SCHUFA Kredit-Kompass 2012 Empirische Indikatoren der privaten Kreditaufnahme in Deutschland

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1 SCHUFA Kredit-Kompass 2012 Empirische Indikatoren der privaten Kreditaufnahme in Deutschland Finanzverhalten der Generation 60+ Wir schaffen Vertrauen

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3 SCHUFA Kredit-Kompass 2012 Empirische Indikatoren der privaten Kreditaufnahme in Deutschland Finanzverhalten der Generation 60+

4 Inhaltsverzeichnis SCHUFA Holding AG 4 Vorwort 5 Dr. Michael Freytag 1 Ergebnisse im Überblick 6 2 Private Kreditaufnahme in Deutschland 10 Repräsentative Auswertungen auf Basis der SCHUFA-Daten Einleitung 10 Trends der privaten Kreditaufnahme 10 Entwicklung von Zahlungsstörungen 16 Zahlungsstörungen im regionalen Vergleich 19 Risiken der privaten Kreditaufnahme 24 Fazit 29 3 Die Generation Steigende Lebenserwartung verändert die Lebensgewohnheiten Älterer Karsten John Einleitung 38 Die Generation 60+ heute und morgen 38 Die Generation 60+ früher und heute 39 Die wirtschaftliche Situation der Generation Lebenswelten der Generation Konsum- und Kaufverhalten der Generation Aktivitäten der Generation Kaufkraft und Einkaufsverhalten 43 Abschluss und Verwendungszweck der Kredite 46 Perspektiven für die Zukunft 47 Exklusive Bevölkerungsbefragung zum Thema Alter 48

5 4 Alter und Altern neu denken 52 Neue Methoden zur Analyse des Alterungsprozesses der Bevölkerung Sergei Scherbov und Warren C. Sanderson Zukünftige Lebenserwartung entscheidend 52 Prospektives medianes Alter als vorwärtsgerichtetes Altersmaß 54 Konstante Restlebenserwartung als Altersmaß 55 Fazit 57 Glossar 58 Anhang 61 SCHUFA macht Schule 61 SCHUFA Verbraucherbeirat 62 SCHUFA Kredit-Kompass 63 Studien in der Wissenschaftsreihe SCHUFA Kredit-Kompass 64 Abkürzungsverzeichnis 67 Abbildungsverzeichnis 68 Fragebogen der Bevölkerungsbefragung von GfK 70 Impressum 72

6 4 SCHUFA Holding AG SCHUFA Holding AG Zahlen, Daten & Fakten Der Datenbestand der SCHUFA umfasst 600 Millionen Informationen zu 66,2 Millionen Privatpersonen und 3,9 Millionen Unternehmen. Pro Tag erteilt die SCHUFA rund Auskünfte an Vertragspartnerunternehmen und Verbraucher Firmenkunden aus Kreditwirtschaft, Handel und Dienstleistungen sind als Vertragspartner angeschlossen. 1,2 Millionen Privatkunden nutzen die SCHUFA über das Onlineportal meineschufa.de. Zu 91,2 Prozent der Verbraucher liegen ausschließlich positive Informationen vor. 97,5 Prozent aller Konsumentenkredite werden ordnungsgemäß zurückgezahlt.

7 Vorwort 5 Vorwort Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, der SCHUFA Kredit-Kompass 2012 steht ganz im Zeichen einer wichtigen gesellschaftlichen Veränderung: Die Menschen leben immer länger. Die Generation 60+ stellt einen zunehmend größer werdenden Anteil an der Bevölkerung. Aktuell leben in Deutschland 21,5 Millionen Menschen, die 60 und älter sind, das ist rund ein Viertel der Gesamtbevölkerung. Bis 2030 wird diese Altergruppe mit 28,5 Millionen Menschen mehr als ein Drittel der Bevölkerung ausmachen. Gleichzeitig steigen die Lebenserwartung und der Altersdurchschnitt. Mit den objektiven Erkenntnissen einher geht ein positives subjektives Lebensgefühl: Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung fühlen sich jünger, als sie tatsächlich sind, wie eine aktuell von der SCHUFA beauftragte Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ergeben hat. Die Gesellschaft verändert sich aber nicht nur durch die demographische Entwicklung, auch das Verhalten der älteren Generation wandelt sich zunehmend. Mit dem diesjährigen Schwerpunkt untersuchen wir diesen Trend und dessen Auswirkung auf das Konsum- und Kreditverhalten in Deutschland genauer. Der Kredit-Kompass 2012 enthält die neuesten Auswertungen der SCHUFA zur privaten Kreditaufnahme in Deutschland. Die SCHUFA-Daten und ein analytischer Beitrag der GfK zeigen eindrucksvoll auf, wie sich das Finanz- und Konsumverhalten der Generation 60+ verändert hat. Außerdem erläutern die Demographieforscher Sergei Scherbov und Warren Sanderson in ihrem Beitrag Alter und Altern neu denken, warum sich das gefühlte vom tatsächlichen Alter heute so deutlich unterscheidet. Die Analysen der SCHUFA zum Kreditverhalten sowie die Umfrageergebnisse der GfK dokumentieren, dass sich althergebrachte Rollenbilder zunehmend wandeln. Die Generation 60+ steht heute mehr denn je mitten im Leben und gestaltet ihre Zeit aktiv und mit Genuss. Das zeigt sich sehr deutlich in einem gesteigerten sowie ganz bewussten und qualitativ hochwertigen Konsumverhalten. Die wirtschaftliche Bedeutung steigt noch mehr, da diese Personengruppe auch immer größer wird. Dadurch bieten sich vielfältige Potentiale für Unternehmen. Insbesondere Handel und Banken ent - decken die Generation 60+ als gute und treue Kunden, die gleichzeitig aber auch gesteigerten Wert auf hohe Qualität und persönlichen Kundenservice legen. Ein ausgesprochen erfreuliches Ergebnis der SCHUFA-Analyse zum Kreditverhalten ist, dass die Generation 60+ nicht nur durch eine gesteigerte Konsum- und Kreditnachfrage ihrer Lebensfreude Ausdruck verleiht, sondern mit einem sehr guten Rückzahlungsverhalten bei den Verbraucherdarlehen auch eine besonders zuverlässige Kundengruppe ist. Eine ebenso anregende wie informative Lektüre wünscht Ihnen Ihr Dr. Michael Freytag Vorstandsvorsitzender der SCHUFA Holding AG

8 6 Ergebnisse im Überblick 1 Ergebnisse im Überblick Private Kreditaufnahme in Deutschland 49 zurückging, legte sie bei den über 50-Jährigen zu. Kapitel 2 stellt aktuelle Trends der privaten Kreditaufnahme auf der Basis der SCHUFA-Daten vor und weist auf besondere Entwicklungen in den einzelnen Altersgruppen hin mit einem Schwerpunkt bei der Generation 60+. Im Jahr 2011 haben die Verbraucher etwa 1 Prozent weniger neue Ratenkredite abgeschlossen als Mit jeweils rund 7,2 Millionen neu aufgenommenen Krediten stabilisierte sich das Niveau im Vergleich zu 2009, dem Jahr mit der Abwrackprämie. Gleichzeitig erhöhte sich aber das Interesse an Krediten gemessen an der Anzahl der SCHUFA-Anfragen von Banken um 9 Prozent zum Vorjahr. Darin zeigt sich die wachsende Bereitschaft der Verbraucher, vor einem Kreditabschluss mehrere Angebote einzuholen. Dieser Trend ist im Zehnjahresvergleich besonders deutlich: Starteten die Verbraucher 2001 für einen Kredit durchschnittlich 1,5 Anfragen, waren es im Jahr 2011 schon 1,8 Anfragen. Während die Anzahl der neuen Kredite zurückging, stieg die Höhe der neu aufgenommenen Kredite. Unter anderem vergrößerte sich der Anteil von Krediten über Euro. Da kleine Kredite gleichzeitig etwas an Gewicht verloren, vergrößerte sich das Durchschnittsvolumen neuer Ratenkredite gegenüber 2010 um 8,6 Prozent von Euro auf Euro. Die Kreditlaufzeiten sind seit einigen n rückläufig. Vor allem unter jüngeren Konsumenten geht der Trend zu kürzeren Verbindlichkeiten. Die kürzere Laufzeit passt zu den geringeren durchschnittlichen Höhen der aufgenommenen Kredite dieser Altergruppe. Aufgrund der gestiegenen durchschnittlichen Kredithöhe wuchsen die aktuellen Verpflichtungen für jede im SCHUFA-Datenbestand erfasste Person mit mindestens einem Kredit im Jahr 2011 auf insgesamt Euro. Das waren 3,7 Prozent mehr als im Jahr Insgesamt 97,5 Prozent aller Ratenkredite so viel wie im Vorjahr wurden im Jahr 2011 ordnungsgemäß bedient. Bei den unter 40-Jährigen liegen die Kreditausfälle dabei leicht über dem Durchschnitt. Zu 91,2 Prozent der Personen im SCHUFA- Datenbestand liegen ausschließlich positive Informationen vor. Die positiven Kreditbiographien bleiben damit auf einem hohen Niveau. Gemessen an dem SCHUFA-Privatverschuldungsindex bewegte sich die Überschuldungsgefahr im Jahr 2011 für Gesamtdeutschland mit Punkten auf stabilem Niveau. Im Jahr 2010 waren es Punkte. Die Überschuldungs - gefahr hat nicht zugenommen. Die Gesamtzahl der laufenden Ratenkredite ist bis Ende 2011 auf 17,2 Millionen leicht gesunken. Im Jahr zuvor waren es 17,3 Millionen. Dabei verlief die Entwicklung bei jungen und alten Konsumenten gegenläufig. Während die Zahl der Kredite bei Konsumenten bis Die Generation 60+ verfügt bislang über eine unterdurchschnittliche Anzahl von laufenden Krediten. Allerdings legte in den vergangenen zehn n der Anteil der Personen mit Kredit bei den mindestens 60-Jährigen merklich zu. Das belegt die deutlich wachsende Teilnahme

9 Ergebnisse im Überblick 7 der Generation 60+ am Kreditmarkt sowie deren zunehmende wirtschaftliche Bedeutung. Mit zunehmendem Alter steigen die Kredithöhen. So war in der Gruppe der über 60-Jährigen 2011 ein leicht überdurchschnittlicher Anstieg der Volumen neuer Ratenkredite feststellbar. Die höchste durchschnittliche Kredithöhe ist in der Altersklasse der 55- bis 59-Jährigen zu verzeichnen. Bevor Verbraucher ab 60 n einen Kredit abschließen, holen sie weniger Vergleichsangebote ein als jüngere Verbraucher. Außerdem wachsen seit 2001 die Kreditlaufzeiten in der Generation 60+ (mit Ausnahme der über 74- Jährigen) gegen den Trend. Ein besonderes Merkmal der Generation 60+ ist der sehr hohe Anteil vertragsgemäß bedienter Kredite. Bei den 60- bis 74-Jährigen liegen die Ausfallquoten lediglich zwischen 1,8 und 1,9 Prozent. Sie sind im Vergleich zu den vergangenen zwei n zudem stabil. Die Altersgruppe ab 60 liegt auch bei den Negativmerkmalen deutlich unter dem Durchschnitt. Insgesamt haben 95,9 Prozent aller über 60-Jährigen eine positive Kreditbiographie, im Vergleich zu 91,2 Prozent im Gesamtdurchschnitt. Diese Auswertungen belegen eine hohe Rückzahlungswahrscheinlichkeit und Zuverlässigkeit der Generation 60+. Die Generation 60+ Die steigende Lebenserwartung hat bereits heute die Generation 60+ merklich verändert. Kapitel 3 stellt die neue Generation 60+ vor und zeigt ihre Perspektiven auf. Die Zahl der Menschen mit einem Lebensalter von 60 n und mehr wird immer größer. Außerdem nehmen die Lebenserwartung und die Lebensqualität der Generation 60+ zu. Materiell ist die Generation 60+ gut abgesichert: Verglichen mit der jüngeren Zielgruppe ist das Geldvermögen der Generation 60+ pro Haushalt etwa 40 Prozent höher, und sie lebt zu einem Gutteil im meist schon abbezahlten Wohneigentum. Da die Generation 60+ in den nächsten n mit den heutigen Best Agern (den 50- bis 59-Jährigen) und deren hohen Vermögenswerten und Einkommen wachsen wird, wird sich die Kaufkraftsituation der Generation 60+ insgesamt weiter verbessern. Allerdings geht hier eine Schere auf: Rund ein Drittel der derzeit in Rente lebenden Haushalte hält das Familieneinkommen gerade so für auskömmlich. Bereits heute stellen die über 60-Jährigen eine wichtigere Käufergruppe dar als noch vor zehn n. Die Analyse der Käufermarktanteile zeigt, dass die Generation 60+ seit 2000 für alle Märkte als Kundengruppe immer wichtiger wird. Die Kaufkraft der über 60-Jährigen ist enorm. Die Generation 60+ geht gern und häufig einkaufen, kauft dabei kleinere Mengen und lässt sich gerne beraten. Sie achtet überdurchschnittlich auf Qualität und ist auch bereit, hierfür höhere Preise zu zahlen. Als Kunde und Gesprächspartner sind die Vertreter der Generation 60+ selbstbewusst, kritisch und anspruchsvoll. Für Finanzdienstleister bietet die Solidität der Generation 60+ eine große Sicherheit. Die Rückzahlung und Absicherung von Krediten ist für diese Kunden eine Selbstverständlichkeit. Das Ausfallrisiko ist damit gering. Eine exklusiv für den SCHUFA Kredit-Kompass durchgeführte Befragung der GfK unter Deutschen ab 30 n bestätigt die These, dass sich die Älteren heute jünger fühlen, weil sie aufgrund der steigenden Lebenserwartung und gesundheitlicher Fitness mehr Lebensjahre vor sich haben als frühere Generationen. Zwei Drittel der Befragten fühlen sich jünger als sie sind. Und: Je älter man wird, desto eher fühlt man sich jung. Alt ist man nach der durchschnitt - lichen Einschätzung der Befragten erst mit 73. Fast die Hälfte der über 70-Jährigen hält Menschen sogar erst ab einem Alter von 80 n für alt.

10 8 Ergebnisse im Überblick Die Mehrheit ist der Einschätzung, dass sie bis zu einem Alter von 60 bis 64 n fit für die Arbeit sind. Immerhin die Hälfte der über 70- Jährigen ist der Einschätzung, dass sie bis über 65 hätten arbeiten können, 25 Prozent sogar bis über 70. erwartenden Lebensjahre. Viele Verhaltens - weisen hängen aber von den verbleibenden Lebensjahren ab, deshalb ist es wichtig, die rückwärtsorientierte chronologische Definition des Alters um eine vorwärtsorientierte zu ergänzen. Auch im Alter pflegen die Menschen vielfältige Interessen und Hobbys. Dies lässt selbst bei den über 70-Jährigen kaum nach. Alter und Altern neu denken In Kapitel 4 stellen die Demographieforscher Sergei Scherbov und Warren Sanderson zwei zukunftsorientierte Definitionen des Alters vor, die die Veränderung der Lebenserwartung berücksichtigen: das sogenannte prospektive Alter und das Konzept der konstanten Rest - lebenserwartung. Das traditionelle Maß des Alters ist retrospektiv. Es gibt lediglich an, wie lange eine Person bereits gelebt hat, und ignoriert die noch zu Das prospektive Alter misst, wie alt ein Mensch ist, allerdings nicht nur in Bezug auf sein Geburtsdatum, sondern auch im Verhältnis zu seiner verbleibenden Lebenserwartung. Berechnungen anhand von UN-Prognosen zeigen, dass das konventionelle Durchschnittsalter (Medianalter) der Bevölkerung in den EU-Staaten zwischen 2009 und 2050 deutlich steigen wird, das prospektive Medianalter im Jahr 2050 aber niedriger liegen wird als Damit zeigen die Autoren die wissenschaftliche Grundlage dafür auf, warum sich zum Beispiel 40-Jährige heute wie 30-Jährige fühlen. Die hier gezeigten Ergebnisse sind der Grund für die in den Kapiteln 2 und 3 aufgezeigten Entwicklungen in Bezug auf die Generation 60+ und deren zunehmende Vitalität und damit verbundene Aktivitäten.

11 Ergebnisse im Überblick 9

12 10 Private Kreditaufnahme in Deutschland 2 Private Kreditaufnahme in Deutschland Repräsentative Auswertungen auf Basis der SCHUFA-Daten Hier dargestellte Anfragen von Banken nach einer SCHUFA-Auskunft umfassen auch spezielle Anfragen im Rahmen der Konditionenermittlung. Einleitung Seit 85 n ist die SCHUFA als Mittler zwischen Verbrauchern und kreditgebender Wirtschaft etabliert. Sie trug entscheidend dazu bei, dass sich die Kreditwirtschaft in Deutschland stabil und mit niedrigen Ausfallrisiken entwickelt hat. Im Jahr 2011 umfasste der SCHUFA-Datenbestand 479 Millionen Informationen zu 66,2 Millionen volljährigen Privatpersonen in Deutschland. Neben personenbezogenen Daten wie Name, Geburtstag und Anschrift speichert die SCHUFA auch kreditrelevante Angaben wie Informationen über laufende Kredite, Kredit höhen und Zahlungsausfälle. Der SCHUFA-Datenbestand repräsentiert die Konsumfinanzierung in Form von Ratenkrediten durch Banken und die Konsumfinanzierung in Form von Waren- oder Dienstleistungskrediten, wie sie der Handel oder Telekommunikations - anbieter gewähren. Ferner werden Daten aus öffentlichen Verzeichnissen wie den Schuldner - registern der Amts gerichte abgebildet. Der Datenbestand der SCHUFA bildet die empirische Grundlage dieses Kapitels. Wieder mehr Interesse an Krediten Abb 2.1: Anfragen von Banken nach einer SCHUFA-Auskunft; in Quelle: SCHUFA Holding AG Im Folgenden werden zunächst die Trends der privaten Kreditaufnahme betrachtet. Untersucht werden verschiedene Indikatoren zur Entwicklung der Kreditverpflichtungen und der Kreditausfallraten in Deutschland. Im Vordergrund stehen dabei Ratenkredite (auch Ratenzahlungskredite genannt), die typischste Form der Konsumentenkredite. Einige Daten werden differenziert nach dem Lebensalter ausgewertet. Da die Bedeutung der Senioren für Wirtschaft und Gesellschaft wächst, werden in diesem Jahr zusätzliche Altersgruppen bei den über 60-Jährigen in die Analyse einbezogen, um diese Altersgruppen genauer zu betrachten. Deren wachsende Bedeutung zeigt sich gerade im lang - fristigen Vergleich, was drei Zusatzgrafiken mit einem svergleich von 2001 bis 2011 ver - anschaulichen (siehe Abb. 2.3, 2.6. und 2.8). Im Anschluss an die Trendanalyse untersucht der Kredit-Kompass die Entwicklung von Zahlungsstörungen. Dabei werden die Anteile der Personen mit weichen und harten Negativmerkmalen nach Alter und nach Bundesländern und Kreisen dargestellt. Das SCHUFA-Risikomodell unterteilt die Stufen der Verschuldung in vier Risikobereiche. Der von der SCHUFA 2006 entwickelte Privatverschuldungsindex (PVI) bildet für die Bundesländer, Kreise und kreisfreien Städte entsprechend jeweils die zurückliegende, aktuelle und zukünftige Überschuldungsgefahr ab. Trends der privaten Kreditaufnahme Möchte eine Privatperson einen Ratenkredit bei einer Bank aufnehmen, so holt die Bank bei der

13 Private Kreditaufnahme in Deutschland 11 SCHUFA eine Auskunft zur Bonität der betreffenden Person ein. Die Anzahl der im Laufe eines s bei der SCHUFA eingehenden An - fragen kann daher als Gradmesser für das Inter - esse an Ratenkrediten in diesem Jahr gelten. Wie Abbildung 2.1 zeigt, haben Banken im Jahr 2011 insgesamt rund 18,4 Millionen Anfragen an die SCHUFA gestellt. Das waren knapp 1,6 Millionen bzw. rund 9 Prozent Anfragen mehr als im Jahr zuvor. Die Anzahl der Anfragen übertraf damit sogar knapp die aus dem Jahr Damals war die Zahl der Anfragen wegen des Sondereffekts der Abwrackprämie besonders hoch. Konsumenten vergleichen Kreditangebote Das wachsende Interesse an Krediten sichtbar in der steigenden Zahl von SCHUFA-Kreditanfragen der Banken manifestierte sich 2011 also nicht in einem Zuwachs der tatsächlichen Kreditabschlüsse. Grund für den Anstieg der Nachfragen ist die wachsende Bereitschaft der Konsumenten, vor einem Kreditabschluss mehrere Angebote einzuholen. Dieser Trend Zehnjahresvergleich: mehr Anfragen vor einem Kreditabschluss Abb 2.3: Durchschnittliche Anzahl der Anfragen pro Kredit; nach Altersgruppen Nach dem Auslaufen der staatlichen Umweltprämie für den Neuwagenkauf und anderer Finanzierungsangebote des Handels, die im Krisenjahr 2009 die Konsumnachfrage angekurbelt hatten, normalisierte sich die Kreditnachfrage Im Jahr 2011 stieg das Interesse nach Krediten wieder deutlich an. Insgesamt waren 2010 und 2011 beide mit einer guten Konjunktur und gekennzeichnet von wachsendem Konsum. Zahl der Kredite stabilisiert sich Das Niveau der neu abgeschlossenen Kreditverträge blieb nahezu unverändert. Im Jahr 2011 haben die Verbraucher bzw. etwa 1 Prozent weniger neue Ratenkredite abgeschlossen als Mit jeweils rund 7,2 Millionen neu aufgenommenen Krediten stabilisierte sich das Niveau im Vergleich zu 2009, dem Jahr mit der Abwrackprämie (siehe Abbildung 2.2). Anzahl der Kreditverträge stabilisiert sich Abb. 2.2: Anzahl der im jeweiligen Jahr neu abgeschlossenen Ratenkreditverträge; in ,9 1,6 1,6 2,1 1,7 1,6 2,1 1,8 1,6 2,0 1,7 1,5 2,0 1,7 1,5 1,8 1,6 1,4 1,8 1,6 1,4 1,7 1,5 1,4 1,6 1,5 1,4 1,6 1,5 1,4 1,5 1,5 1,3 1,4 1,4 1, Quelle: SCHUFA Holding AG. > 74 1,4 1,4 1, Quelle: SCHUFA Holding AG. Gesamtwerte Deutschland 2011: 1,8 2006: 1,6 2001: 1,5

14 12 Private Kreditaufnahme in Deutschland zeigt sich besonders deutlich im Zehnjahres - vergleich. Während 2001 für einen Kredit durchschnittlich 1,5 Anfragen gestartet wurden, waren es ,6 und 2011 schon 1,8 Anfragen (siehe Abbildung 2.3). Insbesondere die 20- bis 24-Jährigen und die 25- bis 29-Jährigen nehmen sich Zeit für einen Kreditvergleich. Mit durchschnittlich 2,1 Anfragen pro Kredit fragen sie bei Banken am häufigsten an lag in diesen Altersgruppen die Zahl der Anfragen pro Kredit bei 1,7 bzw. 1,8 und 2001 nur bei 1,6. 1 Prozentpunkt auf 27,2 Prozent. Das waren weniger als im Jahr 2009 (28,9 Prozent). Die Anteile an kleineren Krediten waren rück - läufig. Der Anteil der Kredite bis ging um 3 Prozentpunkte auf 28,5 Prozent aller Kredite zurück. Die verbleibenden 15,9 Prozent entfielen auf Kredite mit einem Volumen von über bis Euro. Der Anteil dieser Kredite schwankte seit 2009 nur wenig. Damit gleichen sich die Kredithöhen insgesamt wieder den Niveaus von 2009 an. Insgesamt treiben die Altersgruppen zwischen 18 und 39 den größten Aufwand bei der Kreditsuche. Mit wachsendem Alter nimmt die Zahl der Anfragen pro Kredit deutlich ab. Bei Konsumenten ab 70 n liegt sie bei durchschnittlich 1,4 Anfragen pro Kredit. Aber auch hier ist seit 2001 ein Aufwärtstrend feststellbar. Anteil höherer Kredite steigt wieder Die Höhe der einzelnen neu aufgenommenen Kredite ist in 2011 wieder angestiegen. Der Vergleich zu 2010 ergibt, dass der Anteil der Kredite mit einem Volumen von über Euro mit aktuell 28,4 Prozent um 2,7 Prozentpunkte höher liegt als im Vorjahr (siehe Abbildung 2.4). Auch im Vergleich zu 2009 (27,9 Prozent) bedeutet dies noch eine Steigerung, wenn auch nur um 0,5 Prozentpunkte. Der Anteil der Kredite im Bereich von über bis Euro legte ebenfalls zu: um Neu aufgenommene Kredite im Durchschnitt höher Der Trend zu größeren Kreditvolumen zeigt sich auch bei der durchschnitt lichen Höhe neu aufgenommener Kredite legte die Kredithöhe auf durchschnittlich Euro zu (siehe Abbildung 2.5). Das waren 8,6 Prozent mehr als 2010 und immer noch 3,1 Prozent mehr als Grundsätzlich nehmen jüngere Personen eher kleine Kredite auf: Kredite, die 18- und 19-Jährige im Jahr 2011 abgeschlossen haben, hatten eine durchschnittliche Höhe von Euro. Mit zunehmendem Alter steigen die Kredithöhen. So nahmen 25- bis 29-Jährige bereits Raten - kredite mit einer durchschnittlichen Höhe von Euro auf. Die höchste durchschnitt liche Kredithöhe findet sich in der Altersklasse 55 bis 59. Im Jahr 2011 betrug sie Euro. Auch die über 74-Jährigen nahmen 2011 mit Euro durchschnittlich höhere Kredite auf als im Vorjahr, aber als einzige Altersgruppe in geringerer Höhe als im Jahr Höhe der aufgenommenen Kredite steigt wieder an Abb. 2.4: Anteile der jeweiligen Kredithöhen an im jeweiligen Jahr neu abgeschlossenen Kreditverträgen; in Prozent ,5 15,9 27,2 28, ,5 16,6 26,2 25, ,6 15,6 28,9 27,9 Kredite bis Euro Kredite über bis Euro Kredite über bis Euro Kredite über Euro Quelle: SCHUFA Holding AG.

15 Private Kreditaufnahme in Deutschland 13 Durchschnittshöhe neu aufgenommener Kredite legt zu Abb. 2.5: Durchschnittliche Höhe der im jeweiligen Jahr neu aufgenommenen Kredite; in Euro Zehnjahresvergleich: Kreditlaufzeiten gehen zurück Abb. 2.6: Durchschnittliche Laufzeit der im jeweiligen Jahr neu aufgenommenen Kredite; in Monaten Gesamtwerte Deutschland 2011: : : ,9 31,2 32,6 34,3 38,1 38,6 Gesamtwerte Deutschland 2011: 42,3 2006: 45,2 2001: 44, ,3 42,9 42, ,6 45,4 45, ,0 46,9 46, ,2 46,9 45, ,4 47,1 45, ,9 46,9 45, ,7 46,9 44, ,4 45,6 43, ,9 43,9 40,9 > ,2 40,4 37, Quelle: SCHUFA Holding AG. > 74 36,0 36,8 39, Quelle: SCHUFA Holding AG. Den größten Zuwachs im Vergleich zu 2010 verzeichnete mit 19 Prozent die Altersgruppe der 18- bis 19-Jährigen. Trend zu kurzfristigeren Krediten Die durchschnittliche Laufzeit neuer Kredite ist in den vergangenen zehn n weiter gesunken. Im Jahr 2001 lag sie bei 44,1 Monaten, stieg bis 2006 auf 45,2 an und ist bis 2011 auf 42,3 Monate gefallen. Vor allem unter jüngeren Konsumenten geht der Trend zu kürzeren Verbindlich keiten. Bei 18- bis 19-Jährigen lag sie 2011 bei 27,9 Monaten gegenüber 32,6 Monaten im Jahr 2001 (siehe Abbildung 2.6). Die kürzere Laufzeit passt zu den deutlich geringeren durchschnittlichen Höhen der aufgenommenen Kredite dieser Altergruppe (siehe Abbildung 2.5).

16 14 Private Kreditaufnahme in Deutschland Bei Älteren erhöht sich die Zahl der laufenden Kredite Abb. 2.7: Anzahl laufender Ratenkredite; nach Alters gruppen Zehnjahresvergleich: unter Silver Agern mehr Personen mit Kredit, bei Jüngeren nimmt der Anteil ab Abb 2.8: Anteil der Personen mit Kredit an allen Personen; in Prozent; nach Altersgruppen > Gesamtwerte Deutschland 2011: : : ,7 3,5 4,6 12,3 12,1 14,7 18,4 18,5 19,6 19,8 20,1 19,5 21,1 20,6 19,9 22,2 21,6 20,3 22,9 21,7 19,7 22,2 20,2 17,8 19,5 17,3 14,1 15,5 13,0 11,0 12,0 10,6 9,5 9,4 7,9 5,7 Gesamtwerte Deutschland 2011: 16,5 2006: 15,9 2001: 15, Quelle: SCHUFA Holding AG. > 74 3,2 2,0 1, Gegen den Trend wachsen die Kreditlaufzeiten im gleichen Zeitraum bei der Generation 60+ (mit Ausnahme der über 74-Jährigen). So lag die durchschnittliche Laufzeit der Kredite der 65- bis 69-Jährigen in 2011 bei 42,9 Monaten gegenüber 40,9 Monaten im Jahr Zahl laufender Kredite konstant Am gab es in Deutschland laut SCHUFA-Datenbestand rund 17,2 Millionen Quelle: SCHUFA Holding AG. laufende Ratenkredite. Bei steigender Höhe der Kredite hat sich die Zahl der laufenden Ratenkredite in 2011 damit stabilisiert (siehe Abbildung 2.7). Im Vorjahr waren es nur unwesentlich mehr. Dabei verlief die Entwicklung bei jungen und alten Konsumenten gegenläufig. Während die Zahl der Kredite bei Konsumenten bis 49 zurückging, legte sie bei denen ab 50 n zu.

17 Private Kreditaufnahme in Deutschland 15 Die meisten dieser Kredite wurden von Personen im Alter zwischen 45 und 49 n aufgenommen: insgesamt rund 2,64 Millionen. Auch in der Altersklasse der 40- bis 44-Jährigen war 2011 die Zahl laufender Ratenkredite mit rund 2,39 Millionen vergleichsweise hoch. Sowohl die mindestens 74-Jährigen als auch die unter 25- Jährigen haben dagegen relativ wenige laufende Kredite. Die Gruppe der 18- und 19-Jährigen verfügte gerade einmal über Kredite mit fallender Tendenz: 32 Prozent weniger als Generation 60+ entscheidet sich häufiger für einen Kredit Bezogen auf den Anteil der Personen mit Kredit in den jeweiligen Altersgruppen zeigt sich, dass die unter 25-Jährigen und die über 60-Jährigen weniger häufig über einen Kredit verfügen. Bei den 18- bis 19-Jährigen und unter den über 74- Jährigen sind es sogar jeweils nur rund 3 Prozent. Dahinter verbergen sich aber unterschied - liche Trends, wie der Zehnjahresvergleich erkennen lässt (siehe Abbildung 2.8). Insgesamt nahm der Anteil der Personen mit Kredit seit 2001 um 0,9 Prozentpunkte auf 16,5 Prozent im Jahr 2011 zu. Während sich der Anteil der 18- bis 19-Jährigen mit Kredit in den vergangenen zehn n fast halbiert hat, legte er bei den mindestens 35-Jährigen merklich und bei den mindestens 60-Jährigen deutlich zu. Im Vergleich zu 2001 erhöhte sich 2011 der Anteil der Personen mit Kredit bei den 60- bis 64-Jährigen mit 4,5 Prozentpunkten um fast die Hälfte. Bei den über 74-Jährigen stieg der Anteil um 1,7 Prozentpunkte auf mehr als das Doppelte. Hier zeigt sich klar die wachsende Teilnahme der Generation 60+ am Kreditmarkt sowie deren zunehmende wirtschaftliche Bedeutung. Durchschnittliche Restschuld steigt 2011 wieder an Abb. 2.9: Durchschnittliche aktuelle Restschuld aus Ratenkrediten; nach Altersgruppen; in Euro > Quelle: SCHUFA Holding AG. Personen im SCHUFA-Datenbestand, die (mindestens) einen Raten kredit aufgenommen haben. Hypothekarkredite und Leasingverträge sind hierbei nicht einbe zogen. Gesamtwerte Deutschland 2011: : : Die Restschuld umfasst die noch bestehenden Verpflichtungen aus laufenden Ratenkredit - verträgen. Kreditgesamtvolumen vergrößert sich Ein weiterer Indikator zur Be trachtung der privaten Kreditaufnahme ist die Entwicklung der sogenannten Restschuld. Diese umfasst die sich aus allen bestehenden Verpflichtungen ergebende durchschnittliche Kreditschuld derjenigen Im deutschlandweiten Durchschnitt betrugen die aktuellen Kreditverpflichtungen für jede im SCHUFA-Datenbestand erfasste Person mit mindestens einem Kredit im Jahr 2011 insgesamt Euro (siehe Abbildung 2.9). Sie sind damit gegenüber dem Vorjahr um 310 Euro bzw. 3,7 Prozent gestiegen. Auch im Jahr 2009 lag die

18 16 Private Kreditaufnahme in Deutschland Restschuld unter dem Wert von Mit damals Euro waren das 245 Euro bzw. rund 3 Prozent weniger als Durch die in 2011 angestiegene durchschnittliche Kredithöhe wird der leicht rückläufige Trend unterbrochen, der sich seit einigen n abzeichnete 1). Die jungen Altersgruppen sind relativ wenig verschuldet, die 18- bis 19-Jährigen beispielsweise mit nur Euro oder die 20- bis 24-Jährigen mit Euro. Mit zunehmendem Alter und häufig auch wachsendem Haushaltseinkommen sowie größeren familiären Verpflichtungen und Ausgaben steigen die Kreditverpflich tungen. Die 40- bis 54-Jährigen haben demnach auch die höchsten Kreditverpflichtungen. Später dreht sich der Trend, und die Verschuldung geht mit wachsendem Alter rasch zurück. Über 74-Jährige sind durchschnittlich nur noch mit Euro verschuldet. Eine Kreditaufnahme als solche ist zunächst grundsätzlich ein Ausdruck wirtschaftlicher Aktivität. Die bislang dargestellten Zahlen dienen daher nicht als Grundlage für Aussagen über etwaige Kreditausfälle oder potentielle Rück - zahlungsprobleme. Aussagen hierzu sind in den folgenden Abschnitten dargestellt. Entwicklung von Zahlungsstörungen Zahlungsstörungen können anhand verschiedener Indikatoren untersucht werden. Im Folgenden wird zunächst die Entwicklung der Kreditausfälle betrachtet. Stabil hohes Rückzahlungsverhalten Durchschnittlich 2,5 Prozent aller in Deutschland aufgenommenen Ratenkredite wurden 2011 (Stichtag ) auch nach Mahnungseingang nicht vertragsgerecht zurückgezahlt (siehe Abbildung 2.10). Der Anteil der Kreditausfälle war damit im Vergleich zum Vorjahr konstant. 1) Siehe SCHUFA Kredit-Kompass Demnach wurden sowohl im Jahr 2010 als auch im Jahr ,5 Prozent aller Kredite im SCHUFA-Datenbestand vertragsgemäß ohne Zahlungsausfälle bedient (siehe Abbildung 2.11). Die Ausfallquoten in den Altersklassen der 40- bis 54-Jährigen, die die höchsten durchschnitt - lichen Kreditverpflichtungen aufwiesen, lagen in 2011 mit 1,9 bis 2,3 Prozent teils deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt. Bei den 60- bis 74-Jährigen waren es lediglich 1,8 bzw. 1,9 Prozent. Die höchsten Ausfallquoten zeigten sich bei den unter 35-Jährigen. Bei den 18- und 19-Jährigen lag der Anteil der Kredite, die 2011 nicht vertragsgemäß zurückgezahlt werden konnten, bei 3,6 Prozent. Bei den 20- bis 34-jährigen Personen des SCHUFA-Daten bestandes traf dies im gleichen Zeitraum auf 3,2 bzw. 3,3 Prozent aller Kredite zu. Der Anteil der nicht vertragsgemäß bedienten Kredite ging ab 35 mit zunehmendem Alter deutlich zurück. Die einzige Ausnahme bildeten hier die über 74-Jährigen. Diese Altersgruppe wies gleich - zeitig mit 0,2 Prozentpunkten den höchsten Zuwachs bei den Kreditausfällen auf. Damit lag die Ausfallquote bei den über 74-Jährigen aber immer noch genau im bundesweiten Durchschnitt. Insgesamt ist der Verlauf im Vergleich zu den vergangenen zwei n sehr stabil. Rückzahlungsverhalten konstant auf hohem Niveau Abb. 2.10: Anteil der aktuell vertragsmäßig bedienten Ratenkredite an allen Ratenkrediten; in Prozent 97,6 97,5 97, Quelle: SCHUFA Holding AG

19 Private Kreditaufnahme in Deutschland 17 Anstieg der ausgefallenen Raten kredite in den Altersgruppen unter 40 und über 74 Abb. 2.11: Anteil der ausgefallenen Ratenkredite an allen Raten krediten; nach Altersgruppen; in Prozent > 74 3,6 3,5 3,2 3,3 3,2 3,0 3,2 3,2 3,1 3,2 3,1 3,1 2,8 2,7 2,7 2,3 2,3 2,3 2,1 2,1 2,1 1,9 1,9 1,9 1,8 1,8 1,9 1,9 1,8 1,7 1,8 1,8 1,7 2,5 2,3 2, Quelle: SCHUFA Holding AG. Gesamtwert Deutschland 2011: 2,5 2010: 2,5 2009: 2,4 Anteil der unter 30-Jährigen mit Negativ - merkmal sinkt Abb. 2.12: Anteil der Personen, zu denen die SCHUFA (mindestens) ein Negativmerkmal gespeichert hat; nach Altersgruppen; in Prozent >74 1,4 1,5 1,6 8,9 9,8 10,2 13,8 14,1 14,5 15,6 15,7 15,0 13,7 11,4 11,5 11,6 10,9 10,8 10,9 11,4 11,1 10,3 10,5 9,8 8,5 8,4 8,0 7,2 7,3 6,5 3,6 3,3 3,1 1,6 1,6 1, Quelle: SCHUFA Holding AG. Gesamtwert Deutschland 2011: 8,8 2010: 8,7 2009: 8,5 Die linke Abbildung zeigt den Anteil der Ratenkredite, die offen sind und nach Mahnungseingang nicht bestritten und nicht bezahlt wurden. Negativ - merkmale sind Informationen zu nicht vertragsgemäßem Verhalten und Informationen aus öffentlichen Bekanntmachungen wie etwa den Verzeichnissen der Amtsgerichte. Positive Kreditbiographie zu über 90 Prozent der Verbraucher Zu 91,2 Prozent aller im SCHUFA-Datenbestand erfassten Personen hat die SCHUFA ausschließlich sogenannte Positivinformationen gespeichert. Diese umfassen zum Beispiel Angaben zu Kredit- oder Leasingverträgen, Daten zur Eröffnung eines Girokontos, zur Ausgabe einer Kreditkarte oder zu Mobilfunkverträgen. Verhält sich ein Verbraucher nicht vertragsgerecht, so speichert die SCHUFA dies in Form sogenannter Negativmerkmale. Zu den weichen Negativmerkmalen gehören etwa Forderungen, die fällig, angemahnt und nicht bestritten sind, Forderungen nach gerichtlicher Entscheidung sowie Informationen zum Missbrauch eines Giro- oder Kreditkartenkontos nach Nutzungsverbot. Die harten Negativmerkmale umfassen Informationen aus öffentlichen Bekanntmachungen wie eine Eidesstattliche

20 18 Private Kreditaufnahme in Deutschland Weiche Negativmerkmale sind Informationen zu nicht vertragsgemäßem Verhalten, die der SCHUFA etwa von Banken, Leasinggesellschaften, Telekommunikationsunternehmen, dem Handel oder dem Versand - handel gemeldet werden. Harte Negativmerkmale sind Informa - tionen, die von der SCHUFA aus öffentlichen Verzeichnissen bezogen werden. Beispiele sind Informationen zur Abgabe einer Eidesstattlichen Versicherung oder zu einem Verbraucherinsolvenzverfahren. Anteil der Personen mit weichem Negativmerkmal leicht erhöht Abb. 2.13: Anteil der Personen, zu denen die SCHUFA nur weiche Negativmerkmale gespeichert hat; nach Altersgruppen; in Prozent >74 0,9 1,1 1,1 5,2 5,8 6,3 7,4 7,6 8,0 8,0 8,1 7,7 6,7 5,4 5,5 5,3 4,9 4,8 4,8 4,9 4,8 4,5 4,6 4,2 3,7 3,6 3,4 3,2 3,2 2,8 1,8 1,7 1,6 1,1 1,0 0, Quelle: SCHUFA Holding AG. Gesamtwert Deutschland 2011: 4,3 2010: 4,2 2009: 4,2 Anteil der Personen mit hartem Negativmerkmal bleibt konstant Abb. 2.14: Anteil der Personen, zu denen die SCHUFA (mindestens) ein hartes Negativmerkmal gespeichert hat; nach Altersgruppen; in Prozent >74 3,8 4,0 4,0 6,4 6,5 6,5 7,6 7,7 7,3 7,1 6,0 6,0 6,3 6,0 6,0 6,1 6,5 6,3 5,7 6,0 5,6 4,7 4,8 4,6 4,0 4,1 3,7 1,8 1,6 1,5 0,6 0,5 0,5 0,5 0,5 0, Quelle: SCHUFA Holding AG. Gesamtwert Deutschland 2011: 4,5 2010: 4,5 2009: 4,4 Versicherung (EV), einen Haftbefehl zur Abgabe einer Eidesstattlichen Versicherung oder Informationen zu einem Verbraucherinsolvenzver - fahren hatte die SCHUFA zu insgesamt 8,8 Prozent aller erfassten Personen mindestens eines dieser weichen oder harten Negativmerkmale gespeichert (siehe Abbildung 2.12). Der Anteil der Personen mit Negativmerkmal nahm gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,1 Prozentpunkte zu. Die Schwankungen innerhalb der einzelnen Altersgruppen waren unterschiedlich. Bei den jüngeren Altersgruppen gingen die Anteile der Personen mit mindestens einem Negativmerkmal zurück, am deutlichsten bei den 20- bis 24- Jährigen (minus 0,9 Prozentpunkte). Den höchsten Wert erreichten die 30- bis 34-Jährigen, bei denen die SCHUFA 2011 zu 15,6 Prozent über

21 Private Kreditaufnahme in Deutschland 19 Negativ informationen verfügt. Die über 60-Jährigen liegen bei den Negativmerkmalen deutlich unter dem Schnitt. Bei den 60- bis 64-Jährigen haben 7,2 Prozent mindestens ein Negativmerkmal, bei den 65- bis 74-Jährigen sind es 3,6 Prozent und bei den über 74-Jährigen nur noch 1,6 Prozent. Hier waren die Zahlen in den vergangenen n recht stabil. Der Gesamtdurchschnitt aller über 60-Jährigen liegt bei 3,7 Prozent, also bei deutlich weniger als der Hälfte des durchschnittlichen Anteils mit Negativmerkmalen. Diese Auswertungen belegen eine hohe Rückzahlungswahrscheinlichkeit und Zuverlässigkeit der Generation 60+. Leichte Zunahme weicher Negativmerkmale Die Erhöhung des Anteils der Personen mit Negativmerkmal ist vor allem auf einen leichten Anstieg bei den weichen Negativmerkmalen zurückzuführen. Der Anteil der Personen mit nur weichen Negativmerkmalen erhöhte sich 2011 bundesweit auf 4,3 Prozent. Im Vorjahr waren es 4,2 Prozent (siehe Abbildung 2.13). Anteil von Personen mit harten Negativmerkmalen stabil Zu 4,5 Prozent der Personen ihres Datenbestandes hatte die SCHUFA 2011 (mindestens) ein hartes Negativmerkmal gespeichert (siehe Abbildung 2.14). Das waren genauso viele wie im Vorjahr. Die 30- bis 34-Jährigen und die 35- bis 39-Jährigen hatten mit 7,6 bzw. 7,1 Prozent relativ häufig harte Negativmerkmale. Bei Letzteren ist auch ein relativ hoher Anstieg gegenüber 2010 festzustellen (+1,1 Prozentpunkte). Dagegen verzeichneten die meisten anderen Altersgruppen Rückgänge. Im Vergleich zu den weichen Negativmerkmalen ist die Verteilung zwischen den Altersgruppen etwas symmetrischer (Glockenform). Auch bei den harten Negativmerkmalen liegen die 18- und 19-Jährigen sowie die mindestens 65-Jährigen deutlich unter dem Schnitt. Der Gesamtdurchschnitt aller über 60-Jährigen liegt sowohl bei den weichen als auch den harten Negativmerkmalen bei 1,9 bzw. 1,8 Prozent und damit bei weniger als der Hälfte des durchschnittlichen Anteils. Der höchste Anteil an Personen mit nur weichen Negativmerkmalen war 2011 mit 8,0 Prozent in der Altersklasse zwischen 30 und 34 n zu beobachten. In den höheren Altersklassen sinkt der Anteil der Personen mit nur weichem Negativmerkmal kontinuierlich ab. Ab 65 n liegt der Anteil nur noch bei 1,8 und ab 74 n bei lediglich 1,1 Prozent. Auch die Gruppe der 18- und 19-Jährigen sind mit 0,9 Prozent kaum betroffen. Die Schwankungen innerhalb der einzelnen Altersgruppen reichen von einem Rückgang um 0,6 Prozentpunkte bei den 20- bis 24- Jährigen bis zu einer Zunahme um 1,3 Prozent punkte bei den 35- bis 39-Jährigen und um 0,4 Prozentpunkten bei den 40- bis 44-Jährigen. Bei den Personen unter 30 n setzte sich der seit 2009 zu beobachtende Rückgang bei den weichen Negativmerkmalen fort. Zahlungsstörungen im regionalen Vergleich Der regionale Vergleich zeigt, dass Personen, die in den Bundesländern Berlin und Bremen leben, besonders häufig Zahlungsschwierigkeiten haben (siehe Abbildung 2.15). Während die SCHUFA Ende 2011 im Bundesdurchschnitt zu 8,8 Prozent aller in ihrer Datenbank erfassten Personen (mindestens) ein Negativmerkmal gespeichert hatte, lag der Anteil der Personen, auf die dies zutraf, in Berlin bei 12,4 Prozent und in Bremen bei 11,9 Prozent. Auch in Nordrhein-Westfalen (10,4 Prozent), Sachsen-Anhalt (10,2 Prozent) sowie Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern (je 9,8 Prozent) lagen die Anteile der Personen mit Zahlungsschwierig - keiten mindestens 1 Prozentpunkt über dem Bundesdurchschnitt.

22 20 Private Kreditaufnahme in Deutschland Die Abbildung zeigt im Bundeslandvergleich, wie hoch der Anteil der Personen mit (mindestens) einem gemeldeten Negativmerkmal ist. Zahlungsschwierigkeiten in Berlin und Bremen besonders hoch Abb. 2.15: Anteil der mindestens 18-jährigen Personen, zu denen die SCHUFA 2011 (mindestens) ein Negativmerkmal gespeichert hatte; nach Bundesländern; in Prozent Berlin Bremen Nordrhein-Westfalen Sachsen-Anhalt Hamburg 12,4 11,9 10,4 10,2 9,8 Eine detaillierte Übersicht über die Anteile der Personen mit Negativmerkmal in der SCHUFA- Datenbank zeigen die Karten 2.1, 2.2 und 2.3 auf den folgenden drei Seiten. Mecklenburg-Vorpommern Saarland Schleswig-Holstein Brandenburg Niedersachsen Rheinland-Pfalz Deutschland Hessen Thüringen Sachsen Baden-Württemberg Bayern 9,8 9,5 9,4 9,0 8,9 8,8 8,8 8,5 8,3 7,7 6,9 6,5 Quelle: SCHUFA Holding AG. Die Bevölkerung in den Bundesländern des Südens, also in Bayern und in Baden-Württemberg, sowie Sachsen hatte hingegen seltener Zahlungsschwierigkeiten. Der Anteil der Personen, zu denen die SCHUFA (mindestens) ein Negativmerkmal erfasst hatte, lag hier bei unter 8 Prozent. Auch in Thüringen und Hessen war der Anteil der Personen mit Negativmerkmal mit 8,3 bzw. 8,5 Prozent noch geringer als im Bundesdurchschnitt. Rheinland-Pfalz lag genau im Schnitt. Eine Betrachtung der Situation im Zeitvergleich zeigt, dass sich die Anteile der Personen mit Negativmerkmal in der SCHUFA-Datenbank 2011 gegenüber 2010 in sieben Bundesländern nicht verändert haben (siehe dazu SCHUFA Kredit-Kompass 2011, Seite 63.). In neun Bundesländern gab es dagegen eine leichte Erhöhung. Schwankungen betragen dabei maximal 0,3 Prozentpunkte. Die Reihenfolge der Bundesländer hat sich gegenüber 2010 nur an einer Stelle verändert: Niedersachsen und Brandenburg haben die Plätze getauscht.

23 Private Kreditaufnahme in Deutschland 21 Menschen im Norden Deutschlands haben häufiger Zahlungsschwierigkeiten Karte 2.1: Anteil der mindestens 18-jährigen Personen, zu denen die SCHUFA 2011 (mindestens) ein (hartes oder weiches) Negativ merkmal gespeichert hatte; nach Kreisen; in Prozent Je dunkler der Kreis eingefärbt ist, desto höher ist der Anteil der Menschen mit Zahlungsschwierigkeiten. Quelle: SCHUFA Holding AG.

24 22 Private Kreditaufnahme in Deutschland Anteile der Personen mit nur weichen Negativmerkmalen im Westen und im Nordosten besonders hoch Karte 2.2: Anteil der mindestens 18-jährigen Personen, zu denen die SCHUFA 2011 nur weiche Negativmerkmale gespeichert hatte; nach Kreisen; in Prozent Je dunkler der Kreis eingefärbt ist, desto höher ist der Anteil der Menschen mit nur weichen Negativmerkmalen in der SCHUFA- Datenbank. Quelle: SCHUFA Holding AG.

25 Private Kreditaufnahme in Deutschland 23 Anteile der Personen mit hartem Negativmerkmal im Süden Deutschlands selten über 4,2 Prozent Karte 2.3: Anteil der mindestens 18-jährigen Personen, zu denen die SCHUFA 2011 (mindestens) ein hartes Negativmerkmal gespeichert hatte; nach Kreisen; in Prozent Je dunkler der Kreis eingefärbt ist, desto höher ist der Anteil der Menschen mit mindestens einem harten Negativmerkmal in der SCHUFA-Datenbank. Quelle: SCHUFA Holding AG.

26 24 Private Kreditaufnahme in Deutschland Risiken der privaten Kreditaufnahme Das SCHUFA-Risikomodell mehr als ein offenes Negativmerkmal von mindestens einer Bank jünger als ein Jahr Negativmerkmalhistorie bei mindestens einer Bank von ein bis drei n Das von der SCHUFA 2004 entwickelte Risikomodell teilt die Stufen der Verschuldung in vier unterschiedliche Risikobereiche ein. Basierend auf einem Indikatorenmodell, sind beispielsweise Analysen über den Verlauf einer Verund Überschuldung möglich. Die Risikostufen werden wie folgt gebildet: Risikostufe Grün: kein negatives Merkmal und ohne jegliche aktuelle Kreditverpflichtung kein negatives Merkmal und mit aktueller Kreditverpflichtung und SCHUFA-Risikoquote nach Score < 10 Prozent Risikostufe Gelb: nur noch erledigte Negativmerkmale kein negatives Merkmal und mit aktueller Kreditverpflichtung und SCHUFA-Risikoquote nach Score 10 Prozent ein aktuelles Negativmerkmal einer Nichtbank mehr als ein aktuelles Negativmerkmal von Nichtbanken Sogenannte Nichtbanken sind Unternehmen aus Branchen, die Kredite vergeben, die an ihre eigentlichen Leistungen gekoppelt sind (Handel, Versandhandel, Internethandel, Telekommunikation etc.). Offene Negativmerkmale sind Zahlungsausfälle, also offene, ausreichend gemahnte und unbestrittene Forderungen. Risikostufe Rot: Merkmal Eidesstattliche Versicherung (EV) oder Haftbefehl zur Abgabe einer EV Merkmal der Privatinsolvenz Personen mit Suchauftrag Personen mit Suchauftrag sind Personen, gegenüber denen ein Vertragspartner der SCHUFA eine offene, ausreichend gemahnte und unbestrittene Forderung besitzt, die aber unbekannt verzogen sind. SCHUFA-Risikomodell zeigt leichte Abnahme einer kritischen Verschuldung Die Zuordnung der Bevölkerung zu den einzelnen Risikostufen nach dem SCHUFA-Risiko - modell zeigt, dass die SCHUFA 90,2 Prozent der Personen, zu denen sie 2011 Daten gespeichert hatte, als nicht von Überschuldung bedroht ansieht (siehe Tabelle 2.1). Zu diesen insgesamt rund 59,7 Millionen Per sonen liegen keine Hinweise auf Zahlungs probleme vor. Im Jahr 2010 befanden sich 89,7 Prozent in dieser Gruppe. Risikostufe Orange: ein offenes Negativmerkmal von einer Bank jünger als ein Jahr ein offenes Negativmerkmal von einer Bank jünger als ein Jahr und von Nichtbanken Die SCHUFA stuft 3,7 Prozent der Personen, also rund 2,5 Millionen Menschen, in die Risikogruppe Gelb ein. Diese Personen haben ent - weder erste Zahlungsschwierigkeiten (etwa im Versandhandel oder gegenüber Telekommuni - Das Risiko - modell klassifiziert das persönliche Verschuldungs - risiko einer Person in vier Warnstufen. Einstufung der Bevölkerung nach Risikostufen hat sich verbessert Tab. 2.1: Anzahl und Anteile der Personen in den Warnstufen des SCHUFA-Risikomodells Warnstufe Anzahl Anteile 2011 (in Prozent) Anteile 2010 (in Prozent) Grün ,2 89,7 Gelb ,7 3,7 Orange ,4 1,5 Rot ,7 5,0 gesamt ,9 1) 1) Die Summe beträgt aufgrund von Rundungen weniger als 100 Prozent. Quelle: SCHUFA Holding AG.

27 Private Kreditaufnahme in Deutschland 25 kationsanbietern), oder die statistische Wahrscheinlichkeit, dass Probleme bei der Kreditrückzahlung auftreten könnten, liegt bei über 10 Prozent. Insgesamt 1,4 Prozent der Personen im SCHUFA- Datenbestand, insgesamt rund Personen, haben mindestens eine offene Verbindlichkeit gegenüber einer Bank, die angemahnt und unbestritten ist. Sie werden in die Risikogruppe mit der Farbe Orange eingestuft. Im Vorjahr waren es noch 1,5 Prozent. Eine Verbesserung gab es auch bei den Personen, bei denen sich eine kritische finanzielle Lage abzeichnet. Der Anteil der Personen in dieser Gruppe sank von 5,0 Prozent im Vorjahr auf 4,7 Prozent in Diese rund 3,1 MillionenPersonen wurden in die Warnstufe Rot eingestuft, da Hinweise auf finanziell kritische Situationen vorlagen, wie etwa die Abgabe einer Eidesstattlichen Versicherung oder Informationen zu einem Verbraucherinsolvenz - verfahren. Der SCHUFA-Privatverschuldungsindex (PVI) Der von der SCHUFA 2006 entwickelte Privat - verschuldungsindex (PVI) ist ein Instrument, das nicht nur die historische Entwicklung der kritischen Anzeichen privater Verschuldung analysiert, sondern darüber hinaus auch die künftige, mittelfristige Entwicklung prognostiziert. Die Prognosen des PVI sind einzigartig in der Überschuldungsforschung, da aus einer Fülle von Einzelindikatoren die Lage der privaten Ver- und Überschuldung in Deutschland in einem einzigen Indexwert für Gesamtdeutschland, die 16 Bundesländer sowie die derzeit 402 Kreise und kreisfreien Städte ausgedrückt wird. Der PVI zeigt, inwiefern die private Verschuldungs- und Überschuldungsgefahr ab- oder zugenommen hat und wie stark die kritischen Anzeichen der privaten Verschuldung in welchen geographischen Regionen ausgeprägt sind. Um die sehr unterschiedliche regionale Entwicklung der privaten Verschuldung darzustellen, werden Analysen auf Bundes- und Kreisebene vorgestellt. Je nach Höhe des Indexwertes befindet sich ein Bundesland bzw. ein Kreis in der grünen, gelben, orangefarbenen oder roten Stufe. In den Regionen mit dem niedrigsten Indexwert sind die kritischen Anzeichen einer Privatverschuldung am schwächsten ausgeprägt. Durch die Ganzjahresprognose hat sich der PVI in Deutschland zu einem wichtigen Barometer für die kritischen Anzeichen privater Verschuldung entwickelt. Er erhöht die Transparenz hinsichtlich der Überschuldungslage bzw. Überschuldungsgefahr von Privatpersonen in Deutschland. Der PVI dient daher als Frühwarnsystem für die deutsche Volkswirtschaft. Konstruktion des PVI Um die verschiedenen Abstufungen der privaten Überschuldungsgefahr darzustellen, berücksichtigt der PVI ein Bündel von messbaren Anzeichen der privaten Ver- und Überschuldung. Die Datengrundlage besteht aus den kreditrelevanten Informationen der SCHUFA Holding AG von 66,2 Millionen volljährigen Privatpersonen in Deutschland. Zur Erstellung des PVI wird eine Kombination aus negativen kreditrelevanten Informationen für die Wohnbevölkerung individuell betrachtet und gewichtet. Daraus ergibt sich ein Gesamtwert. Zur Berechnung des PVI dienen die sogenannten weichen und harten Negativmerkmale. Diese weichen und harten Negativmerkmale sind je nach Ausprägung in die drei Stufen Gelb, Orange und Rot des Risikomodells eingeteilt. Bei den weichen Negativmerkmalen (gelbe und orangefarbene Stufe im Risikomodell) handelt es sich um Zahlungsausfälle bei Nichtbanken und Banken. Die rote Stufe im Risikomodell enthält harte Negativmerkmale wie Informationen über die Abgabe einer Eidesstattlichen Versicherung oder über eine Privatinsolvenz. Weil die Stufe Grün des Risikomodells keine Negativmerkmale aufweist, geht sie nicht in die Berechnung des Indexes ein.

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