Inhaltliche und technische Aspekte web-basierter Lehre in der Wirtschaftsinformatik
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- Dagmar Weber
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1 Dr.-Ing. Michael Thierschmann Inhaltliche und technische Aspekte web-basierter Lehre in der Wirtschaftsinformatik 1
2 ur meiner Person Studium Luft- u. Raumfahrttechnik TU Berlin, Promotion Aufbaustudium Wirtschaftswissenschaften Fernuni Hagen Lehre u. Forschung als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Luft- u. Raumfahrt der TU Berlin Dozent für Projekt Management Dozent für Medientechnik (FHTW Berlin) Gründung, Aufbau u. Geschäftsführung eines IT- Unternehmens in Berlin (Softwareprodukte, IT-Projekte Projekte) Gründung, Aufbau u. Geschäftsführung eines IT- Unternehmens in Kalifornien (Vertriebsgesellschaft) Strategische Unternehmensberatung u.a. bei Volkswagen und Audi 2
3 nhalt Einführung und Ausgangslage Hintergrund zu Lernprozessen E-Learning Didaktische Aspekte Inhaltliche Herausforderungen Technische Herausforderungen Summary 3
4 -Learning ist Bestandteil des E-Business [VDI Nachrichten, , Nr. 39] [VDI Nachrichten, , Nr. 39] Die strategische Klammer E-Business integriert geschäftliche Transaktionen in einen Gesamtprozess und passt sie an ein elektronisches Geschäftsmodell an. CRM: Customer Relationship Management (Gestalten von Kundenbeziehungen), SCM: Supply Chain Management (Steuerung von Material- u. Informationsfluss), EDI: Electronic Data Interchange (Standard zum Datenaustausch), EAI: Enterprise Application Integration (betriebsinterne Verbindung von Daten, Anwendungen und Systemen), Procurement: Einkaufsabwicklung (autom. Bedarfsermittlungen, Beschaffungscontrolling) 4
5 usgangslage [aus [aus Lernraum Lernraum Virtuelle Virtuelle Universität, Universität, Universität Universität Hagen] Hagen] Studiengänge sind nicht mehr in sich abgeschlossen und ausreichend für das ganze Leben. Bildung wird ein das Leben begleitender Prozess. Globalisierung und Komplexität von Geschäftsprozessen fordern mehr Wissen aller Beteiligten, was dezentral verfügbar sein muss und immer schneller veraltet. Daraus folgt, dass: der bisher zeitlich begrenzte Lernraum ausgedehnt wird, die immer stärker werdende Verflechtung von Arbeitswelt und Bildungsbereich neue Anforderungen stellt und traditionelle Konzepte diesen Forderungen zwangsläufig nicht konsequent nachkommen können. 5
6 iel von Lernprozessen Gewünschte Informationen in das Langzeitgedächtnis transformieren Langzeitgedächtnis: Lebenslange Speicherung Kurzzeitgedächtnis: Speicherung der Informationen nur ca. 30 bis 60 Sekunden 6
7 erntypen Sehtyp (visuell) Hörtyp (auditiv) Gesprächstyp (verbal) Fühltyp (haptisch) Diese Lerntypen treten nicht in reiner Form auf Vorherrschend sind Mischformen Je nach Lerntyp wirken Lehr- u. Lernmethoden unterschiedlich im Hinblick auf Verankerung im Langzeitgedächtnis 7
8 ehaltensquote [aus [aus Studie Studie der der American American Audiovisual Audiovisual Society, Society, s. s. Die Die Zeit Zeit Nr. Nr. 48] 48] 8
9 harakteristika traditioneller Lehr- u. u. Lernformen Texte in Form von Printmedien Bibliotheken Videos Kassetten, Videorecorder Gespräche Gesprächspartner Experimente Labore 9
10 robleme traditioneller Lehr- u. u. Lernformen Unterschiedliche Infrastrukturen Verschleiß der Lernmedien Begrenzte Multiplikation Begrenzte Interaktivität t und Selbststeuerung Begrenzte Mobilität t (Informationstransfer) 10
11 ösung Digitalisierung: Einheitliche Abbildung/Kodierung aller medialen Objekte in Form von Einsen und Nullen als Daten Damit Möglichkeit M der Nutzung medialer Objekte auf einheitlichen Plattformen (CD-ROM, Festplatte usw.) und Zugang zu den unterschiedlichen medialen Objekten über einheitliche Infrastrukturen E-Learning 11
12 -Learning - Lernmedien [aus NET, 11/2002] [aus NET, 11/2002] Computer Based Training (CBT) Einsatzquote: ca. 90 % Web Based Training (WBT) Einsatzquote: ca. 62 % Bedeutung von WBT wächstw Schulungsvideos Einsatzquote: ca. 62 % Business TV (unternehmenseigenes TV-Programm) Einsatzquote: < 10 % 12
13 -Learning ohne Lehrer Erfahrungen [aus NET, 11/2002] [aus NET, 11/2002] Abbrecherquoten lagen vielmals über 50 %, vor allem bei langen Lerneinheiten Lerneinheiten wurden Lernenden nach anfänglicher Begeisterung zu langweilig Die immer wiederkehrenden Methoden des instruktionalisierten Lernens wurden schnell durchschaut Die Abwesenheit persönlicher Kontakte wurde als Belastung empfunden Lerninhalte beschränkten sich zumeist auf Faktenwissen; Vermittlung von Methoden- u. Sozialkompetenz blieb außen vor Lösung durch den Einsatz personeller tutorieller Betreuung Lehrer erhält wieder Einzug in den Lernprozeß 13
14 ernszenarien nach Grad der Distanz zw. Lehrer und ernern [aus NET, 11/2002] [aus NET, 11/2002] Computerunterstütztes Lernen (CUL): Präsenzlernen, bei dem der Computer vom Lehrer unterstützend eingesetzt wird Distance Learning: Keinerlei Präsenzlernen; synchrones (z.b. Videokonferenz) u. asynchrones Lernen (beruht auf gespeicherten Lerneiheiten) Blended Learning: Wechsel zw. Präsenz- u. Fernlernen 14
15 as Vier-Ebenen-Modell Blended Learning [aus CIO, Nov 02, Quelle IBM] [aus CIO, Nov 02, Quelle IBM] Modulare Methodenwahl für Lerninhalte zur Verknüpfung von klassischem und technologiegestütztem Lernen 15
16 arum wächst Bedeutung von WBT? Einheitliche Infrastruktur Verschleißfreiheit der Lernmedien Unbegrenzte Multiplikation Unbegrenzte Interaktivität und Selbststeuerung Unbegrenzte Mobilität aus Westermann Verlag, IT-Handbuch, Braunschweig 2001] 16
17 eitere Vorteile web-basierter Lehre Lernen an jedem Ort Lernen zu jeder Zeit Lernen auch in Kombination mit traditionellen Formen der Wissensvermittlung Infrastrukturen weitgehend vorhanden: Zentrale Server in Rechenzentren von Universitäten Datenleitungen (z.b. für Telefon) Datenanschlüsse (Modem, ISDN, DSL, GPRS) PCs, auch im Homebereich Standardsoftware (u.a. Viewer) 17
18 idaktische Ziele und Möglichkeiten web-basierten ernens (1) [Dr. [Dr. H.-J. H.-J. Mittag, Mittag, Didacta Didacta 1999] 1999] Interaktives und experimentgestütztes Lernen Dynamische Animationen u. selbstgesteuerte Experimente machen Grundideen erfahrba Verständnisförderung durch Ausprobieren (basierend auf Simulationen) ionen) Visualisierung und Medialisierung von Konzepten und Herleitungen Videosequenzen mit Praxisbeispielen, Grafiken oder dynamische Animationen mit Tonunterstützung erleichtern das Lernen schwierig zu vermittelnder, er, formal abstrakter Inhalte Interdisziplinarität Herausstellung der Anwendungsbreite von Lehrinhalten in einem Multimedia ltimedia-kurs anhand von geeigneten Beispielen leicht möglich Verbesserung der Kommunikation Zw. Lernern und Lehrenden und zw. Lernern untereinander durch - -Verbindungen -Newsgroups 18
19 idaktische Ziele und Möglichkeiten web-basierten ernens (2) Aktualität von Daten und Informationen In web-basierter basierter Lernsoftware lassen sich aktuelle Daten leicht einlesen, n, sowohl zentral auf einem Server, als auch vom Lernenden selbst im Rahmen von Simulationen Austausch ganzer Artikel online Förderung globalen Lernens Links zu interessanten Internet-Adressen ( Sprünge in die offene Welt ) Förderung von Lernmotivation durch Verdeutlichung der behandelten Lerninhalte Unterstützung individualisierten Lernens und Lehrens Darlegung der Lerninhalte in mehreren Lernebenen, z.b. -Ebene 1: Kerntexte -Ebene 2: Hintergrundtheorien u. Beispiele sowie Übungen -Ebene 3: Expertenwissen -Ebene 4: Glossar Individuelle, beliebige Ansteuerung der Lernebenen 19
20 idaktische Ziele und Möglichkeiten web-basierten ernens (3) Optmimierung des Lernerfolgs durch geeignete Kombination aus Online- u. Präsenzphasen: sog. Blended Learning bzw. hybrides Lernen Mischung aus Präsenz- u. Selbstlernphasen, Virtual Classrooms, Tele-Tutorials Tutorials, CBT (Computer Based Training), und WBT (Web Based Training) 20
21 nhaltliche Herausforderungen Gewinnung an Akzeptanz web-basierten basierten Lernens WBT als Teil einer neuen Lernkultur begreifen Übergang von vereinzelten Demonstrations- u. Testsystemen in wenigen Universitäten zu weit verbreiteten Nutzungen Erweiterung der E-Learning-Prozesse im Rahmen innerbetrieblicher Weiterbildungen im Hinblick auf bessere Lernerfolge und Ausweitung der Lerninhalte Vereinheitlichung / Standardisierung web-basierter basierter Lernsysteme Vereinheitlichung der Ablauflogik zur schnelleren Orientierung Trennung von Daten und Anwender-System (Front( Front-End) ) zur besseren Austauschbarkeit zw. Verschiedenen Systemen Standardisierte Datenformate (JPEG2000, MPEG-4 4 usw.) zur Verringerung von Konvertieraufwand Einheitliche Standards für Messung von Lernfortschritt 21
22 echnische Herausforderungen Was stört Sie am Internet im Jahr 2001? [VDI Nachrichten, , Nr. 23] 22
23 eb-statistik Einwahlart (D) [aus emarket, Juni 2002 Quelle IDC] [aus emarket, Juni 2002 Quelle IDC] Es dominiert zwar immer noch das relativ langsame Modem, 23
24 eb-statistik Breitband (DSL)-Internet-Zugänge (D) us emarket, Juni 2002 Quelle Netvalue] aus emarket, Juni 2002 Quelle Netvalue] aber die schnelle DSL-Technologie wird sich stark verbreiten! 24
25 icherheit gegen Viren und Datendiebe -Security [Börse Online 31/2002] N: Virtuelles Privates Netzwerk trusion Detection: Zugangskontrolle 25
26 eitere Technische Herausforderungen Kompatibilisierung der DV-Systeme Gegenwärtige Inkompatibilität aufgrund der Vielfalt bestehender DV-Systeme, die nicht zueinander passen Langzeitdatenarchivierung (Kosten, Degradation) HW-Systeme: Tape, CD-ROM, usw. (Kosten ca. 18 Cent/MByte [VDI Nachrichten, , Nr.41] Datenmanagement sowie sicherung (ca. 3 $/MByte [VDI Nachrichten, , Nr.41]) Standards (werden gegenwärtig entwickelt) [VDI Nachrichten, , Nr.41]) 26
27 ummary Studies are not limited in time any more; ; life long education becomes standard Classical learning concepts does not reflect the needs resulting from permanent learning Learning efficiency increases with combination of different media Digitizing and web infrastructure offers effective base for advanced learning concepts required,, in combination with tutorial consultancy (e.g. blended learning) Attention has to be paid regarding didactic aspects of learning tools Interactivity based and experimental based learning Visualizing and medializing of learning content Interdisciplinarity Improvement of communication Actuality of data and information Support of global learning Support of individual learning and teaching Upcoming challanges: Gain of acceptance of recent e-learning procedures Softwaretools for web based learning have to be standardized Increase of bandwidth Data security (access, virus, long term archiving) HW-Systems compatibility 27
28 ontakt Dr.-Ing. Michael Thierschmann Landauer Str Berlin Tel: 030/ : michael@thierschmann.de 28
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