr. Heinrich Festing vor Ort die Kolpingaktivitäten in Argentinien kennen. Schon 1978 besucht Msgr. Festing zum zweiten Mal Argentinien, um in Boca das erste eigene Kolpinggebäude mit den Büros für die Verantwortlichen einzuweihen. Im Rahmen dieses Besuches trifft er sich mit Kardinal José Carlos A- ramburu, Erzbischof von Buenos Aires, stellt ihm das Kolpingwerk vor und bittet ihn darum, einen Priester für die Mitarbeit bei Kolping freizustellen. Noch in demselben Jahr beginnt Padre Luis Martinoia von Boca aus, die Entwicklung des Verbandes organisatorisch und geistlich zu begleiten. Die Gründung neuer und starker Kolpingsfamilien schreitet voran; Beispiele dafür sind vor allem die Familien "Transradio" in der Provinz Buenos Aires und "Villa Cabello" in der Provinz Misiones. 31

32 1979 wird der Nationalverband "Obra Kolping Argentina" offiziell gegründet, eine erste Nationalversammlung findet statt, ein erster Nationalvorstand tritt seine Amtsgeschäfte an. Zum Gründungsvorsitzenden und zugleich Nationalpräses wird Padre Luis Martinoia gewählt. Das Internationale Kolpingwerk ist bei den Ereignissen durch Generalsekretär Hubert Tintelott vertreten. Das Selbstverständnis des Verbandes wird in den Statuten wie folgt zusammengefasst: "Das Kolpingwerk Argentinien ist ein nicht staatlicher gemeinnütziger Verband mit Zielen und Aktivitäten im Bereich von Wohlfahrt und Bildung auf der Grundlage der Prinzipien des Lehramtes der Katholischen Kirche und der Ideale des Gründers Adolph Kolping." Der neue Nationalverband besteht anfangs aus sechs Kolpingsfamilien, fünf davon mit Sitz in und um Buenos Aires (La Boca, Transradio, Villa Caraza, Ezeiza und Wilde) und eine mit Sitz in der Provinz Misiones (Villa Cabello). Vier weitere Kolpingsfamilien kommen im Lauf desselben Jahres hinzu (Chepes in der Provinz La Rioja, Jardín América in Misiones, Lanús und Wilde Este im Großraum Buenos Aires). ENTWICKLUNGEN UND AKTIVITÄTEN Nach der Gründung des Nationalverbandes setzt eine rasante Entwicklung ein: Zahlreiche neue Kolpingsfamilien entstehen, auf allen Verbandsebenen werden die verschiedensten Projekte geplant und durchgeführt, wichtige Struktur- und Richtungsentscheidungen werden von den zuständigen Gremien getroffen. Aus der Fülle der Ereignisse und Aktivitäten hier eine Reihe von Beispielen: 32

33 : Kontaktaufnahme mit anderen Institutionen aus den Bereichen Wirtschaft, Kultur und Arbeit; Intensivierung der Rückbindung der Kolpingsfamilien an den Nationalverband als den authentischen Repräsentanten des Kolpingwerkes in Argentinien; Begegnungen und Austausch mit Kolping-Führungskräften aus den benachbarten Nationalverbänden. 1982: Teilnahme an der XXVI. Generalversammlung des Internationalen Kolpingwerkes in Innsbruck; Kolping Argentinien als Juristische Person anerkannt; Konstituierung von jeweils eigenen Planungs- und Arbeitsteams im Bereich der Projekt- und der Bildungsarbeit; Statutenreform: Eine mindestens zweijährige Kolpingmitgliedschaft wird zur Vorbedingung für die Wählbarkeit in den Nationalvorstand; erstmals Feier des Kolpingtages auf nationaler Ebene mit Vertretern aus allen Kolpingsfamilien; neue Kolpingsfamilien in den Provinzen Mendoza und Formosa : Wichtige Besuche aus der Zentrale des Internationalen Kolpingwerkes in Köln: Lateinamerika-Referent Hans Drolshagen, Geschäftsführer Heinz Willi Stiepeldey und erneut (nach 1979) Generalsekretär Hubert Tintelott; in der Folge, stärkere Betonung des Prinzips "Hilfe zur Selbsthilfe" im Hinblick auf Projekte und andere Aktivitäten; erste landesweite Treffen einerseits der Laienverantwortlichen und andererseits der Präsides aller Kolpingsfamilien; Gründung eines nationalen eigenen Referates zur Stärkung der institutionellen und spirituellen Bildungsarbeit in den Kolpingsfamilien; Beginn der Partnerschaft mit dem deutschen Kolping Diözesanverband Stuttgart; Ausweitung der Kolpingarbeit auf Jugendliche und Angehörige indigener Bevölkerungsgruppen mit der ausdrücklichen Intention neben dem immer präsenten Hauptziel der Förderung der integralen Entwicklung der Person der Eingliederung in den Arbeitsmarkt 33

34 durch die Teilnahme an berufsbildenden Kursen; Gründung weiterer Kolpingsfamilien : Neue Kolpingsfamilien in den Provinzen Buenos Aires, Mendoza, Formosa und Neuquén; Eingliederung von Kooperativen als Kolpingsfamilien in den Verband; Förderung des Genossenschaftswesens auf Verbandsebene; Nationalversammlung im Oktober 1985 im Beisein von Generalpräses Msgr. Festing und Generalsekretär Hubert Tintelott; Definition von Arbeitsschwerpunkten des neu gewählten Nationalvorstandes: Evaluierung der aktuellen Situation des Nationalverbandes in den Bereichen Verbandsstrukturen, "Mystik" und Bildungsarbeit auf allen Ebenen; Betonung der Rolle des Präses als geistlicher Begleiter sowie Initiator und Förderer geistlicher Bewusstseinsprozesse; Engere Zusammenarbeit zwischen Nationalvorstand und Bildungsreferat; Durchführung von spezifischen Kursen in Projekt- und Konjunkturanalyse; Periodische Herausgabe eines Nachrichtenblattes mit dem Titel "En Familia". 1987: Vorzeitiger Rücktritt des Verbandsvorstands; Mitgliederversammlung, im Beisein der IKW-Vertreter Heinz Willi Stiepeldey und Hans Drolshagen; Wahl eines neuen Vorstandes erstmals mit einem Laien als Vorsitzendem (Carlos di Marco); Neuordnung des verbandlichen Finanzwesens mit strikten Normen zu Pünktlichkeit, Klarheit und Transparenz der monatlichen Abrechnungen; Neudefinition des argentinischen Kolpingwerkes und seiner Aufgaben: 34

35 "Kolping ist eine christlich motivierte und engagierte Laienbewegung zur integralen Förderung des Menschen aus der Perspektive der Option für die Ärmsten und ein Instrument zur Veränderung der Wirklichkeit und zum Aufbau der Gottesherrschaft." KRISENJAHRE Zunächst erscheint das Jahr 1988 als ein aussichtsreiches Jahr für Kolping Argentinien: Der Verband ist Gastgeber der Versammlung aller nationalen Kolpingwerke Lateinamerikas, ist auf dem IKW-Generalrat in Köln vertreten, organisiert erfolgreich ein erstes landesweites Multiplikatorentreffen. Gleichzeitig werden jedoch eine Reihe von das Wesen eines Kolpingverbandes bedrohenden Konflikten sichtbar bzw. nehmen an Stärke zu. Hintergrund der Spannungen ist die ideologische Ausrichtung der Verbandsspitze. Ihr Verständnis der "Option für die Ärmsten" und der sich daraus ergebenden Zielsetzungen und Aktivitäten entfernen sich mehr und mehr vom Grundprinzip Kolping "Hilfe zur Selbsthilfe". Hinzu kommen weitere Kontroversen zwischen dem Kolpingwerk Argentinien und dem Internationalen Kolpingwerk, die sich, unter anderem, auf den Finanz- und Immobilienbereich beziehen. Zahlreiche Vermittlungsversuche seitens des IKW schlagen fehl. 1994/1995 erfolgt die endgültige Loslösung des Kolpingwerkes Argentinien vom Internationalen Kolpingwerk. Mit einer Reihe von Kolpingsfamilien, die der Trennung zustimmen, verselbstständigt sich der ehemalige Nationalverband unter Beibehaltung des damals in Argentinien nicht urheberrechtlich geschützten Namens "Obra Kolping Argentina" und unter Mitnahme zahlreicher Kolpingimmobilien und deren Ausstattungen. Andere Kolpingsfamilien lösen sich im Verlauf 35

36 des Konfliktes und nach der erfolgten Trennung auf. Nur einige wenige Kolpingsfamilien in der Provinz Misiones und im Großraum Buenos Aires arbeiten auf der Linie des IKW weiter, allerdings zunächst mit wenig Kontakt nach Köln. NEUANFÄNGE MIT RÜCKSCHLÄGEN Nach der Loslösung des "alten" argentinischen Kolpingwerkes vom Weltverband wird von Köln aus der Gründungsvorsitzende und Gründungspräses von 1979, Msgr. Luis Martinoia, für die federführende Mitarbeit an einem Neuaufbau Kolpings in Argentinien gewonnen. Ein neues Kolpingwerk Argentinien wird 1995 in der Rechtsform einer Stiftung und unter dem Namen "Fundación Beato Adolfo Kolping" (FUNBAK) ins Leben gerufen. Nach und nach gelingt es, den Kontakt zu den weiterhin an einer Integrierung ins IKW interessierten Kolpingsfamilien in den Provinzen Misiones und Buenos Aires herzustellen. Neugründungen erfolgen in der Stadt Buenos Aires sowie im Gebiet von Bariloche in der Provinz Río Negro. Die zunächst zwei, sehr bald sogar vier Kolpingsfamilien in Bariloche entwickeln in den Folgejahren eine Reihe erfolgreicher Projekte wie zum Beispiel Ausbildungskurse für Friseusen und Computertechniker, eine Zahnarztpraxis und Initiativen im Agrarbereich. Leider führen verschiedene Konflikte zwischen der Regionalgruppe Bariloche und der FUNBAK-Führung in Buenos Aires dazu, dass nach 1999 die Verbindung zwischen der Stiftung und den Kolpingsfamilien in Bariloche abbricht. Nicht betroffen von den Konflikten sind eine Reihe von Kolpingsfamilien in Misiones und in Stadt und Provinz Buenos Aires. Sie bleiben in 36

37 die Stiftung integriert, allerdings in unterschiedlicher Abhängigkeit von dieser. Eine wechselseitige Kommunikation oder eine koordinierte verbandliche Arbeit zwischen den beiden Regionen besteht nicht. Mit dem Internationalen Kolpingwerk hat nur die Region Misiones Kontakt. In Puerto Rico, dem Mittelpunkt der Region Misiones, stellt sich die Kolpingsfamilie 1999 einer neuen Herausforderung. In Zusammenarbeit mit dem Internationalen Kolpingwerk, dem Päpstlichen Missionswerk der Kinder und der deutschen Pfarrei Holzkirchen (Bayern), ü- bernimmt Kolping die Verantwortung für das 1991 von Padre Juan Markievicz (SVD) gegründete Kinderdorf "Hogar Jesús Niño". KONSOLIDIERUNG DER "NEUEN" KOLPINGARBEIT Der Konsolidierungsprozess schreitet vor allem in Misiones voran. Die fünf dortigen Kolpingsfamilien wählen eine "Regionalkommission" zur Planung und Koordinierung der Arbeit. Eine "Regionaldelegierte" vertritt Kolping Misiones gegenüber der Stiftung. Verschiedene Gruppen bereiten sich intensiv auf eine künftige Konstituierung als Kolpingsfamilien vor. Die Verantwortlichen arbeiten ehrenamtlich. Entscheidend innerhalb des Entwicklungsprozesses wird das Jahr IKW-Generalsekretär Hubert Tintelott besucht Misiones in Begleitung des Stiftungsgeschäftsführers, um die "neue" Kolpingarbeit in der Region vor Ort kennenzulernen. Als Ergebnis dieses Besuchs und intensiver Gespräche zwischen Hubert Tintelott und dem Stiftungsvorsitzenden Msgr. Luis Martinoia werden die Stiftungsstatuten in wesentlichen Punkten neu gefasst; unter anderem wird das Nationalbüro der Stiftung nach Puerto Rico / Misiones verlegt, und der Vorstand wird repräsentativer zusammengesetzt. 37

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