Competence - Schuh. Ein Prophylaxe- und Therapieschuh mit Know How. Diabetes. Tun Sie Ihren Füßen etwas Gutes. StefanieB.

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1 Competence - Schuh Ein Prophylaxe- und Therapieschuh mit Know How Diabetes. Tun Sie Ihren Füßen etwas Gutes. StefanieB. - Fotolia

2 Inhalt DIAGNOSE 04 und wie geht es Ihren Füßen? DIABETES Am Anfang steht die Diagnose - am Ende vielleicht die Amputation? COMPETENCE SCHUH VON SOLOR Tun Sie Ihren Füßen etwas Gutes 08 VOLKSKRANKHEIT 07 Diabetes - die unterschätzte Volkskrankheit Dmitry Ersler - Fotolia LEICHT SOLL ER SEIN Und was, wenn das nicht reicht? SOHLENVERSTEIFUNG 09 Der Streit der Gelehrten VORURTEILE 10 Hilfe, damit sehe ich aus wie meine Oma. Beweise gegen ästhetische Vorurteile 11 UNTERSCHIEDE Jeder Fuß ist unterschiedlich. Deshalb hat der Competence Schuh verschiedene Weiten MESSUNGEN 12 Prüfbedingungen beim PFI MODELLVIELFALT 14 Verschiedene Schuhmodelle zur Auswahl ANTISTATIK 15 Das Knistern nervt. Der Competence- Schuh wird zum Antistatikschuh PFI, ISC und Solor 16 3 namenhafte Forschungsinstitute haben gemeinsam den Competence -Schuh mit Know How entwickelt. med. BEURTEILUNG 18 Studie über die Wirksamkeit des Competence-Schuhes bei Diabetikern

3 LIEBE LESERINNEN UND LESER PFI, ISC und Solor Expertentum und vereintes Wissen für den Competence-Schuh Zur Entwicklung des diabetikergerechten Competence - Schuhs haben sich drei namhafte Pirmasenser Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen und Pionierarbeit geleistet. Sechs Jahre wurde geforscht, geprüft, wieder verworfen, neu konzipiert, an der Realität gemessen. Bis zur allgemeinen Zufriedenheit war es ein weiter und steiniger Weg. Das Ergebnis ist der Competence-Schuh. Er soll helfen, die seit Jahren konstante Zahl der Amputationen bei Diabetikern zu senken. In einer klinischen Studie, in einem Zeitraum von einem Jahr, bei über 100 Patienten mit Diabetes wurde nachgewiesen, dass bei regelmäßigem Tragen des Competence - Schuhes keine Verschlechterung sondern vielfach eine Verbesserung der Gesamtfußsituation aufgetreten ist. Das Tragen eines Diabetesschutzschuhes wird von vielen Krankenkassen empfohlen und teilweise mit einem Zuschuss zu den Anschaffungskosten belohnt. Den Competence - Schuh erhalten Sie bei Ihrem Orthopädieschuhmacher. Seite 3

4 Und wie geht es Ihren Füßen? Am Anfang steht die Diagnose am Ende vielleicht die Amputation? Kzenon - Fotolia Der Leidensweg ist absehbar, aber nicht vorprogrammiert. Am Anfang steht die Diagnose Diabetes, am Ende eventuell der Verlust des ganzen Fußes. Das muss nicht sein. Vor allem dann nicht, wenn vorher präventiv gehandelt wird. Seite 4

5 Diabetes. Am Anfang steht die Diagnose am Ende vielleicht die Amputation? Dann ist es vielfach schon zu spät: Es tut ja nicht weh und der Fuß ist so weit weg Schmerzen, Druck, Berührung oder Temperaturunterschiede werden gar nicht mehr oder viel zu spät wahrgenommen, was auch oft dazu führt, dass die Betroffenen viel zu kleines und zu offenes Schuhwerk tragen. Der im Volksmund Zuckerkrankheit genannte Diabetes mellitus verursacht im Nebeneffekt eine Erkrankung der Nerven und der kleinen Blutgefäße. Gerade sie leiden in besonderem Maße unter den durch die Blutzuckerspitzen verursachten Störungen des Stoffwechsels im Körper. Soweit muss es nicht kommen An Beinen und Füßen sind die Nerven besonders lang und bieten ideale Angriffsflächen für Diabetes. Stück für Stück geht das Gefühl in diesen Regionen verloren. Zuckerkrankheit Es tut ja nicht weh und der Fuß ist so weit weg, ist ein typischer Satz in diesem Zusammenhang. Schmerzen, Druck, Berührung oder Temperaturunterschiede werden gar nicht mehr oder viel zu spät wahrgenommen, was auch oft dazu führt, dass die Betroffenen viel zu kleines und zu offenes Schuhwerk tragen. Die dadurch oft entstandenen offenen Stellen (Ulcerationen) heilen nur schwerlich wenn überhaupt. Irgendwann könnte der Fuß so geschädigt sein, dass nur noch die Amputation bleibt. Amputation muss nicht sein: Tun Sie Ihren Füßen etwas Gutes gleich von Anfang an. Ihr Orthopädieschuhmachermeister weiß, was und wie; denn er führt den Competence - Schuh von SOLOR Fotoimpressionen - Fotolia Seite 5

6 Amputation muss nicht sein: Tun Sie Ihren Füßen etwas Gutes gleich von Anfang an. Ihr Orthopädieschuhmachermeister weiß, was und wie; denn er führt den Competence - Schuh von SOLOR Diabetiker, die von Anfang an ihre Füße schützen, haben lange an ihnen. Deshalb gebührt dem Diabetikerfuß besondere Aufmerksamkeit. Er braucht einen Schuh, der es erst gar nicht zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen kommen lässt, weil er in Größe und Weite zu Ihrem Fuß passt. Einen, der den Fuß pflegt, weil er ihn sanft bettet, stützt und gleichzeitig weiterhin Mobilität garantiert. Dieser Schuh muss vieles leisten. In sechs Jahren Forschungs- und Entwicklungsarbeit ist der Competence - Schuh von Solor entstanden, der aus verschiedensten, teilweise patentierten Schuhteilen komponiert wird und dem Orthopädie-Schuhmachermeister bei der Fertigstellung des Schuhes größte Freiheiten lässt. Zahlreiche Tests bei Trägern zeigen den Erfolg und belegen unsere Motivation: Prävention ist besser als Amputation. Er soll diabetische Ansprüche mit denen der Orthopädie kombinieren können und dabei der individuellen Form jedes Fußes gerecht werden. Industriell hergestellte Standardware, der fertige Schuh aus dem Karton, kann das nicht. Seite 6

7 Diabetes Die unterschätzte Volkskrankheit Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben jährlich weltweit rund 3,2 Millionen Menschen an den Folgen von Diabetes. Diabetes gehört zu den nicht anzeigepflichtigen Krankheiten. Schätzungen der Deutschen Diabetiker Gesellschaft prognostizieren jedoch, dass allein in Deutschland jedes Jahr Menschen neu an Diabetes erkranken. Acht Millionen Diabetiker gibt es derzeit in Deutschland. Die Zahl der Diabetiker weltweit hat die Internationale Diabetiker- Föderation 2007 mit 246 Millionen beziffert. In ihrem Bericht heißt es: Damit ist die Zahl der Diabetes Fälle in den letzten zwanzig Jahren um mehr als das Siebenfache gestiegen. Das Risiko einer Fußamputation liegt bei Diabetikern um das 10 bis 22-fache höher als bei gesunden Menschen. Fachverbände schätzen, dass allein in Deutschland Fußamputationen jährlich durchgeführt werden müssen. Als Vorstufe davon erfolgt meist eine Vielzahl von Teilamputationen. WIR HABEN AN ALLES GEDACHT: DIABETIKERGERECHTE VERARBEITUNG Weiches Material ist eine Grundvoraussetzung, um Druckstellen zu vermeiden genauso wie möglichst wenig Nähte. Gerade Nähte wirken sich oft schon bei herkömmlichen Schuhen an gesunden Füßen ungut auf das Tragegefühl aus. Der Competence Schuh ist aus weichen Velourledern oder Softnappa gefertigt und aus möglichst großen, durchgehenden Lederstücken, so dass nur wenig genäht werden muss. Wo es sich vermeiden lässt, wird nicht übereinander genäht sondern gegeneinander im Kettelverfahren von Spezialsteppmaschinen. Schmiegsame Polsterungen in den besonders empfindlichen Zehen- und Fersenbereichen nehmen zusätzlich Druck heraus. Alle Materialien, die wir einsetzen, sind schadstoffgeprüft und entsprechen dem Medizinproduktegesetz. Seite 7

8 Das SOLOR - Verfahren auswechselbare Brandsohle Leicht muss er sein, stützen soll er aber auch. Diesen beiden Anforderungen wird nur ausgeklügelte Technik gerecht. Die klassische Seele eines Schuhes ist die Brandsohle. Darunter liegt das, was der Laie als Sohle erkennt. Ohne eine Brandsohle lässt sich allerdings kein Schuh fertigen. Diese goldene Regel der Branche haben wir schon vor 20 Jahren widerlegt. Die auswechselbare Brandsohle von Solor ist als weltweit einzigartig patentiert und kommt dem Competence - Schuh zu Gute. Je leichter der Schuh, desto besser ist er geeignet für Diabetiker. Und: Je mehr Raum er innen bietet, weil die Brandsohle herausgenommen werden kann, desto besser finden orthopädische Hilfsmittel Platz. So kann eine spezielle Federung eingearbeitet werden, die das Abrollen bei jedem Schritt erleichtert. Das macht den Competence - Schuh zu einem Weichläufer, vor allem im bei Diabetikern besonders gefährdeten Vorfußbereich. Seite 8

9 Sohlenversteifung? Je nachdem nach welcher Lehrmeinung der behandelnde Arzt verordnet, wird er Wert auf eine Sohlenversteifung im Diabetikerschutzschuh legen oder für eine möglichst weiche Versorgung eintreten. Ein normaler Schuh ist in diesem Dilemma überfordert, nicht so der Competence - Schuh : Im Competence - Schuh kann die Sohlenversteifung wie eine Einlegesohle in den Schuh unter die Bettung gelegt werden. Im entsprechenden Bausatzverfahren kann die Kombination aus Sohlenversteifung und Zwischensohle (zur Rolle verarbeitet) unter den gezwickten Schuh eingeklebt werden. Beim Einsatz der auswechselbaren Brandsohle wird diese durch ein weiches Polstermaterial ersetzt. Beim Competence - Schuh im Bausatzverfahren wird die Sohlenversteifung/Zwischensohle mit Hilfe der entsprechenden Brandsohlen Schablone auf die Formsohle abgestimmt. Der Streit der Gelehrten: Schuhe für Diabetiker mit oder lieber doch ohne Sohlenversteifung Seite 9

10 Hilfe, damit sehe ich aus wie meine Oma! Beweise gegen ästhetische Vorurteile Schuhe sollen schick sein. Schließlich sucht man seine Kleidung dementsprechend aus, da soll der Schuh das angenehme Gesamtbild nicht zerstören. Trotzdem will man etwas Gutes für seine Füße tun und gerade als Diabetiker gut geschützt gehen. Schuhe des Orthopädiefachmannes leiden oft unter dem Vorurteil, altmodisch zu wirken und mit dem Schick der gängigen Modeindustrie nicht Schritt zu halten. Das ist falsch. Unsere Modelle entkräften dieses Vorurteil. Ob für den Alltagsgebrauch oder für den Freizeitbereich: Unseren Schuhen sieht man nicht an, dass sie auch in den Augen eines Orthopäden Anerkennung finden, weil sie medizinische Vorgaben erfüllen. Seite 10

11 Jeder Fuß ist unterschiedlich. Deshalb hat der Competence - Schuh verschiedene Weiten Schon allein anatomisch ist der Fuß ein komplexes Gebilde. Er besteht aus einer Fußwurzel, dem Mittelfuß und den fünf frei beweglichen Zehen. 26 Knochen und 30 kurze Fußmuskeln bilden dieses Wunderwerk der Natur. Hinzu kommt, dass jeder Fuß anders gewachsen ist. Starke oder schwache Gelenke, lange oder kurze Zehen, breite oder schmale Fußflächen, ein hoher oder ein flacher Rist und einen dicken oder flachen Ballen so viele verschiedene Menschen es gibt, so viele verschiedene Füße gibt es. Alles mit dem gleichen Schuh Auch daran wurde beim Competence - Schuh gedacht. Es gibt ihn in drei unterschiedlichen Weiten: normal, weit und extraweit. Und dies mit dem gleichen Schuh! Ein Brandsohlenumriss: 3 Weiten! Die Regulierung der Weite erfolgt im Competence - Schuh durch einen herausnehmbaren Platzhalter und die eventuelle Auswechslung der Brandsohle. Seite 11

12 Quellennachweis: 2012 ISC Pirmasens Im Prüf- und Forschungsinstitut wurden Messungen durchgeführt Schuhgröße der Probe: 7,5 Diese Schuhgröße wird für Füße mit einer Länge (Messung einschließlich des Fersenbogens und bis zur längsten Zehe )von 260 mm (im Mittel) empfohlen. Die Messstelle lag entsprechend den 72% der Fußlänge bei 187 mm. Dieser Wert wurde am Ballenumfangsmessgerät für den Schuhinnenraum eingestellt und die Messung durchgeführt. Es wurden 3 Messungen durchgeführt: Messung 1: Competence - Schuh mit Brandsohle, Zwischensohle und Standardfußbett Messung 2: Competence - Schuh mit Brandsohle und Standardfußbett Messung 3: Competence - Schuh mit Standardfußbett. Die Stufung zwischen Messung 1 und 2 betrug 8 mm. Die Stufung zwischen Messung 2 und Messung 3 betrug 5 mm. Zusammen mit den orthopädischen Möglichkeiten, die sich im Inneren des Schuhs durch die spezielle Fertigung ergeben, ist das eine ästhetische, individuelle UND gesunde Verpackung für den Fuß. Eine, die sich jeder Diabetiker von Anfang an gönnen sollte. Seite 12

13 Größtmögliche Individualität, größtmögliche Versorgung: Den Solor Competence - Schuh gibt es in zwei Ausführungen Drei (verarbeitungsfertige) Komponenten ermöglichen die Versorgung der Risikogruppe I mit allen verordneten orthopädischen Zurichtungen, ohne den Competence - Schuh aufschneiden zu müssen und so ggf. die Diabetikerschutzfunktion des Schuhes zu gefährden. Alle orthopädischen Zurichtungen werden ohne Aufschneiden des vorgefertigten Schuhes mit Hilfe der Zwischensohle an und im Schuh angebracht. Kleinere Beinverkürzungen, alle Formen von Rollen (bis zur Schmetterlingsrolle) und Stützen sind ebenso kein Problem, wie z. B. die Versorgung eines Fersensporns. Ein fertiger Diabetikerschutzschuh zur Versorgung der Risikogruppen 0 und II. Der Schuh ist mit einer konfektionierten Polstereinlage und einer Zwischensohle aus Risikokork ausgestattet. Darüber hinaus besitzt er alle Merkmale eines verschreibungsfähigen Schutzschuhes. Der besondere Pfiff : gegen Aufpreis wechselt der Orthopädieschuhmachermeister die Brandsohle aus und es entsteht ein Weichläufer, der keine Vergleiche scheut. WIR HABEN AN ALLES GEDACHT: Durch einfaches Herausnehmen der konfektionierten Polstereinlage, des Risikokorkes und der Brandsohle aus Competence Komplett wird genügend Platz geschaffen, um eine getrennt verordnete, vorschriftsmäßige, individuelle, diabetesadaptierte Bettung einfügen zu können und so die Risikogruppe III zu versorgen. DER COMPETENCE - SCHUH IST VORBE- REITET, EINE DIABETES ADAPTIERTE BETTUNG AUFZUNEHMEN Seite 13

14 Wesentliche Konstruktionsmerkmale des Competence Schuhes : MODELLE - Alle eingesetzten Materialien sind schadstoffgeprüft und entsprechen dem CE Kennzeichen und dem Medizinproduktegesetz - Genügend Platz im Schuhinnenraum durch Einsatz von speziellen Schutzschuhleisten - Auf Hautverträglichkeit geprüftes Diabetikerfutter (gem. DIN ISO ) - Keine auf die Füße einwirkenden Nähte dank Spezialsteppverfahren (Kettelnaht mit Zwischenstichen) Damenmodell Uranus - Weiche und schützende Vorderkappe. Hinterkappen aus leichtem thermoplastisch verformbarem Material. - Spezialweichpolsterungen im Zungen- und Fersenbereich - Leichte Mittelfußrolle (zur Entlastung des Zehengrundgelenks) - Dank auswechselbarer Brandsohle Risikoklasse 0-II: Weichläufer mühelos möglich - Konfektioniertes Polstermaterial zur Druckspitzenreduktion im Ballenbereich Herrenmodell Mars - Bei Risikoklasse III: Herausgenommene Polstereinlage und Einsatz einer individuellen diabetesadaptierten Fußbettung - Leichtes Anbringen aller orthopädischen Zurichtungen bei Competence Baukasten - Einfache Montage einer Sohlenversteifung Seite 14 Herrenmodell Pluto

15 Das Knistern nervt, wer bietet Hilfe? Der Solor-Antistatik-Schuh Jeder kennt das. Man steigt aus dem Auto und Zisch!, man verspürt einen elektrischen Schlag. Oder man geht über den Teppich eines Büros, gibt die Hand und das Gegenüber zuckt erschrocken zurück. Da war es wieder: Zisch!, der kleine elektrische Schlag, der so unangenehm und störend wirkt. Solor hat für dieses Problem eine Lösung gefunden. Eine antistatische Aufladung taucht immer dann auf, wenn eine unterbrochene Verbindung vom Fuß zum Boden besteht. Die elektrostatische Aufladung kann nirgendwohin abgeleitet werden. Der Antistatik Schuh von Solor hat den idealen Durchgangswert und schafft so die Ableitung der Aufladung. (Dieses System funktioniert nicht nur im Competence - Schuh sondern kann auch bei allen orthopädischen Maßschuhen eingesetzt werden, bei denen unsere antistatische Schalensohle SOLOR-light Verwendung findet). DRON_FOTO Das Geheimniss des Antistatikschuhs ist die auswechselbare Brandsohle, eine der ersten Erfolge der SOLOR Schuhforschung und Entwicklung GmbH. goldencow_images - Fotolia normale antistatische-einlage oder orthopädische Antistatik-Einlage Seite 15

16 PFI, ISC und 3 namenhafte Forschungsinstitute haben gemeinsam den Competence -Schuh mit Know How entwickelt. Das Prüf- und Forschungsinstitut für die Schuhherstellung (PFI) Das Prüf- und Forschungsinstitut für die Schuhherstellung (PFI) ist seit langem ein Name für die Absicherung des Erreichten. Es verfügt am Standort Pirmasens über akkreditierte Labors, in denen chemische, physikalische und mikrobiologische Untersuchungen durchgeführt werden können. Es vergibt das CE-, GS- und SG-Zeichen für verschiedene Produktgruppen und zertifiziert das Qualitäts- und Umweltmanagementsystem von Unternehmen. Experten der PFI Group führen weltweit Wareninspektionen durch. In Gewährleistungsfragen stellen wir Ihnen öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige zur Verfügung. Die in der Zwischenzeit zu einer weltweit agierenden Gruppe herangewachsene Prüfanstalt ist seit der Gründung von SOLOR ein geschätzter Partner in der Materialprüfung. International Shoe Competence Center (ISC) Das International Shoe Competence Center (ISC) ist ebenfalls ein Forschungszentrum in Sachen Schuhe, setzt aber auch auf das Vermitteln des Wissens. Hier wird ein umfangreiches, praxisorientiertes Fachwissen an die internationale Schuh- und Lederindustrie sowie den Handel weiter gegeben. Der Sitz ist in Pirmasens, das Center arbeitet jedoch weltweit und versteht sich als Ansprechpartner für alle Fragen rund um Leder und Schuh, um Materialien und Maschinen bis hin zur Fertigung und Marketing sowie Verkauf. In der ultramodern ausgestatteten ISC Lernfabrik können z. B. Studenten das theoretisch erworbene Wissen in die Praxis umsetzen. Diese Fertigungsstrasse ist das Herzstück des ISC: Hier produzieren wir Muster- und Pilotserien, erarbeiten Entwicklungen und testen innovative Produktionsmethoden auf ihre Praxistauglichkeit. Auch die Prototypen des Competence - Schuhs entstanden im ISC und durchliefen alle Prüfstationen. Seite 16

17 Solor SOLOR Schuhforschung und Entwicklung GmbH Die Schuhherstellung hat in Pirmasens eine lange Tradition. Die haben wir auch. Die Firma SOLOR ist sei über 25 Jahren ein verlässlicher Partner der Orthopädieschuhmachermeister europaweit. Seitdem liegt das Augenmerk unserer täglichen Arbeit auf der orthopädischen Fußversorgung. Dabei handeln wir nach der Überzeugung: So viel Norm wie unbedingt notwendig, so viel Individualität wie möglich. Unsere Erfahrung hat uns gelehrt, dass ein Fuß nicht wie der andere ist. Deshalb werden fachgerechte Kreationen gebraucht, die der Natur ihrer Träger am Nächsten kommen. Die ausgeklügelten Passformen lassen jedwede medizinische Verordnungen zu. Diese Ansprüche können nur erfüllt werden, wenn die Neugier antreibt, der Wille zu forschen und zu entwickeln vorhanden ist und solide Ergebnisse angestrebt werden. Unsere im Baukastensystem aufgebauten Vorformen decken den kompletten Bedarf zur Herstellung von orthopädischen Maßschuhen in einer Lieferung ab. Wir wissen, was Füße wünschen. Die Entwicklung des Systems auswechselbare Brandsohle war der erste durchschlagende Erfolg des Firmengründers von SOLOR. Bisher war diese patentierte Neuerung dem individuell gefertigten orthopädischen Maßschuh vorbehalten. Im Competence - Schuh wird diese Erfindung erstmals im teilindustriellen Bereich eingesetzt und ist das Alleinstellungsmerkmal für unsere Entwicklung auf dem Gebiet der Schutzschuhe für Diabetiker. Das Forschungsprojekt wurde gefördert von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen Otto von Guericke e. V. (AiF) in Berlin Seite 17

18 Medizinische Beurteilung des Competence-Schuhes Professor Dr. med. K. Joachim Münzenberg Unangemessenes Schuhwerk ist die häufigste Ursache von Deformitäten und ulzerösen Schädigungen am Fuß des Diabetikers, dessen Haut besonders empfindlich auf äußeren Druck reagiert. Es gehört deshalb zu den dringlichsten Aufgaben, besonders gefährdete Stellen rechtzeitig auszumachen und den sekundären Läsionen durch Maßnahmen am Schuh vorzubeugen und gegebenenfalls deren Heilung zu fördern. Mit dem Competence-Schuh besteht nun die Möglichkeit, den vielfachen Erscheinungsformen der krankhaften Stellen durch Maßnahmen an einem einzigen Schuh zu begegnen, ohne dass für die Anbringung der therapeutischen Elemente das Schuhwerk zerlegt werden muss. Auf diese Weise können sekundäre Spitzendrücke am Schuh vermieden werden und primär gewünschte ästhetische Belange berücksichtigt bleiben. Ich halte den Competence-Schuh für einen beachtlichen Fortschritt in der Versorgung des diabetischen Fußes. Begleitende Studie über die Wirksamkeit des Competence-Schuhes bei Diabetikern Dr. med. Dirk Schulze, DIABETOLOGIKUM DDG, zert. Fußambulanz DDG/ADE Pirmasens Seit Beginn der Erprobung der Competence- Schuhe werden im Rahmen einer gemeinsamen Studie bei Probanden mit Diabetes mellitus die subjektiven und objektiven Ergebnisse ab Beginn der Versorgung beobachtet und ausgewertet. Die eingeschlossenen und ausgewerteten Probanden (Gesamtzahl bisher 88 Probanden) zeigten bereits bei Einschluss in die Studie eine ausgeprägte Risikofuß-Konstallation mit multiplen Beschwerden, überwiegend diabetischer Polyneuropathie, zahlreichen leichtgradigen bis mittelgradigen Deformierungen, über die Hälfte mit arterieller Verschlusskrankheit (Grafik 1). Nach der Risikoklasse des Schuh-Versorgungsbogens (Nationale Versorgungsleitlinie Typ 2-Diabetes) wäre alternativ die Versorgung mit einem orthopädischen Maßschuh durchaus teilweise angemessen. Die subjektiven und objektiven Ergebnisse wurden nach einer Woche, drei Wochen, drei Monaten und teilweise bereits nach sechs Monaten evaluiert. In der Auswertung (Grafik 2, die Summe der jeweils nachkontrollierten Probanden ist zur besseren Vergleichbarkeit auf 100% gesetzt) findet sich eine ausgesprochen hohe subjektive Zufriedenheit (nach sechs Monaten 100% der bisher nachkontrollierten Probanden)! Auch die objektiven Zeichen, vor allem lokale Druckstellen, Rötungen, oberflächlich Läsionen und Rhagaden, Schmerzen (teilweise allerdings durch die vorbestehende/weiter bestehende Polyneuropathie bedingt) und sonstige Probleme (mit nachfolgenden Zurichtungen, zum Teil Schuhtausch) zeigen im Verlauf eine erhebliche Besserungstendenz! Der Competence-Schuh ermöglichte in allen Fällen eine individuell auf die unterschiedliche Risikosituation ausgerichtete, schnelle Versorgung! Die Studie wird fortgesetzt, geplante Beobachtungsdauer: ein Jahr. Seite 18

19 Ausgangssituation Diagnose Anzahl Z. nach Läsion 26 Wagner 0 82 Wagner 1 6 Druckstellen 23 Neuropathie 71 AVK 47 Deformierung leicht - mittel 68 Deformierung schwer 4 Grafik 1 Veränderung des Krankheitsbildes Beginn 3 Wochen 3 Monaten Zufriedenheit Druckstellen Läsionen / Rhagaden Schmerzen / Brennen Probleme Grafik 2 Seite 19

20 Orthopädische Zurichtungen einfach gemacht! Auf Wunsch wird der Competence - Schuh in 3 Komponenten geliefert. Somit werden alle orthopädischen Zurichtungen ermöglicht. Impressum: HERAUSGEBER: SOLOR Schuhforschung und Entwicklung GmbH Kreuzgasse Pirmasens KONTAKT: SOLOR Schuhforschung und Entwicklung GmbH Kreuzgasse Pirmasens Tel / service@solor.de