Berufsbildung in Deutschland, Österreich und der Schweiz Wandel und politische Weichenstellungen seit den 70er Jahren

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1 Berufsbildung in Deutschland, Österreich und der Schweiz Wandel und politische Weichenstellungen seit den 70er Jahren Christian Ebner & Rita Nikolai Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)

2 Deutschland, Österreich und die Schweiz ein Ländercluster Deutschland, Österreich und die Schweiz zeichnen sich aus durch:» Föderalismus» Korporatismus» Hoch stratifizierte Bildungssysteme» Lehrlingsausbildung Das Ausbildungssystem ist gekennzeichnet durch:» Dualität der Lernorte: Berufsschule und Betrieb» Berufsorientierung» korporatistische Steuerung

3 Untersuchungsschwerpunkt 1: Welche Bedeutung hat das duale Ausbildungssystem in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Vergleich zu vollzeitschulischer Berufsausbildung und Allgemeinbildung? Wie hat sich die Bedeutung des dualen Ausbildungssystems seit Mitte der 1970er Jahre in den Untersuchungsländern gewandelt?

4 Das Ende/ Die Krise des dualen Ausbildungssystems? Funktionalistische Argumentationslinien Grundannahme: Veränderungen im Beschäftigungssystem führen zu Veränderungen im Ausbildungssystem (Davis & Moore 1944) Sektoraler Wandel: Die duale Berufsausbildung ist im sekundären Sektor verhaftet (vgl. Baethge 2007) Der Wandel hin zum Dienstleistungssektor wird zur Belastungsprobe für das duale System Expansion wissensintensiver Dienstleistungsberufe: werden akademisch ausgebildet (vgl. Belitz et al. 2008) stärkere Nachfrage nach akademischen Bildungsgängen und damit Allgemeinbildung

5 Das Ende/ Die Krise des dualen Ausbildungssystems? Funktionalistische Argumentationslinien Wandel zur Informationsgesellschaft : Implizites Wissen (Polanyi) verliert an Bedeutung, explizites Wissen ist die Wissensform der Zukunft am besten schulisch zu vermitteln breitere Anforderungen am Arbeitsplatz: (Bsp. KFZ-Mechatroniker ) auch steigender Bedarf an Allgemeinbildung, Kommunikationsfähigkeit leichter schulisch zu vermitteln Europäisierung: zielt Richtung Vereinheitlichung von Ausbildung. Ausbildung in Deutschland, Österreich und Schweiz kann als exotisch gelten

6 Annahme für die Entwicklung der Bildungsgänge im Sekundarbereich II: Relativer Bedeutungsverlust des dualen Ausbildungssystem Relativer Bedeutungsgewinn vollzeitschulischer Ausbildungsformen Relativer Bedeutungsgewinn allgemeinbildender Schulen

7 Entwicklung der Ausbildungstätigkeit seit den 1970er Jahren Österreich, Anteile in Prozent 100% % allgemeinbildend 60% beruflich-vollzeitschulisch (BHS) 40% beruflich-vollzeitschulisch (BMS) beruflich-dual 20% % Quelle: Statistik Austria

8 Entwicklung der Ausbildungstätigkeit seit Mitte der 1970er Jahre Deutschland, Anteile in Prozent 100% Alte Bundesländer Gesamtdeutschlan d 90% allgemeinbildend 80% 70% beruflich-vollzeitschulisch (Grundbildung) 60% beruflich-vollzeitschulisch (außerhalb BBiG/HwO) 50% 40% ,35 0, , ,1 14 1, ,97 beruflich-vollzeitschulisch (nach BBiG/HwO) 30% beruflich-vollzeitschulisch (undifferenziert) 20% beruflich-dual 10% 0% Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland

9 Entwicklung der Ausbildungstätigkeit seit Mitte der 1970er Jahre Schweiz, Anteile in Prozent 100% allgemeinbildend 80% beruflich-vollzeitschulisch 60% beruflich-dual 40% % 0% Quelle: Bundesamt für Statistik Schweiz

10 Untersuchungsschwerpunkt II: Warum zeigt sich eine Erosion der dualen Berufsausbildung in Österreich und warum sind die Anteile in Deutschland und der Schweiz relativ stabil? Welche politischen, ökonomischen und sozialen Einflussfaktoren sind für diese Entwicklungen verantwortlich?

11 Erklärungsansätze: Sozioökonomischer Wandel:» Expansion des Dienstleistungssektors» Steigender Bedarf an Hochschülern Systemische Ausgestaltung der Berufsausbildung:» Sektoraler Schwerpunkt der Ausbildung» Attraktivität der Ausbildung (z.b. Lehre mit Abitur/Matura, Kurzausbildung) Verhalten kollektiver Akteure (kanalisieren exogene Einflüsse)» Korporatistische Verhandlungsarena (Staat, Unternehmen, Gewerkschaften)» Föderalistische Verhandlungsarena

12 Sozioökonomischer Wandel Expansion des Dienstleistungssektors: Erwerbstätige im sekundären und tertiären Sektor , in Prozent 80,0 70,0 tertiärer Sektor (Schweiz) 60,0 50,0 tertiärer Sektor (Österreich) tertiärer Sektor (Deutschland) Kann Wandel nicht erklären 40,0 sekundärer Sektor (Deutschland) 30,0 sekundärer Sektor (Österreich) 20, sekundärer Sektor (Schweiz) Quelle: OECD

13 Sektoraler Schwerpunkt der dualen Berufsausbildung: Ausbildungsform und Wirtschaftssektoren, 2008, in Prozent 100% 90% 80% 39,1 49,3 55,5 55,2 53,8 70% tertiärer Sektor Duale Ausbildung in Österreich: Tertiarisierung kaum nachvollzogen 60% 50% 92,4 88,9 40% 30% 20% 10% 0% 41,9 40,7 59,9 7,5 10,3 2,6 0,1 4,1 0,8 1,1 23,7 27,1 dual schulisch dual schulisch dual schulisch (BMS) 43,6 2,6 schulisch (BHS) sekundärer Sektor primärer Sektor Deutschland Schweiz Österreich Quelle: OECD

14 Verhalten kollektiver Akteure im Fokus: 1) Die korporatistische Verhandlungsarena Grundannahme: Arbeitgebervertreter, Arbeitnehmervertreter und der Staat steuern, fördern und behindern das duale Ausbildungssystem (Streeck et al., 1987)» Firmen: Kleine und mittelständische Unternehmen sind eher am Fortbestand des dualen Ausbildungssystems interessiert. Große Firmen konkurrieren stärker auf internationalen Märkten und sind an allgemeineren Fähigkeiten interessiert (Culpepper 2007)» Gewerkschaften: haben ein Interesse an einfachen Übergängen von Ausbildung in Beschäftigung und einer frühen betrieblichen Sozialisation der Auszubildenden (Streeck 1994) Interesse an dualer Ausbildung» Parteipolitische Färbung staatlicher Akteure spielt eine Rolle. Sozialdemokratische Parteien setzen sich für Ausweitung der Zugangsmöglichkeiten zu Hochschule und Stärkung der vollzeitschulischen Berufsausbildung ein. Parteien rechts der Mitte treten für Stärkung der dualen Ausbildung ein

15 Verhalten kollektiver Akteure im Fokus: 2) Die föderalistische Verhandlungsarena Grundannahme: Die Aufteilung und Verflechtung von Kompetenzen zwischen Bund und Ländern/Kantonen fördern bzw. behindern die Ausweitung des dualen oder vollzeitschulischen Ausbildungssystems» Die Expansion vollzeitschulischer Berufsausbildung und von Gymnasien ist mit hohen finanziellen Anstrengungen seitens des Staates verbunden» Annahme: Je weniger dezentral Entscheidungsprozesse ablaufen und je geringer die Einbindung der Bundesländer/Kantone in Entscheidungsprozesse, desto wahrscheinlicher wird die Ausweitung schulischer Ausbildungsgänge

16 Kritische Weichenstellungen in den 1970er Jahren. Deutschland: - Sozialliberale Koalition (Beginn: 1969) strebt Stärkung der vollzeitschulischen Berufsausbildung an Reformbestrebungen scheitern an: - Korporatistische Verhandlungsarena: Mangelnde Unterstützung durch Arbeitgeber und Gewerkschaften. - Föderalistische Verhandlungsarena: Bundesländer haben Hoheit über allgemeinbildendes Schulwesen, Berufsschule und vollzeitschulische Berufsausbildung. Reformblockaden in den 1970er Jahren (fehlende finanzielle Mittel, Wahlerfolge der CDU auf Länderebene).

17 Kritische Weichenstellungen in den 1970er Jahren. Österreich: - Regierungswechsel 1970: Alleinregierung der Sozialdemokratischen Partei (SPÖ). SPÖ forciert den Ausbau vollzeitschulischer Ausbildungsgänge. Reformbestrebungen scheiterten nicht: - Korporatistische Verhandlungsarena: Arbeitgeber und Gewerkschaften unterstützen SPÖ-Position. - Föderalistische Verhandlungsarena: Kompetenzen für das Bildungswesen sind in Österreich beim Zentralstaat angesiedelt. Ausbau vollzeitschulischer Ausbildungsgänge konnte nicht am Votum der Bundesländer scheitern

18 Kritische Weichenstellungen in den 1970er Jahren. Schweiz: - Thematisierung des Ausbaus vollzeitschulischer Ausbildung und der berufsschulischen Komponente in den 1970er Jahren vor allem durch Betriebe aufgrund von Lehrlingsmangel. Situation entspannt sich aufgrund von Wirtschaftskrise Kehrtwende Reformbestrebungen in Richtung Verschulung scheiterten an: - Korporatistische Verhandlungsarena: Schweizerische Sozialdemokratische Partei (SPS) und Gewerkschaften haben geringen Einfluss. Gewerkschaften zudem stark fragmentiert. - Föderalistische Verhandlungsarena: Bis Inkrafttreten des Berufsbildungsgesetzes in 2004 sind Kompetenzen des Bundes auf duale Berufsausbildung beschränkt.

19 Kurze Zusammenfassung Deutschland Schweiz Österreich Abhängige Variable Anhaltende Dominanz duales System Anhaltende Dominanz duales System Erosion dualer Berufsausbildung Sektoraler Wandel Deutliche Expansion Dienstleistungen Deutliche Expansion Dienstleistungen Deutliche Expansion Dienstleistungen Anpassung duales System Tertiärisierung mittel mittel gering Dominanz Sozialdemokratie 1970 ja nein ja Korporatistische Verhandlungsarena Kaum Unterstützung durch Arbeitgeber und Gewerkschaften Geringer Einfluss von Gewerkschaften Unterstützung durch Arbeitgeber und Gewerkschaften Föderalistische Verhandlungsarena Politikverflechtung zwischen Bund und Ländern Bis 2004: Politikverflechtung zwischen Bund und Kantonen Zentralistisch Bereich Bildung im

20 Diskussion und Ausblick - Paradoxon: Sehr hoher Anteil dualer Ausbildungstätigkeit in der Schweiz (mögliche Gründe: Kultur; hohe Trust Relations z.b. durch große Zahl der Gliedstaaten und gegenseitige Kontrolle; Berufsmaturität; geringe berufliche Spezifität der Ausbildung ) - Neuer Gleichgewichtszustand/ Stabilisierung der dualen Ausbildung in Österreich seit Welche Chancen haben junge Menschen mit unterschiedlichen Bildungsabschlüssen auf dem Arbeitsmarkt? - Wie beeinflussen verschiedene Ausbildungstypen die volkswirtschaftliche Entwicklung der Nationalökonomien?

21 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit

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