VORWORT zum Technik-Projekt
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- Karsten Walter
- vor 7 Jahren
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1 VORWORT zum Technik-Projekt Im Schuljahr 2012/13 hatte die Grundschule Stockstadt das Glück, für das Projekt Jugend und Technik des Rotary-Clubs Aschaffenburg ausgewählt zu werden. Mit Frau Anneliese Schulz und Frau Johanna Schulz waren rasch zwei hoch motivierte Kursleiterinnen gefunden und die Firma Suffel übernahm das Sponsoring. Anfang Oktober begann für 16 begeisterte Schüler der 4. Klassen die spannende AG. Die bereitgestellten Materialien, die detaillierten Baupläne und die sehr gute Organisation von Seiten des TÜV Süd Stiftung kids und des Rotary-Clubs ermöglichten einen raschen Start in die verschiedenen Themenkreise. Am Ende jeder Einheit entstand ein Exponat, das die Kinder mit nach Hause nehmen konnten. Dies allein war schon ein großer Ansporn für alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler. Von Schul- und Lehrerseite konnten wir feststellen, dass über den Erwerb des technischen Wissens hinaus zahlreiche Schlüsselqualifikationen und Grundkompetenzen angesprochen und geschult wurden. So lernten die Kinder das genaue Lesen von Anweisungen und deren konkrete Umsetzung an den einzelnen Werkstücken. Beim Bauen mussten stets mehrere Handlungsschritte durchdacht und umgesetzt werden und nach genauer Befolgung der Baupläne stellte sich zeitnah ein überprüfbarer Erfolg ein. Dies führte dazu, dass unsere Schüler ihre Lesefertigkeit und das Sinn entnehmende Lesen verbessern konnten. In diesem Zusammenhang wurden sie außerdem auch mit technischen Fachbegriffen konfrontiert (Skala, ) und konnten so ihren Wortschatz erweitern. 1
2 Darüber hinaus wurden die Kinder in ihrer Arbeit bestärkt und erhielten so Anreize, weitere Werkstücke in Angriff zu nehmen. Sie lernten ihre gebauten Exponate in der Umwelt wieder zu erkennen und erhielten Einblick in das Funktionieren von Gegenständen und Abläufen des täglichen Gebrauchs. Dem Ziel des Herstellens von Zusammenhängen wurde damit Rechnung getragen. Kinder, die bei rein kognitiven Aufgabenformaten Schwierigkeiten haben, konnten über den handelnden Zugang erfolgreich arbeiten und wurden so in ihrer Selbstwahrnehmung bestärkt. Ein weiterer wichtiger Aspekt war die soziale Komponente, welche durch das stets erforderliche Arbeiten im Team intensiv praktiziert und geschult wurde. Die Durchführung der Technik-AG hat es ermöglicht, unseren teilnehmenden Schülern das kompetenz- und ergebnisorientierte Lernen über einen motivierenden Inhalt näher zu bringen. Wir bedanken uns beim Rotary-Club und der Firma Suffel, die uns dieses Arbeiten und Lernen ermöglicht haben und bei der TÜV Süd Stiftung kids für die hervorragende Materialvorbereitung und bei Frau Anneliese Schulz sowie Frau Johanna Schulz für die kompetente Durchführung dieser gelungenen AG. (Elke Ring-Eisert) 2
3 1. Erfahrungen der Lehrpersonen Ein großer Aluwerkzeugkoffer, viele Pakete und.. große Spannung erwarteten uns in der Stadthalle Aschaffenburg, als wir, Johanna und Anneliese Schulz, am Samstag, d um 9 Uhr eintrafen. Viele Gleichgesinnte aus anderen ausgewählten Schulen waren mit großem Interesse und Vorfreude zu einem Schulungskurs für die AG Technik zusammengekommen, um mit Herrn Manfred Weller und Herrn Steffen Seehars alle Werkstücke zu fertigen, die dann in den verschiedenen Schulen in Teamarbeit entstehen sollten. Für jedes Exponat stand Material zur Verfügung, es lag nun an unserem Geschick, die Werkstücke funktionsfähig zu bearbeiten. Herr Weller, Schulleiter in Hessen, brachte all sein erprobtes Wissen ein und stellte uns seine Ideen, die er über lange Jahre mit Schülern ausprobiert hatte, zur Verfügung. So gelang es uns schnell, in kurzem, zeitlichen Ablauf naturwissenschaftliche Erkenntnisse und physikalische Gegebenheiten aufzunehmen und sie an Schüler der 4.Klassen weiterzugeben. Alle Materialien, die benötigt wurden, stellte uns der TÜV-Süd Stiftung kids unter der Leitung von Herrn Steffen Seehars zusammen und sie erreichten uns, nach Themen geordnet und nach Schülerzahl in unzähligen Paketen abgepackt an unserer Schule. Die organisatorische Leitung lag in den Händen des Rotary-Clubs, unter der Führung von Herrn Ulrich Brass, für unsere Schule in Stockstadt übernahm Herr Martin Suffel, Chef der Firma Suffel- Linde, das Sponsoring, da jede Schraube, jede Diode, jede Batterie usw. Geld kostete und für diesen Kurs umsonst zur Verfügung gestellt wurde. Bestens vorbereitet und geschult, gut ausgestattet und voll mit Ideen konnten wir starten. Die wirkliche, wöchentliche Arbeit begann im Oktober, als wir zusammen mit 16 Kindern aus den 4. Klassen ans Werk gingen. Mit Schraubendrehern, Isolierzangen, Hammer und vielen Bauteilen schafften wir meist unsere Zielsetzungen. Erklärungen und klein schrittige Hinweise halfen, Exponate, Einsichten und Erkenntnisse zu gewinnen und fertige, funktionsfähige Werkstücke mit nach Hause 3
4 zu nehmen. Dabei war es interessant zu beobachten, wie sich die Schüler auf diese Experimente einließen, flott und mit Übersicht arbeiteten oder sich gegenseitig halfen, erklärten oder Hilfen annahmen. Vielen Schülern waren Arbeits- und Vorgehensweisen neu, doch kindliche Neugier und natürliches Geschick führten schnell zu sicherem Arbeiten und Bauen. Durch unser gemeinsames Tun wurden schnell Einsichten vermittelt und die Zusammenhänge und Vorgehensweisen erklärt. Diese Anregungen haben hoffentlich manchem Spaß und Interesse vermittelt, neue Projekte zu Hause mit Papa, Opa, Bruder... anzugehen und technische Zusammenhänge aufzubereiten sowie weiter zu forschen. Der Kurs behandelte zur Hälfte Elektronik und wurde mit Mechanik ergänzt. So entstanden Stromprüfgeräte, Reihenschaltungen, Ampelschaltung, Solarzellentechnik, usw., aber auch verschiedene Waagen, Kräne, Hebebühnen und Pleuel. Gerne haben wir an diesem Projekt gearbeitet, geführt, geleitet und geholfen und hätten noch viele neue Ideen, um Kindern praktische Anleitungen zu geben, ihre Umwelt besser zu verstehen und diese handelnd erfahrbar zu machen. (Johanna und Anneliese Schulz) 4
5 2. Erfahrungsberichte der Teilnehmer Das hat mir gut gefallen: Alper: dass ich lerne, wie man mit elektronischen Geräten umgeht und noch lerne, wie man mit Mechanik umgehen kann. Das ist mir aufgefallen: Noah: dass wir oft Besuch kriegen (Frau Ring Eisert, Frau Preiss) und dass wir lernen, wie man mit dem Schraubendreher und dem Hammer umgeht. 5
6 Onur: dass ich lerne, wie man hämmert und schraubt. Meine Hände tun weh vom Schrauben. Isabell: dass die Anleitungen und die Erklärungen gut zu verstehen waren und deshalb war es nicht schwer, die Projekte nach zu bauen. Beim Schrauben habe ich öfter Hilfe gebraucht. 6
7 Max: weil ich gerne mit dem Schraubendreher und elektronischen Bauteilen tüftle. Die mechanischen Aufgaben waren schön. Die Hilfe war wichtig, um alles zu verstehen und richtig zu bauen. Schade, dass die AG schon bald zu Ende ist. Laura: dass man verschiedene Sachen, z.b. eine Federwaage baut. Bei manchen Dingen brauche ich Hilfe. 7
8 Kaan: Die Aufgabe mit dem Summer fand ich am besten, weil mir vorher nicht klar war, welche elektrischen Gesetze ich dazu verwenden muss. Die Federwaage war schwierig zu bauen. Die Anleitung aus dem Buch war schwer umzusetzen. Jonas: dass mir die Bausätze zu den elektrischen Dingen immer besser gelungen sind. Bei den mechanischen Bauteilen war die Arbeit nicht immer leicht. 8
9 Moritz: dass ich lerne, wie man viele elektronische Geräte bauen kann. Ich möchte noch viele andere Sachen dazulernen. 9
10 Johannes: dass wir so viele verschiedene Dinge gebaut haben. Mit Batterien und Lämpchen arbeite ich gerne, davon haben wir mehrere Objekte gebaut. Ich hätte lieber selbstständig nach Plan gebaut, ohne auf andere warten zu müssen. 10
11 Eric: dass ich alleine nach Anleitung aus dem Buch gearbeitet habe. Manchmal haben wir im Team schnell gewusst, wie etwas zusammengebaut werden muss. Manchmal musste ich warten, bis die Gruppe an der gleichen Stelle weiterarbeitete. Sophia: Alle Projekte waren toll, ich mag solche Arbeiten und den Kurs gerne. Ich habe gerne mit Kindern aus anderen Klassen gearbeitet. Manche Schrauben waren widerspenstig, doch ich habe nicht aufgegeben. 11
12 Luan: Die Werkstücke haben mir alle gefallen, wir haben gut zusammengearbeitet und uns gegenseitig Hilfen gegeben. Leider war ich einmal krank und da musste ich alleine schnell mit den anderen gleichziehen. 12
13 Adem:... dass ich eine Solaranlage bauen konnte, die nur mit der Sonne betrieben wird. Die Arbeit mit dem Schraubendreher ist anstrengend. 13
14 Carlo: Der Tannenbaum mit der Reihenschaltung ist mir schnell und gut gelungen. Ich beschäftige mich gerne mit Technik. Ich wäre gerne immer dabei gewesen, doch leider war ich krank. Einige unserer Teilnehmer mit Johanna Schulz: 14
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