Forschungsprojekt. Briefdienste. AiF Mitgliedsvereinigung: Durchführende Forschungsstelle:

Transkript

1 Forschungsprojekt Im Rahmen des Programms zur Förderung der industriellen Gemeinschaftsforschung und entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. Entwicklung einheitlicher informationeller Schnittstellen vernetzter Briefdienste AiF Mitgliedsvereinigung: Durchführende Forschungsstelle: Gesellschaft für Verkehrsbetriebswirtschaft und Logistik e. V., Rohr Institut für Distributions und Handelslogistik, 0

2 Problemstellung Ausgangslage: Briefdienstleister im kmu Bereich sind meist regional tätig. Zur Gewährleistung einer überregionalen Tätigkeit müssen Kooperationen (Netzwerke) gebildet werden. Einzelne Unternehmen haben Insellösungen zur Kennzeichnung und Identifizierung etabliert. Zielstellung: Entwicklung einer einheitlichen Kennzeichnungs und Identifizierungsmethode für Briefsendungen Untersuchung innovativer AutoID Technologien 1

3 Auswahl des AutoID Systems Auto ID Systeme Optische Codierung Bilderkennung Biometrische Verfahren Chipkarten RFID Die RFID Technologie wird in unterschiedlichsten Materialflusssystemen (z. B. Lagerverwaltung, Materialflusssteuerung, Wareneingangskontrolle) bereits erfolgreich eingesetzt. 2

4 Kennzeichnungsmöglichkeiten mit RFID am Beispiel einer Ladeeinheit Kennzeichnung und Identifizierung von Objekten mittels RFID Tag (Möglichkeit der Einbindung in WWS) Informationen sind an jeder Schnittstelle automatisiert auslesbar Beständigkeit gegenüber Verschmutzungen und Umweltbedingungen lb Daten können jederzeit hinzugefügt werden Auslesbar auch unter hohen Relativgeschwindigkeiten / ohne Sichtkontakt und über größere Distanzen (UHF bis 6 m) Möglichkeit der Pulkerfassung Quelle: Siemens 3

5 Rahmenbedingungen für den RFID Einsatz Führungsgrößen Einflussgrößen Störgrößen Frequenz (LF, HF, UHF, SHF) Transponderform, größe (Inlay, Etikett, Kunststoffgehäuse) Datenstandard (z. B. EPC) Luftschnittstelle (z. B. ISO ) Sendeleistung (0 W 2 W) Antennenausrichtung Pulkfähigkeit, Zahl der Transponder Relativgeschwindigkeit der Tags Anordnung (Packschema) der Produkte und der Transponder Störende Felder (GSM, W LAN, Mikrowellen, Schweißgeräte, Elektromotoren) Andere RFID Anwendungen in der Umgebung Störende Einflüsse, insbesondere durch Metalle bzw. Flüssigkeiten 4

6 Einfluss des Untergrundmaterials auf die Lesereichweite von Transpondern cm Rei ichweite / 700 Aluminium PVC 200 PP Glas Wellpappe Plexiglas Holz A B C D E F G 5

7 Phase Jitter Modulation (PJM) Schnelle Erfassung von vielen 100 Transpondern pro Sekunde, z. B.: Dokumentenmanagement Pharmazie /Medizinbereich Jetons innerhalb eines Casinos 6

8 Phase Jitter Modulation (PJM) Funktionsweise Funktionsweise Sehr kleine aber schnelle Phasenverschiebung (ca. 1 statt 180 ) Mehr Informationen während einer Schwingungsdauer T übertragbar Breitbandige Transponder mit Kommunikation über bis zu 8 Kanäle gleichzeitig Zeit t Schwingungsdauer T 7

9 Vorstellung Musterprozesse Briefbearbeitung: Barcode und zentrale Datenhaltung I 8

10 Vorstellung Musterprozesse Briefbearbeitung: Barcode und zentrale Datenhaltung II 9

11 Vorstellung Musterprozesse Briefbearbeitung: RFID und dezentrale Datenhaltung I 10

12 Vorstellung Musterprozesse Briefbearbeitung: RFID und dezentrale Datenhaltung II 11

13 Vorteile bei der Verwendung von RFID und dezentraler Datenhaltung Sichere Identifikation Möglichkeit der Nutzdatenspeicherung am Objekt automatisch erhobene Daten in Echtzeit über Umlaufzeiten, zahlen, bestände und Schaffung und Steigerung von Transparenz Verursachergerechte Kostenabrechnung Automatische Verbuchung im WE und WA Möglichkeiten zur Integration aller beteiligten Logistikpartner Dokumentation der Transportwege Kundenindividuelles Tracking & Tracing Quelle: Siemens 12

14 Zeitersparnis durch RFID Einführung Beispiel für ausgewählte Erfassungsvorgänge Pulkerfassung einer palettierten Ladeeinheit mit 120 Modulbehältern Warenausgang Waren Ein Aus Innerbetr. eingang lagerung lagerung Transport ID Punkt ID Punkt ID Punkt ID Punkt ID Punkt Erfassung Wareneingang Erfassung Einlagerung Erfassung Auslagerung Erfassung für Transport Erfassung am Warenausgang Gesamt Barcode RFID 200 s 20 s 180 s 15 s 180 s 15 s 100 s 10 s 200 s 20 s 860 s 80 s Potentielle Zeitersparnis (ca.) 90% 13

15 Ausblick Weiterführende Untersuchungen zur Wirtschaftlichkeit innerhalb der Briefbranche Möglichkeit zur Förderung über öffentliche Mittel Praktische Untersuchungen unter realen Bedingungen Chance zur Anpassung an unternehmensinterne Belange Rechtliche Basis (Datenschutz) muss beachtet werden 14

16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Institut für Distributions und Handelslogistik (IDH) des VVL e. V. Ihr kompetentes Team für AutoID und Verpackung Profitieren Sie von unseren langjährigen Erfahrungen! Produkt und Verpackungsprüfungen Simulation von Transport, Umschlagund Lagerbelastungen Ladeeinheiten und Ladungssicherungs prüfungen RFID und Warensicherungstests Analysen logistischer Abläufe Wirtschaftlichkeitsanalysen Hilfe bei der Systemimplementierung Neutrale Ausarbeitung von Studien und Marktübersichten Beratungsleistungen Erstellung von Gutachten IDH des VVL e. V., Prof. Dr. Ing. R. Jansen, Giselherstr. 34, D Telefon: Fax: E Mail: info@idh.vvl ev.de Internet: ev.de 15