Herzinsuffizienz (Herzschwäche) Eine Epidemie, die besonders Senioren betrifft Paul Mohacsi Dr. med., Prof. für Kardiologie Inselspital Bern

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1 Herzinsuffizienz (Herzschwäche) Eine Epidemie, die besonders Senioren betrifft Paul Mohacsi Dr. med., Prof. für Kardiologie Inselspital Bern Seniorenuniversität Bern 9. Oktober 2015

2 1) Was ist eine Herzschwäche? 2) Herzschwäche: vor allem bei den Senioren 3) Was kann man dagegen tun? 4) Pause 5) Diskussion

3 Warum Herzinsuffizienz? sufficere (lat.) = genügen insuffizienz = nicht genügen

4 Herzschwäche ist nicht eine Grunddiagnose, sondern ein Syndrom

5 Ursachen Angeborene Herzleiden Herzmuskel Herzklappen Herzkranzgefässe Herzinsuffizienz *

6 Ursachen Hoher Blutdruck Herzinsuffizienz

7 Systolische und diastolische Herzschwäche

8 Systolische und diastolische Herzschwäche

9 Systolische und diastolische Herzschwäche

10 Symptoms (Symptome) Atemnot (Dyspnoe) Knöchelödeme Müdigkeit Signs (Zeichen) Gestaute Halsvenen Rasselgeräusche (Lungen) Herzspitzenstoss (lateralisiert)

11 Sterblichkeit bei Herzinsuffizienz

12 Sterblichkeit bei Herzschwäche im Vergleich zum Herzinfarkt & bösartigen Tumoren Ueberleben Frauen Brust-Ca Akuter Herzinfarkt Darm Ca Ovarial Ca Herzschwäche Bronchus Ca Männer Akuter Herzinfarkt Gallengangs Ca Prostata Ca Darm Ca Herzschwäche Bronchus Ca Monate Monate Stewart S, et al.: More malignant than cancer? Europ J Heart Fail 2001; 3: 315 *

13 Lebensqualität bei Herzschwäche

14 1) Was ist eine Herzschwäche? 2) Herzschwäche: vor allem bei den Senioren 3) Was kann man dagegen tun? 4) Pause 5) Diskussion

15 Wie sieht es mit der Alters- struktur in der Schweiz aus?

16 Increased aging in Switzerland

17 Bevölkerungsstruktur (Altersverteilung)

18 Life expectancy Research Institute Mountain View, Los Altos/CA Japan 90.9 J J. Frankreich Italien England Deutschland USA Schweiz

19 Alterung und Herzschwäche

20 Beziehung Herzschwäche und Alter Jährliches Neuaftreten/1000 EW Männer Frauen N=1 N=2 N=3 N=5 N=6 N=9 N=13 N=17 N=28 N= Alter (Jahre) Jährliches Neuauftreten von Herzschwäche pro 1000 Einwohner in der Stadt Framingham (USA) Zunehmende Lebenserwartung in der Schweiz *

21 Bruckenberg 2003, Graphik CardioNews 10/04 *

22

23 Epidemie Herzinsuffizienz Weltweit Ca. 26 Millionen Menschen mit Herzschwäche in der Schweiz Ca Menschen mit Herzschwäche (Jährlich ca neue Fälle) *

24 1) Was ist eine Herzschwäche? 2) Herzschwäche: vor allem bei den Senioren 3) Was kann man dagegen tun? 4) Pause 5) Diskussion

25 Primärprophylaxe

26 Klassifizierung der Herzinsuffizienz (CHF): Vergleich zwischen AHA/ACC-Stadien und NYHA Funktionelle Klasse AHA/ACC Herzinsuffizienz Stadium * NYHA Funktionelle Klasse A Hohes Risiko für CHF aber ohne strukturelle Herzerkrankung oder Symptomen einer CHF (z.b. Patienten mit Hypertonie oder KHK) B Strukturelle Herzkrankheit aber ohne Symptome I Asymptomatisch einer CHF C Strukturelle Herzkrankheit mit vorausgehenden II Symptome einer CHF bei oder aktuellen Symptomen einer CHF moderater oder grosser Anstrengung III Symptome einer CHF bei leichter Anstrengung D Therapirefraktäre CHF (unter OMM), die (im Prinzip) IV Symptome einer CHF in eine spezialisierte Betreuung benötigt Ruhe (Pat unter OMM) * Hunt SA, et al. J Am Coll Cardiol 2001; 38: New York Heart Association. Boston: Little Brown, Tabelle modifiziert nach Farrell MH, et al. JAMA 2002; 287: und Silver MA, et al. Critical Pathways in Cardiology 2003;2 (suppl 1): S1-S26 Abkürzungen: CHF = Chronic heart failure. OMM = Optimal medical management, KHK = Koronare Herzkrankheit AHA = American Heart Association. ACC = American College of Cardiology

27 Risikofaktoren, eine Herzschwäche zu bekommen 1. Hoher Blutdruck 2. Diabetes mellitus (Zucker) 3. Hohe Fettwerte (Cholesterin) 4. Rauchen 5. Fettleibigkeit (Adipositas) 6. Familiäre Belastung

28 Therapie der Herzschwäche

29 Lebensstil Prophylaxe Palliation CRT-D Herzinsuffizienz - Therapie Medikamente Herzchirurgie Transplantation Katheter Herzunterstützungs- Pumpen *

30 Fünf Säulen der Identität (nach H. Petzold) Mensch als Körper-Se ele-g eist-w esen einzigartig / beziehungsf ähig / kre ativ / eingebettet in Raum + Zeit Gesund / Krank Leiblichkeit Soziales Netzwerk Arbeit und Leistung Materielle Sicherheit Werte und Normen Rahm D et al, Einführung in die Integrative Therapie. Paderborn 1995,

31 Medikamente

32 Reaktive Gefässverengung RAAS Vegetative Nervensystem (Sympathikus) Angiotensinogen ACE-Inh Angiotensin I Flüssigkeit Therapie ACE Angiotensin II AT1-Rezeptor Aldosteron

33 Pathophysiologie Teufelskreis β-blocker SNS ACEI/ARB Aldosteron-I RAAS CRS Anämie Fe, evt. EPO

34 Clinical Course of Chronic Heart Failure characterised by acute decompensations Compensated NYHA I II III IV Clinical Status Chronically Decompensated Acutely Decompensated Hospitalizations Time (Years) «Herzinsuffizienz» Death

35 Costs of HF Patients Diagnosis of HF Quality of Life Time

36 Life expectancy in CH Normal AHV

37 The World`s Priorities (Annual Expenditure in Billions (US$) Basic Education for all 6 Cosmetics in the US 8 Safe water and sanitation for all 9 Ice cream in Europe 11 Reproductive health for all women 12 Perfume in Europe and US 12 Basic health and nutrition 13 Pet food in Europe and US 17 Business entertainment in Japan 35 Cigarettes in Europe 50 Alcoholic drinks in Europe 105 Narcotic drugs in the world 400 Military spending in the world 780 Source: Human Development Report, 1998

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