Saatgut aus ökologischem Landbau!

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1 Unser Sortenratgeber 2016/2017. Gut Rosenkrantz Handelsgesellschaft für Naturprodukte mbh Oderstraße 45, Neumünster Telefon +49 (0) , Fax +49 (0) Saatgut aus ökologischem Landbau! Fotos: fotolia.com Titel Maike Dudde, freie Fotografin Seite 03 Brotbüro, Elke zu Münster Seite 04 ms-fotoservice.de Seite 06 Gut Rosenkrantz Seite 14 Gut Rosenkrantz Seite 16 fotolia.com, weseetheworld Seite 24 Gut Rosenkrantz Seite 25 Gut Rosenkrantz Seite 28 Jean Weber photographe Seite 31 PhotoSG - Fotolia Seite 34 Gut Rosenkrantz Seite 42 twixx - Fotolia Seite 43 d.veselinovic@gmail.com Seite 44 COPYRIGHT, 2007 Seite 45 pholidito - Fotolia Seite 54 bnorbert3 - Fotolia Seite 61 artfocus - Fotolia Seite 62 ms-fotoservice.de Stand: Juni 2016

2 Inhaltsverzeichnis Wir über uns 05 Getreidehandel 06 Bio-Futter von Gut Rosenkrantz 07 Dünger 08 Schwefelversorgung bei Leguminosen beachten 09 Merkblatt zum Umgang mit Ein-Schlaufen-Big Bags 11 Wintergerste 13 Winterroggen 15 Wintertriticale 17 Winterweizen 19 Dinkel 21 Sommerweizen 22 Sommergerste 24 Hafer 26 Sommerroggen 27 Sommertriticale 28 Gemenge mit großkörnigen Leguminosen 29 Saatgutimpfung der Leguminosen mit Rhizobium-Präparaten 31 Körnererbse 32 Ackerbohne 33 Lupine 35 Züchtungs- und Forschungsaktivitäten zur Verbesserung der Anbaueignung von Lupinen 37 Sojabohne 40 Mais 42 Buchweizen 44 Ölfrüchte: Öllein I Winterraps I Sonnenblumen I Leindotter 45 Futterpflanzen 48 Auszug aus unserem Feldsaatensortiment 50 Untersaaten 53 Gräser 55 Verkaufsbedingungen Handelsgesellschaft für Naturprodukte mbh Gut Rosenkrantz 56 AVLB Saatgut 59 Unsere Ansprechpartner 62 Vertriebsgebiet 63

3 Wir über uns 05 Gut Rosenkrantz Ihr kompetenter Partner im Öko-Geschäft Auch dieses Jahr möchten wir Ihnen mit einer Neuauflage des Sortenratgebers eine Hilfestellung für Ihre Anbauentscheidungen geben. Unsere Broschüre wurde nach ökologischen Richtlinien produziert. Maßgeblich für eine nachhaltige Produktion ist unter anderem der Einsatz von Bio-Druckfarben, welche auf Basis nachwachsender Rohstoffe (Pflanzenölbasis) ruhen, der gänzliche Verzicht auf Alkoholzusätze (Isopropanol) in den Druckfeuchtmitteln und nicht zuletzt der Einsatz von zertifizierten Umweltpapieren. Der Umschlag wurde auf 340 g/m 2 Graspapier und der Inhalt auf PEFC zertifiziertem Naturpapier gedruckt. Der komplette Druck verlief Klimaneutral. Gut Rosenkrantz hat es sich zur Aufgabe gestellt, eine qualitativ hochwertige Erzeugung von Ökoprodukten in der Landwirtschaft zu unterstützen, die Produkte zu veredeln und in guter Qualität und nachvollziehbarer Herkunft zu vermarkten. Mit der Wahl der richtigen Sorte bilden Sie die Grundlage für marktfähige Produkte hochwertiger Qualität. Wir beraten Sie daher neben den ackerbaulichen Aspekten der Sortenwahl auch über die Vermarktungsmöglichkeiten der Produkte sowie über die Anforderungen der Verarbeitungsbetriebe von Rohwaren. Ebenso stehen wir Ihnen zum Einsatz von Düngemitteln, biologischen Pflanzenschutzund Lagerschutzpräparaten zur Verfügung. Unser Produktbereich steht stetig in Verbindung mit wissenschaftlichen Institutionen, Züchtungs- und Beratungseinrichtungen, Verbänden und weiteren Verarbeitern. Mit unserer Getreidemühle in Neumünster verfügen wir über das Wissen, welche Qualitäten der Markt benötigt und können Ihnen einen guten Teil des Qualitätsgetreides auf Kontraktbasis abkaufen. Wir arbeiten auch mit anderen Verarbeitern zusammen, z. B. Schälmühlen und Ölmühlen, für die wir Getreide erfassen und aufbereiten. Auch hier bieten wir uns als Ihr Vermarktungspartner an. Durch unsere Futtermühle in Bassum bei Bremen kennen wir auch das Futtermittelgeschäft und erfassen Futtergetreide und vor allem Leguminosen für unsere Produktion. In einem Bio-Markt, der weiterhin durch Importe aus vielen Ländern geprägt wird, ist es für die deutschen Erzeuger wesentlich, auf Qualität und Nachvollziehbarkeit zu setzen. Dafür sind unter anderem auch Investitionen in Bodenverbesserung, Lagerhaltung und Trocknung erforderlich. Die Mitgliedschaft in einem anerkannten deutschen Bio-Verband ermöglicht einen größeren Abnehmerpreis und damit letztlich höhere Vermarktungspreise. Seit fünf Jahren kooperieren die HaGe (Hauptgenossenschaft Nord AG) und Gut Rosenkrantz bei der Bio-Saatgutproduktion miteinander. Die HaGe übernimmt die Produktion am und die Logistik, Gut Rosenkrantz kümmert sich um Vermehrungsplanung und Vertrieb. Seit diesem Jahr hat die HaGe am Saatenstandort Demmin eine neue Produktion aufgebaut, die mit mordernster Technik und erweiterten Lagermöglichkeiten Einiges schaffen wird. Mit dem neuen möchten wir auch in Zukunft ein verlässlicher Partner unserer Vermehrer und unserer Saatgutkunden sein. Neben dem Landwirt gilt unser besonderes Augenmerk dem Bio-Bäcker, den wir mit den Mehlen und Schroten aus Ihrer Produktion und unserer Verarbeitung beliefern. Darüber hinaus bieten wir dem Bäcker ein Vollsortiment an Bio-Produkten, neben Getreide z. B. Milchprodukte, Nüsse und Mandeln, Pflanzenöle und Obstprodukte. Von der Getreidesortenwahl bis zur Backstube des Bio-Bäckers steht Gut Rosenkrantz für Qualität, Regionalität und Vertrauen. Louisa von Münchhausen Sarina Gräsel Hans-Henning Petersen Jörg Freiheit Wilfried Arends

4 Wir über uns 06 Getreidehandel Bio-Futter von Gut Rosenkrantz 07 Für unsere Mühle in Neumünster und unser Futtermittelwerk in Bassum benötigen wir das ganze Jahr hindurch ökologisches Speise- und Futtergetreide und Leguminosen. Auch Partien aus der Umstellung auf den ökologischen Landbau können wir verarbeiten. Wir haben großes Interesse an langfristigen Beziehungen zu unseren Lieferanten und möchten Ihnen erläutern, warum es sich auch für Sie lohnt, an uns zu liefern: 1. Kurze Wege, zügiger Preis Wenn Sie ein Angebot für Getreide, Mais oder Leguminosen wünschen, kontaktieren Sie bitte Ihren Kundenberater. Wir haben stetig aktuelle Preise sodass wir Ihnen kurzfristig ein verbindliches Kontraktangebot unterbreiten können. Bitte geben Sie uns dafür neben der Art der Ware auch die Menge, Sorte und eine erste Einschätzung der Qualität, sowie weitere Informationen bezüglich eigener Lagermöglichkeiten, Abholzeitpunkt und Verladegegebenheiten an. 2. Zügige Verladung und Bezahlung Unsere Logistik ist professionell und verfügt über viel Erfahrung beim Transport von Ökoprodukten. Während der sind Fahrzeuge knapp, aber wir holen die Ware so zeitnah ab, wie es uns möglich ist. Nach der Abholung erfolgt schnellstmöglich eine Gutschrift unter Berücksichtigung der entsprechenden Qualitätsparameter. 4. Handel das ganze Jahr Wir kaufen über das gesamte Jahr Getreide, Mais und Leguminosen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir nicht stetig einen Bedarf für alle Arten haben. Sollten wir aktuell keinen Bedarf haben, notieren wir uns die von Ihnen angebotene Menge sowie Sorten. Sie werden dann von uns kontaktiert, sobald wir Ihre Ware verarbeiten können. In unserer Mühle und aus den Erfahrungen unserer Großkunden sehen wir insbesondere bei Hafer, Braugerste und Weizen welche Sorten sich zum angestrebten Zweck am besten eignen. Diese Sorten können Sie bei uns als Saatgut erwerben und der Aufwuchs wird dann von uns auch gerne aufgekauft, einschlägige Qualitäten vorausgesetzt. Die Gut Rosenkrantz Bio-Futter GmbH & Co. KG produziert seit 2009 Bio-Mischfutter für den norddeutschen Markt in Bassum/Niedersachsen. Bei uns stehen die tierhaltenden Betriebe aus dem ökologischen Landbau im Mittelpunkt. Um den verschiedenen Bedürfnissen der landwirtschaftlichen Nutztiere gerecht zu werden, bieten wir eine breite Produktpalette an Futtersorten und Verarbeitungsformen an. Neben Milchleistungs-, Legehennen- und Schweinefutter produzieren wir auch Bio-Mischfutter für Ziegen, Schafe, und Pferde. Wir erarbeiten gerne betriebsindividuelle Ergänzungsfutter, die auf den Betrieben zusammen mit den hofeigenen Komponenten zu einem kompletten Futter gemischt werden. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Handelsgesellschaft für Naturprodukte mbh Gut Rosenkrantz ist es uns möglich, das hofeigene Getreide der landwirtschaftlichen Betriebe, je nach Qualität, bestmöglich zu vermarkten und einen hohen Anteil an regionalen Anteilen in der Produktion sicher zu stellen. Unsere strengen Vorgaben sind neben der Futtermittelgesetzgebung die Richtlinien der EU-Öko Verordnungen und der Verbände Bioland, Naturland und Biopark. Das Unternehmen ist QS- und KAT-zertifiziert mit einem integrierten HACCP-System. 3. Analyse im eigenen Labor Unsere Mitarbeiter der Qualitätssicherung, inklusive die des Labors, sind Fachkräfte, die die Qualität Ihres Getreides genau analysieren. Die Ergebnisse der Laboranalyse senden wir Ihnen ohne Nachfrage per oder Fax zu. Das Ergebnis können Sie dann mit Ihrem Kundenberater besprechen. Unseren Fokus auf Getreideuntersuchungen haben wir auch dadurch unterstrichen, dass wir unser Labor deutlich erweitert haben und fortwährend die Qualität und den Umfang der Getreideanalytik erweitern. Vor jeder Warenannahme steht für uns die Laboranalyse an erster Stelle, sodass Ihre Ware direkt zur passenden Annahmestation gefahren werden kann. Ergänzt wird die eigene Laboranalyse durch Rückstandsanalysen auf Pflanzenschutzmittel, Schwermetalle und Mykotoxine zweier externer Labore. Bio - Futter aus dem Norden! Gesicherte Herkunft der Rohstoffe. Gut Rosenkrantz Bio-Futter GmbH & Co. KG Oderstraße Neumünster. Telefon

5 08 Dünger Schwefelversorgung bei Leguminosen beachten 09 Nährstoffergänzung im ökologischen Landbau ein Thema das an Bedeutung gewinnt! Wir beraten Sie gern und erstellen Ihnen ein individuelles Angebot. Kalium-Dünger Magnesia-Kainit 11% K2O, 20% Na, 5% MgO, 4% S; besonders für die Grünland- und Feldfutterdüngung geeignet Kaliumsulfat 50% K2O, 18% S,natürliches Kaliumsulfat aus Rohsalz Patentkali 30% K2O, 17% S, 10% MgO Schwefel-Dünger Sulgran plus granuliert - 90% elementarer Schwefel + 10% Bentonit, im 1000 kg BigBag Kieserit 25% MgO, 20% S, natürliches Magnesiumsulfat Granukal S plus 40% CaCO3, 10,5% S, schwefelhaltiger Kalk, granuliert, auch als BigBag-Ware erhältlich Phosphat-Dünger Dolophos26 26% P2O5, 40% CaO, 1% MgO, (Auswahl) weicherdiges Rohphosphat, granuliert Physalg G18 18% P2O5, 36,4% CaO, 5% MgO, aus Kalkgestein, Rohphosphat mit kohlensaurem Kalk Stickstoff-Dünger Haarmehl-Pellets 14% N, 1% P2O5, 1,7% S, 95% TM, hygienisierte Schweineborsten, 4mm Pellet, Hühnertrockenkot, Komposte Kalke Granukal 80% CaCO3, 5% MgCO3, granulierter Kalk, auch als BigBag-Ware erhältlich Rüdersdorfer Magnesiumkalk 23% CaO, 12% MgO, Kalkdünger aus der Gewinnung/Verarbeitung von Kalkstein/Dolomit Saale Kalk I 70% CaCO3, 15% MgCO3, kohlensaurer Magnesiumkalk Weitere für den ökologischen Landbau zugelassene Düngemittel liefern wir Ihnen gern sprechen Sie uns an! Schwefel ist ein für das Wachstum der Pflanzen essentieller Pflanzenhauptnährstoff. Insbesondere Leguminosen haben einen hohen Schwefelbedarf. Schwefel ist für die Synthese schwefelhaltiger Aminosäuren und für den Aufbau der Spross- und Wurzelmasse der Pflanze erforderlich. Vor allem aber ist die symbiotische Stickstofffixierung essentiell an ein ausreichendes Vorhandensein von Schwefel gebunden. Fehlt Schwefel, ist die Fixierleistung der Knöllchenbakterien unzureichend und die Eiweißsynthese ist vermindert. Im Ökolandbau kann dies weitreichende Folgen für die gesamte Fruchtfolge haben. Mit Einführung von Rauchgasentschwefelungsanlagen in den 1980er Jahren sind die Schwefeleinträge sukzessive bis auf gegenwärtig unter 10 kg/ha und Jahr abgesunken. Es ist deshalb davon auszugehen, dass auch auf ökologisch bewirtschafteten Flächen ein Mangel an pflanzenverfügbarem Schwefel auftritt. Schwefeldüngungsversuche zu Leguminosen Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat zusammen mit der Hochschule Dresden dreijährige Schwefeldüngungsversuche zu Körnererbsen, Ackerbohnen und Blauen Lupinen durchgeführt. Flankierend hat die Universität Gießen ebenfalls im Rahmen mehrjähriger Versuche die Schwefelversorgung bei Futterleguminosen untersucht. Die Vorhaben wurden durch das BÖLN finanziell unterstützt. Die wesentlichen Ergebnisse und Handlungsempfehlungen werden nachfolgend zusammengefasst. S-Düngung zu Sommerkörnerleguminosen - Ergebnisse und Handlungsempfehlungen Eine abgesicherte Ertragssteigerung konnte bei Ackerbohnen, Erbsen und Lupinen durch keine der geprüften S-Düngungsvarianten mit Kieserit, Naturgips, Bittersalz und elementaren Schwefel festgestellt werden. Auch eine Verbesserung der Futterqualitäten ist nicht feststellbar. Die Düngung bewirkte zudem keine wesentliche Steigerung der S-Aufnahme in die Pflanze. Eine Schwefeldüngung zu Sommerkörnerleguminosen scheint derzeit im ökologischen Ackerbau nur in Ausnahmefällen erforderlich zu sein, da offenbar der Schwefelbedarf von im Mittel etwa 6 bis 10 kg S/ha durch den im Boden vorliegenden Smin-Vorrat und die Nachlieferung an pflanzenverfügbarem Schwefel im Boden gedeckt werden kann. Vorrangig sandige, humusarme e mit geringer org. Düngung lassen Schwefelmangel erwarten. Sollte im Einzelfall eine Schwefeldüngung zu Körnerleguminosen erwogen werden, so führen nur Sulfat-Schwefeldünger (s. Tabelle 1) zu einer kurzfristigen Verbesserung des Schwefel-Versorgungsstatus der Pflanzen. Sehr hilfreich ist die Anlage von eigenen Schwefel-Düngefenstern im Betrieb um einen Einblick in die Situation der betrieblichen Schwefelversorgung zu bekommen. Die vollständigen Ergebnisse finden Sie unter: und S-Düngung zu Futterleguminosen - Ergebnisse und Handlungsempfehlungen Durch eine Sulfat-Schwefeldüngung in Höhe von 60 kg S/ ha in Form von Naturgips oder Kieserit konnte der Ertrag eines Futterleguminosen-Gras-Gemenges auf 150% gesteigert und der Stickstoffflächenertag verdoppelt werden. Elementarer Schwefel eignete sich dagegen nicht, da eine Verfügbarkeit im zeitigen Frühjahr nicht gewährleistet ist. Deutschlandweite Boden- und Pflanzenuntersuchungen zeigten bei ca. 70 % der Öko-Futterleguminosenbestände eine unzureichende Schwefelversorgung. Auch die Folgefrucht profitiert von einer S-Düngung. Durch die deutlich höhere N-Fixierleistung der mit Schwefel gedüngten Luzerne- bzw. Kleegrasparzellen reagierte die Folgefrucht Winterweizen in dreijährigen Versuchen mit Mehrerträgen zwischen rund 20 und 50 Prozent gegenüber den ungedüngten Varianten. Die zu düngende Schwefelmenge sollte bei Kleegras nicht unter 40 kg S/ha bemessen sein und maximal bei rund 60 kg S/ha liegen und zu Vegetationsbeginn gedüngt werden. Neben Boden und vor allem Pflanzenanalysen ist die Anlage von eigenen Schwefel-Düngefenstern im Betrieb ausgesprochen hilfreich um einen Einblick in die Situation der betrieblichen Schwefelversorgung zu bekommen. Gerade in Hinblick der höheren N-Fixierleistung und die daraus resultierende verbesserte Folgefruchtleistung kommt der S-Versorgung von Kleegras- oder Luzernegrasbeständen eine hohe Bedeutung zuteil! Die vollständigen Ergebnisse finden Sie unter: und Kontakt: Dr. Konstantin Becker, konstantin.becker@agrar.uni-giessen.de Schwefeldünger im Ökolandbau Im Ökolandbau sind verschiedene mineralische S-Dünger zugelassen. Direkt pflanzenverfügbar und somit zu bevorzugen ist Schwefel in Form des Sulfates, welches beispielsweise in den Düngemitteln Patentkali, Kaliumsulfat, Kainit und Kieserit eingesetzt werden kann. Diese Dünger enthalten aber noch weitere Nährstoffe (s. Tabelle 1), so dass bei der Düngerwahl auch der Bedarf an diesen Nährstoffen zu berücksichtigen ist. Naturgips (Calciumsulfat) hat sich ebenfalls als schnell pflanzenverfügbares Schwefeldünge-

6 Schwefelversorgung bei Leguminosen beachten 10 mittel erwiesen. Mittlerweile gibt es mehrere Anbieter von Naturgips. Zu beachten ist, dass Sulfat ähnlich wie Nitrat ausgesprochen auswaschungsgefährdet ist. Besonders im Herbst und Winter muss in Abhängigkeit der Bodenart und dem Bewuchs mit Verlagerungen aus dem durchwurzelten Bodenraum durch Niederschläge gerechnet werden. Eine S-Vorratsdüngung ist deshalb für eine gesamte Fruchtfolge nicht ratsam. Daneben steht noch elementarer Schwefel als langsam verfügbares Schwefeldüngemittel zur Verfügung. Elementarer Schwefel muss nach der Düngung erst durch Mikroorganismen oxidiert werden. Dieser Vorgang findet erst verstärkt bei höheren Bodentemperaturen und ausreichend Feuchtigkeit statt. Dies bedeutet aber auch, dass elementarer Schwefel im Frühjahr unter Umständen den Schwefel nicht bedarfsgerecht zur Verfügung stellt. Im Tabelle 1: Die wesentlichen im Ökolandbau zugelassenen Schwefeldünger Schwefelhaltige Dünger Schwefel-Gehalt (%) Weitere Nährstoffe Herbst kann es zudem noch zu einer nicht unerheblichen Umsetzung des elementaren Schwefels zu Sulfat-Schwefel kommen, der dann nach Vegetationsende auswaschen kann. Die Schwefelgehalte in Wirtschaftsdüngern können deutlich schwanken und sind abhängig von der Tierart (höhere Gehalte bei Geflügel im Vergleich zu Schweinen oder Rindern) und vom Haltungssystem (S-Gehalt im Mist höher als in Gülle). Die Verfügbarkeit des Schwefels ist abhängig von den Mineralisationsbedingungen im Boden wie es auch beim Stickstoff der Fall ist. Der Anteil an direkt pflanzenverfügbarem Sulfat-Schwefel ist mit Ausnahme von Jauche gering. Im Anwendungsjahr stehen der angebauten Kultur daher normalerweise weniger als 10 % der mit dem organischen Dünger applizierten S-Menge zur Verfügung. Kaliumsulfat % K2O schnell Patentkali % K2O, 10 % MgO schnell Magnesia Kainit 4 11 % K2O, 5 % MgO, 20 % Na schnell Kieserit % MgO schnell Bittersalz % MgO schnell Schwefel-Wirkung (Pflanzenverfügbarkeit) Naturgips (Calciumsulfat)* ca ca. 23 % Ca mittel bis schnell Kalkdünger mit Sulfat-S ca ca. 80 % CaO mittel bis schnell Elementarer Schwefel ** 90 (fest); (flüssig) fest: langsam! flüssig: mittel bis schnell Schwefeldünger u. Hersteller sind in der FIBL-Betriebmittelliste zu finden ( * diverse Hersteller beiten auch garnulierten Naturgips mit deutlich verbesserter Streufähigkeit an ** keine diekte Pflanzenaufnahmen möglich, muss erst zu Sulfat oxidiert werden Merkblatt zum Umgang mit Ein-Schlaufen-Big Bags Bald werden wir unser Format für Big Bags umstellen auf die sogenannten One Loop Big Bags. Diese haben den Vorteil, dass Sie das Saatgut besser gegen äußere Wettereinflüsse und Beschädigungen schützen. Bitte lesen Sie die nachfolgenden Hinweise sorgfältig. Sofern diese Art von Big Bags auf Ihrem Betrieb nicht handelbar ist, geben Sie bitte Ihrem zuständigen Kundenberater VOR Bestellung Bescheid. Zur Handhabung der Big Bags: Setzen Sie zur Handhabung des Big Bags bitte immer Frontlader/Teleskoplader/Gabelstabler ein, die eine Schlauchbruchsicherung für das Hebewerkzeug haben Begutachten Sie den Big Bag sofort bei Anlieferung auf Ihrem Betrieb bzw. sofort bei Abholung. Schäden müssen dem Verlader angezeigt werden und entsprechend vom Fahrer / Verlader gegengezeichnet werden, um Schadensansprüche geltend machen zu können. Sobald die Hülle des Big Bags verletzt ist, ist der Schutz des Saatguts vor Feuchtigkeit nicht mehr gewährleistet, sodass eine Lagerung im Freien nicht mehr erfolgen sollte. Achten Sie bitte auf eine unbeschädigte Schlaufe des Big Bags. Sofern eine Beeinträchtigung der Schlaufe vorliegt, darf der Big Bag nicht mehr angehoben werden. Ihre Anhebevorrichtung (z.b. Radlerarm oder Karabinerhaken) sollte optimal in die Schlaufe passen um diese nicht zu verletzen. Zu breite und/oder ungeeignete Vorrichtungen könnten die Schlaufe beschädigen und im schlechtesten Fall zum Reißen bringen. Eine Möglichkeit der Prävention ist das überstülpen scharfkantiger Gabeln mit einem alten Feuerwehrschlauch. Die Big Bags bitte schonend auf- und abladen. Verpackungen sollten weder gestürzt noch geworfen werden. Unebene Untergründe oder zu schnelle Fahrten können den Big Bag unnötig belasten. Vermeiden Sie dies daher. Die Transporthöhe sollte insoweit angepasst sein, dass der Big Bag nicht zu niedrig ist und aufgrund von Bodenkontakt Schaden nehmen könnte oder zu hoch transportiert wird, sodass die Stabilität und der Stand des Transportfahrzeugs gefährdet sind. Bei Stapelung der Big Bags ist drauf zu achten, dass diese einen guten und festen Stand haben. Haben Sie bei Big Bag Transport Ihre Umgebung im Blick, sodass vor allem Personenschäden nicht auftreten können. Halten Sie sich, insbesondere beim Öffnen der Big Bags, nie direkt unter einem Big Bags auf sondern stets seitlich der angehobenen Last. 11 Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Fachbereich Ökolandbau Markus Mücke, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Fachbereich Ökologischer Landbau, Markus.Muecke@lwk-niedersachsen.de Zur Lagerung der Big Bags: Der neue Ein-Schlaufen-Big Bag ist grundsätzlich wetterfest. Grund hierfür sind zwei atmungsaktive Verpackungsschichten, die ein Eindringen von Feuchtigkeit in das Innere des Big Bags verhindern. Die innere Verpackungsschicht schützt das Saatgut vor eindringender Nässe. Die äußere Verpackungsschicht ist wasserdurchlässig und dient hauptsächlich dem Schutz der inneren Schicht. Somit kann Wasser, das bis zur inneren Verpackungsschicht vorgedrungen ist, wieder abfließen. Damit der Big Bag wasserabweisend bleibt, dürfen die Verpackungsschichten nicht verletzt, zerstört oder geöffnet werden. Bitte achten Sie daher auf Folgendes: Die Standfläche sollte frei von spitzen Gegenständen wie zum Beispiel Steinen sein, um eine Verletzung des Verpackungsbodens auszuschließen. Stellen Sie den Big Bag nicht gegen spitze Gegenstände und achten Sie auch auf scharfe Spitzen und Kanten, die die Seiten des Big Bags verletzen könnten. Nach dem Öffnen des Big Bags sollte dieser nicht mehr im Freien gelagert werden. Nach einem Öffnen und anschließendem Wiederverschluss sind die wasserabweisenden Verpackungseigenschaften des Big Bags nicht mehr garantiert. Bei einem Wiederverschluss ist darauf zu achten, dass der Auslauf des Big Bags sorgfältig und gründlich geschlossen worden ist. Die nachfolgende Lagerung sollte in geschützten Räumen erfolgen. Die Saatgutqualität könnte andernfalls durch schlechte (Witterungs-) Bedingungen negativ beeinflusst werden. Verbrauchen Sie Saatgut in angebrochenen und wiederverschlossenen Big Bags möglichst zeitnah und vermeiden Sie eine Überlagerung. Bei Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. (Kontakt siehe Seite 62)

7 Wintergerste 13 Futter- und Speisezwecke Ganzpflanzensilage lehmiger Sand bis tiefgründige, kalkreiche und humose Lehmböden auch auf schwerem Lehm möglich September Saattiefe: 2-4 cm Reduzierung des Unkrautdruckes im Vorfeld durch ordnungsgemäße Stoppelbearbeitung und gewissenhafte Saatbettbereitung ab 3-4-Blattstadium vorsichtiges Striegeln möglich bei Bedarf weitere Striegelgänge im Frühjahr bei Totreife kann zu Ähren- und Halmknicken führen Kornfeuchte möglichst < 15 % Auswinterung Halm- / Ährenknicken Mehltau Netzflecken Rhynchosporium Zwergrost Gelbmosaikvirus Ertrag Stufe 1/2 Marktwareanteil Hektolitergewicht HIGHLIGHT 2007 IG Pflanzenzucht mehrzeilig / /6 8 5 Für alle Anbaulagen. Diese sehr lange Sorte überzeugt durch hohe Erträge bei sehr guter Gesundheit. Für alle Gerstenstandorte bestens geeignet, sehr hohe Tausendkorngewichte. optimale Saatzeit ideale stärke Kö/m 2

8 Wintergerste 14 LOMERIT 2001 KWS Lochow mehrzeilig / /7 7 6 für alle Anbaulagen optimale Saatzeit ideale stärke Kö/m 2 TITUS 2012 Saaten Union GmbH mehrzeilig Auswinterung Halm- / Ährenknicken Mehltau Netzflecken Bewährter, leistungsstarker Ertragstyp mit sehr guter Kornausbildung und früher Abreife / /7 7 6 Rhynchosporium Zwergrost Gelbmosaikvirus Ertrag Stufe 1/2 Marktwareanteil Hektolitergewicht Winterroggen Brotgetreide, Futtergetreide Grünfutter, auch Ganzpflanzensilage anspruchslos, daher besonders für leichte und leichteste Böden geeignet Staunässe vermeiden, besonders auf schwereren Böden geringe Ansprüche an Bodenreaktion, ph- Werte von 5,0 bis 6,0 Mitte September bis Mitte Oktober Saattiefe: 1-2 cm (möglichst flach) sehr gute Unkrautunterdrückung Unkrautregulierung bei Bedarf durch vorsichtiges Striegeln und Eggen ab dem 4. Blatt bei guter Herbstentwicklung schon vor dem Winter möglich Kornfeuchte möglichst < 15 % 15 Für alle Anbaulagen. optimale Saatzeit ideale stärke Kö/m 2 Stabil hohe Erträge auch bei schwierigen Ertragsvoraussetzungen verspricht diese neue Sorte. Ein Einzelährentyp mit hoher Trockentoleranz und großem, schwerem Korn mit bester Vermarktungsqualität. Gute Winterfestigkeit und Standfestigkeit. CONDUCT 2006 KWS Lochow Populationsroggen Mehltau /3 6 Auch für leichteste Böden. Rhynchosporium Braunrost Bestandsdichte Kornzahl/Ähre Ein ertragreicher Populationsroggen für leichteste e mit guter Braunrostresistenz. Kornertrag Stufe 1/2 Fallzahl optimale Saatzeit ideale stärke Kö/m 2

9 Winterroggen 16 DUKATO 2008 Saaten Union GmbH Populationsroggen Mehltau Rhynchosporium Braunrost /3 5 Bestandsdichte Kornzahl/Ähre Kornertrag Stufe 1/2 Fallzahl Wintertriticale Futtergetreide Grünfutter, auch Ganzpflanzensilage relativ anspruchslos ab 25 Bodenpunkte anbauwürdig 17 Auch für leichteste und trockene e. Diese sehr ertragsstarke Sorte kombiniert Gesundheit und Stabilität sowohl im Stand als auch im Ertrag. Sie ist lang und frohwüchsig, bestockt stark und gewährleistet so eine sehr gute Unkrautunterdrückung. Mitte September bis Mitte Oktober Saattiefe: 2-4 cm optimale Saatzeit ideale stärke Kö/m 2 Unkrautregulierung durch vorsichtiges Striegeln und Eggen ab dem 4. Blatt möglich, bei Bedarf mehrmals INSPECTOR 2013 Saaten Union GmbH Populationsroggen /4 6 Kornfeuchte möglichst < 15 % Insbesondere vorteilhaft auf leichten en mit begrenztem Ertragspotenzial. Eine junge Populationsroggensorte mit sehr hoher Ertragsleistung. Trotz langem Stroh ist er gut standfest, braunrostresistent und mehltautolerant. optimale Saatzeit ideale stärke Kö/m 2

10 Wintertriticale 18 Pflanzlänge Auswinterung Mehltau Blattseptoria Gelbrost Braunrost Bestandsdichte Kornzahl/Ähre Ertrag Stufe 1/2 Winterweizen Brot- und Backgetreide, Futtergetreide 19 SECURO 2013 IG Pflanzenzucht /7 günstig: tiefgründige, mittlere bis schwere Böden mit hoher natürlicher Fruchtbarkeit (Lehm, humusreiche Ton-, Lößlehm- und Schwarzerdeböden) und ausgewogener Wasserversorgung Für alle Anbaulagen, auch für schwächere Böden. Neue, sehr langstrohige und frühreife Sorte mit exzellenter Blattgesundheit und sehr hohem Ertragspotential. Mitte September bis Mitte/Ende Oktober Saattiefe: 2-4 cm optimale Saatzeitspanne ideale stärke Kö/m 2 Unkrautregulierung i. d. R. mit dem Striegel ab dem 3-4-Blattstadium Netzecke und Hacke (beim Anbau in weiter Reihe) sind jedoch auch gut geeignet tolerant gegen einen harten Striegelstrich meist reichen ein bis zwei Striegelgänge im Frühjahr aus COSINUS 2009 KWS Lochow /6 Kornfeuchte möglichst < 15 % Besondere Eignung für Trockenregionen. Langstrohige Sorte, durch frühe bis mittlere ist sie besonders gut für Trockenregionen geeignet. Auswinterung Mehltau Blattseptoria Gelbrost Braunrost Ährenfusarium Bestandsbräune Kornzahl/Ähre Ertrag Stufe 1/2 Fallzahl Rohproteingehalt Sedimentationswert optimale Saatzeitspanne ideale stärke Kö/m 2 TULUS 2009 Saaten Union GmbH optimale Saatzeitspanne ideale stärke Kö/m /7 Für alle Triticalestandorte und Saattermine. TULUS ist ein frühschiebender Einzelährentyp mit Top-Kornqualität und ausgezeichneter Winterhärte. ARNOLD KWS LOCHOW Qualitätsstufe E 2 * 6 * 3 * 4 * 4 * 7 * 3 * 4 * 4 * 5 * * 6 * Für alle Weizenböden geeignet. optimale Saatzeitspanne ideale stärke Kö/m 2 ASTARDO 2009, BayWa AG Qualitätsstufe E 8 öko/ 5 * 9 * 9 * Der extrem früh reifende begrannte Premiumweizen ist aufgrund seiner überdurchschnittlichen Klebergehalte besonders für den Ökoanbau geeignet. 5 * 8 * * 6 * 2 * 5 * * 2 * 3 * 4 * 4 * 6 * 4 * /2 * 7 * 9 * 9 * Für alle Weizenböden, besondere Eignung für leichte e. Sehr langwüchsiger Grannenweizen mit mittelfrüher Abreife und exzellenter Vermarktungsqualität. optimale Saatzeitspanne ideale stärke Kö/m 2 *alles Züchtereinstufungen

11 Winterweizen 20 Auswinterung Mehltau Blattseptoria Gelbrost Braunrost Ährenfusarium Bestandsbräune Kornzahl/Ähre Ertrag Stufe 1/2 Fallzahl Rohproteingehalt Sedimentationswert Dinkel Brotgetreide, findet aber auch Einsatz in der Teigwaren- und Gebäckherstellung 21 BUTARO 2009, Dottenfelder Hof, Dr. Hartmut Spies Qualitätsstufe E * 6 * * * / anbauwürdig auf Sandböden ab 35 Bodenpunkte (anspruchsloser als Weizen) genügsam, winterhart und für feuchte Lagen geeignet Bessere Böden bevorzugt. BUTARO ist eine Steinbrand-resistente Bio-Sorte mit sehr hoher Backqualität und guter Unkrautunterdrückung. Die winterharte Sorte besitzt eine hohe Fusarium- und Gelbrost-Widerstandsfähigkeit und ist wenig Flugbrand-anfällig. Bei intensivem Anbau ist auf Standfestigkeit zu achten. optimale Saatzeitspanne ideale stärke Kö/m 2 ELIXER 2012, Saaten Union GmbH Qualitätsstufe C / für alle Weizenböden geeignet Oktober gedrillt werden sog. Vesen (Korn befindet sich noch von Spelzen umschlossen an einem Spindelstück, meist 2 Körner in einer Vese) Saattiefe: 4-5 Zentimeter relativ spätsaattolerant und bestockungsfreudig Unkrautregulierung erfolgt mit Striegel und Netzegge (ab 4 Blattstadium) ein bis zwei Striegelgänge reichen i. d. R. im Frühjahr aus zur Milch- bzw. Teigreife (Grünkern) oder nach völliger Abreife (Dinkelmehl) geerntet werden Vesen, das Korn wird erst in einem späteren Schälgang aus den Spelzen gelöst Ertragsstärkster Masseweizen mit hoher Fusariumtoleranz und ausgezeichneter Winterfestigkeit. Durch frühes Ährenschieben ideal als Stoppel- und Frühsaatweizen. Auch als Brauweizen geeignet. optimale Saatzeitspanne ideale stärke Kö/m 2 LUKULLUS 2008, Saatbau Linz Qualitätsstufe E Für alle Weizenböden. LUKULLUS bringt Spitzenerträge und erzielt zugleich einen sehr hohen Proteingehalt, zudem liefert er auch nach Schlechtwetterperioden stabil hohe Fallzahlen. Brotweizen mit hoher Fallzahlstabitliät und früher. EBNERS ROTKORN 2000, BayWa AG Auswinterung Mehltau Blattseptoria 6 * 9 * 3 * 7 * 7 * 6 * * 5 * * 2 * 7 * /7 * Rauhe Lagen und schwächere Böden. Ein reiner Dinkel ohne Weizeneinkreuzung, der sich durch hohe Erträge mit sehr guten Qualitäten auszeichnet. Sehr lang, standfest und winterhart. Aus biologisch-dynamischer Züchtung. Gelbrost Braunrost Betsandsdichte Vesenertrag Stufe 1/2 optimale Saatzeitspanne ideale stärke Kö/m 2 XERXES 2012, IG Pflanzenzucht Qualitätsstufe E 4 * 6 * 5 * 4 * 2 * 4 * 5 * 3 * 4 * 5 * 5 * 6 * 5/5 * 8 * 7 * 7 * Für alle Weizenböden geeignet. optimale Saatzeitspanne ideale stärke Kö/m 2 *alles Züchtereinstufungen Die Sorte XERXES ist ein ertragsstarker und qualitativ hoher und stabiler E-Kolbenweizen für den Ökoanbau. Er ist fallzahlstabil, langstrohig bei geringer und sehr spätsaattolerant. Saatzeit optimale Saatzeit ideale stärke Vesen ZOLLERNSPELZ 2006, Saaten Union GmbH Saatzeit optimale Saatzeit ideale stärke Vesen *alles Züchtereinstufungen /7 Alle e, bessere Böden bevorzugt. Ertrags- und qualitätsbezogene Sorte, die kürzer im Wuchs, aber stark im Ertrag ist. Sehr standfest auch für sehr gute Böden.

12 Sommerweizen Sommerweizen v.a. Brot- und Backgetreide, aber auch Futtergetreide günstig: tiefgründige, mittlere bis schwere Böden mit hoher natürlicher Fruchtbarkeit (Lehm, humusreiche Ton-, Lößlehm- und Schwarzerdeböden) und ausgewogener Wasserversorgung Februar bis Ende April bei Sorten mit Wechselweizeneignung ab Anfang November Saattiefe: 2-4 Zentimeter Unkrautregulierung i. d. R. mit dem Striegel ab dem 3-4-Blattstadium Netzegge und Hacke (beim Anbau in weiter Reihe) sind jedoch auch gut geeignet tolerant gegen einen harten Striegelstrich meist reichen ein bis zwei Striegelgänge im Frühjahr aus Kornfeuchte möglichst < 15 % KWS MISTRAL 2015 KWS Lochow Qualitätsstufe A / Für alle Weizenböden. optimale Saatzeitspanne ideale stärke Kö/m 2 Mehltau Blattseptoria Gelbrost Braunrost Ährenfusarium Gesunder Wechselweizen mit hevorragender Mehltau- und guter Gelbrostresistenz, frühes Ährenschieben ermöglicht lange Kornfüllungsphase und hohen Ertrag. Bestandsdichte Kornzahl/Ähre Ertrag Stufe 1/2 Fallzahl Rohproteingehalt LENNOX 2014 Saatenunion Qualitätsstufe E / Für alle Weizenböden. optimale Saatzeitspanne bis Anfang April ideale stärke Kö/m 2 SONETT 2010 Syngenta Qualitätsstufe E optimale Saatzeitspanne bis ideale stärke Kö/m 2 QUINTUS 2013 Saaten Union GmbH Qualitätsstufe A optimale Saatzeitspanne ideale stärke Kö/m 2 Mehltau Blattseptoria Gelbrost Braunrost Ertragreicher Weizen mit hoher Backqualität, guter Resistenz gegen Roste und Wechseleignung. Vor allem für die Spätaussaat geeignet. Ährenfusarium / Für alle Weizenböden, auch trocknere Lagen. SONETT überzeugt als sehr blattgesunder Sommerweizen mit hervorragenden Qualitätseigenschaften und überdurchschnittlichen Kornerträgen / Für alle Weizenböden, auch trocknere Lagen. Die begrannte Sorte QUINTUS ist ein äußerst ertragsstarker Masseweizen, ideal für den Futterweizenanbau oder für Lagen mit starkem Wilddruck. Eignet sich als Wechselweizen. Bestandsdichte Kornzahl/Ähre Ertrag Stufe 1/2 Fallzahl Rohproteingehalt Sedimentationswert Sedimentationswert

13 Sommergerste Sommergerste überwiegend Futtergerste, aber auch Schäl- und Braugerste milde alkalische Lehm- und sandige Lehmböden ohne Bodenverdichtungen Staunässe im Wurzelbereich vermeiden Sorten mit etwas längerer Halmlänge eignen sich besser für ertragsschwache, trockene Anbaulagen Anfang März bis Anfang Mai, sobald der Schlag abgetrocknet und befahrbar ist auf feinkrümeliges und gut hergerichtetes Saatbett achten Saattiefe: 2-4 cm Unkrautregulierung durch Striegeln im Vorauflauf und ab dem 3. Blatt Kornfeuchte möglichst < 15 % EUNOVA 2000 IG Pflanzenzucht Futtergerste / 8 7 Für alle Böden. Halmknicken Ährenknicken Mehltau Netzflecken Rhynchosporium Zwergrost Bestandsdichte Kornzahl/Ähre Kornertrag Stufe 1/2 Marktwareanteil Hektolitergewicht CATAMARAN 2011 KWS LOCHOW Braugerste /7 7 6 Für alle Böden. optimale Saatzeitspanne ideale stärke Kö/m 2 MARTHE 2005 Saaten Union GmbH Braugerste CATAMARAN ist eine neue sehr ertragsstarke Braugerste mit ausgeglichenem Gesundheitsprofil. Durch die sehr gute Brauqualität hat sie die Verarbeitungsempfehlung 2013 vom Sortengremium des Berliner Programms /6 7 6 Für alle Böden. optimale Saatzeitspanne ideale stärke Kö/m 2 Halmknicken Ährenknicken Mehltau Netzflecken Rhynchosporium Langjährig erfolgreiche, akzeptierte und empfohlene Braugerstensorte im Ökolandbau. Sie hat stabil hohe Vollgersteerträge, eine mittelfrühe und eine gute Gesundheit. Zwergrost Bestandsdichte Kornzahl/Ähre Kornertrag Stufe 1/2 Marktwareanteil Hektolitergewicht EUNOVA ist eine wüchsige großkörnige Sorte mit etwas längerem Stroh, hohem Ertragspotential und guter Unkrautunterdrückung. optimale Saatzeitspanne ideale stärke Kö/m 2

14 Hafer 26 Hafer Variationen Spelzhafer: gelbe, weiße oder schwarze Spelzen Nackthafer: Fehlen der Spelzen Lebensmittelindustrie und Futtergetreide Grünhafer im Haupt- und Zwischenfruchtanbau stellt nur geringe Ansprüche an den Boden, sofern die Wasserversorgung ausgeglichen ist bevorzugt leicht saure Bodenreaktion (ph 6,0-6,5) März, möglichst früh Saattiefe: 3-5 cm bei Bedarf nach der Saat anwalzen Unkrautregulierung durch vorsichtiges Striegeln ab dem 4. Blatt sinnvoll Kornfeuchte möglichst < 13 % MAX 2008, IG Pflanzenzucht, gelb optimale Saatzeit ideale stärke Kö/m 2 Sommerroggen Rispenschieben verzögerung des Strohs Halmknicken /6 2 Für alle Böden, auch leichte e. MAX ist der vermarktungssichere, frühreife und ertragsstarke Elite-Hafer. MAX überzeugt durch sein sehr hohes Hektolitergewicht sowie einen niedrigen Spelzenanteil und zeichnet sich durch eine ausgezeichnete Schälqualität aus. Mehltau Bestandsdichte Kornzahl/Rispe Kornertrag Stufe 1/2 Spelzenanteil 27 Rispenschieben verzögerung des Strohs Halmknicken Mehltau Bestandsdichte Kornzahl/Rispe Kornertrag Stufe 1/2 Spelzenanteil Brotgetreide, Futtergetreide als Stoppelfrucht zur Gründüngung (z. B. nach großkörnigen Leguminosen) leichte e, keine besonderen Ansprüche Staunässe vermeiden, besonders auf schwereren Böden geringe Ansprüche an Bodenreaktion, ph- Werte von 5,0-6,0 BISON 2014, Hauptsaaten, gelb /5 3 März Saattiefe: 1-2 cm (möglichst flach) Unkrautregulierung durch vorsichtiges Striegeln und Eggen ab dem 4. Blatt möglich Leichte bis mittlere e. optimale Saatzeit ideale stärke Kö/m 2 IVORY 2003, Saaten Union GmbH weiß optimale Saatzeit ideale stärke Kö/m 2 Neuer Schälhafer der vor allem unter extensiven Bedingungen überzeugt. Besonders gesund und standfest. Hohe Kornmassen bei niedrigem Fettgehalt /4 2 Besonders für mittlere und bessere Böden geeignet. Frühschiebender Weißhafer mit hoher Ertragsleistung und ausgewogenen agronomischen Merkmalen. Sehr große Körner bedingen den geringen Spelzenanteil, was ihn zu einem sehr guten Schälhafer macht. Kornfeuchte möglichst < 15 % ARANTES 2005, KWS LOCHOW Ährenscheiben optimale Saatzeit ideale stärke Kö/m 2 Pflanzlänge Braunrost Für alle Böden, besonders für leichte austrocknungsgefährdete Lage geeignet. ARANTES ist ein hoch ertragreicher Bestandesdichtetyp und als einziger mit der Note 7 im Kornertrag durch die BSA eingestuft. Bestandsdichte Kornzahl/Ähre Kornertrag 1 Fallzahl Rohproteingehalt

15 28 Sommertriticale Gemenge mit großkörnigen Leguminosen 29 Futtergetreide Grünfutter, auch Ganzpflanzensilage relativ anspruchslos Staunässe vermeiden, besonders auf schwereren Böden ab ca. 25 Bodenpunkte anbauwürdig Anfang März bis Anfang April (bei Saaten mit Wechseleignung schon ab Anfang November möglich) Saattiefe: 2-4 cm Der Anbau von Körnerleguminosen birgt ein höheres Ausfallrisiko als der Getreideanbau. Daher kann der Anbau von Gemengen Ertragsschwankungen ausgleichen. Wickroggen Für leichte, ertragsschwache Sandböden bietet sich der Anbau von Winterwicken und Winterroggen im Gemenge an. Die gedroschene Ware kann im eigenen Betrieb für Wiederkäuer eingesetzt werden. Die Winterwicke verlangt eine zeitige Saat, deshalb sollte das Gemenge bis zum 10. September gedrillt sein. Bei der Saattiefe wird als Kompromiss zwischen 3-4 cm gewählt. Eine Saatmenge von kg/ha Winterwicken ist ausreichend. Die Saatstärke des Roggens sollte auf 70 % der ortsüblichen stärke -im Vergleich zu reinem Körnerroggen- reduziert werden. Das entspricht ca kg/ha. Anstatt Winterroggen kann auch Triticale eingesetzt werden, die in der Entwicklung durch den späteren Schossbeginn im Frühjahr besser zur Winterwicke passt und eine bessere Standfestigkeit hat. gute Unkrautunterdrückung Unkrautregulierung bei Bedarf durch vorsichtiges Striegeln und Eggen ab dem 4. Blatt Erbsengemenge Kornfeuchte möglichst < 15 % DUBLET 2006 DANKO Ährenscheiben Mehltau Blattseptoria Gelbrost /8 Braunrost Bestandsdichte Kornzahl/Ähre Kornertrag Stufe 1/2 Herbstaussaat: Die Wintererbse EFB 33 kann gut im Gemenge mit Wintertriticale oder Winterroggen angebaut werden. Hier gilt es, die Saatstärke der Erbse gering zu halten, da sie sonst im Frühjahr das Getreide überwächst. Wir empfehlen kg/ha Wintererbse und kg Getreide. Saatzeit Mitte Oktober bis Mitte November die Erbse sollte nicht zu groß in den Winter gehen. Lupinengemenge Frühjahrsausaat: In der Regel können Erbsen im Gemenge mit Sommergerste, Sommertriticale und Hafer angebaut werden. Als Richtwert gilt bei Sommerungen, die Saatmenge bei Getreide zu halbieren und für Erbsen 80 % der ortsüblichen Saatstärke (entsprechend 60 bis 70 Pflanzen/m2) vorzusehen. Sommerweizen-Erbsen-Gemenge empfehlen wir nicht. Meistens entwickelt sich der Sommerweizen im Frühjahr bis zum Ährenschieben zu zögerlich und wird von den Erbsen überwachsen und unterdrückt. Die Abreife findet beim Weizen zu spät statt. DUBLET ist eine 2006 durch das Bundessortenamt zugelassene Sommertriticale-Sorte mit sehr hohem Ertragspotential. Die Sorte hat eine mittlerer und gute Resistenzeigenschaften. DUBLET ist für alle Lagen geeignet. Frühreifende gelbe und blaue Lupinen lassen sich auch mit Sommergerste kombinieren. Die ortsübliche Lupinensaatmenge sollte um % reduziert und mit ca. 50 kg/ha Sommergerstensaatgut ergänzt werden. Solche Gemenge Ackerbohnengemenge sind auf Böden bis 30 Bodenpunkten anbauwürdig. Auf besseren en werden die Lupinen zu üppig und unterdrücken die Sommergerste. Hier sind Erbsengemenge vorteilhafter. optimale Saatzeit (so früh wie möglich) ideale stärke Kö/m 2 Um die Anbausicherheit der Ackerbohne zu erhöhen, bietet sich der Anbau in Gemengen an. Zudem kann der Befall Ackerbohnen - Erbsen Gemenge Hier wird die Standfestigkeit der Erbse durch die Ackerbohne zusätzlich abgesichert, sodass geringere Mähdruschverluste zu erwarten sind. Auch ist eine bessere Ertragssicherheit auf weniger guten Ackerbohnenstandorten gegeben. Problematisch ist die deutlich spätere der Ackerbohnen. Es sollten deshalb immer spätere, langwüchsige Erbsensorten mit relativ früh abreifenden mit Blattläusen in starken Befallsjahren damit eingedämmt werden. Ackerbohnensorten kombiniert werden. Die Gemenge sind mit doppeltem Getreideabstand und 4-6 cm tief, wie Erbsen, zu drillen. Für die Saatstärke gilt als Orientierung, jeweils die halbe Kornzahl/m2 von Ackerbohne und Erbse zu wählen und keinesfalls die Saatmenge zu überziehen.

16 Leguminosen 30 Ackerbohnen-Hafer-Gemenge Diese Gemengepartner reifen einheitlicher ab, wenn späte Hafersorten verwendet werden. Ackerbohnen und Hafer können im Gemisch maximal 4 cm tief gemeinsam gesät werden. Der dann früher aufgehende Hafer schränkt den Zeitraum für das Blindstriegeln ein. Eine getrennte Saat bringt mehr Aufwand aber auch Vorteile: frühe Ackerbohnensaat mit optimaler Saattiefe möglich Hafer - Sommerwicken - Gemenge Nachbemerkungen In den gegebenen Empfehlungen zum Gemengeanbau sind vor allem praktische Erfahrungen eingeflossen, weitere müssen am jeweiligen gesammelt werden. Deshalb können diese Ausführungen auch nur allgemeine Denkanstöße vermitteln. Gemenge mit zwei und mehr Mischungspartnern kommen den natürlichen Pflanzengemeinschaften näher als der Reinanbau einer einzelnen Kulturpflanze. Die Anpassungsfähigkeit an die verschiedenen Bodenverhältnisse, Jahreswitterung, Schädlingsdruck, Nährstoffverfügbarkeit und weitere Determinanten verbessern sich. Allerdings können nicht alle Ansprüche Hafernachsaat mit engem Reihenabstand (3-4 cm tief) Tage nach der Ackerbohnensaat vornehmen bietet längeren Zeitraum zum Blindstriegeln vor und nach der Haferaussaat Entwicklungsunterschieds zwischen Ackerbohnen und Hafer werden verringert Von beiden Arten sollte nicht mehr als die halbe, normal übliche Saatmenge gedrillt werden Dieses Gemenge ist etwas weniger anspruchsvoll als Hafer-Erbsengemenge, da die Sommerwicke, zumindest während der Jugendentwicklung, einen geringeren Wasserbedarf hat. Als nachteilig erweist sich die schwächere Standfestigkeit der Sommerwicke im Vergleich zur Erbse und der geringere Ertragsanteil im Druschgut, bedingt durch die Kleinkörnigkeit der Wicken. Gute, längerdauernde Unkrautunterdrückung, verminderte Blattlausgefahr und Fruchtfolgeauflockerung durch eine andere Pflanzenart sind jedoch nicht zu unterschätzende Vorteile. Das Gemenge kann auch als GPS genutzt werden. Die stärken belaufen sich auf kg/ha beim Hafer und 50 kg/ha bei der Sommerwicke. der Pflanzenarten im Gemenge gleichermaßen gut erfüllt werden, sodass Kompromisse nötig sind. Diese können sich in der agrotechnischen Handhabbarkeit negativ niederschlagen oder im Ertrag ungünstig auswirken. Die Verkaufsfähigkeit solcher Körnergemenge an den Handel ist praktisch nicht gegeben sofern keine mechanische Trennmöglichkeit vorhanden ist. Vor- und Nachteile sind von Fall zu Fall abzuwägen. Saatgutimpfung der Leguminosen mit Rhizobium-Präparaten Leguminosen können in Symbiose mit Rhizobium-Bakterien Luftstickstoff in eine nutzbare Form für die Wirtspflanze überführen. Die erforderlichen Bakterien müssen im Boden vorhanden sein. Ist das aus unterschiedlichen Gründen nicht der Fall, z. B. weil auf dem noch niemals eine Wirtsleguminose der erforderlichen Rhizobiumart angebaut wurde oder seit dem letzten Anbau mehr als 5 Jahre vergangen sind, dass keine Bakterien überleben konnten, müssen diese zugeführt werden. Die praktikabelste und verbreiteteste Methode der Anwendung, der sogenannten Impfung, ist die Mischung des Saatgutes mit dem Bakterienpräparat unmittelbar vor der. Es gibt sowohl flüssige als auch pulverförmige Präparate. Das Saatgut kann schichtenweise im Drillkasten mit dem Präparat eingebracht und vermengt werden. Dadurch kommen die Bakteriensporen direkt mit dem Samenkorn in Kontakt und die Wirkungssicherheit wird verbessert. Das behandelte Saatgut sollte sofort in den Boden kommen. Behandeltes Saatgut sollte nicht gelagert und der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Die Rhizobiumarten sind wirtsspezifisch, d. h. jede Leguminosenart geht nur mit einer bestimmten Rhizobiumart die nutzbringende Verbindung der Symbiose ein. Leguminosenart Rotklee, Weißklee, Perserklee, Schwedenklee, Inkarnatklee Luzerne, Gelbklee, Weißer Steinklee Hornschotenklee Lupinenarten, Serradella Erbsenarten, Wicken, Ackerbohnen Gemüsebohnen Rhizobiumart Rhizobium leguminosarum biovar. trifolii Rhizobium leguminosarum biovar. meliloti Rhizobium leguminosarum biovar. loti Bradyrhizobium lupinii Rhizobium leguminosarum biovar. viceae Rhizobium leguminosarum biovar. phaseoli In zahlreichen Versuchen sind erhebliche Ertragssteigerungen durch den Einsatz von Rhizobium-Präparaten nachgewiesen worden, bedingt durch eine effizientere Stickstoffbindung und -bereitstellung für die Wirtspflanze. Geringe Preise für Mineralstickstoff in der konventionellen Landwirtschaft und derallgemeine Rückgang des Leguminosenanbaus haben die Rhizobium-Impfung in den Hintergrund gedrängt. Aber gerade bei der Umstellung von Flächen auf den ökologischen Landbau darf ihre Anwendung als Mittel einer sicheren und hohen Stickstoffbindung nicht vernachlässigt werden. 31 Bei den Präparaten handelt es sich um Zuchtstämme, die aufgrund ihrer hohen Stickstoffbindungsleistung ausgewählt und vermehrt worden sind. Daneben sind sie auch hinsichtlich ihrer Überlebensfähigkeit bis zur Infektion der Wirtspflanze selektiert. Damit kann der Eintrag von Stickstoff als ertragsbegrenzender Faktor in die Fruchtfolge des ökologischen Landbaus erhöht werden.

17 32 Körnererbse Ackerbohne 33 Futternutzung günstig: milde, humusreiche und warme mittlere Bodenverhältnisse anbauwürdig auf Sandböden ab Bodenpunkte zähe Ton-, arme Sand- und kalkarme Moorböden sowie Böden mit Staunässe scheiden aus Mitte März bis April Saattiefe: 4-6 cm Futternutzung (Tanninarme Sorten können zu einem höheren Anteil in der Fütterungsration insbesondere bei Schweinen eingesetzt werden, Vicin- und Convicinarme Sorten sind besonders für den Einsatz im Geflügelfutter geeignet gut geeignet: tiefgründige, gut durchlüftete, feuchte Böden in möglichst kühlfeuchten Lagen e mit über 45 Bodenpunkten, opt. ph-werte von 6,0-7,0 Ende Februar (ab Beginn Befahrbarkeit der Böden) bis Mitte April Saattiefe: 6-10 cm Blindstriegeln bis ca. 5-8 Tage nach der Saat möglich weitere Striegelgänge ab 2. Fiederblatt bis kurz vor dem Verranken sinnvoll spätestens beim Ranken der Erbsen sollten keine maßnahmen mehr durchgeführt werden, um Schädigungen der Pflanzen zu vermeiden mit ca. 17 bis 19 % Feuchte möglich, wenn der Bestand zu einem Teppich zusammengefallen ist lagerfähig ab 14 % Tanningehalt (Nur bei Ackerbohne) Blühbeginn Blühdauer Ascochyta (Nur bei Ackerbohne) Botrytis (Nur bei Ackerbohne) Kornertrag Rohproteinertrag Rohproteingehalt Unkrautregulierung erfolgt durch Striegeln im Vorauflauf und erst wieder ab dem 3-Blattstadium bewährt hat sich zur Unkrautregulierung auch der Einsatz der Maschinenhacke Totreife: wenn sich Hülsen und Stengel vollständig schwarz verfärbt haben ab Körnerfeuchte zwischen % möglich lagerfähig ab 14 % ALVESTA 2008, KWS LOCHOW Futtererbse * 4 * Für alle Erbsenstandorte. Eine sehr ertragsstarke Futtererbse mit günstiger und guter Standfestigkeit. optimale Saatzeitspanne ideale stärke Kö/m 2 MYTHIC 2011, BayWa AG Futtererbse Für alle e ohne extreme Lageranfälligkeit. Mittellange kleinkörnige Sorte mit guter Standfestigkeit. Aufgrund hohem bis sehr hohem Proteingehalt ideal für die Fütterung geeignet. optimale Saatzeitspanne ideale stärke Kö/m 2 *alles Züchtereinstufungen

18 Ackerbohne 34 Tanningehalt (Nur bei Ackerbohne) Blühbeginn Blühdauer Ascochyta (Nur bei Ackerbohne) Botrytis (Nur bei Ackerbohne) Kornertrag Rohproteinertrag Rohproteingehalt Lupine Bitterlupinen: Gründüngung Süßlupinen: eiweißreiches Grün- und Körnerfutter, Zwischenfruchtanbau 35 FANFARE 2012, Saaten Union GmbH Ackerbohne Arten Gelbe Lupine Weiße Lupine Blaue Lupine (z. Zt. größte Anbaubedeutung, da toleranter gegen Anthraknose als Gelbe oder Weiße Lupine) Für alle Ackerbohnenstandorte geeignet. Sehr hohe Korn- und Proteinerträge liefert diese Sorte. Sehr gute Standfestigkeit, eine frühe Blüte und Abreife sowie ein etwas längerer Wuchs runden die Sorte ab. optimale Saatzeitspanne ab Befahrbarkeit des Bodens, Frosttolerant bis -5 C ideale stärke Kö/m 2 FUEGO 2004, Saaten Union GmbH Ackerbohne optimale Saatzeitspanne Für alle Ackerbohnenstandorte geeignet. Langjährig sehr leistungsfähige Sorte mit guter Standfestigkeit und mittlerer Wuchslänge. Hohe Proteinerträge, verbunden mit früher Blüte. ab Befahrbarkeit des Bodens, Frosttolerant bis -5 C Wuchstypen determiniert (endständig) Verzweigungstyp leichte, gut durchlässige e keine zu hohen ph-werte (Kalkchlorose, v. a. Gelbe Lupine) opt. ph-werte für die Blaue Lupine von 5,0-6,5 Mitte März bis Mitte April Saattiefe: 2-4 cm vor der 1-2-malige flache Bearbeitung des Saatackers Samenunkräuter können nach der mit Striegel oder Egge bearbeitet werden (Blindstriegeln), jedoch nicht zu spät, da unter günstigen Bedingungen eine zeitige Keimung möglich ist ab dem Fiederblatt weitere Striegelgänge möglich, striegeln bzw. hacken sollte erst in den Mittagsstunden erfolgen, wenn der Turgor (innrer Wasserdruck der Pflanze) abnimmt und somit die Verletzungsgefahr sinkt bei Bedarf sollten die Striegelarbeiten wiederholt werden, bis die Lupinen den Boden bedecken bzw. in die Streckungsphase gehen ideale stärke Kö/m 2 *alles Züchtereinstufungen Mähdrusch, wenn die Hülsen braun sind und die Körner rascheln (Totreife) optimale feuchte liegt bei 14 bis 18 % aufgrund der geringen Platzfestigkeit der Hülsen (gerade bei Blauen Lupinen) dürfen die Lupinen nicht überständig werden Tanningehalt (Nur bei Ackerbohne) Blühbeginn Blühdauer Ascochyta (Nur bei Ackerbohne) Botrytis (Nur bei Ackerbohne) Kornertrag Rohproteinertrag Rohproteingehalt BOREGINE 2003, BayWa AG Lupine, verzweigt Leichte bis mittlere Böden, ph 5,5 bis 6,8. Verzweigungstyp mit sehr hoher Ertragsleistung auf allen en. Hohe, dadurch geringer Schalenanteil. Besondere Eignung für den ökologischen Anbau durch starke Verzweigung und schnelles Schließen der Bestände. optimale Saatzeitspanne ideale stärke Kö/m 2

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