Happy birthday, I(w)an!

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1 Happy birthday, I(w)an! 2002

2 Happy birthday, I(w)an! Jan Tschichold wird 100. Wir feiern mit einer Ausstellung. Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig Hochschule für Bildende Künste Braunschweig Kunstacademie St. Joost, Breda

3 kritische Beiträge von Werner Doede und Gerd Fleischmann sowie einen Aufsatz von Jan Tschichold (1946 zum ersten Mal erschienen), in dem er harte Kritik an seiner Neuen Typographie übt. Äußerst lesenswert, nachdem man den Hauptband gelesen hat. Tschichold, Jan: Erfreuliche Drucksachen durch gute Typographie. Maro Verlag, Augsburg, Leicht verständlich geschriebenes Buch über typographische Gestaltung. Es wendet sich an alle, die etwas mit Typographie zu tun haben wollen oder müssen. Tschichold, Jan: Formenwandlungen der ET-Zeichen. VEB Verlag der Kunst, Dresden, Kleine Broschur über die Geschichte der ET- Zeichen. Hier gibt Tschichold einiges von seinem großen Wissen über die Schriftgeschichte am Beispiel der ET-Zeichen preis. Es ist mit zahlreichen Abbildungen verständlich illustriert. Tschichold, Jan: Werke und Aufsätze von El Lissitzky ( ). Gerhardt Verlag, Berlin, Tschichold widmete dieses Heft seinem langjährigen Freund El Lissitzky, damit, wie er damals (1964) befürchtete, El Lissitzky nicht in Vergessenheit geraten würde. Leben und Werk des Typographen Jan Tschichold. VEB Verlag der Kunst, Dresden, An dieser, im Buchdruck erschienenen Monographie hat Tschichold noch bis zu seinem Tod 1974 mitgearbeitet. Es gibt mit den vielen Abbildungen aus seiner gesamten Schaffensperiode und Beiträgen von und über Tschichold einen sehr guten Überblick. Das Buch ist leider nicht mehr im Handel erhältlich (hoffentlich bald wieder?). Vorwort 6 Zu den Autoren 76 Impressum 79 Zum Katalog 7 Danksagung 78 gestatten Bernd Gruber 8 Dieter Feseke 12 Daniel Pelavin: The ghost of Jan 18 Adriana Walther 9 Christian Ide: Von Kurt zu Jan 14 Sven Hofmann, Kristin Drechsler 19 Sven Hofmann 10 Franziska Kaufmann, Kristin Drechsler 16 Adriana Walther, Susann Seiffert 20 David Steinhäuser 11 Nicole Ballweg 17 Anne Lehmann 21 persönlich Ulrike Stoltz: Warum Tschichold? 22 Annika Martin 28 Melanie Köster 35 Anke Erdmann 25 Ute Sauvigny 29 Ian Tyson 36 Alexander Scharlach 26 Sabine Koehnecke 30 Anna Spengler 36 Anke Erdmann 27 Friedrich Forssman: 3 Stunden mit Tschichold 32 Mirella Andruszkiewicz, Linda Becker 37 schriftlich Indra Kupferschmid: Jan und ich 38 Tilmann Benninghaus 44 Nils Camin 47 Silke Nalbach: Von Basel nach Rom 40 Isabelle Remmean 45 Xiang Li 42 Jana Kanaan 46 wörtlich Wolfgang Rasch: O heiliger Tschichold 48 Dr. Stefan Soltek 56 Susanne Hemmes, Stijn van der Laan 63 Falko Oldenburg 50 Michael Wörgötter: Schuhgröße Thomas Dahm 64 Nils Camin 51 Dennis Bebenroth 58 Raoul Postel, Karlijn Muller 65 Janine Rattermann 52 Markus Losleben, Jessica Vogel 59 Mario Pasetto, Janna Meeus 66 Christian Plähn, Janine Rattermann 53 David Quay: Happy birthday Jan 60 Dennis Buster, Marieke Valkenburg 67 Florian Hardwig, Stefanie Bokeloh 54 René Rovers 60 Jutta Eckel, Tobias Tank 55 Danusia Schenke 62 classics Grit Fischer: Iwan, Ivan und Jan Tschichold 68 Irina Hallmann 72 Irina Hallmann 74 Gilmar Wendt: Keller und Regal 69 Alexandra Lange: Penguin goes punk 72

4 Christian Ide Vorwort»Happy birthday, I(w)an!«einen Arm voller Geburtstagsgeschenke möchten wir Jan Tschichold zum 100. Geburtstag am 2. April 2002 in Leipzig überreichen. Studentinnen und Studenten an drei Hochschulen in Leipzig, Braunschweig und Breda haben sich ein Semester lang mit Jan Tschichold beschäftigt, seine Texte zur Typographie gelesen und seine Arbeiten diskutiert. Viele intelligente, witzige, nachdenkliche und schöne Arbeiten sind in dieser Zeit entstanden die besten hat eine Jury für die Ausstellung und diesen Katalog ausgewählt: An der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (FH) haben die Studierenden des Studiengangs Verlagsherstellung eine fiktive Akquiseaktion konzipiert, bei der sich der wiederbelebte Jan Tschichold bei diversen Verlagen passend zu seinem 100. Geburtstag noch einmal um Aufträge als Buchgestalter bemüht hat. An der Kunstacademie Sint Joost in Breda (Niederlande) haben die Studierenden verschiedene Zitate von Jan Tschichold typographisch animiert und mit diesen Animationen ein Video produziert. In Braunschweig an der Hochschule für Bildende Künste sind im Studiengang Visuelle Kommunikation Postkarten und Plakate entstanden, die sich auf originelle und witzige Art und Weise mit dem praeceptor typographiae Jan Tschichold auseinandersetzen. Zusätzlich zu diesen in der Ausstellung gezeigten Arbeiten sind an der HTWK Leipzig noch verschiedene zusätzliche Projekte entstanden: eine Multimedia-CD-ROM, die das künstlerische, literarische, politische und wissenschaftliche Umfeld Tschicholds in den zwanziger und dreißiger Jahren aufbereitet und in einem zusätzlichen Dokumentationsteil alle Arbeiten zu»happy birthday, I(w)an!«zeigt. eine Website, die unter allen Interessierten erste Informationen zu Jan Tschichold, seinen Arbeiten und unserer Ausstellung gibt. eine Beilage zur Ausbildungszeitschrift Streifband, die den Entstehungsprozeß von»happy birthday, I(w)an!«dokumentiert und weitere Informationen zu Tschichold bringt. diverse Drucksachen wie Plakate, Postkarten und ein weiterer Prospekt; diese dienen der Werbung für Ausstellung und Katalog. Wir möchten Sie in diesem Katalog einladen, mit uns auf Entdeckungsreise zu gehen und dabei nicht nur den Gestalter und Typographen Jan Tschichold zu entdecken, sondern auch einen Einblick zu bekommen, wie vielfältig und spannend sich Studentinnen und Studenten aus unterschiedlichen Ländern und Studiengängen mit diesem für die Entwicklung der Typographie wichtigen Menschen auseinandersetzen. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Jan! Thorsten Kirchhoff Zum Katalog Als ich die Möglichkeit bekam, den Katalog zur Tschichold-Ausstellung als Diplomarbeit zu konzipieren und zu gestalten, mußte ich nicht lange überlegen. Seitdem mein Interesse für Typographie geweckt worden ist, bin ich zwangsläufig immer wieder auf den Namen Tschichold gestoßen. Doch alles, was ich von ihm erfuhr, ergab kein homogenes Bild. Tschichold hatte immer wieder proklamiert, daß die Grotesk die alleinige Schrift seiner Zeit sei, nur um später eine Serifenschrift zu schneiden, die Sabon. Als Wegbereiter der neuen Typographie war er ein Radikalist und wurde später zum Traditionalisten. Er nannte sich Iwan und dann Jan. Wie paßt das also alles zusammen? Die Arbeit an diesem Katalog habe ich auch als Chance verstanden, mich intensiver mit Jan Tschichold und damit auch mit Typographie auseinandersetzen zu können. Meine erste Überraschung war die Menge an Literatur, die von und über Tschichold zu finden ist. Die Freude darüber paarte sich aber schon bald mit der Frage nach dem Inhalt des Kataloges. Weitere Aufsätze über Tschicholds Leben und Werk erschienen mir als eine Wiederholung der an anderer Stelle bereits veröffentlichten Beiträge. Stattdessen bat ich vor allem Autoren, die noch nicht über Tschichold publiziert haben, um eine persönliche und kritische Auseinandersetzung mit ihm. Die unterschiedlichen Reaktionen auf meine Anfragen zeigten mir, wie sehr Tschichold noch immer die Gemüter bewegt, obwohl die meist jüngeren Autoren Tschichold nicht mehr persönlich erlebt haben. Die Bandbreite der Antworten kann davon hoffentlich einen Eindruck vermitteln. Die Arbeiten der Studentinnen und Studenten habe ich im Katalog thematisch sortiert: gestatten versammelt die besten Arbeiten, die während der Akquiseaktion im Frühjahr 2001 entstanden sind. persönlich zeigt Arbeiten, die sich vor allem mit Tschichold als Person beschäftigen. Die Arbeiten zu schriftlich setzen sich mit Kalligraphie und Schriftgestaltung auseinander. Die Entwürfe im Kapitel wörtlich setzen vor allem Zitate von Jan Tschichold um. Und classics spielt auf die Neugestaltung der Penguin Classics durch Jan Tschichold in den Jahren an. Während der Arbeit an diesem Katalog und bei den vielen Gesprächen über Tschichold ist mir bewußt geworden, daß nicht nur bei mir viele Fragen über ihn offen sind. Doch dazu später mehr im Buchteil Der Mensch mit den zwei Gesichtern. 6 7 Jahresgabe der TGM. Mit Beiträgen Tschichold, Ivan: Elementare Typo- Reaktionen auf das Sonderheft er- schiede des chinesischen und japa- Neue Typographie, von dem er neue Typographie weniger als Vor- von Menschen, die Tschichold graphie. Verlag H. Schmidt, Mainz, weitert worden. Wer es noch nicht nischen Holztafeldruckes auf und sich später oft distanzierte. Es be- lagenbuch denn als Anregung für persönlich begegneten, angefan In dem auch von ihm ge- kennt, sollte es sich unbedingt an- erklärt sehr anschaulich die beiden schreibt den damaligen gesell- eigene Gestaltungsideen dienen soll. gen von seiner Frau, über Günther stalteten Heft zeigt Tschichold, schauen. verschiedenen Herstellungsver- schaftlichen Hintergrund genauso, Gerhard Lange bis hin zu Max was die Neue Typographie ist und fahren. wie die typographischen und ge- Tschichold, Jan: Die neue Typogra- Frisch berichten sie hier über per- sein soll. U. a. erscheinen hier die Tschichold, Jan: Der chinesische und stalterischen Details der neuen phie (Beiheft). Brinkmann und Bose, sönliches und typographisches. bekannten zehn Punkte der ele- der japanische mehrfarbige Holz- Tschichold, Jan: Die neue Typogra- Typographie. Diese werden durch Berlin, Das Beiheft erschien Es ist interessant zu lesen, wenn man mantaren Typographie. Der Reprint tafeldruck, technisch. Basler Papier- phie (Reprint). Brinkmann und zahlreiche Abbildungen veran- zusammen mit der zweiten Auflage auch etwas über den Menschen ist in der neuen Fassung um einen mühle, Basel, Tschichold Bose, Berlin, Tschicholds schaulicht. In der Einleitung weist von Die neue Typographie. Es Jan Tschichold erfahren möchte. Text über Tschichold sowie über zeigt hier die wesentlichen Unter- großes Buch von 1928 über die Tschichold darauf hin, daß Die beinhaltet zwei interessante und

5 8 Quellenangaben Diese Liste ist keine vollständige Bibliographie zu Tschichold, sondern sie soll als Quellenangabe für die zur Erstellung der biographischen Leiste verwendeten Bücher dienen. Die Jahresangaben beziehen sich auf die verwendeten Ausgaben. Die Titel wurden mit einem kurzen Kommentar versehen, um dem interessierten Leser den Zugang zu den gewünschten Büchern zu erleichtern. Arp, Hans und Tschichold, Jan: Der gestiefelte Stern. Verlags AG Die Arche, Zürich, Dieses Buch beinhaltet die als Faksimile gedruckten und von Tschichold hand- schriftlich korrigierten Korrekturfahnen eines Textes von Hans Arp. Das Buch erschien aus politischen und finanziellen Gründen erst nach beider Tod. Bose, Günther und Brinkmann, Erich (Hg.): Jan Tschichold: Schriften Brinkmann und Bose, Berlin, 1991 (Bd.1) und 1992 (Bd. 2). In dieser zweibändigen chronologischen Schriftensammlung haben die Herausgeber aus den zahlreichen von Tschichold verfaßten Texten eine Auswahl zusammen gestellt. Sie ist zum Lesen, aber auch als Nachschlagewerk für typographische Probleme sehr anregend und hilfreich. Der zweite Band beinhaltet außerdem die wohl umfangreichste Bibliographie zu Tschichold. Kunstgewerbemuseum der Stadt Zürich (Hg.): Jan Tschichold. Typograph und Schriftenentwerfer Kunstgewerbemuseum der Stadt Zürich, Zürich, Dieser Ausstellungskatalog beschäftigt sich mit dem Lebenswerk von Jan Tschichold. Er beinhaltet biographische Daten, Abbildungen seiner Arbeiten sowie eine Bibliographie. Luidl, Philipp (Hg.): J.T., Johannes Tzschichold, Iwan Tschichold, Jan Tschichold. Typographische Gesellschaft München, München, Dieses kleine Buch erschien als Bernd Gruber HTWK Leipzig Broschüre: Umschlag und Doppelseite 145 x 200 mm Adriana Walther HTWK Leipzig 2 Broschüren: Umschlag und Doppelseiten 110 x 180 mm 9

6 chold erscheint. Tschichold hat»er hauste, umgeben von seinen Werk des Typographen Jan Tschi- den Dorfbewohner Tschichold: in Locarno. Alfred Andersch berichtet über Jan Tschichold stirbt am 11. August Die Monographie Leben und mitgearbeitet. im grauen Steinhaus, nicht wie seit 1964 bis zu seinem Tod daran Schätzen, im Kastanienwald, Alberich, sondern wie ein stiller Wächter, der ein Geheimnis hütet. Ich bin nie ganz dahintergekommen, wer Jan Tschichold Kalendertitel Foto: Huth eigentlich war.«10 11 Sven Hofmann HT WK Leipzig David Steinhäuser HT WK Leipzig Broschüre: Umschlag, Doppel- und Einzelseite Broschüre in Briefform mit Klappenumschlag 285 x 85 mm 200 x 270 mm (ohne Klappen)

7 Dieter Feseke»durch das hinzutreten des photoklischeees haben wir uns des raums und seiner dynamik bemächtigt.«jan tschichold assoziationen über tschichold sind zugleich betrachtungen über wahrnehmungen und technologien von gestaltung. ein jahrzehnt des desktop publishings ist vorüber ein auf und ab an erfahrungen und reflektionen. die erste computergeneration hat noch keinen abstand ein anhaltender zustand der verwandlungen, der reaktionen und der weiteren erfahrungen ist zu konstatieren. als unmittelbar erfahrender aus einer fruchtbaren quelle kommend (grappa design > cyan, -blotto, -dor) kann ich mich diesem tschichold-thema nur in zyklischen annäherungen widmen. die beteiligten dieser desktop-publishing-evolution haben sich freiwillig der tortur neu- und selbstgeschaffener und selbstverantworteter professionen zugeeignet. wer in diesem prozess nicht die lust des lernens verinnerlichte, der blieb in diesem triathlon auf der strecke oder fiel zurück. der sportliche vergleich hinkt insofern, als das es sich wohl um noch weitaus mehr disziplinen handelte und handeln wird also doch ein zehnkampf: layout, werkzeichnungs-präzision, satzerfassung, mikround makro-typographie, vektor-grafiken erzeugen und bearbeiten, bitmap-darstellungen erfassen und bearbeiten, color-management, druckstoff-anmutungen, druck-kenntnisse und -erfahrungen, website-erstellungen, filmsequenzen/flash-animationen, programmier-kenntnisse erlernen und anwenden, allgemeine logistik und workflow und kaufmännische administrationen und das alles in verbindung mit der königsdisziplin: graphic design/ corporate design. wer in die bücher der bauhaus-ära zurück- und hineinschaut ist fasziniert über die saat. als einen möglichen standpunkt zum tschichold-thema habe ich mir das buch von claudia müller typofoto wege der typografie zur foto-text-montage bei laszlo moholy-nagy (gebr. mann verlag, berlin) angeschaut. das ergibt einen sinn, weil die verweise bei grappa, so unterschiedliche ergebnisse sie auch hervorgebracht haben, sich stark am bauhaus orientieren lassen. in diesem buch ist u.a. das künstlerische umfeld beleuchtet bzw. sind die rezeption und auswirkungen dargestellt. erkennbar wird, wie sich die beiden aktivisten moholy-nagy und tschichold ergänzen und relativieren.»mit dieser definition seines berühmten begriffes typofoto, die er in seinem 1925 erschienen bauhausbuch malerei, photographie, film aufstellte, postulierte laszlo moholy-nagy eine synthese zwischen typografie und fotografie mit ihren jeweils spezifischen ausdrucksfunktionen textlicher mitteilung bzw. visueller darstellung und ihren konträren wahrnehmungsformen lesen bzw. sehen.«claudia müller»nachdem wir heutigen die abneigung der buchkünstler gegen das photo im buch nicht kennen und auch der luxusbegriff des schönen buches der vergangenheit angehört, sieht der buchgestalter unserer zeit im photoklischee einen den typen usw. ebenbürtigen bestandteil des schönen buches.«jan tschichold, 1928 in die neue typographie der brückenschlag von den 20er jahren zu den 90er jahren ist sinnvoll. eine technologische revolution beeinflusste in unmittelbarster weise massenhaft ästhetik und design. die ökonomischen und technologischen voraussetzungen gingen einher mit den politischen umwälzungen des letzten jahrzehnts. entscheidende faktoren waren und sind: die technologie (technik) wurde für den einzelnen bezahlbar, die technologien entwickelten sich in rapiden zyklen, die demokratischen freiheiten ermöglichten neue regeln. jeder gestalter war somit aufgerufen, regeln zu ändern, zu entwickeln, aufzugreifen oder zu bewahren. ähnlich der lebendigkeit der sprache ist auch die sprache des designs verschiedenen faktoren ausgesetzt. erlaubt ist, was gefällt contra erlaubt ist, was sich bewährt (und bewährt hatte). die notwendige auseinandersetzung von tradition und fortschritt ist immanent. in den arbeiten, bei denen ich involviert war, gibt es die genannten merkmale. anfang der 90er jahre, also zu anfang der desktop-publishing-arbeitsweise gab es zunächst einen technologie-typischen effekt: alles sah irgendwie mac-like aus. aber auch die ästhetik von neville brody aus den 80ern schwappte hinein. in dessen ästhetik (die noch handgemacht war, aber schon computer-orientiert aussah) ist für mich das stärkste moment, der ethnische charakter er bewirkte, das die europäisch-gemässigte und relativ gelangweilte layoutästhetik durch aussereuropäische kulturelle symbole kontrastiert wurde und dadurch einen starken charakter erhielt. mac-like auszusehen war eher der notwendigen lernphase geschuldet. als lernende, die noch das handwerk per hand-fotosatz, der abstrakten satz-manuskript-auszeichnung bzw. des bleisatzes gestriffen hatten, konnte der lernprozess schnell vorangehen. ein zusätzlicher gesellschaftlicher, sowie ein ganz persönlicher aspekt beeinflusste die gestaltung: die satzspiegel betonte gestaltung wurde zugunsten einer grenz- also beschnittrand-übergreifenden gestaltung betont. etwas in den anschnitt zu stellen blieb für lange zeit faszinierend und wurde somit ein stilistisches layoutmerkmal. in der bildauffassung kam die transparenten ineinandermontage hinzu. in der schriftauswahl blieben wir meistens bei den klassikern (akzidenz grotesk, futura, bodoni, garamond, univers, venus etc.). die layoutmöglichkeiten in verbindung mit der typographie liessen uns genügend spielraum zur interpretation. instinktiv spürten wir, dass nicht die vielfalt der nun preiswert zu erwerbenden schriften unsere intentionen befriedigte eher waren strukturelle aspekte der layout-organisation (seriell, dual, mono, zentral etc.) von belang. die überstarke betonung von emotional gewichtigen und überzeugen-sollenden abbildungen (meistens fotografien) hat aber auch zu einer allmählichen wandlung in unserer gestaltungshaltung geführt: die sachlicheren elemente, wie fondflächen, linien, typosatz sind wichtiger geworden. die qualität Er erhält zum zweiten Mal eine El Lissitzky war einer der großen Die Maximilian-Gesellschaft verleiht Zu einer unautorisierten Überset- Goldmedaille der Internationalen Anreger, sowohl für das Weimarer ihm die Ehrenurkunde. Anläßlich zung einer seiner Texte: Buchkunst Ausstellung in Leipzig Bauhaus wie für die Typographie. seines 70. Geburtstages erscheint Der Übersetzer übersetzte den Text für Die Bildersammlung der Zehn- Grund genug, ihm mit diesem Auf- eine Sondernummer der Typo- in eine ihm gleichfalls unbekannte bambushalle. Tschichold übersetzt satz und seinen Illustrationen er- graphischen Monatsblätter. Sprache. Hunderte von Fehlern. Paul Valerys Text Die beiden Eigen- neut die Ehre zu erweisen, die ihm Wer dieses Machwerk besitzt, werfe schaften eines Buches aus dem gebührt, und eine Generation mit es in den Papierkorb. Französischen und Das Alphabet ihm bekannt zu machen, die seinen des Damianus Moyllus, Parma um Namen noch nie gehört hat und Schuber 1483 aus dem Italienischen. doch auf seinen Schultern steht. Broschürenumschlag

8 einer reinen farbe wurde sehr wichtig. die qualitäten von papieren wurden abgewogen. die grappaästhetik war eingebettet in einer strömung, die sich den standards von cmyk-farben-ästhetik lange zeit widersetzte und sonderfarben verwendete somit sahen unsere arbeiten auch wie ausnahmen aus, wie eine mischung aus alter und neuer moderne. ebenso wichtig wurde die produktanmutung selbst also die wirkung des fertigen produktes als qualitätsmerkmal aus papier, farbe, layout und nicht zuletzt buchbinderische endfertigung. was hat das alles mit jan tschichold zu tun? unmittelbar gar nichts und mittelbar sehr viel. auch tschichold ist wie gesagt eingebettet gewesen in einer strömung, die anerkannte, was in einer zeit an neuem notwendig und richtig ist. und weiterhin: was sich bewährt, hat viel mit dem zu tun, was verantwortliche menschen also auch gestalter für richtig und angemessen anerkennen. der gestaltende mensch als lernendes und vor allem reagierendes subjekt in einer medienüberwuchernden und damit monopolisierend wirkenden ge-sellschaft. in diesen wochen ist durch das unfassbare attentat von new york und pentagon eine zäsur geschaffen worden jetzt hat wirklich das neue jahrhundert begonnen. elementarste sicherheiten sind infrage gestellt reaktionen darauf werden gegensätzlich und differenziert sein wahrscheinlich gilt ein sowohl als auch und nicht so sehr ein entweder oder, oder? Christian Ide Von Kurt (Schwitters) zu Jan (Tschichold) Wenn ich mir die einfallsreichen, originellen und kreativen Arbeiten zu Jan Tschichold in diesem Katalog anschaue, freue ich mich vor allem über das Engagement und die Begeisterung, mit der die Studierenden in Leipzig, Braunschweig und Breda sich der Aufgabe gestellt haben, Tschichold in die heutige Zeit zu holen. Und ich erinnere mich daran, wie meine Begeisterung für Typographie begonnen hat: Im Frühjahr 1986 besuchte ich im Sprengel-Museum in Hannover die Kurt-Schwitters-Ausstellung zu dessen 99. Geburtstag (bei Schwitters war schon immer alles ein bißchen anders). Für mich öffnete sich damals eine völlig neue Welt: Von den Merz-Bildern bis zur Pelikan-Reklame, von der Scheuche mit dem Hut-Chapeau bis zum i-gedicht und der Ursonate überall zog sich durch Schwitters Werk wie ein roter Faden Schrift und Typographie. Und von Schwitters war es nicht weit zu Dada oder dem holländischen Stijl, vom Dadaismus zu den italienischen Futuristen, oder vom Stijl wieder zurück nach Deutschland ins Bauhaus. Von dort weiter zur Futura Paul Renners oder den russischen Konstruktivisten um El Lissitzky. Und dieser El Lissitzky wiederum war eng befreundet mit Jan Tschichold, der sich 1924 aus Begeisterung für die russische Revolution den Namen Iwan gab. Alle diese Bewegungen und Künstler setzten sich auf die eine oder andere Art und Weise mit Typographie, Schrift, Text und Sprache auseinander. Mittendrin natürlich immer wieder Tschichold, der Wegbereiter der Neuen, der elementaren Typographie: Mein erstes Fachbuch zur Typographie, gekauft im Sommer 1986: der Reprint des Sonderheftes elementare typographie, gestaltet und herausgegeben von Iwan Tschichold für die Typographischen Mitteilungen des Bildungsverbandes der Deutschen Buchdrucker In diesem dünnen Heft von gerade einmal 24 Seiten tat sich für die Setzer der zwanziger Jahre ein revolutionärer Kosmos an neuen und aufregenden Möglichkeiten auf. Und auch für mich war dieses Heft, gut 60 Jahre später, eine Art Initialzündung. Die Begeisterung für Schrift, Typographie und Buchgestaltung war ja schon lange vorher entstanden und gewachsen. Die theoretische und praktische Auseinandersetzung über Typographie fing aber erst mit den hier abgedruckten Texten richtig an und zog, ausgehend von der elementaren typographie, immer weitere Kreise. Manifeste von Künstlergruppen, Thesen zur Typographie, Beispiele aus angewandter und freier Kunst. Später landete ich dann natürlich auch beim älteren Tschichold, 1933 in die Schweiz emigriert und vermeintlich? ganz anders. Erfreuliche Drucksachen durch gute Typographie, die Arbeiten für Penguin und Hoffmann-LaRoche, die vielen von ihm publizierten Texte. Bei mir hat die Begeisterung für Typographie (und später für Buchgestaltung) mit Schwitters begonnen, Tschichold kam erst etwas später hinzu. Aber vielleicht kann man auch mit Tschichold beginnen, kann fast ein ganzes Jahrhundert in der Typographie exemplarisch nachverfolgen, erklären, verstehen, auch wenn das bei Tschichold vielleicht nicht so leicht fällt wie bei Schwitters: Tschichold ist spröde, unzugänglich, absolut in seiner Meinung, manchmal oberlehrerhaft unzugänglich. Das spielerische, witzige, absurde von Schwitters fehlt bei ihm völlig. Um so erfreulicher finde ich die in diesem Katalog dokumentierten Arbeiten, die mit ironischer Distanz und kritischem Blick den Tschichold teilweise anhaftenden Staub wegblasen. Es ist nicht leicht, sich von einem großen oder als groß empfundenen Vorbild zu lösen. Manchmal schießen die Studierenden dabei ein wenig über das Ziel hinaus oder man entdeckt typographische»todsünden«, bei denen sich Jan sicherlich unruhig im Grab von der einen auf die andere Seite wälzt. Das eigentliche Ziel eines solchen Projektes kann nur ein anderes sein: Es geht um die Auseinandersetzung mit Vorbildern, um die Entwicklung von Kritikfähigkeit und die Suche nach neuen, kreativen Lösungen. Es geht um die eigentlichen Ziele von Ausbildung: Inhalte vermitteln und im Gespräch und der Diskussion von und mit anderen zu lernen und eine eigene Position zu finden Niemand anderem als unserem Die Sabon erscheint für Monotype, Die Antiqua der klassischen Form Das sechste Buch Die Bilder- Stolz könnte ich sein auf die Jakob Sabon kommt also der Linotype und Stempel. Er reist in und ihre Varianten, die über Jahr- sammlung der Zehnbambushalle Millionen Penguin Books, deren Verdienst zu, den Schriftschnitten die USA, wo er Vorträge an Universi- hunderte hinweg ihre Brauchbarkeit über den chinesischen Farben- Typographie ich verantwortet Garamonds und Granjons in täten hält. Die Deutsche Akademie bewiesen haben, bleiben das gül- druck erscheint. habe. Neben ihnen spielen die Deutschland den Weg bereitet zu der Künste in Berlin ernennt ihn tige und beste Mittel der normalen paar luxuriösen Bücher, die ich haben. zum korrespondierenden Mitglied. Kommunikation, vornehmlich der gemacht habe, gar keine Rolle. schönen und der wissenschaftlichen Literatur. Neujahrswunsch

9 Tschichold übersetzt Das ideale Buch oder schöne Buch von T. J. Cobden-Sanderson aus dem Englischen. Die Royal Society of Arts in London ernennen ihn zum Royal Designer for Industry und er erhält den Gutenbergpreis der Stadt Leipzig. Er nimmt am Wettbewerb für Buchgestalter (Thema: W. Shakespeare) auf der Internationalen Buchkunst Ausstellung in Leipzig teil und erhält eine Goldmedaille. Innentitel Er gibt das Buch The penman s paradise von John Seddon heraus. Die wahre Ursache so vieler Unzulänglichkeiten in Büchern und anderen Drucksachen ist der Mangel an oder der ausdrückliche Verzicht auf Tradition und die anmaßende Verachtung der Konventionen. Franziska Kaufmann HTWK Leipzig Briefumschlag 218 x 109 mm Zeichnung für Sabon-Antiqua 1966 Kristin Drechsler HTWK Leipzig Briefumschlag und Broschüre 200 x 97 mm und 118 x 109 mm be.bra Verlag Herr Ulrich Hopp Kulturbrauerei, Haus Berlin Nicole Ballweg HTWK Leipzig Briefumschlag und Broschüre 105 x 200 mm und 218 x 109 mm 17

10 Daniel Pelavin The ghost of Jan When I was earning my masters degree in design, I had the great pleasure of also apprenticing to the Master Composer at a very special typographer which served clients of excellent discrimination and taste. We always strived for eloquence in our work and never sacrificed utility for style. When a particularly splendid piece of typography was in the works, the master would become ebullient with delight and declare the the ghost of Jan must be paying us a visit this day. Jan Tschichold has the vision to see what typography was destined to become and the courage to admit that he had changed his mind. I am aware of few contemporary typographers who concern themselves with vision and fewer who exhibit courage in the face of their clients. There are, however, many who constantly change their minds but, aren t willing to admit it. The spirit of Tschichold certainly lives on in a multitude of unknown studios, where designers who are unconcerned with mere sensation or cultivating a high profile, toil on contentedly and anonymously bearing that same look of delight as Herr Tschichold in the photo on the frontspiece of Asymmetric Typography. If he was alive, I d ask him to knock some of the wind out of Alistair Johnson s sails. Among well-known living typographers, Guenther Gerhard Lange doesn t suck. Sven Hofmann HTWK Leipzig Briefbogen 210 x 297 mm Kristin Drechsler HTWK Leipzig Briefbogen 210 x 297 mm Das Buch Willkürfreie Maßverhält- Man hatte längst das Gesetz verlo- Die heutigen Stilübungen in Gro- Es ist durchaus nicht Geschmack- nisse der Buchseite und des Satz- ren, und mit dem Gefühl konnte tesk, die man nicht Experimente sache, ob man Einzüge machen soll spiegels erscheint. man ihm nicht auf die Spur kom- nennen sollte, gehen auf abwegige, oder nicht. Satz mit stumpfen men. Der hier verkündete Kanon ist mangelhaft begründete Theorien Anfängen ist eine typographische frei von aller Willkür und macht und Willkür zurück. In erster Linie Todsünde. mühseligem Tasten ein Ende. auf des damals sechsundzwanzig- Umschlag Die Neue Typographie (Berlin 1928). jährigen Verfassers frühestes Buch Foto: Bollinger

11 20 Einband Gemeine dürfen niemals gesperrt werden, auch nicht in Ausnahmefällen Schutzumschlag Skizze und Korrekturabzug für Anzeige 1962 Quadratische Bücher aber sind schlechthin unerträglich. Vermutlich löst der Gestalter nur Kreuzworträtsel. Adriana Walther HTWK Leipzig Briefbogen 210 x 297 mm Susann Seiffert HTWK Leipzig Briefbogen 210 x 297 mm Anne Lehmann HTWK Leipzig Briefbogen 210 x 297 mm 21

12 Ulrike Stoltz Warum Tschichold? Als erste Antwort drängt sich auf: weil zwei Jahre vorher Gutenberg dran war. Im Jahr 2000 feierten wir 600 Jahre Gutenberg, im Jahr 2002 feiern wir 100 Jahre Tschichold. Aber die Waagschalen sind schon nach Jahren ungleich belastet, und Tschichold ist kein Man of the Millennium. Ist er ein Man of the Century? Ich werde an dieser Stelle nicht noch einmal die grundsätzliche Bedeutung Tschicholds für die Typographie des 20. Jahrhunderts beschreiben. Statt dessen stelle ich die Frage: was hat Tschichold uns heute noch zu sagen? Gibt es etwas, das wir, die wir unter so ganz anderen Bedingungen Typographie betreiben, von ihm lernen können? Warum sollen sich StudentInnen (zumal an einer Kunsthochschule) mit Tschichold beschäftigen? Tschichold war Praktiker. Seine Arbeiten können wir anschauen, wir können sehen und analysieren, wie er auf seine Weise die anstehenden typographischen Probleme gelöst hat. Wir können uns etwas abgucken, aneignen, vielleicht inspiriert er uns auch. Es ist immer sinnvoll, sich mit den großen KollegInnen der Vergangenheit zu beschäftigen. Tschichold war Lehrer. Weniger im direkten Sinn einer ausgeübten Lehrtätigkeit an einer Schule. Mir scheint es mehr so, daß er eine Art natürlicher Lehrer war. Er konnte gar nicht anders, als erklären, warum er etwas so oder so gemacht hatte. Mit seinem Temperament und als Kind seiner Zeit konnte er auch gar nicht anders, als diese Erklärungen zu Maximen zu erheben. Der Lehrer ist eine Autoritätsperson und weiß genau, was richtig ist. An dieser Stelle vergleiche ich natürlich mein Verhältnis zur Lehre mit seinem. Ich stelle ihn mir vor einer Gruppe heutiger StudentInnen vor und befürchte das Schlimmste: Tschichold war streng, unerbittlich, autoritär, geradezu päpstlich, ist das cool? Die 68er und ihre Nachfolger hätten ihn ausgelacht und fortgeschickt, aber die heutigen StudentInnen? Vielleicht wären sie froh, daß einer ihnen mal sagt, wie es geht, wie man es macht, wo es lang geht, was richtig und was falsch ist. Anything goes ist auch anstrengend und verunsichernd. Ein Streitpunkt wäre sicher die Länge der Texte. Das Argument:»Lange Texte liest doch keiner!«war Tschichold sicher unbekannt. Und es gäbe wohl auch heftige Auseinandersetzungen über seine Vorschläge zur Anzeigengestaltung. Alles schön leise und höflich, eher unauffällig, möglichst Mittelachse: damit lässt sich kein ADC-Preis gewinnen. Typographie, so wie Tschichold sie verstand, war Typographie für die Praxis, und das heißt für Schriftsetzer. Aber diesen Beruf gibt es so nicht mehr. Heute macht man als Lehrling eine Ausbildung zum Mediengestalter, und diese beinhaltet, neben der Typographie, viele andere Aspekte, die früher Bestandteil anderer Fachausbildungen waren. Der Computer macht aus Fachleuten Generalisten. Das kann nur mit einem Verlust an Fachwissen verbunden sein, obschon es auch auf der anderen Seite neue Chancen und Möglichkeiten eröffnet. Aus der Sicht der Hochschulen stellt sich das Problem noch einmal anders dar. Früher konnte man davon ausgehen, daß der studierte (Gebrauchs-) Graphiker in seiner Berufspraxis mit Fachleuten des Handwerks zusammen arbeiten würde. Im Idealfall ergänzte sich beides, übergreifende Konzepte und Liebe zum Detail, Fernblick und Nahblick ergaben ein harmonisches Ganzes. Das ist nicht mehr so. Der Kommunikationsdesigner macht auch den Satz, und das heißt nicht nur den Randausgleich beim Flattersatz und die Korrektur von Hurenkindern und Schusterjungen, sondern sogar das Zurichten der Schrift selbst, etwas, womit sich die meisten früheren Schriftsetzer nie beschäftigen mußten! Die Inhalte einer dreijährigen Lehrzeit lassen sich aber in ein Studium nicht integrieren, und ich will meinen Student- Innen die Beschäftigung mit einigen grundlegenden Fragen nicht ersparen: Auf welche verschiedenen Arten läßt sich ein Text typographisch organisieren? (Denn es gibt niemals eine eindeutige Lösung, Typographie ist nicht Mathematik.) Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen der typographischen Form eines Textes und seiner Rezeption? (Denn man kann nicht nicht gestalten.) Der Blick auf die mikrotypographischen Details ist sinnlos, solange Konzept und makrotypographische Komposition nicht stimmen (wobei es auch da natürlich Wechselwirkungen gibt). Die Arbeit am Computer führt leider dazu, daß man sich viel zu schnell in Kleinigkeiten verheddert, und das Ganze aus den Augen verliert. Die Gesamtform steht aber und nicht nur im Studium immer wieder zur Diskussion: Soll es ein Buch sein oder eine Website oder beides? Welche Auswirkungen hat dies für die Aufbereitung der Inhalte sprachlich wie typographisch? Und wenn es ein Buch werden soll: welche Buchform ist angemessen und dem Inhalt entsprechend? Fadenheftung? Hardcover? Broschur? Leporello? Palmblattbindung? Die Umstände, unter denen wir heute gestalten, sind viel offener geworden, und Unterricht in Typographie muß darauf reagieren. Tschichold, denke ich, war auch schlau: Auf in Aufsätzen und Büchern publizierte Lehrmeinungen gibt es weniger direkten Widerspruch, sie sind allein schon durch ihre Schriftform fester, unangreifbarer. Im lebendigen Gespräch dagegen kommt alles auf den Prüfstand. Und auch, wenn in vielen Fällen die typographische Form am Ende doch den tradierten Setzerregeln (die ja alle viel älter sind als Tschichold) im allgemeinen folgt, so gibt es doch genügend Fälle von gut begründetem, innerlich notwenigem Regelbruch. Noch einmal also die Frage: Warum Tschichold? Ich lese seine Schriften. Tschichold setzt nicht nur gut, er schreibt auch gut. Mir gefällt seine präzise, geschliffene Sprache. Über seinen Texten liegt ein Hauch von Altmodisch (es erinnert mich an den Duft von Lavendel, von dem meine Grossmutter umgeben war); und das hängt nicht nur damit zusammen, daß er vom Bleisatz spricht, es ist auch eine Frage des Stils. Vor allem aber spürt man seine Leidenschaft. Tschichold liebt die Typographie. Mit dieser Leidenschaft sagt er der alten Typographie den Kampf an, fegt er die überladene Die beiden ostasiatischen Abarten A few years after Die Neue Typo- Wer Drucksachen der Gegenwart Die Société Typographique de Vielleicht tragen die Lehren dieses des mehrfarbigen Holztafeldruckes, graphie Hitler came. I was accused und Briefe zu lesen gezwungen ist, France ernennt ihn zum Ehrenmit- kleinen Buches dazu bei, daß die der chinesische und der japa- of creating un-german typogra- müßte eigentlich eine besondere, glied. Es erscheint Erfreuliche Zahl der typographischen Mißge- nische, sind künstlerisch und tech- phy and art, and so I preffered to leicht chamois getönte Brille tragen, Drucksachen durch gute Typogra- burten, der häßlichen Laden-, Stra- nisch so verschieden wie die leave Germany. die das blendende Weiß der Über- phie Eine Fibel für jedermann von ßen- und Bahnhofbeschriftungen Malerei Chinas und Japans. zahl unserer Drucksachen kräftig Jan Tschichold. abnimmt und allmählich eine gewisse mildert. Viele Leute meinen vielleicht Schriftkultur entsteht. auch, man müsse weißes Papier wie das Schicksal hinnehmen. Umschlag

13 Ornamentik des 19. Jahrhunderts und allen überflüssigen unfunktionalen Ballast hinweg. Seine Liebe ist eine reine Flamme, und wie alle großen Liebenden ist er unduldsam und zornig mit allen, die seine Liebe nicht teilen. Wenn ich Tschichold als Liebenden sehe, brauche ich mich über den Oberlehrer, Besserwisser, Klugscheißer und Korinthenkacker, der er ja auch ist, nicht mehr so zu ärgern. Ich verstehe auch seinen Sinneswandel vom linksbündigen Flattersatz in Grotesk zu Mittelachse und Blocksatz in Antiqua besser, den er ja in einem seiner Aufsätze auch begründete. Ihn erschreckte die Radikalität seiner Thesen, das Ideologische, das ihnen anhaftete, und das er mit den politischen Ideologien parallelisierte. Mit seiner Liebe zur Typographie ließ sich das nicht vereinbaren. Eben wegen dieser Liebe übersah er aber auch völlig, daß seine neuen Maximen im Grunde genau so ideologisch waren. Die äußere Form änderte sich, die zugrunde liegende Haltung, das dahinter stehende Gefühl, blieb das gleiche. Leidenschaft läßt sich nicht lehren, aber vorleben. Die Lektüre von Tschicholds Schriften bringt uns in Kontakt mit diesem Gefühl, und die Lesenden stehen damit indirekt vor der Frage: wo ist meine berufliche, gestalterische Leidenschaft? Die Frage läßt sich nicht von jedem sofort beantworten, aber sie kann einen Prozeß in Gang setzen. Und das Objekt der Leidenschaft muß auch nicht die Typographie sein (schon gar nicht für StudentInnen im Grundkurs). So gesehen, ist die Beschäftigung mit Tschichold auch in Zukunft sicher ein Gewinn. Daß wir in unseren visuellen Reaktionen auf Tschichold, die in diesem Katalog dokumentiert sind, auch ironische, freche Töne anschlagen, scheint mir gerade im Sinn einer lebendigen Auseinandersetzung unabdingbar.»einen Helden kann ich nicht lieben«, läßt Christa Wolf ihre Kassandra sagen, und Heilige auf Denkmalsockeln gibt es schon genug. Die Beschäftigung mit Tschichold muß, wenn sie lebendig bleiben soll, auch Streit beinhalten. Die Arbeiten der StudentInnen aus Leipzig, Braunschweig und Breda sind Diskussionsbeiträge, die durch Ausstellung und Katalog nun auch über die jeweilige Hochschule hinaus weisen. Sie entstanden völlig unabhängig voneinander, jetzt werden nicht nur Unterschiede, sondern auch Gemeinsamkeiten sichtbar. Wir freuen uns, wenn wir gemeinsam mit Tschichold anregend und inspirierend wirken. Anke Erdmann HBK Braunschweig Schild 304 x 217 mm Wenn sich manche Typographen bis in die Wolken verlieren, ist es gut sich zu erinnern, daß Typographie eine nützlich Kunst für alle Das Verlagssignet muß leicht sein und dem Grau der Zeilen entsprechen. Ein gutes Signet ist ein Kunstwerk. Die besten Gedichtpapiere der Gegenwart sind nicht nur ein treuer Spiegel der neuen chinesischen ist und daß der Typograph, eher Signet für Hoffmann-La Roche als manch anderer Beruf, mit beiden Beinen auf der Erde stehen muß. Exlibris Malerei, in der die kostbare Überlieferung und die Empfindung unserer Zeit aufs glücklichste verbinden, sondern auch die köstlichsten zeitgenössischen Zeugnisse des alten chinesische Holztafeldruckes. Umschlag

14 26 Die et-formen der Antiqua und der Kursiv sind selbst heute noch nicht völlig kanonisiert und bieten, noch immer, erstaunlich viel mehr Möglichkeiten der Abwandlung als irgendein Zeichen des Alphabets, gerade weil sie mit diesem nur so lose verknüpft sind. Schutzumschlag und Doppelseite Zum guten Aussehen eines Buches tragen vielerlei Eigenschaften bei: dem Auge angenehmes Papier, eine schöne, leicht leserliche Schrift, edle Typographie, sorgfältiger Druck, ein gediegener, in ein Wohnzimmer passender Einband; Tschichold arbeitet bis 1967 als Typograph für den pharmazeutischen Konzern F. Hoffmann-La Roche und Co. AG in Basel und gestaltet dort über 300 Broschüren und Bücher, die sich vor allem an Ärzte richten. Innentitel Alexander Scharlach HBK Braunschweig Plakat 422 x 300 mm 1955 Anke Erdmann HBK Braunschweig Plakat 384 x 280 mm 27

15 Eine neue blüte der kultur des buches ist nicht fern. Ein jeder sollte sie fördern; denn bücher sind unsere besten freunde, und wir haben es gern, wenn sie sich angenehm und schön präsentieren. Zum Glück gibt es heute eine ziemlich große Auswahl der verschiedenartigsten Grundschriften und bei sehr sorgfältiger Prüfung wohl für alle Bedingungen eine besonders gut geeignete. Aber diese Wahl ist nicht ganz einfach. Das Meisterbuch der Schrift erscheint. Schutzumschlag und Innentitel 1954 Das American Institute of Graphic Arts verleiht Tschichold die Goldmedaille. Annika Martin HBK Braunschweig Plakat 375 x 500 mm Ute Sauvigny HBK Braunschweig Postkarten 105 x 148 mm 29

16 Wir nehmen einmal an, daß der Dichter tot oder unerreichbar sei, oder sind, noch besser, überzeugt, daß es überhaupt verkehrt ist, den Textschreiber um Änderungen zugunsten eines schöneren typographischen Aussehens zu bitten. Schutzumschlag Gute Typographie ist gutem Benehmen verwandt. Und gutes Benehmen ist eine bessere Empfehlung als eine aufgeregte und laute Stimme. Ich habe seit längerm an einer brauchbaren Terminologie der Schriftengruppen gearbeitet und diese auch, wo ich dazu Gelegenheit hatte, einzuführen versucht. Tschichold gibt das Buch Yoricks empfindsame Reise durch Frankreich und Italien von Laurence Sterne heraus. Sabine Koehnecke HBK Braunschweig Plakatserie 420 x 297 mm Signet für Edith Tschichold 31

17 Friedrich Forssman Meine 3 Stunden (und 12 Minuten) mit Tschichold Die Methode, Leute,»die das erste Leben und den ersten Tod erlitten hatten, auf kurze Zeit wieder zurückzurufen«, ist bei Arno Schmidt (»Goethe und einer seiner Bewunderer«) schon genugsam beschrieben.»natürlich hatte es mit den Unsterblichkeitstheorien des Christentums nicht das geringste zu tun; es war wieder mal ganz anders. Aber wozu die langen Erläuterungen; die Sache selbst ist ja jedem Kinde bekannt.«die großen Dichter waren längst durch (auch die kleinen), die Bildenden Künstler, die Tonsetzer, die Staatsmänner, auch schon Architekten, Köche, Sportler und Generäle. Die Ausbeute an Erkenntnis mikroskopisch: man hätte das längst sein lassen sollen. Wo aber erst allerhand Gremien und verwaltende Instanzen gebildet sind, ist kein Halten. Nun also mußten die Typographen an den Tanz, und so viele Große gibt es da zum Glück nicht (Gutenberg hatte es übrigens doch nicht gegeben, so viel immerhin stellte sich heraus. Coster hatte ihn sich nur ausgedacht, um Steuern zu sparen). Fünfzehn Stunden waren es gewesen, die Schmidt Goethen durch Darmstadt geführt hatte. (Klar, daß man die vorübergehend wieder Lebendigen nicht sich selbst überlassen konnte. Sie hätten zuviel Unfug angerichtet, und was sie etwa Bedeutendes äußern mochten, sollten sie vor Zeugen äußern.) Da, seitdem die Technik Fortschritte gemacht hat, aber alles trotzdem-irgendwie schlechter geworden ist, waren es inzwischen nur noch drei Stunden. (Und zwölf Minuten.) Andererseits wieder ganz in Ordnung: was hätte ich fünfzehn Stunden mit Tschichold anfangen sollen? Warum ich überhaupt ausgesucht worden war, war mir anfangs noch ganz klar geschienen; mit heranrückendem Ereignis ward es zunehmend schleierhaft. Und der Entschluß, auf derlei und sogar viel Harmloseres künftig nur noch mit einem herzlichen»nein!«zu antworten, mal wieder so fest wie nie. Und Geld gabs auch keins dafür, nicht mal Spesen. Der große Tag war da, der Apparat stand (»warum«ist egal) im alten Postamt am Wilhelmshöher Schloß. Bei meinem Eintreten war die Prozedur des»erscheine!«schon im Gange, und bald konnte ich den noch leicht Verwirrten hinausführen. In den angemessen Goldenen Oktober. Und gleich quer durch den Park, zu mir nach Hause. (Zum beliebten Stadtbummel samt mit-der-moderne- Prahlen war er ja leider selbst noch viel zu modern; das entfiel also. Höchstens bißchen Quark am Klapprechner? Mal sehen.) Und überhaupt mal unauffällig mustern, im Gehen: grandseigneural, soigniert, ehrgebietend (dafür weiß ich kein französisches Wort). Da er nicht mit dem Reden anfangen mochte, tat ich s eben: Am besten gleich was Typographisches (ich mußte ja auch noch den Bericht abfassen, und da kann man ja nicht die ganze Zeit übers Wetter geredet haben):»gute Typographie ist gutem Benehmen verwandt. Und gutes Benehmen ist eine bessere Empfehlung als eine aufgeregte und laute Stimme«. Da waren wir gerade am Teichufer angelangt, und wie sich da alles in kitschfreiem Idyll zur Löwenburg hinanzog das war so, nun ja: eben»schön«und dadurch ablenkend, daß ich das rasch noch schaler werdende Zitat wiederholen mußte. Er winkte auch nur ab, ohne mich anzusehen:»unfug.«na gut, fand ich ja auch. In wieder einträchtigem Schweigen dem Hause zu, und ab mit ihm aufs Sopha (mit ph, wenn einer so fein & steif darauf sitzt!). Tee und Petits fours! Dazu Geplauder über dies und das. (Wer zur Unterhaltung ein Thema braucht, ist streng zu meiden.) Und dann doch Bücher herausholen, erst mal welche von ihm, foto-auge, Colin Ross, IG Deutschland. Den Handkuß sparte ich mir, ist ja nur Typographie. Aber zu einem großen Kompliment, aus Herzensgrund, reichte es allemal:»schön!«. Er hörte es gern, und fand dann auch Selbstgestaltetes, auf seinen höflichen Wunsch Angereichtes, nach kurzer Betrachtung,»schön«(nur kurz reingesehen). So konnte das nicht weitergehen, zumal schon eine Stunde herum war. Woher rasch eine Kontroverse nehmen? Er mußte doch zum Predigen zu bewegen sein! Nur: wo ihm widersprechen? Ich blätterte scheinbar nebenbei (eigentlich aber recht verzweifelt) in seinen Schriften, Brinkmann & Bose. Die er vorher schon gesehen hatte, und stirnrunzelnd recht gutgeheißen.»register?bald: Band drei!«log ich rasch; wie soll man aber auch in drei Stunden einem Fremden die Wahrheit sagen lernen, verflucht? Da, das Zitat:»Ohne genaue Kenntnis der überlieferten Setzerregeln macht eine Drucksache auf den auch nur halbwegs Gebildeten eine so lächerliche Wirkung wie etwa ein Text, der ohne Kenntnis der Orthographie und Grammatik verfaßt wurde.wissen Sie, diese ewigen Regeln, die hatte ich schon in den fünfziger Jahren für immer satt. Sind Sie denn da inzwischen weiter?leider nicht. Das heißt, ein bißchen schon. Dadurch, daß jeder mit Schriftsatz herumprobiert, steigt die allgemeine Kenntnis der eigenen Unkenntnis. Und dadurch, daß jeder herumprobieren kann, ist einiges sehr Erfreuliches entstanden. Man möchte ja auch nicht die Farben rationieren, damit nur noch akademisch geprüfte Künstler in Öl malen können?dieses nicht«, sagte er.»aber ein Bild kann man ignorieren. Wenn ein Buch erstmal gedruckt ist, dann wird es so rasch keine neue Ausgabe geben. Den Ärger hat man für Jahrzehnte, und kann ihm nicht entgehen.«ich nickte nur trübe. Ach je, wir waren uns so einig.»wissen Sie was, verehrter Meister, ich stelle allerhand Rauchwaren auf den Tisch, und feine Spirituosen. Dazu lesen wir noch, äh, zwei Stunden und vier Minuten.«Das war konsensfähig, und so geschah es. Warum sich plagen? Er nahm sich kurzerhand seine Schriften vom Tisch, blätterte, und lachte immer wieder herzlich.»was erheitert Sie?Sie würden es nicht verstehen.«das war nun wieder frech, und so wandte ich mich wieder meinem Buch zu: Stücke 2 von Jörg W. Gronius und Bernd Rauschenbach (»Das bißchen, was ich lese, setze ich mir selbst«hatte mir jemand mal in den Mund gelegt), und begann meinerseits zu grinsen Ich habe in den 29 Monaten nicht weniger als etwa 500 Bücher, Zum Glück sind auch in England die Maschinensetzer lenkbar und Zurück in Basel arbeitet er bis 1954 als Freischaffender. fast jedes Seite für Seite, betreut oder für den künftigen Druck vorbereitet, was wohl einen Weltrekord bedeutet. bereit, guten Regeln zu folgen; ich hatte mit ihnen kaum Schwierigkeiten, und schon nach etwa einem Jahr konnte ich die wohltätigen Namenszug für Rentsch Auswirkungen meiner Penguin Skizze für Titelseite Schutzumschlag Composition Rules, einer vierseitigen Drucksache, im glatten Satz beobachten.

18 Schließlich trat er ans Fenster, in Anzug und Fliege, und schaute an Liebermeisters Fichte vorbei in Richtung Thüringen. Der Fernweh-Blick; um das Kommende (was immer es war) konnte ich ihn schier beneiden. Er wurde dann auch transparenter. Und war schließlich: einfach weg. Ich blieb noch einen Moment sitzen (»ohne Tschichold«?: nee, zu pathetisch), im Gefühl des Nichtgenügthabens. Und fraß wenigstens die letzten drei Petits fours. Für den Bericht würde ich allerlei erfinden müssen. Andererseits:»Geld zurück«konnten die schlecht fordern. Aber ein paar neue Kernsätze zu ersinnen würde Spaß machen, für die Regelgläubigen, zum ehrfürchtigen Nachbeten; er selbst hat es gesagt!. Mal sehen:»gute Typographie kann nie witzig sein«... hehe...»die Berufung darauf, daß in der gegenwärtigen Typographie alles erlaubt sei, ist nicht akzeptabel.«... Wer möchte da widersprechen?...» Sachlichkeit allein ist gar kein Wert.«... ach, ich könnte stundenlang so weitermachen! Melanie Köster HBK Braunschweig Plakat 420 x 297 mm Die Neue Typographie hat die große Reinigung durchgeführt und damit ihre geschichtliche Funktion erfüllt. Aber Reinigung ist kein Schaffen, sondern nur eine Vorbereitung dazu. Der Londoner Double Crown Club ernennt ihn zum Ehrenmitglied. Die Abwertung des englischen Pfundes zwingt Tschichold, in die Schweiz zurückzukehren. Er lehnt Schutzumschlag und Innentitel das Angebot ab, Direktor der Meisterschule für Deutschlands Buchdrucker in München zu werden. Schutzumschlag und Innentitel

19 Ian Tyson Dear Thorsten Kirchhoff, your on the subject of Jan Tschichold arrived a few weeks after I had moved back into my recently renovated house. I had just unpacked books not seen for nearly two years and there on the top of one of the boxes, was Jan Tschicholds asymmetric typography (Typographische Gestaltung) in the English translation (published 1967 by Faber and Faber Ltd) a coincidence, I probably acquired it sometime late in the 1970 s. As an art student in the 1950 s I had come into contact with the typography of the Bauhaus, Russian Futuristes and the unlikely love affair between the Dadaists and Constructivistes. Sometime in the 1960 s I met a printer called Desmond Jeffries and the painter/designer, Ron King. It was from them I learnt the practicalities of typographic practice. I came to Jan Tschichold later but most of the typographic work in Britain that interested me at that time resulted from his work at Lund Humpheries and Penguin Books. It was the influence of this work and his writings that was important. I believe that first and foremost words must be legible and therefore letter forms and their placing on the page is of prime importance. This may be good behaviour, it is also necessary in order to communicate. As an artist who makes paintings and sculpture as well as books I approach the layout of a page as an overall image. I do not consider it necessary to keep to a rigid format of either symmetry or asymmetry. It was very important to me to have my own notions on art confirmed by Jan Tschichold e.g. the relationship of the page to non-figurative or abstract imagery. I have always thought that the division between pure and graphic art inappropriate and am therefore in sympathy with artistes like Tschichold, Muller- Brockmann, Gottfried Honegger et al. Finally I can say that I have been influence by Jan Tschichold not directly but through his immense influence on others. There is no one question I would like to ask him but it would be good if he were still here to talk to. Best Wishes, Ian Tyson Anna Spengler HBK Braunschweig Postkarten 105 x 148 mm Mirella Andruszkiewicz HBK Braunschweig Postkarte 105x148 mm Linda Becker HBK Braunschweig Postkarten 105 x148 mm Einer schönen Buchseite wird wohl fast immer ein Seitenverhältnis zugrunde liegen, das dem Goldenen Schnitt nahekommt. Es scheint mir tröstlich, daß wir in unserer Zeit, innerhalb einer wahrlich heruntergekommenen Kultur, imstande sind, die großen Traditionen des frühen Buchdrucks, die Gründliche Kenntnisse in der Geschichte der Buchdrucklettern sind eine unabdingbare Voraussetzung vollkommener Typographie. Noch wertvoller ist eine tätige Kenntnis der Kalligraphie. von einer Elite wiederbelebt worden sind, aufrechterhalten und unter den veränderten Bedingungen der modernen Massenproduktion Innentitel weiterführen zu können. Beim Schriftschreiben

20 Indra Kupferschmid Jan und ich Mit Jan Tschichold machte ich unter unglücklichen Umständen Bekanntschaft. Noch recht am Anfang meines Studiums besuchte ich ein Typographie-Seminar, das wie die meisten nur aus Referaten von Studenten bestand. Wie es zu dem Versehen kam, daß gleich vier von zehn Teilnehmern ein Referat über Tschichold hielten, kann ich heute nicht mehr sagen. Allerdings blieb bei mir kaum Information hängen nur seinen Namen behielt ich genervt in Erinnerung. Danach brauchten wir erst mal ein bißchen Abstand. Etwas später aber war es Liebe auf den zweiten Blick. Auf der Suche nach der wahren reinen Lehre trafen wir uns natürlich wieder, wer kann Tschichold schon ungestraft im Studium der Typographie umschiffen. Ich verschlang seine Klassiker und je mehr ich über unser Fach lernte, desto vergnüglicher empfand ich seine Schriften, da man dann herrlich über seine lehrmeisterhaften Formulierungen schmunzeln kann. Heute verstehen wir uns ausgezeichnet und Tschichold beeinflußte mich sichtlich. Auch mir liegt eher die klassische, wenn auch nicht symmetrische Gestaltung. Ich kann mich unendlich in mikrotypographischen Details verlieren und habe einen kleinen Hang zu spröden Geliebten den DIN- Normen. Seit einigen Jahren schon beschäftige ich mich mit der Klassifikation der Schriften und erarbeitete auch für den Normenausschuß eine neue Einteilung. Zu einer Reformation ist es leider bisher noch nicht gekommen, was aber mich und Mitstreiter wie Max Bollwage und Hans Peter Willberg nicht von Umsortierungen abhält. Dabei sind wir uns einig, daß es praktikabler und Abbildung 1 Klassifikationsvorschlag von Tschichold, 1951 flexibler ist, auf eine historische Einteilung und Namensgebung zu verzichten und lieber nach Form- und Ausstattungsmerkmalen, wie Strichkontrast und Serifen zu unterscheiden. Tschichold sah das 1951 schon sehr ähnlich (was ich aber zu meiner großen Schande erst viel später herausgefunden habe): Die historischen Bezeichnungen der damals gebräuchlichsten Schriften empfand er ebenfalls als sehr irreführend: Fraktur z.b. stand (und steht auch heute noch oft) für alle Arten von gebrochenen Schriften, Antiqua bürgerte sich mehr als Begriff für die jüngeren Antiquaschriften wie Bodoni ein, die wir nun eher als klassizistisch bezeichnen. Die damals noch recht neuen Grotesk- und Egyptienne-Schriften steckte man zu den Bastard-Schriften. Tschichold plädierte zumindest für eine Untergruppe der runden Schriften (römischen Stils), sprach ihnen aber gleichzeitig das Recht ab, eine eigenen Gruppe zu bilden. Damals sah die Schriftwelt aber auch noch gänzlich anders aus; nur wenige neuere Akzidenzschriften ergänzten den überwiegenden Gebrauch von klassischen Buchschriften der Abbildung 2 Einteilung nach Formprinzip von Kupferschmid, 1999 Renaissance (Garamond), des Barocks (Caslon) oder der klassizistischen Epoche. Heute haben wir noch viel mehr Individualisten-Schriften unterzubringen bzw. wiederzufinden, wenn wir davon ausgehen, daß eine Klassifikation ja vor allem die alltägliche Schriftwahl erleichtern und nicht nur die Historiker beglücken soll. In der Abbildung 1 ordnete Tschichold die damalige Kollektion lateinischer Schriften nach möglichst neutralen Begriffen. Er stellte das Merkmal Strichkontrast voran, gefolgt von einer Unterscheidung nach Serifen (Endstrichen oder Schraffuren, wie er sie lustigerweise auch bezeichnete) und Art des Strichkontrastes. Dieses Prinzip verträgt sich sehr gut mit meinem Vorschlag einer Einteilung nach Formprinzip. In der Abbildung 2 werden alle Schriften in einer Richtung nach Strichkontrast und Serifen unterschieden. Die zweite Achse differenziert nach Art des Strichkontrastes, bzw. des ihm zugrunde liegenden Formprinzip, wenn es sich um lineare Schriften handelt. Ein Strichkontrast mit schrägem Druck, wie ihn Tschichold bei den Renaissance Allan Lane, Verleger von Penguin Vollkommenheit, vollkommene Er arbeitet bis 1949 als künstleri- Aus der kleinen Zahl der heutigen Die Neue Typographie ist zwar Books, und Oliver Simon besuchen Anpassung des typographischen Aus- scher Leiter für Penguin Books Hüter der echten Kunst der Hand- noch nicht überholt, eignet sich aber Tschichold in der Schweiz. Er gibt drucks an den Inhalt ist das Ziel in London, wo er die Penguin Books schrift ragt Alfred J. Fairbank her- erwiesenermaßen nur für Werbe- das Chinesische Novellenbuch wahrer Buchkunst; Neuheit und und ihre Zweigformen reformiert. vor. und andere Drucksachen. Für das heraus. Überraschung das Streben werben- Mit Spannung erwarten wir ein Signets für Penguin Books Buch, besonders das literarische, ist der Graphik. neues kleines Schriftbuch, das von sie im allgemeinen völlig unge- Alfred Fairbank vorbereitet wird. eignet.

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