3.4 Inhibitorisches klassisches Konditionieren

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1 3.4 Inhibitorisches klassisches Konditionieren Bsp.: Für eine Therapeutin ist es nicht nur wichtig, zu wissen welche Reize bei einem Phobiker Angst auslösen, sondern auch welche Reize diese Angst reduzieren. Über KK können nicht nur exzitatorische (erregende), sondern auch inhibitorische (hemmende) Prozesse an neue Reize gekoppelt werden.! Neben Habituation/Sensitivierung und Primär-/Sekundärprozess ein weiteres Beispiel für einen Gegenprozess.! Achtung: Gegenprozesse sind nicht zwangsläufig völlig symmetrisch. Faustregeln : In dem Ausmaß, in dem ein CS das Auftreten eines ankündigt, neigt er dazu, exzitatorisch zu werden. In dem Ausmaß, in dem ein CS die Abwesenheit eines ankündigt, neigt er dazu, inhibitorisch zu werden. (vgl. Mazur, 2004) 1

2 b) Differentielle Hemmung (Differentielle Konditionierung) Dieses Paradigma ähnelt stark dem Standardparadigma der konditionierten Hemmung. Einziger Unterschied: CS wird alleine dargeboten. Beispiel Routineuntersuchung beim Zahnarzt: Rechts unten sehe ich ein Loch! (CS+) => Bohren (). Alles Bestens! (CS ) => kein Bohren. Der für die inhibitorische Konditionierung notwendige exzitatorische Kontext besteht in diesem Fall in den Umgebungsbedingungen (z. B. Zahnarztpraxis, Geruch des Versuchskäfigs). Dieses Paradigma ist bisweilen weniger effizient als a) bei der Ausbildung inhibitorischer Konditionierung. 2

3 Beispiel: Experiment von Cole et al. (1997) mit durstigen Ratten: lick suppression mit Licht (A) und versch. Tönen (B, X, Y) als CSs, Schock als. Training: in Raum 1: A+, AX (Standardparadigma der kond. Hemmung) in Raum 2: B+ Test: in Raum 1: A?, AX? in Raum 2: B?, BX?, BY? Gemessen wird die Zeit, bis 5 s lang ohne Unterbrechung getrunken wird. (Je größer die Furcht, desto länger dauert es, bis dieses Kriterium erfüllt wird.) Bsp.: Ein Talisman (CS ), der sich bei Klausuren (CS 1 +) bewährte, wird auch bei mündlichen Prüfungen (CS 2 +) die Angst (CR) mindern. [ = schlechte Note] 3

4 3.5 Eine weitere Anwendung des klassischen Konditionierens KK wird typischerweise im Labor untersucht, tritt jedoch im Alltag sehr oft auf, insbesondere dann, wenn ein Ereignis zuverlässig einem anderen mit kurzem Abstand vorausgeht (Ursache => Effekt). Bsp.: Kausales Lernen: Lebensmittel (CS) => Allergie () Trialaufbau: Information: Lebensmittel (CS) Vorhersage: Allergie (CR), keine Allergie Feedback: Allergie (), keine Allergie Die CR ist ein Maß für die Stärke der Assoziation zwischen CS und. 4

5 Erklärungen (potentielle Mechanismen) für beide Effekte: - Assoziative Interferenz: Die Vorphase führt dazu, dass CS (oder ) weniger gut neue Assoziationen bilden können. (=> Lerndefizit) - Gedächtnisinterferenz: Organismen erinnern sich daran, was in beiden Phasen passierte. Die Erinnerung, dass wiederholt ein CS (oder ) alleine dargeboten wurde, unterbindet die CR (in der Präexposition wurde keine CR ausgelöst). (=> Verhaltensdefizit) [Stützende Befunde für beide Sichtweisen: vermutlich beide Mechanismen beteiligt.] Salienz von CS und Salienz entspricht ungefähr Signifikanz, Auffälligkeit. Bei salienteren Reizen schnelleres KK. Bsp.: Bei intensiven Reizen schnelles KK (! gilt nicht bei extrem starken Reizen).! eventuell konfundiert mit dem Effekt der Neuheit 5

6 Dieser Effekt lässt sich auch bei 24 h alten Ratten beobachten (genetische Determiniertheit). Der Effekt ist generell in dem Sinne, dass er auch bei anderen Spezies, in anderen Paradigmen und mit anderen CS--Kombinationen auftritt. Der Grund, warum bestimmte CS--Kombinationen besser passen (belongingness), ist wahrscheinlich in den verschiedenen Lebensbedingungen der Versuchstiere zu suchen. Anwendung: Weniger Rauchen Früher: Rauchen => E-Schock Heute: rapid smoking => Übelkeit Die Prozedur ist am effektivsten, wenn sie in Kombination mit anderen therapeutischen Verfahren eingesetzt wird. 6

7 Exkurs: Welche Rolle spielt Konditionierung höherer Ordnung bei Phobien? Fallbeschreibung von Wolpe (1990): Bei einer Frau lösten Menschenmengen (CS 1 ) Angst aus. [Es ist nicht bekannt, was der ursprüngliche war; es könnte sich z. B. um eine Herzattacke gehandelt haben.] => Kinobesuche nur tagsüber, wenn Kino leer. An einem Tag besuchten plötzlich zahlreiche Schüler (CS 1 ) das Kino (CS 2 ). => Kinos (CS 2 ) lösen Angst aus. (Durch Generalisierung vermied die Frau auch den Besuch von Restaurants, Kirchen etc., selbst dann, wenn diese leer waren.) 7

8 4.2.2 Das Modell kompensatorischer Reaktionen Homöostase: Gleichgewicht der physiologischen Körperfunktionen. Eine Abweichung vom Gleichgewicht führt zu einer kompensatorischen Reaktion, wodurch die Störung neutralisiert wird. Bsp.: Die Körpertemperatur beträgt ca. 37 C (Sollwert). Körperliche Arbeit => Körpertemperatur steigt über Sollwert => Thermorezeptoren registrieren Istwert => Vergleich zwischen Sollund Istwert im Hypothalamus: Abweichung => Gegenregulation: Stärkere Hautdurchblutung und Schwitzen => Körpertemperatur sinkt. Idee: Kompensatorische Reaktionen sind besonders effektiv, wenn sie antizipatorisch auftreten. => Dies kann durch KK erreicht werden! Abweichung vom Sollwert () => Kompensatorische Reaktion (UR); Reiz, der Abweichung vorausgeht (CS) => Antizipatorische kompensatorische Reaktion (CR). [Alte Sichtweise: Als UR wurde die Primärreaktion betrachtet, die zu einer Abweichung vom Gleichgewicht führt.] 8

9 Primärreaktion Beobachtbare Reaktion nach vielen Trials Primärreaktion Ein Modell zur Erklärung von Drogentoleranz In der Form ist die CR der Primärreaktion entgegengerichtet; beobachtbar ist nur der Nettobetrag beider Reaktionen.! neue Art der Erklärung von Toleranzeffekten (Gewöhnung). Früher dachte man, dass Gewöhnung auf einen direkten pharmakologischen Effekt zurückzuführen sei. Das Modell kompensatorischer Reaktionen nimmt an, dass Toleranzeffekte klassisch konditioniert sind.! Vorhersage: Manipulation der Umgebungsbedingungen sollte einen Einfluss auf die Toleranz haben! bestätigt. 9

10 Exkurs Tod bei Heroin-Überdosis durch Abwesenheit von konditionierten Reizen. Normalerweise haben Fixer ein festes Ritual bei der Heroin-Applikation.! Bedingungen für KK gut! starke konditionierte Toleranz! Erhöhung der Dosis notwendig. Spritzt man sich nun erhöhte Dosis in ungewöhnlicher Situation (CSs nicht anwesend)! konditionierte kompensatorische Wirkung bleibt aus (keine Toleranzwirkung)! die applizierte Dosis wird funktional zur Überdosis. Abschließende Bemerkungen zum Modell kompensatorischer Reaktionen: - Viele positive (bestätigende) empirische Befunde; - Anspruch auf Gültigkeit nur bei homöostatischen Systemen. 10

11 4.2.4 Der Verhaltenssystemansatz Der Ansatz geht davon aus, dass es verschiedene Verhaltenssysteme gibt, die verschiedenen Aufgaben gerecht werden (Nahrungsbeschaffung, Feindabwehr etc.). Der aktiviert ein Verhaltenssystem (Bsp.: Futter => Nahrungsbeschaffung und -aufnahme). Der CS wir in das System integriert und löst entsprechende Verhaltenskomponenten aus (Bsp.: CS für Futter => sign tracking). Dabei sind manche CSs besser geeignet als andere, um bestimmte Verhaltenskomponenten auszulösen (Bsp.: lokalisierbares Licht => sign tracking). Außerdem ist nach diesem Ansatz die Form der CR auch davon abhängig, welches ISI (CS- Intervall) gewählt wird (vgl. Temporal Coding Hypothesis). Beispiel: Territorialverteidigung als Verhaltenssystem - Bei einem langen ISI löst der CS frühe Verhaltenskomponenten aus: erhöhte Wachsamkeit. - Bei einem kurzen ISI löst der CS späte Verhaltenskomponenten aus: Aggression. => Die Form der CR hängt demnach ab vom, CS und ISI. 11

12 Starke empirische Belege für die Wichtigkeit der -Repräsentation liefert der sogenannte Abwertungs-Ansatz (-devaluation): Die CS--Assoziation wird hierbei intakt gelassen, während die -Repräsentation experimentell manipuliert wird. Experiment von Rescorla (1973): CER-Paradigma mit Ratten Lärm als. => Ein Licht (CS), das mit Lärm kombiniert wurde, führt zu einer konditionierten Unterdrückung des Hebeldrückens (CR). Gruppe *** Furcht vor Lärm unterliegt Habituation! *** Phase 1: KK Phase 2: -Abwertung (EG) Test EG Licht-Lärm Lärm (Habituation) Licht KG Licht-Lärm - Licht Rescorla (1973), nach Mazur (2004). Ergebnis: In der Testphase zeigte EG signifikant weniger CR als KG. => Dies spricht für S-S- und gegen S-R-Lernen. [Wenn der z. B. Futter ist, kann eine -Abwertung durch Sättigung der Versuchstiere erreicht werden (Holland & Rescorla, 1975) etc.] 12

13 Logik von Experimenten zur -Abwertung Phase 1 Phase 2 Phase 3 (Test) Experimentalgruppe CS CR becomes CS CR Kontrollgruppe CS remains CS CR CR Gleiche Logik bei -Aufwertung: White und Davey (1989): SCR-Experiment mit Menschen Phase 1: Dreieck (CS) => 65 db-ton () => kaum SCR (CR, UR) Phase 2: 115 db-ton => starke SCR 13 Phase 3: Dreieck => starke SCR

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