Informationsblatt Mentoring & Praxisbegleitung im Fernstudium

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1 Informationsblatt Mentoring & Praxisbegleitung im Fernstudium Studienjahr 14/15 IGW International ist eduqua-zertifiziert Redaktion Thomas Schnyder, Andrea Vara Version April 14 Dateiname Copyright CHOS03 im FS IGW International, Josefstrasse 206, CH Zürich Tel (0) , Fax (0) info@igw.edu, Änderungen vorbehalten

2 Einführung Ein Studium, speziell ein Fernstudium, bringt verschiedene Herausforderungen mit sich. Es ist uns deshalb wichtig, dass Studierende während dem Studium gut begleitet und betreut werden. Es gibt im Fernstudium mehrere mögliche Formen der Begleitung. Diese werden im Folgenden beschrieben. Begleitpersonen Studienleiter Der Studienleiter betreut den Studierenden in administrativen und planerischen Fragen. Schnuppergespräche mit Interessenten, Jahresplanung mit dem Studenten, Kursverwaltung und Auslieferung, regelmässige Informationen, Anbieten von Präsenz- und Selbststudienkursen und Motivation gehören zu seinen Aufgaben. Mentor / Praxisbegleiter Der Mentor, im Idealfall der Pastor, begleitet den Studierenden in theologischen Fragen, hilft bei der Jahresplanung und motiviert den Studierenden. Er kümmert sich darum, dass ein Optimum des Gelernten in der Gemeindepraxis umgesetzt werden kann. Je nach Gemeinde kann es sinnvoll sein, wenn eine andere leitende Person die Betreuung übernimmt. Im Ausnahmefall und nach Absprache mit dem Studienleiter kann der Mentor aus einer anderen Gemeinde kommen als der Studierende. Die Mentoring-Beziehung kann auch auf mehrere Personen aufgeteilt werden, z.b. der Pastor für Gemeindemitarbeit und Studium ein Seelsorger für eher persönliche Themen Eine solche oder ähnliche Aufteilung erweist sich in der Praxis meist als (sehr) hilfreich, da sie die Erwartungen und Bedürfnisse nicht auf eine einzelne Person fokussiert. Je nach dem kann das Mentoring intensive oder weniger intensive Formen annehmen. Fachmentor Jeder IGW Kurs wird von einem Fachmentor begleitet. Bei Präsenzkursen sind das die Dozentinnen und Dozenten. Bei Selbststudienkursen ist das der Verfasser des Kurses. Im Syllabus (Kursbeschreibung) wird der Name des Fachmentors und dessen Kontaktangaben genannt. Der Fachmentor hat die Aufgabe, den Stu- CHFS03 im FS / erstellt: ,/ ts 2

3 dierenden in den kursinhaltlichen und theologischen Fragen zu begleiten. Bei Fragen kann er kontaktiert werden. Begleitung in den Studiengängen Studiengang Starter und Basic In den einführenden Studiengängen Starter und Basic sprechen wir vom Mentoring. Der Fokus des Mentorings liegt in der persönlichen Begleitung des Studierenden in seinen alltäglichen Herausforderungen (betreffend Studium, Gemeindearbeit, Seelsorge usw.). Die Art und Weise dieses Mentorings wird von IGW nicht vorgegeben und kann durch den Studierenden und den Mentor selbst geregelt werden. Studiengang Bachelor im Fernstudium Im Studiengang Bachelor im Fernstudium sprechen wir von Praxisbegleitung. Ein wichtiges Element in diesem Studiengang ist die Verknüpfung der Theorie mit der Praxis. Neben der persönlichen Begleitung coacht der Praxisbegleiter den Studierenden in seiner Praxisarbeit, reflektiert und validiert seine Arbeit. Praxisbegleitung im Bachelor im Fernstudium Die Verbindung aus Theorie und Praxis Ein wesentlicher Bestandteil des Bachelor-Programm (BA mit 180 Credits) ist es, die Praxis mit dem Studium zu verbinden. Nebst Kursen und der Abschlussarbeit (gesamt 120 Credits) rechnen wir studienbegleitende Praxisarbeit an (insgesamt 60 Credits). IGW orientiert sich dabei am europäischen Bildungssystem (Bologna-Reform), welches auch die Anrechnung studienbegleitender Praxisarbeit bei Diplomen höherer Fachschulen (z.b. Sozialpädagogik) definiert: Es gibt Studiengänge, bei denen berufsbegleitende Praktika Kompetenzen vermitteln, die in der Schule selbst nicht erworben werden können. Insofern bilden diese Praktika inhaltlich und von der Zielsetzung her integrale Bestandteile des Studiums. Wir rechnen erworbene Kompetenzen in der Praxis an es handelt sich darum nicht etwa um eine reine Zeitvergütung von praktischer Arbeit. Die Rolle der Praxisbegleitung Studienbegleitende Praxisarbeit geschieht im Umfeld einer Lokalgemeinde, einem Missionswerk oder ei- CHFS03 im FS / erstellt: ,/ ts 3

4 nem Unternehmen, welches den Studierenden ermöglichen, Kernkompetenzen in Lernfeldern anzuwenden und zu vertiefen. Es ist deshalb unerlässlich, dass jeder Studierende durch eine Person aus seiner Gemeinde bzw. seinem Werk kontinuierlich betreut wird, um die Entwicklung des einzelnen Lernenden erfassen und beeinflussen zu können. Dazu stellen wir praktische Instrumente zur Verfügung (Praxisvalidierung in unterschiedlichen Kompetenzen wie z.bsp. Sozialkompetenz oder Forschungskompetenz etc.), damit die Praxis einheitlich validiert und dann akkreditiert werden kann. Schulung der Praxisbegleiter und Praxisbegleiterinnen Zu Beginn jedes Schuljahres bieten wir eine kostenlose Schulung Einführung in die Praxisbegleitung an. Anrechnung studienbegleitender Praxisarbeit (PX) Die Anrechnung studienbegleitender Praxisarbeit beruht auf der Grundlage, dass in der Praxis Kompetenzen erlernt werden können, welche die Schule nicht in der Theorie vermitteln kann. PX ist die Anrechnung erworbener Kompetenzen und keine reine Zeitvergütung der Praxisarbeit. Darum erstreckt sich der Prozess auch über mehrere Studienjahre. Voraussetzungen Ob Gemeindemitarbeit, berufliche Tätigkeiten in einer christlichen Organisation (z. B. Missionswerk) oder freiberufliches Engagement im Reich Gottes die Tätigkeitsfelder für studienbegleitende Praxisarbeit sind vielfältig. Es gelten folgende Rahmenbedingungen: Ausbildungsplatz und Begleitung Die Organisation verfügt über ein Betätigungsfeld, das sich den Kompetenzfeldern zuordnen lässt. Die Organisation ist so strukturiert, dass eine Ausbildung von Studierenden möglich ist. Ein(e) Praxisbegleiter(in) übernimmt die Praxisbegleitung. Anrechenbare Praxisarbeit Anstellungen im Gemeindebereich oder in einer christlichen Organisation (z. B. Missionswerk) mit Übungsfeldern und einer bewussten Praxisbegleitung. Leitungsaufgaben (Teamleitung, Verantwortung für Kleingruppen, Jugendarbeit, Jungschar, Bands oder ganze Teilbereiche einer Organisation oder Gemeinde). Pastorale Dienste: reflektierte Seelsorgetätigkeit, ausgewertete Predigtdienste und organisierte Gebets- oder Evangelisationseinsätze. CHFS03 im FS / erstellt: ,/ ts 4

5 Übersicht Aufteilung der Praxiscredits im BAFS Pflicht- und Wahlmodule 108 Theoriecredits Abschlussarbeit 12 Theoriecredits Praxisakkreditierung 60 Praxiscredits Total BAFS 180 Credis nach ECTS Praxisnachweis und Auswertung Der Nachweis der Praxiscredits (Praxisvalidierung) geschieht durch vier Kurse, die sich je einer Kompetenz zuordnen lassen: PB 2815 Praxisvalidierung Sozialkompetenz PB 2825 Praxisvalidierung Spiritualität PB 2835 Praxisvalidierung Forschungskompetenz PB 2845 Praxisvalidierung Fachkompetenz Der erste Kurs ist in jedem Fall PB 2815 Praxisvalidierung Sozialkompetenz. Anschließend (Folgejahre) ist die Auswahl freigestellt. Ein Kurs beginnt im September und dauert in 3 Lernschritten als elearningkurs über ein ganzes Studienjahr. Pro Studienjahr können so maximal 15 Praxiscredits akkreditiert werden. PX Praxisarbeit vor Studienbeginn bei IGW Hier geht es um begleitete Praxisarbeit vor dem Studium. Es kann Praxisarbeit der letzten 2 Jahre vor dem Studium bis zu einem Maximum von 20 Praxiscredits angerechnet werden. Praxisnachweis Die geleistete Praxisarbeit wird im Kurs PB 2900 Praxisvalidierung FS ohne Praxisbegleitung nachgewiesen, dokumentiert und reflektiert. Der Syllabus umfasst in groben Zügen folgende Aufgabestellungen: Allgemeine Beschreibung und Reflexion der geleisteten Praxisarbeit Dokumentation der erworbenen Erkenntnisse anhand der 4 definierten Kompetenzfelder (inhaltlicher Nachweis) im Praxisjournal Zusammenstellen eines Zeitjournals (zeitlicher Nachweis) Einbezug erhaltener Bewertungen (Feedbacks, Arbeitszeugnis etc.) oder nachträgliches Einholen einer Fremdbeurteilung, wo möglich mit den Schlüsselqualifikationen CHFS03 im FS / erstellt: ,/ ts 5