Schielen, Amblyopie, Brille oder doch alles normal?

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1 Schielen, Amblyopie, Brille oder doch alles normal? Davos, 11. März 2015 Gabriela Wirth Barben, St. Gallen Ziel dieser Fortbildung Erkennen, ob ein amblyogener Faktor vorhanden sein könnte (schielen, Medien trübung, Refraktionsfehler) Erkennen, ob eine Amlyopie vorliegen könnte Mit welchen Untersuchungen erkenne ich eine Amblyopie Wann muss ein Kind überwiesen werden

2 Visusentwicklung Menschliches Sehen erfordert genaue Zusammenarbeit der verschiedenen Strukturen Reifung der Strukturen nicht parallel Jede Struktur beeinflusst die Entwicklung als Ganzes EinFehler an irgend einempunkt vom Auge zum Hirn hat Effekt auf ganzes System Was ist eine Amblyopie? Pediatric Ophthalmology and Strabismus, third edition, p 11, Fig. 2.4 Pediatric Ophthalmology and Strabismus, third edition, p 18, Fig. 2.8 Nur Elemente, welche gut funktionieren, werden weiter entwickelt Use it or lose it

3 Visuelles Verhalten Blinkreflex Aufmerksamkeit Orientierung zum Licht Lächeln Greifen nach Objekt Kontrastsehen normal Stereosehen ab 28. SSW ab 30. SSW ab 32. SSW ab 6 Wochen ab 2 Monate ca. 6 Monate ca. 6 Monate Visusentwicklung Allgemeines zur normalen Entwicklung: Neugeborene können sehen Anfänglich nur Fixation von Mustern mit guten Kontrasten Allmählich auch angezogen von feineren Mustern

4 Fernvisus Nahvisus Sehschärfe (resolution acuity) Messung bei Neugeborenen und Kleinkindern schwierig Sehschärfe 0.05 bei Geburt Sehschärfe (30cm) 0.2 ca. 6. Monate Sehschärfe (4m) 0.8 ca. 4. Lebensjahr Nahvisus ab ca. 4 5 Jahren möglich (Prüfabstand auf Prüftafel ablesen) Nahvisus ca Lebensjahr Nahvisus 0.6 ca. 6. Lebensjahr Nahvisus ca. 8. Lebensjahr Augenstellung Entwicklung der Augenstellung und des Stereosehens Mit 3 Monaten: ca. 70% orthotrop Mit 6 Monaten: ca. 98% orthotrop Paralell dazu: Entwicklung der Fusion und Stereopsis zwischen dem 3. und 6. Lb Lebensmonat Überweisung, wenn Kind mit 6 Monaten noch schielt

5 Refraktion Bei Geburt normalerweise Hyperop (optische Achse kurz) Mit Wachstum langsame Emmetropisation Wenn kein Schielen oder keine Tendenz zum Einwärtsschielen besteht, Korrektur erst ab +3 dpt Hyperopie Bei Geburt häufig ausgeprägter Astigmatismus Astigmatismuskorrektur ab 1.5 dpt und / oder schräge Achse Amblyopie Entstehung in den sensiblen Phase ( bis ca. 10 Lebensjahr) Je jünger das Kind, desto rascher beeinflussbar Je jünger das Kind, desto besser behandelbar Ursachen von einer Amblyopie

6 Amblyopie Wann spricht man von Amblyopie? Visusunterschied zwei Prüflinien oder mehr Beidseits bestkorrigierter Visus unter der Norm (bilaterale Amblyopie) Amblyopie Mögliche Ursachen Verlegung der optischen Achse Trübung derbrechenden Medien: Brücknertest Schielen: Hornhautreflexe, Brücknertest, Abdecktest, Refraktionsfehler: Brücknertest, Handrefraktometer Anatomische Anomalie: Funduskopie (Papillenhypoplasie, Atrophie, Kolobom, Netzhautnarbe, Hamartom etc.)

7 Untersuchungsmethoden Instrumente Wie gehe ich vor? Aufmerksamkeit des Kindes erlangen Untersuchung von fern nach nah Visuelles Verhalten Visuelles Verhalten der Kinder beobachten: Reaktion auf Licht des Kindes, der Pupillen Fixation ja oder nein Kann optokinetischer Nystagmus (OKN) aus gelöst werden Abwehr beim Abdecken symmetrisch / asymmetrisch Nystagmus

8 Hornhautreflexe Informationen: Symmetrisch / asymmetrisch (erkennen von Fehlstellungen) Prüfung der Augenmotilität Medientrübungen Wichtigster Untersuch: Pupillenleuchten Direktes Ophthalmoskop Bei Unsicherheit: Fragen Sie nach Blitzlichtaufnahmen

9 Direktes Ophthalmoskop Pupillenleuchten Abdunkeln des Raumes In 50cm Abstand: Medientrübungen In 1m Abstand: asymmetrische Lichtreflexe Mikroskop + 20 dpt Linse an Rekoss Scheibe einschieben Falls Option: Einstellen von C oder A (Cornea/anteriores Segment) Erkennen von Veränderungen an Hornhaut, Iris und vordere Teil der Linse Stereotest nach Lang Falls Kind die Stellen nicht erkennt, nicht sagen, was es für Figuren sehen sollte oder darauf zeigen Lang I Lang II Positiver Langtest bedeutet nicht seitengleicher Visus

10 Abdecktest Falls kein Schielen offensichtlich: Abdecken eines Auges, falls keine Einstellbewegung, aufdecken des Auges und erst dann abdecken des anderen Auges Falls Schielen offensichtlich: Abdecken des fixierenden Auges Falls Abwehr beim Abdecken eines Auges besteht Verdacht auf einseitige Visusverminderung Wann sollte überwiesen werden? Vd. a. Schielen, jedes neu aufgetretene Schielen muss abgeklärt werden Kongenitales Schielen sollte nach dem 4. oder 5. Lebensmonat augenärztlich abgeklärt werden Negativer Langtest Asymmetrisches visuelles Verhalten Vd. a. Medientrübung Asymmetrisches Fundusrot

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