Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und Wirtschaftsdidaktik. Pädagogische Psychologie

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1 Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und Wirtschaftsdidaktik Pädagogische Psychologie 1

2 Ziele der Veranstaltung Kennen verschiedener Bereiche des Menschen, die besondere Bedeutung im Kontext von Lehren und Lernen tragen Verstehen und Bewerten unterschiedlicher theoretischer Konzepte zum Thema Lernen 2

3 Gliederung 1. Grundlagen und Grundbegriffe 1. Lernen 2. Motivation 3. Denken 4. Gedächtnis 5. Wahrnehmung 6. Intelligenz 3

4 Organisatorisches dienstags, Uhr, LX 1203 und dienstags, Uhr, LE 104 4

5 Lisa Gregorius M.A. Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik und Wirtschaftsdidaktik Büro: LC 111 Mail: Tel.:

6 Klausur Fr Uhr 60min. 6

7 Grundsatz Der Mensch ist so sehr kompliziert, dass eine einzelne Theorie nicht dazu ausreicht, ihn (vollständig) zu erklären. Eine einzelne Theorie kann aber Teile seines Verhaltens erklären! 7

8 Lernen......ist ein Prozess, durch den ein Organismus sein Verhalten als Resultat von Erfahrung dauerhaft ändert. 8

9 Lerntheorien Lernen verhaltensbezogene Theorien (behavioristisches Modell) soziale Theorien (kognitivistisches Modell) klassisches Konditionieren Kontiguitätslernen Modelllernen operantes Konditionieren 9

10 10 psychologische Modelle das psychodynamische Modell das behavioristische Modell das kognitivistische Modell das humanistische Modell das biopsychologische Modell das konstruktivistische Modell

11 Organisatorisches Behaviorismus 11

12 Das behavioristische Modell Jegliches Verhalten ist Folge von Umweltreizen. Es zählt ausschließlich beobachtbares Verhalten. Innere Antriebe sind unwichtig bzw. nicht existent. Die menschliche Natur ist weder gut noch böse, sondern der Mensch kann durch Umweltreize (Konditionieren) in jede Richtung beeinflusst werden. Ziel aller Lebewesen ist die Umweltanpassung durch Lernen und Erfahrung. 12

13 Das behavioristische Manifest Gebt mir ein Dutzend... Kinder und meine eigene spezifizierte Welt, um sie darin großzuziehen, und ich garantiere, dass ich irgendeines aufs Geratewohl herausnehme und es so erziehe, daß es irgendein beliebiger Spezialist wird... Arzt, Jurist,... Kaufmann, ja sogar Bettler und Dieb, ungeachtet seiner Talente, Neigungen, Absichten, Fähigkeiten und Herkunft seiner Vorfahren (Watson 1913, zit. nach Bonin 1983, S. 329, Hervorh. TB). 13

14 Klassische Konditionierung (nach Pawlow) I.P. Pawlow Russischer Mediziner und Physiologe Geboren: 26. September 1849 Gestorben: 27. Februar

15 Klassische Konditionierung (nach Pawlow) n Definition: klassische Konditionierung = Signallernen, Reiz-Reaktions-Lernen, assoziatives Lernen (Stangl, 2018) n Ziel: geändertes Verhalten 15

16 Klassische Konditionierung (nach Pawlow) Vorgang: In seinem bekanntesten Versuch paart Pawlow die Futtergabe mit einem zweiten (neutralen) Reiz, einem Glockenton. Kurz vor jeder Futtergabe wird einem Hund ein Glockenton dargeboten, was nach einigen Wiederholungen dazu führt, dass der Glockenton alleine genügt, um die Speichelproduktion des Tieres anzuregen. Der Hund hat den Glockenton mit dem Futter assoziiert. -> zwei Dinge (Reize) geschehen gleichzeitig - das Gehirn verbindet sie. 16

17 Klassische Konditionierung (nach Pawlow) Schritt I: unkonditionierter Reiz (Futtergabe) unkonditionierte Reaktion (Speichelfluss) neutraler Reiz (Metronom) unkonditionierte Reaktion (keine Reaktion bzw. Orientierungsreaktion) 17

18 Klassische Konditionierung (nach Pawlow) Schritt II: unkonditionierter Reiz (Futtergabe) unkonditionierte Reaktion (Speichelfluss) neutraler Reiz (Metronom) wird zu konditioniertem Reiz 18

19 Klassische Konditionierung (nach Pawlow) Ergebnis: unkonditionierter Reiz (Futtergabe) konditionierte Reaktion (Speichelfluss) neutraler Reiz (Metronom) wird zu konditioniertem Reiz 19

20 Klassische Konditionierung (nach Pawlow) Schritt III: unkonditionierter Reiz (Futtergabe) konditionierte Reaktion (Speichelfluss) konditionierter Reiz (Metronom) 20

21 Klassisches Konditionieren III unkonditionierter Reiz (US: unconditioned stimulus) unkonditionierte Reaktion (UR: unconditioned response) konditionierter Reiz (CS: conditioned stimulus) 21

22 Klassisches Konditionieren III unkonditionierter Reiz (US: unconditioned stimulus) konditionierte Reaktion (CR: conditioned response) konditionierter Reiz (CS: conditioned stimulus) 22

23 Klassische Konditionierung (nach Pawlow) n M 23

24 Klassische Konditionierung Vorsicht! Reizgeneralisierung = Verhaltensweisen, die in einem Lernprozess mit einer bestimmten Reizsituation gekoppelt werden Reaktionen lassen sich auch durch ähnliche Reizsituationen hervorrufen je größer die Ähnlichkeit dieser Reizsituation mit der anderen Situation ist, desto wahrscheinlicher erfolgt eine Reaktion 24

25 Klassische Konditionierung n Untersuchungen haben gezeigt, dass es bei Menschen nicht immer einer Wiederholung der Reizsituation bedarf: Ist die Paarung von zwei Reizen so beeindruckend, genügt z.t. eine Paarung, um dem Menschen eine konditionierte Reaktion beizubringen n Bei Menschen ist es die subjektive Interpretation eines Reizes, die zu einer bestimmten Reaktion führt: "... es kommt wesentlich darauf an, wie ein Individuum diese Reize wahrnimmt, gedanklich weiterverarbeitet und bewertet" (Hobmair 1996, 140) 25

26 Klassische Konditionierung Extinktion/Löschung: Konditionierte Reiz-Reaktions-Verbindungen gehen verloren, wenn der unkonditionierte Reiz nicht nach einer bestimmten Zeit wieder abgegeben wird Gegenkonditionierung: Reizkopplung: gleichzeitige Darbietung eines angenehmen Reizes (z.b. Süßigkeiten) & des unangenehen Reizes 26

27 Klassische Konditionierung n n rung/klassische_konditionierung.htm 27

28 Klassische Konditionierung (nach Watson) J.B. Watson Geboren 9. Jan 1878 Gestorben 25. Sep 1958 Amerikanischer Behaviorist 28

29 Klassische Konditionierung (nach Watson) Experiment Watson versuchte die klassische Konditionierung auf den Menschen zu übertragen 29

30 Klassische Konditionierung (nach Watson) Experiment n Der kleine Albert: n Albert hatte keine Angst vor Ratten - er konnte sogar mit einer zahmen Ratte spielen. Diese Situation nutzte Watson, um dem Jungen eine Angst zu konditionieren, eine Angst vor Ratten. n Immer wenn Albert die Ratte (NS) zu sehen bekam, wurde hinter dem Jungen mit einem Hammer auf ein Stahlrohr geschlagen. Dieses laute und unangenehme Geräusch brachte Albert erschrocken zum Weinen. 30

31 Klassische Konditionierung (nach Watson) Experiment n Der kleine Albert: n "Nach sehr wenigen Wiederholungen begann das Kind beim Anblick der Ratte sofort zu weinen, schon bevor der Lärm ertönte. Man könnte sagen, daß Watson eine "experimentelle Neurose", wie sie Pawlow bezeichnete, konditioniert hatte." (Krech/Crutchfield 1992, 18). n "Nach sieben Versuchsdurchgängen reagierte Albert auf die Ratte mit Furcht, selbst dann, wenn ihrer Darbietung kein Knall mehr folgte." (Mietzel 1998 b, 172) 31

32 Klassische Konditionierung (nach Watson) Kritik am Experiment es fehlen eine Quantifizierung und eine systematische Kontrolle der Variablen aus ethischer Sicht heute sehr umstritten, da die Methoden des Experiments, insbesondere an einem Kleinkind, heutigen ethischen Standards nicht entsprechen 32

33 Klassische Konditionierung Was bedeutet das für mich? In der Erziehung tritt die klassische Konditionierung in der Regel nicht in der Form auf, dass die oder der Erziehende dem Kind absichtlich einen natürlichen und einen neutralen Reiz präsentiert, denn eine absichtliche klassische Konditionierung wäre schlicht die Manipulation eines Menschen, da durch solche Interventionen Verschiebungen seiner natürlichen Reaktionen erzielt werden sollen (Stangl, 2018) 33

34 Kontiguitätslernen Beim Kontiguitätslernen (Verknüpfungslernen) wird zwischen zwei beliebigen Reizen eine kontingente Verbindung hergestellt. Weitere Infos: 34

35 Operante Konditionierung (nach Thorndike) E. L. Thorndike Geboren: 31. August 1874 Gestorben: 9. August 1949 Psychologe 35

36 Operante Konditionierung (nach Thorndike) Experiment Sobald Thorndike eine Katze in den Käfig setzte, beschwerte sich das Tier über den Freiheitsentzug durch Kreischen, Kratzen und Beißen. Wahllos versuchte die Katze sich aus dem Käfig zu befreien, wobei das Futter anscheinend nur eine untergeordnete Rolle spielte - es schien als wäre es dem Tier wichtiger, sich aus der Gefangenschaft zu befreien. Nach einiger Zeit betätigte das Tier zufällig den richtigen Hebel und gelangte in die Freiheit. Bei jedem weiteren Versuch gelang es der Katze immer schneller, den richtigen Hebel zu betätigen und in Freiheit bzw. zu dem Futter zu gelangen. Nach einigen Wiederholungen betätigte das Tier den Hebel sofort, nachdem sie in den Käfig gesperrt wurde. Durch das Futter wurde die Handlung (eigene Befreiung) verstärkt 36

37 Operante Konditionierung (nach Thorndike) Trial-and-Error Lernen findet statt, indem erfolglose Verhaltensweisen, die nicht zu einer erwünschten Konsequenz führen, seltener oder gar nicht mehr gezeigt werden und solche Verhaltensweisen, die zu einer gewünschten Konsequenz führen, häufiger auftreten -> Verhalten orientiert sich laut Thorndike an den damit erreichten Effekten 37

38 Operante Konditionierung (nach Thorndike) Was bedeutet das für mich?- Beispiel Umgang mit Computersoftware 38

39 Operante Konditionierung (nach Thorndike) Merkmale operanter Konditionierung nach Thorndike Gesetz der Bereitschaft Gesetz der Übung Gesetz der Auswirkung 39

40 Operante Konditionierung (nach Thorndike) Merkmale operanter Konditionierung nach Thorndike Gesetz der Bereitschaft Bereitschaft zum Lernen muss vorhanden sein 40

41 Operante Konditionierung (nach Thorndike) Merkmale operanter Konditionierung nach Thorndike Gesetz der Übung Die Verhaltensweise muss wiederholt werden, um sie dauerhaft zu erlernen 41

42 Operante Konditionierung (nach Thorndike) Merkmale operanter Konditionierung nach Thorndike Gesetz der Auswirkung Das Gesetz der Auswirkung besagt, dass Lernen als Resultat einer Verhaltenskonsequenz auftritt Führt eine Verhaltensweise zu einer positiven Konsequenz (z.b. Lob durch die Eltern), so wird die Verhaltensweise häufiger wiederholt Führt die Verhaltensweise jedoch nur zu einer negativen Konsequenz 42

43 Operante Konditionierung (nach Skinner) B. F. Skinner Geboren: 20. März 1904 Gestorben: 18. August 1990 Psychologe 43

44 Operante Konditionierung (nach Skinner) Grundgedanke 44

45 Operante Konditionierung (nach Skinner) 45

46 Operante Konditionierung (nach Skinner) n Arten der Verstärker n primäre Verstärker n Sekundäre Verstärker 46

47 Pädagogische Psychologie Operante Konditionierung (nach Skinner) 47

48 Operantes Konditionieren - Nebenwirkungen der Bestrafung - Fehlverhalten wird zwar unterdrückt, gewünschtes Verhalten aber nicht aufgebaut Strafe ruft bei dem Bestraften Angst und Abneigung hervor, oft gefolgt von Vermeidungsverhalten, d.h.: Situationen, in denen Strafen drohen, werden gemieden das unerwünschte Verhalten wird heimlich ausgeführt harte Strafen können zu Aggressionen auf Seiten des Bestraften führen... 48

49 Literatur n 49

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