WIRTSCHAFTSTRENDS BRASILIEN JAHRESMITTE 2015

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "WIRTSCHAFTSTRENDS BRASILIEN JAHRESMITTE 2015"

Transkript

1 WIRTSCHAFTSTRENDS BRASILIEN JAHRESMITTE 2015

2 Brasilien - Jahresmitte Gesamtwirtschaftlicher Ausblick 4 Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts 4 Investitionen 6 Konsum 7 Außenhandel 8 2 Branchen im Überblick 9 Maschinen- und Anlagenbau 9 Kfz-Industrie 9 Chemie 10 Bauwirtschaft 10 Elektrotechnik/Elektronik 11 Informations- und Kommunikationstechnik 11 Umwelttechnik 11 Medizintechnik 11 Erneuerbare Energien 12 Öl und Gas 12 Urbane Mobilität 12 Germany Trade & Invest 3

3 Brasilien - Jahresmitte 2015 São Paulo (gtai) - In Anlehnung an das verlorene Jahrzehnt der 80er-Jahre erleidet Brasilien 2015 zumindest ein verlorenes Jahr, in dem die Wirtschaftsleistung um mindestens 2% sinken wird. Da Anzeichen für ein baldiges Aufleben fehlen, könnte auch 2016 Stillstand herrschen. Inflation, drohender Jobverlust und Verschuldung drücken stark auf das Konsumklima. Der schwache Markt, hohe Zinsen und der Sparkurs der Regierung vermindern die Investitionslust. 1 Gesamtwirtschaftlicher Ausblick Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts Die brasilianische Wirtschaft schrumpft seit Anfang des Jahres. Im 1. Quartal 2015 lag das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,2% unter dem Vorquartal und um 1,6% unter dem 1. Quartal Für das 2. Quartal sehen Prognosen ein Minus von 1,3% und für das Gesamtjahr einen Rückgang des BIP von rund 2,1% voraus. Auch die Aussichten für 2016 werden immer zurückhaltender. Mitte Juli 2015 ergab die Konjunkturumfrage der Zentralbank unter den wichtigsten Finanzexperten nur noch einen kleinen Zuwachs des BIP von 0,3% für das kommende Jahr. Die Bank Bradesco rechnet mit einem Nullwachstum, und die Bank Itau sieht bereits einen Rückgang (-0,3%). Es sieht danach aus, als würde Brasilien 2016 ein weiteres schwaches Jahr erleben und bis zum nächsten Aufschwung länger als erwartet brauchen. Eine zusätzliche Belastung stellt der weitreichende Korruptionsskandal um den staatlich kontrollierten Erdölkonzern Petrobras dar, in den offenbar viele hochrangige Politiker sowie fast alle großen Baukonzerne des Landes verwickelt sind. 4 Wirtschaftstrends

4 Die Möglichkeiten für eine kurzfristig wirkende Konjunkturstimulation sind laut Experten ausgeschöpft. Die Leitzinsen stiegen im Juni 2015 auf 13,75 Punkte und liegen damit wieder auf dem Niveau von mit dem Unterschied, dass damals die Wirtschaft noch um 5% zulegte. Die Inflation bewegt sich in Richtung 9%, weshalb die Verantwortlichen die schwache Konjunktur nicht durch Leitzinssenkungen anschieben wollen. Die Regierung versucht die hohe Geldentwertung vielmehr durch einen rigorosen Sparkurs einzudämmen, der im Parlament zum Tauziehen wird. Im Mai 2015 hatte sie Einsparungen von rund 70 Mrd. brasilianischen Real (R$; rund 242,2 Mrd. Euro; 1 Euro = 3,460 R$; Referenzkurs Juni 2015) angekündigt. In der Regierungskoalition bilden sich immer mehr Risse, insbesondere zwischen der Partei von Präsidentin Dilma Rousseff (PT) und ihrem größten Partner PMDB. Immer wieder wird ein Amtsenthebungsverfahren gefordert, wofür aber laut Experten bislang keine reale Basis besteht. Die politischen Manöver könnten jedoch den Rest der Legislaturperiode bis 2018 lähmen und Reformen verhindern. Vorerst muss Brasilien laut Marktbeobachtern also durch eine Dürreperiode. Industrie und Konsumenten verhalten sich abwartend, Entlassungen sind kaum zu verhindern, Letztere versucht die Regierung durch den Vorschlag für ein Kurzarbeitsprogramm abzufangen. Von einem wirklichen Absturz allerdings ist keine Rede. Zu groß sind Ressourcen, Markt und Potenzial. Auch die seit Jahren andauernde Stabilitätspolitik gilt weiter. Allerdings mangelt es laut Experten an einem Konzept zur langfristigen Verbesserung der Strukturen. Der Kapitalabfluss lässt tendenziell etwas nach, unter anderem da die Handelsbilanz wieder ins Positive dreht. Das Land kann angesichts des Potenzials weiter Direktinvestitionen anziehen, auch wenn sie das Leistungsbilanzdefizit seit 2013 nicht mehr abdecken können. Die Devisenreserven, mit rund 380 Mrd. US$ noch auf hohem Niveau, sind etwa gleich hoch wie die Auslandsverschuldung. Die brasilianische Wirtschaft ist also nach wie vor stabil, sie gilt mittlerweile aber wieder als anfälliger für externe Schocks, und das Land ist von einer Herabstufung durch die Ratingagenturen bedroht. Wirtschaftliche Eckdaten Indikator 2015 *) 2016 *) Vergleichsdaten Deutschland ) BIP (nominal, Mrd. US$) BIP pro Kopf (US$) ) Bevölkerung (Mio.) 204,5 206,1 81,3 Wechselkurs (Jahresdurchschnitt, R$/US$) 3,20 3,50-1) Prognosen; 2) rechnerisch Quellen: Bradesco, Statistisches Bundesamt, Bundesbank Germany Trade & Invest 5

5 Brasilien - Jahresmitte 2015 Investitionen Viele Unternehmen vertagen neue Investitionen, bis sich eine bessere Konjunktur abzeichnet. Die vom Industrieverband CNI monatlich abgefragte Zuversicht der größten Industrieunternehmen ergab im Juni 2015 mit 37,2 von 100 Punkten den niedrigsten Stand seit Beginn der Umfrage und lag um 9,2 Punkte unter dem Vorjahresmonat beziehungsweise um 18,7 Punkte unter dem langfristigen Durchschnitt. Im 1. Quartal 2015 sanken die Investitionen gegenüber dem 4. Quartal 2014 um 1,3% und gegenüber dem 1. Quartal 2014 um 7,8%. Der Anteil der Bruttoanlageinvestitionen am BIP lag im 1. Quartal 2015 bei 19,7% und damit unter dem Vorjahreswert (20,3%). Entscheidend für eine Rückkehr der Zuversicht wird sein, wie die brasilianische Regierung die strukturell hohen Standort- und Produktionskosten angehen wird. Ausgewählte Großprojekte Projektbezeichnung Investitionssumme Projektstand Exploration im Libra-Erdölfeld Bohrungen in den Pre- Sal-Erdölreservoirs Transkontinental- Eisenbahn (Ferrovia Bioceanica) bis zur peruanischen Küste Wasserkraftwerk Belo Monte, Pará Wasserkraftwerk São Luiz do Tapajos, Pará Regionalzugnetz im Bundesstaat São Paulo (Projeto Intercidades) Olympische Spiele 2016 Raffinerie Abreu e Lima im Bundesstaat Pernambuco U-Bahnlinie 6 in São Paulo 80,0 Mrd. US$ Probebohrungen abgeschlossen, Exploration an internationales Konsortium vergeben Anmerkung Rund 12 Mrd. Barrel, beeinträchtigt durch Petrobras-Skandal 58,0 Mrd. R$ Bis 2020 Unter anderem 28 Bohrschiffe, beeinträchtigt durch Petrobras-Skandal 15,0 Mrd. US$ Im Mai 2015 angekündigt, Chinesische Investoren Frühphase 33,9 Mrd. R$ Im Bau, soll bis fertig sein 35,0 Mrd. R$ Noch keine Umweltlizenz, Auktion 2016 gesischer Beteiligung Eventuell mit chineplant, aber umstritten 20,0 Mrd. R$ Ausschreibung für 2015 geplant Zwei Strecken (Campinas-ABC-Santos sowie Piracicaba-São Paulo- São Jose dos Campos- Taubate-Pindamonhangaba) 37,0 Mrd. R$ Anlagen im Bau Deutsche Architekturbüros beteiligt, gmp plant Schwimm- und Tenniszentren, Schuermann plant Radrennbahn 18,8 Mrd. US$ Im Bau Kostenexplosion, mehrfach verzögert, beeinträchtigt durch Petrobras-Skandal 9,6 Mrd. R$ Frühe Bauphase, 15,9 km, 15 Stationen Betrieb ab Wirtschaftstrends

6 Ausgewählte Großprojekte (Forts.) Projektbezeichnung Investitionssumme Projektstand Fibria-Zellulosewerk in Mato Grosso do Sul Hafen Porto Sul in Bahia Vier bis zwölf Atomkraftwerke Quellen: Recherchen von Germany Trade & Invest, Pressemeldungen Anmerkung 7,7 Mrd. R$ Anfang 2015 verkündet Zusätzliche 1,8 Mio. t Produktion 5,6 Mrd. R$ In Planung Unter anderem zur Verschiffung von Eisenerz k.a. Mögliche Standorte vorausgewählt, aber noch keine konkrete Planung AKW Angra 3 soll bis 2018 ans Netz gehen Potenzielle Investoren und Unternehmen, die nach Brasilien exportieren wollen, sollten bei ihrer Entscheidung über den Markteintritt das Stärken-Schwächen-Profil des Standorts und die damit verbundenen Chancen und Risiken (SWOT-Analyse) berücksichtigen: Konsum Der Privatkonsum, der Brasiliens Wirtschaft lange in Gang hielt, verringert seit 2010 sein Wachstumstempo und wird 2015 erstmals seit vielen Jahren schrumpfen. Im 1. Quartal 2015 sank er gegenüber dem 1. Quartal 2014 um 0,9%. Angesichts der schwachen Konjunktur müssen Unternehmen Arbeitnehmer zumindest in unbezahlten Urlaub schicken, was viele Haushalte zum Sparen bewegt. Die Zinsen befinden sich auf einem neuen Höhenflug. Banken vergeben weniger Kredite und auch die Inflation liegt deutlich über dem Zielkorridor. Germany Trade & Invest 7

7 Brasilien - Jahresmitte 2015 Die Arbeitslosigkeit steigt von 6,5% im 4. Quartal 2014 bis Ende 2015 voraussichtlich auf 9,0 bis 10,0%. Das reale Durchschnittseinkommen der Beschäftigten lag im 1. Quartal noch auf Vorjahresniveau. Da insgesamt weniger Arbeitnehmer beschäftigt waren, könnte es aber im weiteren Jahresverlauf ebenfalls abnehmen. Die Fälle von Zahlungssäumnissen stiegen laut Serasa Experian im 1. Quartal um 15,8%. Rund 38,0% aller Brasilianer sind verschuldet. Die vom Meinungsforschungsinstitut Ibope monatlich abgefragte Konsumentenzuversicht lag im Juni 2015 um 9,5 Punkte unter dem historischen Durchschnitt und auf dem niedrigsten Stand seit Juni Wichtigste Faktoren für die niedrige Zuversicht sind laut Umfrage das geringere eigene Einkommen, die eigene finanzielle Situation sowie die Verschuldung. Eine ähnliche Umfrage der Stiftung Getulio Vargas ergab im Juni eine weitere Verschlechterung auf den zweitniedrigsten historischen Wert. Angesichts dieser widrigen Umstände gehen viele Analysten davon aus, dass der Privatkonsum auch 2016 zurückgeht. Außenhandel Der Außenhandel zeigt sich deutlich abgekühlt. Besonders der Import sinkt infolge der schwachen industriellen Dynamik und des Abwertungstrends des brasilianischen Reals. Auch die niedrigen Preise für Erdölderivate ließen die Importausgaben schrumpfen. Viele brasilianische Unternehmen beginnen aufgrund des starken US-Dollars, bisher importierte Güter durch einheimische Äquivalente zu ersetzen, sofern diese verfügbar sind. Im Export wirkten sich die niedrigen Weltmarktpreise für Soja und Eisenerz aus, hinzu kamen die Krise auf dem wichtigen Absatzmarkt Argentinien und die sich abzeichnende Wirtschaftsabkühlung in der VR China. Viele brasilianische Hersteller von dauerhaften Konsum- und Anlagegütern suchen ihr Heil angesichts der schwachen Inlandskonjunktur im Ausland und sorgen dafür, dass der Anteil industrieller Produkte am Gesamtexport 2014 von 48,2 auf 52,5% zunahm. Da der Import stärker abnimmt als der Export, dreht das Handelsbilanzdefizit von 2014 in einen leichten Überschuss. Insgesamt wird der Handelsfluss 2015 voraussichtlich auf das Niveau von 2010 fallen - rund 100 Mrd. US$ unter dem Level von Außenhandel Brasiliens (in US$; Veränderung im Vergleich zum Vorjahr in %) Indikator *) Veränderung 2015/2014 *) Importe 230,9 197,9-14,3 Exporte 224,6 204,4-9,0 Handelsbilanzsaldo -6,3 6,5-203,2 *) Prognosen Quellen: Bradesco, Zentralbank, IBGE 8 Wirtschaftstrends

8 Einfuhr nach Warengruppen (in Mio. Euro; Veränderung im Vergleich zum Vorjahr in %) SITC Warengruppe Veränderung 2014/ Nahrungsmittel/lebende Tiere ,8 5 Chemische Erzeugnisse ,5.51 Organische Chemikalien ,1.54 Arzneimittel ,0.57 Kunststoffe in Primärformen ,1 6 Vorerzeugnisse ,0.67 Eisen/Stahl ,4 7 Maschinen und Fahrzeuge ,5.71 Kraftmaschinen ,0.72 Arbeitsmaschinen ,1.74 Maschinen für verschiedene ,2 Zwecke.77 Elektrische Maschinen ,6.78 Kraftfahrzeuge ,4 8 Fertigerzeugnisse ,8.87 Mess-, Prüf- und Kontrollinstrumente, -apparate und -geräte ,9 Quelle: MDIC 2 Branchen im Überblick Die momentane Schwächephase der brasilianischen Wirtschaft spiegelt sich in den meisten Branchen wider. Sowohl Konsumenten als auch Industrieunternehmen verhalten sich angesichts der unsicheren Lage abwartend. Der Sparkurs der Regierung wird kurzfristig womöglich noch mehr auf die Stimmung drücken. Dennoch sind die Aussichten mittelfristig keineswegs so negativ, wie es zurzeit den Anschein hat. Bei vielen Gütern besteht ein großes Marktpotenzial, das sich bei einer verbesserten Gesamtkonjunktur schnell wieder entfalten wird. Die Aufnahme- und Wachstumsfähigkeit des großen und insgesamt stabilen Marktes kann Brasilien nach einer Kurskorrektur in einigen Branchen wieder zum Geschäftstipp werden lassen. Maschinen- und Anlagenbau Der Maschinenbau leidet unter der geringen Investitionstätigkeit, dem Petrobras-Korruptionsskandal und höheren Finanzierungskosten. Ausländische Lieferanten kämpfen zusätzlich mit der Abwertung des brasilianischen Reals. Sie trug dazu bei, dass der Maschinenimport zwischen Januar und Mai 2015 im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode um 18% zurückging. Die Inlandsnachfrage lag laut Branchenverband Abimaq in der genannten Periode um 5,8% unter dem Germany Trade & Invest 9

9 Brasilien - Jahresmitte 2015 Vorjahreswert. Die Kapazitätsauslastung sank im Mai auf 65,7% (14,2 Prozentpunkte weniger als im Mai 2014) und der Auftragsbestand lag um 18,6% unter dem Vorjahresmonat. Die Inlandsnachfrage nach Maschinen und Ausrüstungen wird 2015 Prognosen zufolge um 14% sinken. Kfz-Industrie Brasiliens Kfz-Industrie muss zurzeit einen heftigen Rückschlag hinnehmen. Im 1. Halbjahr 2015 sank die Produktion um 18,5% (entspricht dem Niveau von 2006), und die Zahl der Neuzulassungen fiel um 20,7% auf den niedrigsten Stand seit acht Jahren. Die schwache Gesamtkonjunktur, Unsicherheit über den angekündigten Sparkurs der Regierung, weniger Kredite und höhere Zinsen drücken die Kauflust. Zahlreiche Unternehmen müssen die Produktion herunterfahren und Mitarbeiter entlassen. Für 2015 prognostizierte der Fachverband Anfavea Anfang Juni ein Minus der Produktion von 17,8% sowie einen um 20,6% geringeren Absatz. Gute Aussichten bestehen jedoch bei SUV, schweren Lkw und Luxusfahrzeugen. Aufgrund des großen Marktes und dessen geringer Durchdringung sowie der Auflagen an die lokale Wertschöpfung (Inovar Auto-Programm) fließen trotz der schwierigen Lage Direktinvestitionen ins Land. Chemie Die chemische Industrie leidet unter der geringeren Nachfrage durch Endkunden und Industrie, insbesondere aus den Branchen Automobil, Bau und Erdöl. Weitere heikle Faktoren sind der Petrobras-Skandal, das gestiegene Risiko von Stromausfällen, die höheren Energiepreise sowie der Sparkurs der Regierung. Letzterer führt zu mehr Abgaben und weniger Förderung. Von Juni 2014 bis Mai 2015 sank die Produktion um 0,4% und die Inlandsnachfrage ging um 3,8% zurück. Der Import stürzte in den ersten fünf Monaten 2015 sogar um 16,5% ab. Experten sehen unter anderem eine Substitution von Industriechemikalien durch mehr fertige Industrieprodukte aus dem Ausland als Grund. Potenzial besteht bei Kosmetik, Hygieneprodukten sowie der Agrar- und Lebensmittelindustrie. Bauwirtschaft Die Bauwirtschaft erlebt 2015 laut Experten das schlechteste Jahr sei Im Wohnungsbau sorgen hohe Bestände, hohe Zinsen und gestiegene Kosten bei zurückhaltender Nachfrage für weniger Neuprojekte. Der staatliche Sparkurs wird laut Branchenvertretern zu Einschnitten im Infrastrukturausbau und beim sozialen Wohnungsbauprogramm Minha Casa - Minha Vida führen. Zudem sind alle großen Baukonzerne in den Petrobras-Korruptionsskandal verwickelt und halten sich mit neuen Projekten zurück. Petrobras selbst fährt seine Investitionen um 30% zurück. Im Infrastrukturbereich lancierte die Regierung Mitte 2015 eine neue Auflage ihres Logistikkonzessionsprogramms, das Investitionen von rund 200 Mrd. R$ bewirken soll, hauptsächlich durch den Privatsektor. Der Bauverband Sinduscon-SP rechnet für 2015 mit einem Rückgang des BIP im Bausektor um mindestens 5,5% und der Entlassung von Beschäftigen. Bessere Aussichten sehen Marktexperten frühestens Wirtschaftstrends

10 Elektrotechnik/Elektronik Die Elektroindustrie verzeichnete im 1. Quartal 2015 laut Branchenverband Abinee ein reales Umsatzminus von 8%. Besonders negativ schnitten die Segmente Haushaltselektronik sowie IT- und Energieequipment (insbesondere in der Energieverteilung) ab. Für das Gesamtjahr 2015 erwartete Abinee im Juni 2015 einen Rückgang des realen Branchenumsatzes von 3%. Grund ist sowohl die schlechte Konsumstimmung als auch die geringe industrielle Aktivität. Nur der Absatz von Telekommunikationsequipment wird sich laut Abinee positiv entwickeln (+2%). IT-Ausrüstung wird sich auf dem Vorjahresniveau halten, während Ausrüstung für die Energiewirtschaft sowie Installationsmaterial mit -10% beziehungsweise -13% deutliche Einbrüche verzeichnen müssen. Der Import der Elektroindustrie wird 2015 voraussichtlich um 13% sinken. Die Produktion lag im 1. Quartal um 15,4% unter dem gleichen Vorjahreszeitraum, wozu besonders der Elektroniksektor beitrug (-26,8%). Informations- und Kommunikationstechnik Die IT-Ausgaben der Unternehmen werden laut dem Informationsdienst Gartner 2015 mit rund 116 Mrd. US$ deutlich unter dem ursprünglich prognostizierten Wert von 125 Mrd. US$ liegen, was in erster Linie an der gesamtwirtschaftlichen Abschwächung und dem Zwang zu Kostensenkung liegt. Gleichzeitig profitieren viele Servicefirmen davon, dass Unternehmen IT-Leistungen an externe Anbieter ausgliedern anstatt eigene Hardware anzuschaffen. Wichtigste Trends sind laut Branchenexperten IT-Infrastruktur, Data Center und Datenanalysetools. Auch die Mobilität bleibt ein wichtiger Wachstumsfaktor. Besonders 4G-Smartphones trauen Beobachter 2015 einen starken Absatz zu, während die bisher erfolgreichen Tablets voraussichtlich unter dem Vorjahresergebnis bleiben werden. Umwelttechnik Die drohende Wasserknappheit in São Paulo, Rio de Janeiro und Belo Horizonte wäre nach Meinung vieler Experten ein guter Anlass, Brasiliens Rückstand bei den Themen Umwelt und Nachhaltigkeit zu verringern und insbesondere mehr auf Abwasserreinigung zu setzen. Vorerst stehen aber kurzfristige Notmaßnahmen im Vordergrund. Langfristigen Konzepten mangelt es noch an effizienten Prüf- und Überwachungsmechanismen. Öffentlich-privaten Entwicklungspartnerschaften in der Wasserwirtschaft stehen nach Meinung von Branchenkennern noch zu oft Bürokratie und Intransparenz im Weg. Ein ähnliches Bild besteht in der Abfallwirtschaft trat der nationale Abfallplan in Kraft, mit dem Gemeinden verpflichtet werden, wilde Müllkippen abzuschaffen, um im Gegenzug Anreize zu mehr Recycling zu erhalten. Trotzdem werden bislang nur 3% - bei möglichen 30% - der Abfälle wiederverwendet. Medizintechnik Die schwache Konjunktur, steigende Arbeitslosigkeit und die Einschnitte bei der staatlichen Beschaffung, die rund die Hälfte des Absatzes ausmacht, bremsen die bisher gute Nachfrage nach Medizintechnik. Der Branchenverband Abimo registrierte nach einem Zuwachs 2014 von 11,7% Germany Trade & Invest 11

11 Brasilien - Jahresmitte 2015 beim Umsatz und 9,1% bei der Produktion im 1. Quartal 2015 einen Rückgang der Nachfrage um 20 bis 25%. Der schwächere brasilianische Real begünstigt einheimische Hersteller. Experten rechnen für 2015 mit einem Minus beim Import von 11,0%. Die Investitionen der Branchenfirmen werden um etwa 5,7% auf 315,0 Mio. R$ steigen. Erneuerbare Energien In Anbetracht der Energieknappheit gewinnt die Solarenergie an Bedeutung. Nach der ersten Spezialauktion im Oktober 2014 plant das Energieministerium für 2015 im August und im November zwei weitere Auktionen. Ziel ist es, den Unternehmen durch eine dauerhafte Nachfrage Anreize zu geben, das Equipment in Brasilien zu produzieren. Pure Energy verkündete Anfang 2015, in Alagoas eine Produktion zu eröffnen. Der US-Konzern SunEdison will im Rahmen eines Joint Ventures mit der brasilianischen Renova ebenfalls vor Ort produzieren. Insgesamt sollen sechs internationale Player an einem Engagement in Brasilien interessiert sein. Die Nationale Förderbank BNDES hat eine spezielle Kreditlinie aufgelegt, auch für die Beschaffung ausländischer Maschinen. Im Bereich Windkraftequipment bauen Acciona, Gamesa und Alstom ihre Produktionsanlagen aus. Öl und Gas Der vielversprechende Öl- und Gassektor steht momentan stark im Schatten des Petrobras-Skandals. Die ambitionierten Investitionspläne werden gestutzt, die zwei geplanten Raffinerien sind gestrichen. Viele Werften und Baukonzerne befinden sich in einer heiklen Lage. Die Aufarbeitung könnte aber auch dazu führen, dass deutsche Zulieferer einen leichteren Zugang zur bislang sehr geschlossenen Beschaffungswelt der Öl- und Gasindustrie bekommen. Eduardo Braga, Minister für Bergbau und Energie, verkündete Anfang Mai einen neuen, gelockerten Ansatz bezüglich der Auflagen an die lokale Wertschöpfung. Ebenfalls zur Diskussion steht die bislang praktizierte, alleinige operative Förderung in den Pre-Sal-Gebieten durch Petrobras. Urbane Mobilität Im öffentlichen Nahverkehr bestehen in den brasilianischen Metropolen auch nach der Fußball- WM große Herausforderungen. São Paulo baut gleichzeitig an mehreren Monorail- und U-Bahnlinien. Beide Flughäfen sollen künftig über die Schiene zu erreichen sein. Stark frequentierte Pendelstrecken in die östlichen und westlichen Nachbarorte erhalten Expressbuskorridore. Zahlreiche weitere Projekte sind in Planung. Rio de Janeiro baut die U-Bahnlinie 4 ins Olympische Dorf, die Buskorridore Transbrasil und Transolimpica sowie ein Netz von Straßenbahnen im Zentrum. Darüber hinaus will die Metropole am Zuckerhut ihre Vororte besser an den öffentlichen Nahverkehr anbinden. Zahlreiche weitere Metropolen planen ebenfalls U-Bahnen, Straßenbahnen und Buskorridore. 12 Wirtschaftstrends

12 Kontakt Impressum Herausgeber: Germany Trade and Invest Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing mbh Villemombler Straße Bonn Tel.: +49 (0)228/ Fax: +49 (0)228/ Internet: Hauptsitz der Gesellschaft: Friedrichstraße 60, Berlin Geschäftsführung: Dr. Benno Bunse, Erster Geschäftsführer Dr. Jürgen Friedrich, Geschäftsführer Autor: Oliver Döhne, São Paulo Redaktion/Ansprechpartner: Florian Steinmeyer, Tel.: +49 (0)228/ , Redaktionsschluss: Juli 2015 Bestell-Nr.: Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck - auch teilweise - nur mit vorheriger ausdrücklicher Genehmigung. Trotz größtmöglicher Sorgfalt keine Haftung für den Inhalt. Layout: Germany Trade & Invest Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

13 Germany Trade & Invest Villemombler Straße Bonn T. +49 (0) F. +49 (0) ÜBER UNS Germany Trade & Invest ist die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. Die Gesellschaft sichert und schafft Arbeitsplätze und stärkt damit den Wirtschaftsstandort Deutschland. Mit über 50 Standorten weltweit und dem Partnernetzwerk unterstützt Germany Trade & Invest deutsche Unternehmen bei ihrem Weg ins Ausland, wirbt für den Standort Deutschland und begleitet ausländische Unternehmen bei der Ansiedlung in Deutschland. Foto: Konstantin Yuganov, Fotolia.com Das Informations- und Dienstleistungsangebot ist überwiegend kostenfrei. Germany Trade & Invest wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Exportpotenziale nach Brasilien - Ein Überblick

Exportpotenziale nach Brasilien - Ein Überblick Exportpotenziale nach Brasilien - Ein Überblick Ricardo Castanho Hannover, 24.06.2015 Extrem fruchtbares Land Vorteilhaftes Klima Riesige landwirtschaftliche Nutzflächen Mineralische Bodenschätze Große

Mehr

WIRTSCHAFTSTRENDS JAHRESWECHSEL 2015/16 - BRASILIEN

WIRTSCHAFTSTRENDS JAHRESWECHSEL 2015/16 - BRASILIEN WIRTSCHAFTSTRENDS JAHRESWECHSEL 2015/16 - BRASILIEN Verfasser: Oliver Döhne (Dezember 2015) São Paulo (gtai) - Brasiliens Wirtschaft zeigt Ende 2015 keine Anzeichen für einen baldigen Aufschwung. Der Konsum

Mehr

Rohstoffpreise dominieren Entwicklung des kasachischen Außenhandels

Rohstoffpreise dominieren Entwicklung des kasachischen Außenhandels Rohstoffpreise dominieren Entwicklung des kasachischen Außenhandels 30.12.2016 Hohe Importabhängigkeit wegen schwacher industrieller Basis / Von Fabian Nemitz (November 2016) Almaty (GTAI) - Die Entwicklung

Mehr

Britischer EU-Austritt stellt Irland vor Herausforderungen

Britischer EU-Austritt stellt Irland vor Herausforderungen Britischer EU-Austritt stellt Irland vor Herausforderungen 22.07.2016 Deutsche Exporte könnten britische Lieferungen ersetzen / Firmen könnten aus Vereinigtem Königreich nach Irland ziehen / Von Torsten

Mehr

Deutsche Lieferungen profitieren vom Freihandelsabkommen

Deutsche Lieferungen profitieren vom Freihandelsabkommen Deutsche Lieferungen profitieren vom Freihandelsabkommen der EU mit Südkorea 08.06.2018 Aktuelles Zwischenfazit nach sieben Jahren / Kfz bleiben wichtigste Kategorie beim Import aus Deutschland / Von Alexander

Mehr

Deutsche Ausfuhren nach Asien profitieren von steigenden Investitionen

Deutsche Ausfuhren nach Asien profitieren von steigenden Investitionen Deutsche Ausfuhren nach Asien profitieren von steigenden Investitionen 01.03.2018 Hohe Dynamik bei Maschinen und Elektrotechnik / China, Indien und Südostasien kaufen deutlich mehr / Von Frank Robaschik

Mehr

Griechenland verbessert seine Handelsbilanz

Griechenland verbessert seine Handelsbilanz Griechenland verbessert seine Handelsbilanz 23.01.2017 Wirtschaftskrise lässt Importe einbrechen und Exporte zunehmen / Lieferungen aus Deutschland überdurchschnittlich stark rückläufig / Von Michaela

Mehr

High-Tech-Produkte prägen Luxemburgs Außenhandel

High-Tech-Produkte prägen Luxemburgs Außenhandel High-Tech-Produkte prägen Luxemburgs Außenhandel 16.04.2018 Beachtlicher Leistungsbilanzüberschuss / Die meisten Waren werden importiert / Von Torsten Pauly (April 2018) Luxemburg (GTAI) - Luxemburg hat

Mehr

Belgien ist ein wichtiger Ziel- und Durchgangsmarkt

Belgien ist ein wichtiger Ziel- und Durchgangsmarkt Belgien ist ein wichtiger Ziel- und Durchgangsmarkt 11.09.2015 Westlicher Nachbar ist Deutschlands zehntgrößer Handelspartner / Außenhandel stark auf die Nachbarländer ausgerichtet / Von Torsten Pauly

Mehr

Frankreich hat beständiges Defizit im Außenhandel

Frankreich hat beständiges Defizit im Außenhandel Frankreich hat beständiges Defizit im Außenhandel 21.04.2017 Deutschland traditionell wichtigster Handelspartner / Von Marcus Knupp (April 2017) Paris (GTAI) - Mit einer Außenhandelsquote von rund 45%

Mehr

Bevölkerungswachstum 2015: 1,3 % Brunei Darussalam, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand, Vietnam

Bevölkerungswachstum 2015: 1,3 % Brunei Darussalam, Indonesien, Kambodscha, Laos, Malaysia, Myanmar, Philippinen, Singapur, Thailand, Vietnam WIRTSCHAFTSDATEN KOMPAKT ASEAN Juni 2017 Basisdaten Fläche Einwohner Bevölkerungsdichte 4,5 Mio. qkm 2015: 629,4 Mio. 2015: 140 Einwohner/qkm Bevölkerungswachstum 2015: 1,3 % Mitgliedsstaaten Brunei Darussalam,

Mehr

Deutsche Exporte nach Asien-Pazifik legen weiter kräftig zu

Deutsche Exporte nach Asien-Pazifik legen weiter kräftig zu Deutsche Exporte nach Asien-Pazifik legen weiter kräftig zu 02.10.2017 Hohe Zunahme deutscher Ausfuhren im 1. Halbjahr 2017 / Fast alle Länder der Region nehmen mehr Waren ab / Von Frank Robaschik Bonn

Mehr

Außenhandel in Irland erreicht neues Rekordniveau

Außenhandel in Irland erreicht neues Rekordniveau Außenhandel in Irland erreicht neues Rekordniveau 27.04.2018 Starke Konzentration auf einige Märkte / Von Torsten Pauly (April 2018) Dublin (GTAI) - Irlands Warenausfuhr hat die Einfuhr 2017 um 44,3 Milliarden

Mehr

Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU)

Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU) WIRTSCHAFTSDATEN KOMPAKT Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU) Februar 2017 Basisdaten Fläche Einwohner Mitgliedstaaten Freihandelsabkommen 20,3 Mio. qkm 2016: 180 Mio. Russland, Kasachstan, Belarus, Armenien,

Mehr

Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU)

Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU) WIRTSCHAFTSDATEN KOMPAKT Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU) März 2017 Basisdaten Fläche Einwohner Mitgliedstaaten Freihandelsabkommen 20,3 Mio. qkm 2016: 180 Mio. Russland, Kasachstan, Belarus, Armenien,

Mehr

MASCHINENBAU UND ANLAGENBAU BRASILIEN

MASCHINENBAU UND ANLAGENBAU BRASILIEN MASCHINENBAU UND ANLAGENBAU BRASILIEN Brasilien - Maschinenbau und Anlagenbau Branche kompakt: Brasilien - Maschinenbau und Anlagenbau (August 2013) São Paulo (gtai) - Brasiliens Maschinenbau leidet unter

Mehr

6. TAG DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT IN TURKMENISTAN CHANCEN UND PERSPEKTIVEN FÜR DIE DEUTSCH-TURKMENISCHE KOOPERATION

6. TAG DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT IN TURKMENISTAN CHANCEN UND PERSPEKTIVEN FÜR DIE DEUTSCH-TURKMENISCHE KOOPERATION 6. TAG DER DEUTSCHEN WIRTSCHAFT IN TURKMENISTAN CHANCEN UND PERSPEKTIVEN FÜR DIE DEUTSCH-TURKMENISCHE KOOPERATION Dr. Uwe Strohbach Regionalmanager Zentralasien/Südkaukasus www.gtai.de Aschgabat, 01.12.2016

Mehr

WIRTSCHAFTSTRENDS BRASILIEN JAHRESWECHSEL 2014/15

WIRTSCHAFTSTRENDS BRASILIEN JAHRESWECHSEL 2014/15 WIRTSCHAFTSTRENDS BRASILIEN JAHRESWECHSEL 2014/15 Brasilien - Jahreswechsel 2014/15 1 Gesamtwirtschaftlicher Ausblick 4 Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts 4 Investitionen 5 Konsum 8 Außenhandel 8 2

Mehr

WIRTSCHAFTSTRENDS NIEDERLANDE JAHRESWECHSEL 2015/16

WIRTSCHAFTSTRENDS NIEDERLANDE JAHRESWECHSEL 2015/16 WIRTSCHAFTSTRENDS NIEDERLANDE JAHRESWECHSEL 2015/16 Niederlande - Jahreswechsel 2015/16 1 Gesamtwirtschaftlicher Ausblick 4 Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts 4 Investitionen 5 Konsum 7 Außenhandel

Mehr

Portugals Warenaußenhandel wächst kontinuierlich

Portugals Warenaußenhandel wächst kontinuierlich Portugals Warenaußenhandel wächst kontinuierlich 26.07.2018 Neuer Höchststand bei Aus- und Einfuhren / Von Miriam Neubert Lissabon (GTAI) Die Berg- und Talfahrt der portugiesischen Wirtschaft im vergangenen

Mehr

KOMPAKTER MARKTÜBERBLICK UND ENTWICKLUNGEN IM BAUSEKTOR IN BELGIEN

KOMPAKTER MARKTÜBERBLICK UND ENTWICKLUNGEN IM BAUSEKTOR IN BELGIEN KOMPAKTER MARKTÜBERBLICK UND ENTWICKLUNGEN IM BAUSEKTOR IN BELGIEN BONN, 25.1.2017 Torsten Pauly Director for Belgium, Luxembourg and Ireland www.gtai.de Kompakter Marktüberblick und Entwicklungen im Bausektor

Mehr

Wirtschaftsausblick November Ungarn

Wirtschaftsausblick November Ungarn Wirtschaftsausblick November 2017 - Ungarn Inhalt 13.12.2017 Wirtschaftsentwicklung: Bruttoinlandsprodukt dürfte bis 2019 kräftig wachsen Investitionen: Kräftiger Anstieg dank wieder fließender EU-Gelder

Mehr

Myanmars Außenhandel stark von China bestimmt

Myanmars Außenhandel stark von China bestimmt Myanmars Außenhandel stark von China bestimmt 19.01.2016 Bearbeitete Edelsteine dominieren myanmarische Exporte / Deutschland drittgrößter Abnehmer von Bekleidung / Von Lisa Flatten Bonn (gtai) - Der gesamte

Mehr

DIE BELGISCHE BAUWIRTSCHAFT IM ÜBERBLICK

DIE BELGISCHE BAUWIRTSCHAFT IM ÜBERBLICK DIE BELGISCHE BAUWIRTSCHAFT IM ÜBERBLICK BRÜSSEL, 27.11.2018 Torsten Pauly Director for Belgium, Luxembourg and Ireland www.gtai.de Belgien ist eine äußerst offene Volkswirtschaft. Export und Import (2017

Mehr

Globale Risiken und politische Maßnahmen bremsen Investitionen

Globale Risiken und politische Maßnahmen bremsen Investitionen VSW.Kompakt 27.11.2015 Globale Risiken und politische Maßnahmen bremsen Investitionen 1. Sachsens BIP-Wachstum dank Sondereffekten leicht überdurchschnittlich Das Wirtschaftswachstum in Sachsen lag im

Mehr

Rückschlag für die Weltkonjunktur bremst deutschen Investitionsboom

Rückschlag für die Weltkonjunktur bremst deutschen Investitionsboom Rückschlag für die Weltkonjunktur bremst deutschen Investitionsboom prognosen und szenarien zur gesamtwirtschaftlichen entwicklung in deutschland 2011-2015 kurzfassung Rückschlag für die Weltkonjunktur

Mehr

WIRTSCHAFTSTRENDS NIEDERLANDE JAHRESMITTE 2014

WIRTSCHAFTSTRENDS NIEDERLANDE JAHRESMITTE 2014 WIRTSCHAFTSTRENDS NIEDERLANDE JAHRESMITTE 2014 Niederlande - Jahresmitte 2014 1 Gesamtwirtschaftlicher Ausblick 4 Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts 4 Investitionen 5 Konsum 7 Außenhandel 7 2 Branchen

Mehr

Bericht über die Lage der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie: 1. Halbjahr 2016 und 2. Quartal 2016

Bericht über die Lage der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie: 1. Halbjahr 2016 und 2. Quartal 2016 Bericht über die Lage der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie: 1. Halbjahr 2016 und 2. Quartal 2016 MEM-Industrie: Talsohle durchschritten - Nach stark rückläufigen Auftragseingängen im Jahr 2015

Mehr

Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU)

Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU) WIRTSCHAFTSDATEN KOMPAKT Eurasische Wirtschaftsunion (EAWU) Juni 2018 Basisdaten Fläche Einwohner Mitgliedstaaten Freihandelsabkommen 20,2 Mio. qkm 184 Mio.* Russland, Kasachstan, Belarus, Armenien, Kirgisistan

Mehr

2017: 19,2* Bruttoinlandsprodukt (BIP, nom.) - Mrd. KD 2016: 33,5*; 2017: 36,2*; 2018: 38,5* - Mrd. US$ 2016: 110,9*; 2017: 118,3*; 2018: 125,9*

2017: 19,2* Bruttoinlandsprodukt (BIP, nom.) - Mrd. KD 2016: 33,5*; 2017: 36,2*; 2018: 38,5* - Mrd. US$ 2016: 110,9*; 2017: 118,3*; 2018: 125,9* WIRTSCHAFTSDATEN KOMPAKT Kuwait November 2017 Basisdaten Fläche (qkm) 17.818 Einwohner (Millionen) 2017: 4,3* Bevölkerungsdichte (Einwohner/qkm) 2017: 243,7* Bevölkerungswachstum (%) 2017: 1,5* Fertilitätsrate

Mehr

Aufschwung mit Risiken

Aufschwung mit Risiken Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln IW-Konjunkturprognose 08.04.2014 Lesezeit 3 Min Aufschwung mit Risiken Weil die Weltkonjunktur wieder Fahrt aufgenommen hat, macht auch die

Mehr

Paraguays Außenhandel lebt von der Landwirtschaft

Paraguays Außenhandel lebt von der Landwirtschaft Paraguays Außenhandel lebt von der Landwirtschaft 09.10.2017 Leichter Rückgang bei Importen / Deutschland wichtigster Handelspartner in der EU / Von Jenny Eberhardt (Oktober 2017) Bonn (GTAI) - Paraguays

Mehr

Wirtschaftstrends Jahresmitte Niederlande

Wirtschaftstrends Jahresmitte Niederlande Wirtschaftstrends Jahresmitte 2016 - Niederlande Inhalt 13.06.2016 1 Gesamtwirtschaftlicher Ausblick Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts Investitionen Konsum Außenhandel 2 Branchen im Überblick Maschinen-

Mehr

Wirtschaftstrends Brasilien. Jahreswechsel 2012/13

Wirtschaftstrends Brasilien. Jahreswechsel 2012/13 Wirtschaftstrends Brasilien Jahreswechsel 2012/13 Brasilien - Jahreswechsel 2012/13 1 Gesamtwirtschaftlicher Ausblick 4 Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts 4 Investitionen 5 Konsum 7 Außenhandel 8 2

Mehr

WIRTSCHAFTSTRENDS NIEDERLANDE JAHRESMITTE 2015

WIRTSCHAFTSTRENDS NIEDERLANDE JAHRESMITTE 2015 WIRTSCHAFTSTRENDS NIEDERLANDE JAHRESMITTE 2015 Niederlande - Jahresmitte 2015 1 Gesamtwirtschaftlicher Ausblick 4 Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts 4 Investitionen 5 Konsum 7 Außenhandel 7 2 Branchen

Mehr

Brexit die konjunkturellen Folgen

Brexit die konjunkturellen Folgen Brexit die konjunkturellen Folgen Bislang kaum negative Folgen in UK, aber Rückgang der bayerischen Exporte Der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU wird vor allem die britische Wirtschaft mittelfristig

Mehr

Unsicherheit bremst die Wirtschaft

Unsicherheit bremst die Wirtschaft Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Konjunktur 22.11.2016 Lesezeit 4 Min Unsicherheit bremst die Wirtschaft Die starke Verunsicherung durch die globalen politischen und ökonomischen

Mehr

Bauwirtschaft und Industrie in Katar Informationsveranstaltung Katar, 12. Juni 2015 in Köln

Bauwirtschaft und Industrie in Katar Informationsveranstaltung Katar, 12. Juni 2015 in Köln Chris Schmidt - istockphoto Bauwirtschaft und Industrie in Katar Informationsveranstaltung Katar, 12. Juni 2015 in Köln Peter Schmitz, Referent Afrika/Nahost Germany Trade & Invest - Gesellschaft für Außenwirtschaft

Mehr

Prognose der österreichischen Wirtschaft Robuste Binnenkonjunktur bei hohem außenwirtschaftlichem Risiko

Prognose der österreichischen Wirtschaft Robuste Binnenkonjunktur bei hohem außenwirtschaftlichem Risiko Prognose der österreichischen Wirtschaft 2018 2019 Robuste Binnenkonjunktur bei hohem außenwirtschaftlichem Risiko 5. Oktober 2018 Internationales Umfeld Internationales Umfeld /1 Weltwirtschaft: Realwirtschaft

Mehr

AKTUELLE FRAGEN DER WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG DER REPUBLIK USBEKISTAN CHANCEN UND PERSPEKTIVEN FÜR DIE DEUTSCH-USBEKISCHE KOOPERATION

AKTUELLE FRAGEN DER WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG DER REPUBLIK USBEKISTAN CHANCEN UND PERSPEKTIVEN FÜR DIE DEUTSCH-USBEKISCHE KOOPERATION AKTUELLE FRAGEN DER WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG DER REPUBLIK USBEKISTAN CHANCEN UND PERSPEKTIVEN FÜR DIE DEUTSCH-USBEKISCHE KOOPERATION Dr. Uwe Strohbach Regionalmanager Zentralasien/Südkaukasus www.gtai.de

Mehr

HDH. Marktentwicklung Furnier in Deutschland. Konsumklima im Juni optimistisch. Holz: Kleineres Umsatzplus im Monat April

HDH. Marktentwicklung Furnier in Deutschland. Konsumklima im Juni optimistisch. Holz: Kleineres Umsatzplus im Monat April Marktentwicklung Furnier in Deutschland Die Furnierproduktion in Deutschland ging im Jahr 2013 um 9,7 % auf 72,5 Mio. zurück. Damit setzte sich der seit 2009 anhaltende negative Trend fort. Die deutschen

Mehr

Konjunktur Wochenrückblick

Konjunktur Wochenrückblick Konjunktur Wochenrückblick 05. November 09. November 2018 Überblick China Einkaufsmanagerindex verliert gegenüber dem Vormonat Deutschland Industrieproduktion leicht erhöht Deutschland Auftragseingänge

Mehr

Direktinvestitionen in Rumänien auf Wachstumskurs

Direktinvestitionen in Rumänien auf Wachstumskurs Direktinvestitionen in Rumänien auf Wachstumskurs 01.11.2016 Handel, Finanzen und produzierendes Gewerbe im Fokus / Ausländische Beteiligungen befeuern Außenhandel / Von Michael Marks Bukarest (GTAI) -

Mehr

HDH. Langsameres Wirtschaftswachstum Konsumklima legt im Dezember 2016 zu. Holz: Inlands und Auslandsumsätze sinken

HDH. Langsameres Wirtschaftswachstum Konsumklima legt im Dezember 2016 zu. Holz: Inlands und Auslandsumsätze sinken Langsameres Wirtschaftswachstum 2017 Die globale Verunsicherung angesichts des Brexit-Votums und des Wahlsiegs von Donald Trump wirkt sich nach Einschätzung der Wirtschaftsforscher zunehmend negativ auf

Mehr

2017: 8,3* * Schätzung bzw. Prognose -1-

2017: 8,3* * Schätzung bzw. Prognose -1- WIRTSCHAFTSDATEN KOMPAKT Taiwan November 2017 Basisdaten Fläche (qkm) 35.980 Einwohner (Millionen) 2017: 23,6* Bevölkerungsdichte (Einwohner/qkm) 2017: 656* Bevölkerungswachstum (%) 2017: 0,2* Fertilitätsrate

Mehr

KFZ-INDUSTRIE UND KFZ-TEILE BRASILIEN

KFZ-INDUSTRIE UND KFZ-TEILE BRASILIEN KFZ-INDUSTRIE UND KFZ-TEILE BRASILIEN Brasilien - Kfz-Industrie und Kfz-Teile Branche kompakt: Brasilien - Kfz-Industrie und Kfz-Teile (April 2015) São Paulo (gtai) - Nach einem Tiefpunkt Ende 2014 war

Mehr

Prognose der österreichischen Wirtschaft Schwächere Weltwirtschaft und hohe Unsicherheit bremsen heimische Konjunktur

Prognose der österreichischen Wirtschaft Schwächere Weltwirtschaft und hohe Unsicherheit bremsen heimische Konjunktur Prognose der österreichischen Wirtschaft 2018 2020 Schwächere Weltwirtschaft und hohe Unsicherheit bremsen heimische Konjunktur 20. Dezember 2018 Internationales Umfeld Weltwirtschaft (vor allem Euroraum

Mehr

2016: 14,6* Rohstoffe agrarisch Eier, Schweinefleisch, Rindfleisch, Hülsenfrüchte, Sojabohnen, Kartoffeln, Mais, Reis. * Schätzung bzw.

2016: 14,6* Rohstoffe agrarisch Eier, Schweinefleisch, Rindfleisch, Hülsenfrüchte, Sojabohnen, Kartoffeln, Mais, Reis. * Schätzung bzw. WIRTSCHAFTSDATEN KOMPAKT Nordkorea September 2017 Basisdaten Fläche (qkm) 120.538 Einwohner (Millionen; Schätzung Juli) 2016: 25,1 Bevölkerungsdichte (Einwohner/qkm) 2016: 208,2 Bevölkerungswachstum (%)

Mehr

Wirtschaftsausblick Winter 2016/17 - Neuseeland

Wirtschaftsausblick Winter 2016/17 - Neuseeland Wirtschaftsausblick Winter 2016/17 - Neuseeland 07.02.2017 Inhalt Wirtschaftsentwicklung: Steigende Milchpreise und reger Bausektor Investitionen: Wachstumstreiber ist der Bausektor in Auckland Nationale

Mehr

Brexit die konjunkturellen Folgen

Brexit die konjunkturellen Folgen Brexit die konjunkturellen Folgen Brexit-Schock zunächst überwunden mittelfristig Verlangsamung der britischen Wirtschaft mit Auswirkungen auf Deutschland und Bayern Der Austritt des Vereinigten Königreichs

Mehr

HDH. Furnier: Handelsdrehscheibe Deutschland. Holz: Kleines Umsatzminus im April. Griechenlandkrise dämpft Konjunkturerwartung

HDH. Furnier: Handelsdrehscheibe Deutschland. Holz: Kleines Umsatzminus im April. Griechenlandkrise dämpft Konjunkturerwartung Griechenlandkrise dämpft Konjunkturerwartung Die bislang erfolglosen Bemühungen um eine Lösung der Schuldenkrise in Griechenland sowie die drohende Pleite des Landes scheinen nun doch die Konjunkturaussichten

Mehr

Investorenanwerbung. Projektübergaben und Arbeitsplätze. Branchenschwerpunkte der Projektübergaben

Investorenanwerbung. Projektübergaben und Arbeitsplätze. Branchenschwerpunkte der Projektübergaben Zwei Geschäftsmänner unterhalten sich istock/mediaphotos Investorenanwerbung Projektübergaben und Arbeitsplätze Insgesamt gewann Germany Trade & Invest 2015 1.200 neue Investitionsvorhaben zur Beratung

Mehr

Israels Einfuhr von Wasch- und Reinigungsmitteln

Israels Einfuhr von Wasch- und Reinigungsmitteln Israels Einfuhr von Wasch- und Reinigungsmitteln schwächelt 03.05.2016 Längerfristig moderates Wachstum zu erwarten / Deutscher Marktanteil rückläufig / Von Wladimir Struminski Jerusalem (GTAI) - Im Jahr

Mehr

Wirtschaftsdaten kompakt: Ägypten

Wirtschaftsdaten kompakt: Ägypten 159250 Wirtschaftsdaten kompakt: Ägypten Stand: Oktober 2015 Basisdaten Fläche Einwohner Bevölkerungsdichte 1.001.450 qkm 2015: 88,4 Millionen* Bevölkerungswachstum 2015: 1,8%* Fertilitätsrate Geburtenrate

Mehr

Wirtschaftsausblick - Japan (November 2018)

Wirtschaftsausblick - Japan (November 2018) Wirtschaftsausblick - Japan (November 2018) 22.11.2018 Inhalt Wirtschaftsentwicklung: Japan senkt Wachstumserwartung Investitionen: Japan investiert mehr im In- und Ausland Konsum: Verbraucher fürchten

Mehr

HDH. Anschaffungsneigung in Europa bleibt negativ. Kapazitätsauslastung in der Möbelindustrie. Holz: Umsatzplus im Monat Februar

HDH. Anschaffungsneigung in Europa bleibt negativ. Kapazitätsauslastung in der Möbelindustrie. Holz: Umsatzplus im Monat Februar Anschaffungsneigung in Europa bleibt negativ Trotz leichter Verbesserungen halten sich die europäischen Verbraucher beim Kauf von langlebigen Konsumgütern überwiegend zurück. Wie das jüngste Konsumklima

Mehr

Wirtschaftliche Kennzahlen der Holzwerkstoffindustrie

Wirtschaftliche Kennzahlen der Holzwerkstoffindustrie Seminar HWI, 28. Juni 2010 in Meschede Wirtschaftliche Kennzahlen der Holzwerkstoffindustrie Gesamtwirtschaftlicher Überblick Branchendaten Wachstum in Deutschland und der Welt Mit kleinen Schritte aus

Mehr

HDH. Parkettproduktion im 1. Halbjahr rückläufig. Kapazitätsauslastung in der Möbelindustrie. Holz: Gutes Umsatzplus im Monat Mai

HDH. Parkettproduktion im 1. Halbjahr rückläufig. Kapazitätsauslastung in der Möbelindustrie. Holz: Gutes Umsatzplus im Monat Mai Parkettproduktion im 1. Halbjahr rückläufig Die Produktionsmenge der deutschen Parkettindustrie ging laut interner Umfrage des Branchenverbandes vdp im ersten Halbjahr 2014 um 7,8 Prozent auf rund 5 Milliarden

Mehr

Konjunkturprognose: Wirtschaft trotzt den Risiken

Konjunkturprognose: Wirtschaft trotzt den Risiken Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Konjunktur 16.04.2018 Lesezeit 3 Min. Konjunkturprognose: Wirtschaft trotzt den Risiken Trotz vieler geopolitischer Unwägbarkeiten bleibt die

Mehr

Wirtschaftstrends Jahresmitte Irland

Wirtschaftstrends Jahresmitte Irland Wirtschaftstrends Jahresmitte 2016 - Irland 11.07.2016 Inhalt 1 Gesamtwirtschaftlicher Ausblick Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts Investitionen Konsum Außenhandel 2 Branchen im Überblick Maschinen-

Mehr

Konjunktur Wochenrückblick

Konjunktur Wochenrückblick Konjunktur Wochenrückblick 25. Juni 29. Juli 2016 Übersicht Deutschland ifo-geschäftsklimaindex nach Brexit-Votum leicht gesunken USA Verbrauchervertrauen sinkt minimal Italien Geschäftsklimaindex steigt

Mehr

2017: 8,6* Altersstruktur 2017: 0-14 Jahre: 12,8%; Jahre: 10,1%; Jahre: 40,5%; Jahre: 14,6%; 65 Jahre und darüber: 22,1%*

2017: 8,6* Altersstruktur 2017: 0-14 Jahre: 12,8%; Jahre: 10,1%; Jahre: 40,5%; Jahre: 14,6%; 65 Jahre und darüber: 22,1%* WIRTSCHAFTSDATEN KOMPAKT Mai 2018 Basisdaten Fläche (qkm) 357.022 Einwohner (Millionen) 2017: 82,7 Bevölkerungsdichte (Einwohner/qkm) 2017: 231,7 Bevölkerungswachstum (%) 2017: -0,2* Fertilitätsrate (Geburten

Mehr

M+E-Industrie bleibt Exportbranche Nummer eins

M+E-Industrie bleibt Exportbranche Nummer eins Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Metall- und Elektro-Industrie 02.08.2017 Lesezeit 4 Min. M+E-Industrie bleibt Exportbranche Nummer eins Die wichtigste Exportbranche in Deutschland

Mehr

Deutschlands Medizintechnik zählt zu den Wachstumsbranchen

Deutschlands Medizintechnik zählt zu den Wachstumsbranchen Deutschlands Medizintechnik zählt zu den Wachstumsbranchen 12.01.2016 Branche bleibt auf starke Auslandsverkäufe angewiesen / Von Siegfried Ellermann Berlin (gtai) - Trotz eines scharfen Preiswettbewerbs

Mehr

Wirtschaftsklima. Top-Produkte. Unser Länderwissen zu: Tschechische Republik. Flagge Tschechien. Die wichtigsten Informationen auf einen Blick

Wirtschaftsklima. Top-Produkte. Unser Länderwissen zu: Tschechische Republik. Flagge Tschechien. Die wichtigsten Informationen auf einen Blick Unser Länderwissen zu: Tschechische Republik Flagge Tschechien Die wichtigsten Informationen auf einen Blick Wirtschaftsklima Top-Produkte Wirtschaftsdaten kompakt Wirtschaftsausblick 1 www.gtai.de Aktuelle

Mehr

Konjunktur Wochenrückblick

Konjunktur Wochenrückblick Konjunktur Wochenrückblick 28. August 01. September 2017 Übersicht Deutschland Einkaufsmanagerindex steigt wieder Deutschland Arbeitslosigkeit geht weiter zurück Italien Geschäftsklima steigt wieder Italien

Mehr

Von Brexit-Folgen bisher keine Spur: Österreichs Wirtschaft im Sommer besser in Fahrt

Von Brexit-Folgen bisher keine Spur: Österreichs Wirtschaft im Sommer besser in Fahrt P R E S S E I N FO R M AT I O N Wien, 16. August 2016 Bank Austria Konjunkturindikator: Von Brexit-Folgen bisher keine Spur: Österreichs Wirtschaft im Sommer besser in Fahrt Bank Austria Konjunkturindikator

Mehr

Deutsche Elektrotechnik- und Elektronikindustrie bleibt optimistisch

Deutsche Elektrotechnik- und Elektronikindustrie bleibt optimistisch Deutsche Elektrotechnik- und Elektronikindustrie bleibt optimistisch 22.09.2016 USA und VR China dominieren Ausfuhrgeschäft / Von Siegfried Ellermann Berlin (GTAI) - Die deutsche Elektrotechnik- und Elektronikindustrie

Mehr

2015: 1,5. Altersstruktur 2016: 0-14 Jahre: 12,83%; Jahre: 10,22%; Jahre: 40,96%; Jahre: 14,23%; 65 Jahre und darüber: 21,76%*

2015: 1,5. Altersstruktur 2016: 0-14 Jahre: 12,83%; Jahre: 10,22%; Jahre: 40,96%; Jahre: 14,23%; 65 Jahre und darüber: 21,76%* WIRTSCHAFTSDATEN KOMPAKT Juni 2017 Basisdaten Fläche (qkm) 357.022 Einwohner (Millionen) 2016: 82,7* Bevölkerungsdichte (Einwohner/qkm) 2016: 231,7 Bevölkerungswachstum (%) 2016: -0,2* Fertilitätsrate

Mehr

Videos. Germany Works.

Videos. Germany Works. Videos Neben der Exportförderung übernehmen wir auch die Anwerbung und Beratung ausländischer Investoren. Darüber hinaus stärken wird das Image des deutschen Standortes und fördern die neuen Bundesländer.

Mehr

Tagungsmagazin LATEINAMERIKA IM FOKUS 2015

Tagungsmagazin LATEINAMERIKA IM FOKUS 2015 Tagungsmagazin LATEINAMERIKA IM FOKUS 2015 INHALT 4 ARGENTINIEN 4 Hoffnung auf Ende der Dauerkrise 8 BRASILIEN 8 Neues Wachstum erst nach strukturellen Reformen 12 CHILE 12 Staatsausgaben treiben Aufschwung

Mehr

HDH. Wohnungsbau in Deutschland boomt. GfK: Konsumklima steigt leicht an. Holz: Umsätze sinken im März

HDH. Wohnungsbau in Deutschland boomt. GfK: Konsumklima steigt leicht an. Holz: Umsätze sinken im März Wohnungsbau in Deutschland boomt Die Zahl der genehmigten Neubauwohnungen ist in Deutschland im ersten Quartal 2016 um 28,3 Prozent auf 71.236 gestiegen. Die meisten Wohnungen werden in Mehrfamilienhäusern

Mehr

Konjunktur Wochenrückblick

Konjunktur Wochenrückblick Konjunktur Wochenrückblick 09. Januar 13. Januar 2017 Übersicht Deutschland BIP steigt 2016 um 1,9 Prozent Eurozone Frühindikator erholt sich weiter Deutschland Auftragseingänge zum Vormonat rückläufig

Mehr

Aufschwung in Österreich verstärkt sich

Aufschwung in Österreich verstärkt sich P R E S S E I N FO R M AT I O N Wien, 15. Februar 2017 Bank Austria Konjunkturindikator: Aufschwung in Österreich verstärkt sich Bank Austria Konjunkturindikator erreicht mit 2,6 Punkten Bestwert seit

Mehr

Wirtschaftsklima. Top-Produkte. Aktuelle Meldungen zum Wirtschaftsklima. Unser Länderwissen zu: Brasilien. Flagge Brasilien

Wirtschaftsklima. Top-Produkte. Aktuelle Meldungen zum Wirtschaftsklima. Unser Länderwissen zu: Brasilien. Flagge Brasilien Unser Länderwissen zu: Brasilien Flagge Brasilien Die wichtigsten Informationen auf einen Blick Wirtschaftsklima Top-Produkte Wirtschaftsdaten kompakt Wirtschaftsausblick Aktuelle Meldungen zum Wirtschaftsklima

Mehr

Brexit die konjunkturellen Folgen

Brexit die konjunkturellen Folgen Brexit die konjunkturellen Folgen Bislang nur moderate Folgen in UK, aber Rückgang unserer Exporte Der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU wird vor allem die britische Wirtschaft mittelfristig

Mehr

T AI W A N S T E X T I L I E N U N D B E K L E I D U N G E R W AR T E N H Ö H E R E N AC H F R AG E

T AI W A N S T E X T I L I E N U N D B E K L E I D U N G E R W AR T E N H Ö H E R E N AC H F R AG E TEXTINATION NEWSLINE 26.09.2017 T AI W A N S T E X T I L I E N U N D B E K L E I D U N G E R W AR T E N H Ö H E R E N AC H F R AG E PRODUKTION UND EXPORTE AUF ERHOLUNGSKURS / INVESTITIONEN IN KAPAZITÄT

Mehr

Wirtschaftsdaten kompakt: Korea (Rep.)

Wirtschaftsdaten kompakt: Korea (Rep.) 159690 Wirtschaftsdaten kompakt: Korea (Rep.) Stand: November 2015 Basisdaten Fläche 99.700 qkm Einwohner 2015: 50,6 Mio.* Bevölkerungsdichte 2015: 507 Einwohner/qkm* Bevölkerungswachstum 2015: 0,1%* Fertilitätsrate

Mehr

KONJUNKTURBERICHT II/2016

KONJUNKTURBERICHT II/2016 KONJUNKTURBERICHT II/2016 Unternehmen erwarten kühlen Konjunkturherbst - Kaum Wachstumschancen für die regionale Wirtschaft Die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingen bereiten den Unternehmen Sorgen, auch

Mehr

2015: 9 Geburten/1.000 Einwohner* Altersstruktur 2015: 0-14 Jahre: 13,2%; Jahre: 10,7%; Jahre: 55,0%; 65 Jahre und älter: 21,1%*

2015: 9 Geburten/1.000 Einwohner* Altersstruktur 2015: 0-14 Jahre: 13,2%; Jahre: 10,7%; Jahre: 55,0%; 65 Jahre und älter: 21,1%* WIRTSCHAFTSDATEN KOMPAKT November 2016 Basisdaten Fläche Einwohner Bevölkerungsdichte 357.375 qkm 2015: 82,2* Millionen Bevölkerungswachstum 2015: 1,2% Fertilitätsrate Geburtenrate 2015: 228 Einwohner/qkm

Mehr

Wirtschaftsausblick Dezember Kanada

Wirtschaftsausblick Dezember Kanada Wirtschaftsausblick Dezember 2017 - Kanada 07.12.2017 Inhalt Wirtschaftsentwicklung: Kanadas Wirtschaftswachstum übertrifft Erwartungen Investitionen: Kanadas Unternehmen wieder aktiver Konsum: Kanadier

Mehr

Brexit die konjunkturellen Folgen

Brexit die konjunkturellen Folgen Brexit die konjunkturellen Folgen Bislang nur wenig negative Folgen in UK, aber Rückgang der bayerischen Exporte Der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU wird vor allem die britische Wirtschaft

Mehr

HDH. Deutsche Wirtschaft wächst weiter. Mehr Neubauwohnungen im ersten Halbjahr. Holz: Inlandsumsatz und Auslandsumsatz nehmen im Juni 2016 leicht zu

HDH. Deutsche Wirtschaft wächst weiter. Mehr Neubauwohnungen im ersten Halbjahr. Holz: Inlandsumsatz und Auslandsumsatz nehmen im Juni 2016 leicht zu Deutsche Wirtschaft wächst weiter Die deutsche Wirtschaft hat ihren Wachstumskurs mit etwas abgeschwächtem Tempo fortgesetzt. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im zweiten Quartal 2016

Mehr

HDH. Deutsche Wirtschaft wächst moderat. Möbel: Kapazitätsauslastung ist gestiegen. Holz: Umsätze steigen im Februar

HDH. Deutsche Wirtschaft wächst moderat. Möbel: Kapazitätsauslastung ist gestiegen. Holz: Umsätze steigen im Februar Deutsche Wirtschaft wächst moderat Laut der Gemeinschaftsdiagnose der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute befindet sich die deutsche Wirtschaft in einem moderaten Aufschwung. So soll das

Mehr

Gedämpfte Stimmung im griechischen Tourismus

Gedämpfte Stimmung im griechischen Tourismus Gedämpfte Stimmung im griechischen Tourismus 14.11.2016 Hoteliers und Gastronomen beklagen Einnahmeverluste / Von Michaela Balis Athen (GTAI) - Zwischen Januar und Juli 2016 schrumpften die Tourismuseinnahmen

Mehr

Russlands Außenhandel bleibt vom Ölpreis abhängig

Russlands Außenhandel bleibt vom Ölpreis abhängig Russlands Außenhandel bleibt vom Ölpreis abhängig 03.05.2017 Deutsch-russischer Warenaustausch wächst seit Jahresbeginn 2017 wieder / Von Ullrich Umann Moskau (GTAI) - Russland fährt im Außenhandel einen

Mehr

Wirtschaftsstruktur und -chancen - Brasilien

Wirtschaftsstruktur und -chancen - Brasilien Wirtschaftsstruktur und -chancen - Brasilien Inhalt 27.02.2017 Brasilien im globalen und regionalen Kontext Sektorale Struktur Regionale Struktur Außenhandel Brasilien gekennzeichnet von Rezession / Von

Mehr

2017: 8,6* * Schätzung bzw. Prognose -1-

2017: 8,6* * Schätzung bzw. Prognose -1- WIRTSCHAFTSDATEN KOMPAKT Singapur Mai 2018 Basisdaten Fläche (qkm) 719 Einwohner (Millionen) 2017: 5,6 Bevölkerungsdichte (Einwohner/qkm) 2017: 7803,1 Bevölkerungswachstum (%) 2017: 1,8* Fertilitätsrate

Mehr

2016: 35,8* Rohstoffe agrarisch Holz, Vieh, Maniok, Getreide, Ölsamen, Bananen, Kautschuk, Baumwolle, Kakao, Kaffee

2016: 35,8* Rohstoffe agrarisch Holz, Vieh, Maniok, Getreide, Ölsamen, Bananen, Kautschuk, Baumwolle, Kakao, Kaffee WIRTSCHAFTSDATEN KOMPAKT Kamerun Juli 2017 Basisdaten Fläche (qkm) 475.440 Einwohner (Millionen) 2017: 24,3* Bevölkerungsdichte (Einwohner/qkm) 2017: 51,1 Bevölkerungswachstum (%) 2016: 2,6* Fertilitätsrate

Mehr

WIRTSCHAFTSSTRUKTUR UND -CHANCEN NIEDERLANDE

WIRTSCHAFTSSTRUKTUR UND -CHANCEN NIEDERLANDE WIRTSCHAFTSSTRUKTUR UND -CHANCEN NIEDERLANDE Niederlande (März 2013) Wachstum erst wieder 2014 / Außenhandel wächst Den Haag (gtai) - Die Konjunkturflaute in den Niederlanden hält an. Die Wirtschaft schrumpfte

Mehr

Der Blick ins wirtschaftliche Umfeld Graphik: EU Kommission, Webseite

Der Blick ins wirtschaftliche Umfeld Graphik: EU Kommission, Webseite Der Blick ins wirtschaftliche Umfeld Graphik: EU Kommission, Webseite Industrieverband Klebstoffe e.v., Düsseldorf 1 Konjunkturumfrage Industrieklebstoffe Teil A - Gegenwärtige Entwicklung u. Beurteilung

Mehr

Gesundheitsmärkte in Lateinamerika trotzen dem Wirtschaftsabschwung

Gesundheitsmärkte in Lateinamerika trotzen dem Wirtschaftsabschwung Gesundheitsmärkte in Lateinamerika trotzen dem Wirtschaftsabschwung 28.07.2016 Weniger von Haushaltseinschnitten betroffen als andere Bereiche / Von Peter Buerstedde Bonn (GTAI) - Lateinamerika nimmt nur

Mehr

Wirtschaftsausblick November Oman

Wirtschaftsausblick November Oman Wirtschaftsausblick November 2017 - Oman 29.11.2017 Inhalt Wirtschaftsentwicklung: Talsohle durchschritten Investitionen: Direktinvestitionen vor allem bei Öl und Gas Konsum: Private Haushalte halten sich

Mehr

Konjunkturticker 2. Quartal 2017

Konjunkturticker 2. Quartal 2017 Konjunkturticker 2. Quartal 2017 Ebru Gemici-Loukas Gliederung 1. Konjunkturlage und - aussichten 2. Informationen zur Baukonjunktur 1. Quartal 2017 3. Auftragseingangsstatistik 2016 4. VDMA Aufzugsindex

Mehr

HDH. GfK: Einkommenserwartung auf Höchststand. Parkettproduktion in Deutschland rückläufig. Holz: Umsatzminus im Februar

HDH. GfK: Einkommenserwartung auf Höchststand. Parkettproduktion in Deutschland rückläufig. Holz: Umsatzminus im Februar GfK: Einkommenserwartung auf Höchststand Die Stimmung der Verbraucher entwickelt sich im April uneinheitlich. Das Konsumklima verbessert sich weiter, jedoch nicht mehr so stark. Für Mai prognostiziert

Mehr

WIRTSCHAFTSTRENDS BRASILIEN JAHRESWECHSEL 2015/16

WIRTSCHAFTSTRENDS BRASILIEN JAHRESWECHSEL 2015/16 WIRTSCHAFTSTRENDS BRASILIEN JAHRESWECHSEL 2015/16 Brasilien - Jahreswechsel 2015/16 1 Gesamtwirtschaftlicher Ausblick 4 Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts 4 Investitionen 5 Konsum 7 Außenhandel 8 2

Mehr

Verhaltener Start ins Jahr, aber trotz Finanzmarktturbulenzen und internationaler Konjunktursorgen kein Einbruch

Verhaltener Start ins Jahr, aber trotz Finanzmarktturbulenzen und internationaler Konjunktursorgen kein Einbruch P R E S S E I N FO R M AT I O N Wien, 15. Februar 2016 Bank Austria Konjunkturindikator: Verhaltener Start ins Jahr, aber trotz Finanzmarktturbulenzen und internationaler Konjunktursorgen kein Einbruch

Mehr