Geschlechterverhältnisse und Arbeitsteilung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Geschlechterverhältnisse und Arbeitsteilung"

Transkript

1 Geschlechterverhältnisse und Arbeitsteilung

2 Gliederung 1. Einleitung 2. Historischer Abriss und Zukunftsvision Diskussionsteil A 3. Makroebene: Geschlechter- und Berufskonstruktion als Prozesse der Strukturbildung und -sicherung 4. Mikroebene: Differenz und Hierarchie im beruflichen Alltagshandeln Diskussionsteil B

3 1. Einleitung

4 Einleitung Einengung des Arbeitsbegriffes auf marktvermittelte und marktorientierte Erwerbsarbeit Gefährdung des männlichen Ernähremodells durch die Krise

5 2. Historischer Abriss und Zukunftsvision

6 Historischer Abriss Frühe Neuzeit: Haushaltszentrierte Wirtschaft im im patriarchalisch geordneten Ehe- und Familienstand

7 Historischer Abriss 17. und 18. Jahrhundert: Gegen die ständische Gesellschaft gerichteter Individualisierungsprozess Politische Partizipationschancen + erweiterte Arbeits- und Erwebsmöglichkeiten Bedeutungsverlust der Reproduktionsarbeit

8 Historischer Abriss 19. Jahrhundert: Funktionalistische Arbeitsteilung in Reproduktions- und Produktionsarbeit - Trennung von Öffentlichkeit und Privatheit Segmentierung und Segregierung der Berufsfelder

9 Historischer Abriss 20. Jahrhundert: Bessere Ausbildungs- und Berufschancen für Frauen Frauen-Dilemma

10 Historischer Abriss Heutige Arbeitsverhältnisse: Vorrangig Zuständigkeit der Frauen für Reproduktionsarbeit Geschlechtspezifische Segregierung und Charakterisierung auf dem Arbeitsmarkt und in Betrieben

11 Zukunftsvision Die derzeitigen Entwicklungen weise ( ) auf eine Zukunft hin, in der hierarchisierende und polarisierende Differenzierung nach Geschlecht verschwinden. Die Praxis des geschlechtsspezifischen Ordnens, Teilens, Segmentierens und Bewertens von Arbeit wird demnächst einer so fernen Vergangenheit angehören, daß die innere Logik eines solchen Differenzierens kaum mehr zu verstehen sein wird. (Hausen, S. 356)

12 Zukunftsvision...was ist dazu nötig? Geschlechtsspezifische Diskriminierung hört auf, relevanter Ordnungsfaktor zu sein Entwicklung vom Frauendilemma zum Männer- Frauen-Dilemma Historisch gewachsener Anspruch auf Ernährerlohn und prioritärer Ehrnähreranspruch des Mannes sowie unterschiedliche Bewertung von Arbeitsleistung muss durch gleichberechtigtes System ersetzt werden

13 Zukunftsvision Hindernis: privilegierte Platzierung des männlichen Geschlechts Gefahr: Manchen Menschen werden von denen abhängig, die voll leistungsfähig und rund um die Uhr einsatzwillig sind

14 Diskussionsteil A Kann an Hand der historischen Entwicklung des Verhältnisses von Geschlecht und Arbeitsteilung vermutet werden, dass die Bedeutung der Geschlechterdifferenzierung in Zukunft abnehmen wird?

15 3. Makroebene: Geschlechter- und Berufskonstruktion als Prozesse der Strukturbildung und -sicherung

16 Wechselwirkung von monotoner Ähnlichkeit und endloser Varietät a) monotoner Ähnlichkeit = Konstanz der Geschlechterdifferenzierung und -hierarchisierung b) endlose Varietät = Variabilität innerhalb dessen, was als typisch weiblich oder männlich bezeichnet wird

17 Unterscheidung in... Horizontale Segregation = beschreibt auf den 1. Blick die Breite an Arbeitsinhalten und -bereichen, in denen Frauen und/oder Männer tätig sind. Im Kern ist dies jedoch eine hierarchische Form der Segregation. Die Differenz (bspw. Konkreter Arbeitsinhalt) versucht diese Hierarchie zu verdecken. Vertikale Segregation = zeigt Geschlechterhierarchie im Erwerbsbereich auf

18 Charakteristika von Frauen Berufen in Relation zu Männer Berufen Weniger Einkommen Geringere Aufstiegschancen Häufiger befristete Stellen Häufig standardisierte Tätigkeiten Höhere Arbeitsmarktrisiken

19 Allgemeine Feststellungen zur Segregation Segregation entfaltet sich erst vollends mit Beginn der Familienphase Die Segregation ist relativ unabhängig vom Qualifikations-/ Bildungsniveau der Individuen.

20 Entstehung von Geschlechterzuschreibungen auf Berufe Findet auf 2 Ebenen statt: Diskursive Ebene: Definition Klassifikation Zuordnung z.b. über Analogiebildungen Aufzeigen historischer Kontinuitäten Materiale Ebene: Ökonomische Gründe Bündnispartner

21 Entstehung von Frauen- Erwerbsarbeit Hierarchie und Status entscheiden über die Geschlechterzuordnung eines Berufs. Frauen erhalten eher Zugang zu quantitativ und ökonomisch stagnierenden Branchen und Bereichen. In modernen, sich entwickelnden Bereichen treten Frauen meist als ungelernte Arbeitskräfte auf.

22 Geschlechterwechsel von Berufen Wechsel vom Frauen - zum Männer -Beruf: Vermännlichung kommt einem Statuszuwachs gleich Wechsel vom Männer - zum Frauen -Beruf: Statusverlust tritt vor oder während der Feminisierung (d.h. Steigerung der Erwerbsbeteiligung von Frauen) ein

23 Kurzes Fazit Die Analyse auf der Makro-Ebene zeigt, dass Vergeschlechtlichung von Arbeit zu den grundlegenden Strukturprinzipien der Arbeitsteilung im Erwerbsbereich gehört, die Arbeitsteilung wirkt im Wechsel jedoch auch geschlechterkonstituierend Geschlecht muss demzufolge als elementare strukturbildende sowie -sichernde gesellschaftliche Kategorisierung verstanden werden

24 4. Mikroebene: Differenz und Hierarchie im beruflichen Alltagshandeln

25 Grundannahmen des doing gender und des doing work

26 Prozess der Herstellung von Differenz und Hierarchie im beruflichen Alltagshandeln hin zur geschlechterdifferenzierten Berufskonstruktion

27 Reproduktion der Geschlechterzuschreibungen - vorkommende Begriffe: gender accomplishment Differenzverstärkung / Differenzminimierung Glass escalator Glass ceiling Tokenism

28 undoing gender (nach Hirschhauer): 1. das Ruhenlassen der Geschlechterunterscheidung, Vorgang der Nicht- Thematisierung des Geschlechts in der Interaktion 2. aktive Strategien der Neutralisierung von Geschlecht, was der Differenzminimierung nach Wetterer gleichkommt

29 De-Institutionalisierung wird als (...) Umstellung der Reproduktionsmechanismen von routineartigem Vollzug zu bewusstem und gezieltem Handeln (...) verstanden. (S.151, Fußnote 72, zitiert nach Heintz)

30 Diskussionsteil B:

31 Ist der Prozess der De-Institutionalisierung schon eingetreten oder ist es in Zukunft denkbar, dass ein bewusstes als auch aktives doing und undoing gender die institutional area zum Verschwinden bringen werden?

Gleichstellung am Arbeitsmarkt und Familienpolitik im europäischen Vergleich

Gleichstellung am Arbeitsmarkt und Familienpolitik im europäischen Vergleich Quelle: Schweizerischer Nationalfonds Gleichstellung am Arbeitsmarkt und Familienpolitik im europäischen Vergleich Teil 2: Gleichstellung am Arbeitsmarkt? Frauen zwischen Erwerbsintegration und Marginalisierung

Mehr

PROJEKTBEGLEITUNG TRAINING MODERATION. Mikropolitik in Organisationen. Macht, Interessen und Strategie

PROJEKTBEGLEITUNG TRAINING MODERATION. Mikropolitik in Organisationen. Macht, Interessen und Strategie PROJEKTENTWICKLUNG PROJEKTBEGLEITUNG MODERATION Mikropolitik in Organisationen Macht, Interessen und Strategie PROJEKTENTWICKLUNG PROJEKTBEGLEITUNG MODERATION Die zwei wichtigsten Attribute einer Führungskraft

Mehr

Gender Aspekte aus der Arbeit der NGG. Seminar

Gender Aspekte aus der Arbeit der NGG. Seminar Gender Aspekte aus der Arbeit der NGG Seminar 14.10.2015 1 Die Entgeltlücke Frauen verdienen in Deutschland durchschnittlich 23 % weniger als Männer. Im Durchschnitt liegt die Entgeltlücke in Europa bei

Mehr

Work-Life-Balance in Familien Integration

Work-Life-Balance in Familien Integration Work-Life-Balance in Familien Integration Seminar: Neue Konfliktpotenziale in der Arbeitswelt (S 12671) Leitung: Dr. Ulrike Schraps Referentinnen: Iris Hoßmann Ort, Datum: FU Berlin, WS 2007/2008, 22.

Mehr

Die berufliche Geschlechtersegregation in Deutschland

Die berufliche Geschlechtersegregation in Deutschland Anne Busch Die berufliche Geschlechtersegregation in Deutschland Ursachen, Reproduktion, Folgen 4y Springer VS Inhalt Abbildungsverzeichnis.-. 13 Tabellenverzeichnis :..r... 15 Einleitung 19 1 Bezugsrahmen:

Mehr

Marginalisierung von Frauen in Professionen

Marginalisierung von Frauen in Professionen Seminar: Work-Life-Balance von Frauen, Männern und Paaren Dozent: Prof. E.-H. Hoff Freie Universität Berlin Fachbereich Erziehungswissenschaften und Psychologie Ausarbeitung zum Referat: Marginalisierung

Mehr

Arbeit und Geschlecht

Arbeit und Geschlecht Konferenz: Nachhaltiges Wachstum, Wien 29.1.2010 Arbeit und Geschlecht Ingrid Mairhuber Themen Begriff: Arbeit Unbezahlte Versorgungs- und Betreuungsarbeit Bezahlte Erwerbsarbeit Veränderungsnotwendigkeiten

Mehr

Weibliche Altersarmut: Ursachen und Perspektiven. Vortrag für die LAG Gesundheit und Soziales am

Weibliche Altersarmut: Ursachen und Perspektiven. Vortrag für die LAG Gesundheit und Soziales am Weibliche Altersarmut: Ursachen und Perspektiven Vortrag für die LAG Gesundheit und Soziales am 6.11.2013 Worum geht es? Was sind die Ursachen weiblicher Altersarmut? Wie ist die gesellschaftspolitische

Mehr

Macht Gender MainstreamJng Gleichstellung?

Macht Gender MainstreamJng Gleichstellung? Eva Heinetzberger Macht Gender MainstreamJng Gleichstellung? Eine Evaluierung eines Teilbereiches des österreichischen Arbeitsmarktes anhand der Beispiele Einkommen und Führungspositionen PETER LANG Internationaler

Mehr

Grundlagen der Industrie- und Organisationssoziologie

Grundlagen der Industrie- und Organisationssoziologie Grundlagen der Industrie- und Organisationssoziologie 12. Arbeit und Organisation und Geschlecht Prof. Dr. Birgit Blättel-Mink e-mail: b.blaettel-mink@soz.uni-frankfurt.de Lektüre Gottschall, Karin (1995):

Mehr

Professor Lutz Leisering Ph.D. Vorlesung. Einführung in die Sozialpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Wintersemester 2005/2006

Professor Lutz Leisering Ph.D. Vorlesung. Einführung in die Sozialpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Wintersemester 2005/2006 Professor Lutz Leisering Ph.D. Vorlesung Einführung in die Sozialpolitik der Bundesrepublik Deutschland Wintersemester 2005/2006 (für die gesamte Präsentation) Lutz Leisering, Universität Bielefeld 7.

Mehr

PROJEKTBEGLEITUNG TRAINING MODERATION. Mikropolitik in Organisationen. Interessen, Macht und Strategie ohne das geht s nie?!

PROJEKTBEGLEITUNG TRAINING MODERATION. Mikropolitik in Organisationen. Interessen, Macht und Strategie ohne das geht s nie?! PROJEKTENTWICKLUNG PROJEKTBEGLEITUNG MODERATION Mikropolitik in Organisationen Interessen, Macht und Strategie ohne das geht s nie?! PROJEKTENTWICKLUNG PROJEKTBEGLEITUNG MODERATION Warum dieses Thema?

Mehr

Sozialstruktur. Deutschlands. 2., überarbeitete Auflage

Sozialstruktur. Deutschlands. 2., überarbeitete Auflage JOHANNES HUININK TORSTEN SCHRÖDER y Sozialstruktur Deutschlands 2., überarbeitete Auflage UTB UVK Verlagsgesellschaft mbh Konstanz mit UVK/Lucius München 5 Inhalt 1 Einleitung 1 2 Begriffliche Grundlagen

Mehr

(Alles) Anders als gedacht. Warum und unter welchen Bedingungen Frauen die Familie ernähren

(Alles) Anders als gedacht. Warum und unter welchen Bedingungen Frauen die Familie ernähren (Alles) Anders als gedacht. Warum und unter welchen Bedingungen Frauen die Familie ernähren Gefördert vom: 1 Gliederung Ursache von Familienernährerinnen-Konstellationen Im Job. Beschäftigungsbedingungen

Mehr

63-1. Die Situation weiblicher Führungskräfte in Oö Großunternehmen A TRAUNER VERLAG

63-1. Die Situation weiblicher Führungskräfte in Oö Großunternehmen A TRAUNER VERLAG 63-1 TRAUNER VERLAG UNIVERSIl LINZER SCHRIFTEN ZUR FRAUENFORSCHUNC HERAUSGEGEBEN VON URSULA FLOSSMANN A 258798 KARIN DIETACHMAYR Die Situation weiblicher Führungskräfte in Oö Großunternehmen Inhaltsverzeichnis

Mehr

I. Einführung in den Wohlfahrtsstaats vergleich: Methoden, Theorien und Kontroversen

I. Einführung in den Wohlfahrtsstaats vergleich: Methoden, Theorien und Kontroversen Inhaltsverzeichnis Verzeichnis der Schaubilder 12 Vorwort zur 1. Auflage 19 Vorwort zur 2. Auflage 21 I. Einführung in den Wohlfahrtsstaats vergleich: Methoden, Theorien und Kontroversen 1 Methodisch-theoretische

Mehr

Arbeitslosigkeit, berufliche Qualifikation und Gesundheit

Arbeitslosigkeit, berufliche Qualifikation und Gesundheit Arbeitslosigkeit, berufliche Qualifikation und Gesundheit Eine Analyse auf Basis von Daten der Studie "Gesundheit in Deutschland aktuell" (GEDA) aus den Jahren 2010 und 2012 01.06.2017 Julia Dobrindt -

Mehr

(Diskursiv) Verbindendes und Unterschiedliches Heterogenität von Diskursen Kein Anspruch auf General-Konzepte Keine Lösungen, sondern strategische Den

(Diskursiv) Verbindendes und Unterschiedliches Heterogenität von Diskursen Kein Anspruch auf General-Konzepte Keine Lösungen, sondern strategische Den Arbeit Arbeit und Liebe Liebe aus der Sicht von Frauen- und Geschlechterforschung Prof. Dr. habil. Birgit Bütow Fröbel-Tagung Kann Liebe Arbeit sein? Kontroversen um bezahlte Elternschaft FH Jena, 14.1.2010

Mehr

/ VERTIKALE UND HORIZONTALE SEGREGATION / 33 IMPULS 4

/ VERTIKALE UND HORIZONTALE SEGREGATION / 33 IMPULS 4 / VERTIKALE UND HORIZONTALE SEGREGATION / 33 / AUFGABE [ 1 ] Recherchieren Sie die Definition von Segregation. / 34 Die Frauen, die beschließen zu arbeiten, hätten Zugang zu jeglichem Beruf, zumindest

Mehr

Die Polarisierung der Geschlechtercharaktere Eine Spiegelung der Dissoziation von Erwerbs- und Familienleben

Die Polarisierung der Geschlechtercharaktere Eine Spiegelung der Dissoziation von Erwerbs- und Familienleben Die Polarisierung der Geschlechtercharaktere Eine Spiegelung der Dissoziation von Erwerbs- und Familienleben Hausen, Karin (1976) Abandowitz, Sarah Giesendorf, Bianca Kindstötung aus geschlechter- und

Mehr

Vorstellungen zur zukünftigen Lebensgestaltung: Berufliche, private und familiale Ziele von Frauen und Männern im IT-Bereich

Vorstellungen zur zukünftigen Lebensgestaltung: Berufliche, private und familiale Ziele von Frauen und Männern im IT-Bereich Freie Universität Berlin WS 2007/2008 S. Erwerbsbiographien der Zukunft Dozentin: Dipl.Ök. Dipl.Psych. Luiza Olos Vorstellungen zur zukünftigen Lebensgestaltung: Berufliche, private und familiale Ziele

Mehr

Klischees und feine Unterschiede

Klischees und feine Unterschiede Klischees und feine Unterschiede Die Klischees oder Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken (Allan und Barbara Pease) Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus (Chris Evatt) Die Klischees

Mehr

Gender und Diversity im Gesundheitsmanagement

Gender und Diversity im Gesundheitsmanagement Gender und Diversity im Gesundheitsmanagement Mitbestimmt geht s mir besser! Seite 1 Leitlinien für Gender und Diversity im Gesundheitsmanagement Beteiligung: Marginalisierten Gruppen eine Stimme geben!

Mehr

Wo hört für Frauen die Arbeit auf und wo beginnt das Privatleben?

Wo hört für Frauen die Arbeit auf und wo beginnt das Privatleben? Wo hört für Frauen die Arbeit auf und wo beginnt das Privatleben? Welchen (ökonomischen) Stellenwert hat nicht-marktliche Arbeit außerhalb der Erwerbsarbeit? Sandra Hofmann Berlin, den 28. November 2014

Mehr

Berufswahl und Geschlecht

Berufswahl und Geschlecht Abteilung 40 - Bildungsförderung, Universität und Forschung Amt 40.2 Ausbildungs- und Berufsberatung Ripartizione 40 - Diritto allo Studio, Univerità e Ricerca scientifica 40.2 Ufficio Orientamento scolastico

Mehr

Transformationen und Perspektiven des Sozialen: Solidarisierung statt Ökonomisierung

Transformationen und Perspektiven des Sozialen: Solidarisierung statt Ökonomisierung Transformationen und Perspektiven des Sozialen: Solidarisierung statt Ökonomisierung FH Campus Wien 4. November 2010 MMag. a Dr. in Gabriele Michalitsch Gabriele.Michalitsch@univie.ac.at Neoliberale Transformation

Mehr

Umsetzung von Geschlechterdemokratie in einer Organisation. Henning von Bargen Gabriele Schambach

Umsetzung von Geschlechterdemokratie in einer Organisation. Henning von Bargen Gabriele Schambach Umsetzung von Geschlechterdemokratie in einer Organisation Henning von Bargen Gabriele Schambach Relevanz der Kategorie Geschlecht Kategorie Geschlecht: grundlegendes Organisationsund Ordnungsprinzip Geschlecht

Mehr

Mädchen, Macht und Markt - Perspektiven der Mädchen- und Frauenarbeit im Neoliberalismus

Mädchen, Macht und Markt - Perspektiven der Mädchen- und Frauenarbeit im Neoliberalismus Mädchen, Macht und Markt - Perspektiven der Mädchen- und Frauenarbeit im Neoliberalismus Gastprof. Dr. Heike Kahlert (ZIF Hildesheim/Universität Rostock) Hamburg, 19. Juni 2008 Überblick Neoliberalismus:

Mehr

Forum für kulturelle Diversität & Gender in Lehre und Beratung:

Forum für kulturelle Diversität & Gender in Lehre und Beratung: Forum für kulturelle Diversität & Gender in Lehre und Beratung: Doing und undoing gender in der Hochschullehre 28.06.2011 Dr. Elke Bosse (qualiko LBF) Dr. Corinna Tomberger ( Gender in die Lehre ) Handlungsebenen

Mehr

4.2. Strukturen sozialer Ungleichheit Soziale Klassen und soziale Schichten Kann man die gegenwärtige Sozialstruktur noch durch den Klassen-

4.2. Strukturen sozialer Ungleichheit Soziale Klassen und soziale Schichten Kann man die gegenwärtige Sozialstruktur noch durch den Klassen- 4.2. Strukturen sozialer Ungleichheit 4.2.1. Soziale Klassen und soziale Schichten Kann man die gegenwärtige Sozialstruktur noch durch den Klassen- oder Schichtbegriff beschreiben? Klassen und Schichten

Mehr

Würde, Erwerbsarbeit und BMS: Warum nicht alle müssen sollen, was die meisten können

Würde, Erwerbsarbeit und BMS: Warum nicht alle müssen sollen, was die meisten können Würde, Erwerbsarbeit und BMS: Warum nicht alle müssen sollen, was die meisten können Gottfried Schweiger 23. April 2015 Erwerbsarbeit im Sozialsystem Erwerbsarbeit erfüllt für den Einzelnen zumindest vier

Mehr

Trends over Time. Erfahrungen aus 10 Jahren amazone-award. Vortragende: Frauenabteilung und Abteilung Lehrlings- und Jugendschutz

Trends over Time. Erfahrungen aus 10 Jahren amazone-award. Vortragende: Frauenabteilung und Abteilung Lehrlings- und Jugendschutz Trends over Time Erfahrungen aus 10 Jahren amazone-award Vortragende: Im Auftrag der Dr. in Margarete Bican, Verein sprungbrett Arbeiterkammer Wien Frauenabteilung und Abteilung Lehrlings- und Jugendschutz

Mehr

Annette von Alemann. Gesellschaftliche. Verantwortung und. ökonomische. Handlungslogik. Deutungsmuster von Führungskräften. der deutschen Wirtschaft

Annette von Alemann. Gesellschaftliche. Verantwortung und. ökonomische. Handlungslogik. Deutungsmuster von Führungskräften. der deutschen Wirtschaft Annette von Alemann Gesellschaftliche Verantwortung und ökonomische Handlungslogik Deutungsmuster von Führungskräften der deutschen Wirtschaft 4^ Springer VS Inhalt Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort Geschichte der Arbeit und der Arbeitspsychologie

Inhaltsverzeichnis. Vorwort Geschichte der Arbeit und der Arbeitspsychologie Vorwort 13 1 Geschichte der Arbeit und der Arbeitspsychologie 15 1.1 Einleitung 16 1.2 Was ist Arbeit? 17 1.2.1 Herkunft und Entwicklung des Begriffes 17 1.2.2 Bezahlung als Definitionskriterium von Arbeit?

Mehr

Die gleichstellungspolitische Bedeutung der Bewertung von Arbeit. Edeltraud Ranftl JKU 2. Mai 2017 Innsbruck

Die gleichstellungspolitische Bedeutung der Bewertung von Arbeit. Edeltraud Ranftl JKU 2. Mai 2017 Innsbruck Die gleichstellungspolitische Bedeutung der Bewertung von Arbeit Edeltraud Ranftl JKU 2. Mai 2017 Innsbruck 1 Inhalt Von Forderungen zu Regelungen Ursachen für niedrige und ungleiche Entlohnung Zum Grundsatz

Mehr

Gender-Aspekte der ökonomischen Ungleichheit in Deutschland

Gender-Aspekte der ökonomischen Ungleichheit in Deutschland Gender-Aspekte der ökonomischen Ungleichheit in Deutschland Dr. Markus M. Grabka (SOEP/DIW Berlin) 4. Gender Studies Tagung "(Un)gleich besser?! Die Dimension Geschlecht in der aktuellen Ungleichheitsdebatte

Mehr

Karrierewege von Frauen und Männern im Einzelhandel

Karrierewege von Frauen und Männern im Einzelhandel Karrierewege von Frauen und Männern im Einzelhandel 10. efas Jahrestagung 15.-16. November 2012, Berlin Dr. Dorothea Voss Hans-Böckler-Stiftung www.boeckler.de Gliederung Beruflich qualifizierte Facharbeiterinnen,

Mehr

Biografische Einflussfaktoren auf den Gender Pension Gap ein Kohortenvergleich

Biografische Einflussfaktoren auf den Gender Pension Gap ein Kohortenvergleich Frühjahrstagung der Sektion Alter(n) und Gesellschaft der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, 23./24. März 2012, Bremen Ungleichheitslagen und Lebensführung im Alter Zwischen goldenem Lebensabend und

Mehr

Geschlechterunterschiede und Geschlechterunterscheidungen in Europa

Geschlechterunterschiede und Geschlechterunterscheidungen in Europa Der Mensch als soziales und personales Wesen 24 Europa Bearbeitet von Detlev Lück, Waltraud Cornelißen 1. Auflage 2014. Taschenbuch. VIII, 304 S. Paperback ISBN 978 3 8282 0598 7 Format (B x L): 15,5 x

Mehr

Wie Gender die Partizipation bestimmt oder: Die Mitarbeit von Bürgerinnen und Bürgern ist immer noch nicht gleich

Wie Gender die Partizipation bestimmt oder: Die Mitarbeit von Bürgerinnen und Bürgern ist immer noch nicht gleich Wie Gender die Partizipation bestimmt oder: Die Mitarbeit von Bürgerinnen und Bürgern ist immer noch nicht gleich Dr. Barbara Stiegler 1. These Das Arbeitsfeld bürgerschaftlichen Engagements ist geschlechtsspezifisch

Mehr

Erwerbsarbeit im Wandel: Was ist eigentlich noch normal? Frühjahrstagung 2013 im LSKN Erwerbsarbeit im 21. Jahrhundert. Andrea Brück-Klingberg

Erwerbsarbeit im Wandel: Was ist eigentlich noch normal? Frühjahrstagung 2013 im LSKN Erwerbsarbeit im 21. Jahrhundert. Andrea Brück-Klingberg Erwerbsarbeit im Wandel: Was ist eigentlich noch normal? Frühjahrstagung 2013 im LSKN Erwerbsarbeit im 21. Jahrhundert Hannover, 16. Mai 2013 Andrea Brück-Klingberg IAB Niedersachsen-Bremen Ausgangspunkt

Mehr

Vaterschaft Karrieresprung für Männer? WSI-Gleichstellungstagung Genderungleichheiten in der Arbeit September 2015

Vaterschaft Karrieresprung für Männer? WSI-Gleichstellungstagung Genderungleichheiten in der Arbeit September 2015 Vaterschaft Karrieresprung für Männer? WSI-Gleichstellungstagung Genderungleichheiten in der Arbeit 17. - 18. September 2015 PD Dr. Matthias Pollmann-Schult Einleitung Empirische Studien zum Einfluss der

Mehr

Regine Gildemeister Günther Robert. Geschlechterdifferenzierungen in lebenszeitlicher Perspektive

Regine Gildemeister Günther Robert. Geschlechterdifferenzierungen in lebenszeitlicher Perspektive Regine Gildemeister Günther Robert Geschlechterdifferenzierungen in lebenszeitlicher Perspektive Hagener Studientexte zur Soziologie Herausgeber: Heinz Abels, Werner Fuchs-Heinritz Wieland Jäger, Uwe Schimank

Mehr

Sylvia Marlene Wilz (Hrsg.) Geschlechterdifferenzen Geschlechterdifferenzierungen

Sylvia Marlene Wilz (Hrsg.) Geschlechterdifferenzen Geschlechterdifferenzierungen Sylvia Marlene Wilz (Hrsg.) Geschlechterdifferenzen Geschlechterdifferenzierungen Hagener Studientexte zur Soziologie Herausgeber: Heinz Abels, Werner Fuchs-Heinritz Wieland Jäger, Uwe Schimank Die Reihe

Mehr

< Mögen täten wir schon wollen, bloss dürfen haben wir uns nicht getraut! (Karl Valentin) >

< Mögen täten wir schon wollen, bloss dürfen haben wir uns nicht getraut! (Karl Valentin) > Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit: < Mögen täten wir schon wollen, bloss dürfen haben wir uns nicht getraut! (Karl Valentin) > Fachvortrag von Zita Küng, 12. März 2003, St. Pölten 1. Die Lohndiskriminierung

Mehr

Die bulgarischen Frauen auf dem Arbeitsmarkt, geschlechtsspezifische Dimensionen der Arbeit und Einstellungen zur Gleichheit der Geschlechter in

Die bulgarischen Frauen auf dem Arbeitsmarkt, geschlechtsspezifische Dimensionen der Arbeit und Einstellungen zur Gleichheit der Geschlechter in Die bulgarischen Frauen auf dem Arbeitsmarkt, geschlechtsspezifische Dimensionen der Arbeit und Einstellungen zur Gleichheit der Geschlechter in Bulgarien Erwerbstätigkeit der Frauen im Sozialismus Maximale

Mehr

Dienstbesprechung für Genderbeauftragte - Gender Day Bericht

Dienstbesprechung für Genderbeauftragte - Gender Day Bericht Bericht 14:00 14:30 Ankommen 14:30 14:45 Begrüßung durch Landesschulinspektor HR Dr. Thomas Plankensteiner Anschließend Einleitung durch Fachinspektorin Dr. Beate Mayr 1 14:45 16:00 Vorstellung von genderspezifischen

Mehr

Frauen im Lebensverlauf eine ökonomische Perspektive. 2. Münchner Frauenkonferenz. Donnerstag, 6. Oktober Prof. Dr.

Frauen im Lebensverlauf eine ökonomische Perspektive. 2. Münchner Frauenkonferenz. Donnerstag, 6. Oktober Prof. Dr. Frauen im Lebensverlauf eine ökonomische Perspektive 2. Münchner Frauenkonferenz Donnerstag, 6. Oktober 2016 Prof. Dr. Aysel Yollu-Tok Prof. Dr. Aysel Yollu-Tok 2 Die Lebensverlaufsperspektive E r w e

Mehr

Die Bedeutung der Kategorie Geschlecht in der Sozialen Arbeit

Die Bedeutung der Kategorie Geschlecht in der Sozialen Arbeit Prof. Dr. Birgit Meyer Die Bedeutung der Kategorie Geschlecht in der Sozialen Arbeit Vortrag auf der Tagung der BAG Wohnungslosenhilfe zum Thema: Menschenrechte und Frauenrechte in der Wohnungslosenhilfe

Mehr

Initiative Fachkräfte sichern: weiter bilden und Gleichstellung fördern (Sozialpartnerrichtlinie)

Initiative Fachkräfte sichern: weiter bilden und Gleichstellung fördern (Sozialpartnerrichtlinie) Initiative Fachkräfte sichern: weiter bilden und Gleichstellung fördern (Sozialpartnerrichtlinie) Reflexionsworkshop Gleichstellung von Frauen und Männern als Erfolgsfaktor für Unternehmen erkennen 08.

Mehr

Gender at Work Arbeitsteilung & Geschlecht. Institut für Soziologie; JKU. Innsbruck, 12. Nov. 2015

Gender at Work Arbeitsteilung & Geschlecht. Institut für Soziologie; JKU. Innsbruck, 12. Nov. 2015 Gender at Work Arbeitsteilung & Geschlecht Dr. in Edeltraud Ranftl Institut für Soziologie; JKU Innsbruck, 12. Nov. 2015 Übersicht - Inhalt Neue Frauenbewegung und Frauenarbeit Historische Entwicklung,

Mehr

Produktion versus Reproduktion? Wege zu einer gleichwertigen Anerkennung von Care-Arbeit

Produktion versus Reproduktion? Wege zu einer gleichwertigen Anerkennung von Care-Arbeit Produktion versus Reproduktion? Wege zu einer gleichwertigen Anerkennung von Care-Arbeit Susann Worschech, Berlin Vortrag auf dem Halbjahrestreffen der Frauensynode der Nordkirche, 09.11.2013, Kiel Übersicht

Mehr

GeschlechterverhAEltnisse

GeschlechterverhAEltnisse GeschlechterverhAEltnisse Universität Mannheim Fakultät für Sozialwissenschaften Wintersemester 05/06 GS Sozialstruktur BRD Dozent: Dr. Franz Rothenbacher Referatsschwerpunkte 1. Es gibt Geschlechterunterschiede

Mehr

Einführung Teil A: Die Basis... 17

Einführung Teil A: Die Basis... 17 INHALTSVERZEICHNIS Einführung... 11 Teil A: Die Basis... 17 1. Lerneinheit: Von der ersten deutschen Frauenbewegung zu den Gender Studies... 17 1. Geschichte der Deutschen Frauenbewegung... 17 2. Die Deutsche

Mehr

Ungeachtet dessen gilt, dass Frauen, die sich bewusst von diesem Familienfinanzierungsmodell lösen wollen, anders behandelt werden als Männer.

Ungeachtet dessen gilt, dass Frauen, die sich bewusst von diesem Familienfinanzierungsmodell lösen wollen, anders behandelt werden als Männer. LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 14. Wahlperiode Drucksache 14/9125 30.04.2009 Neudruck Große Anfrage 32 der Fraktion der SPD Zur Situation von Frauen am Arbeitsmarkt in NRW Der Zugang zum Arbeitsmarkt weist

Mehr

Das Existenz sichernde bedingungslose Grundeinkommen eine feministische Perspektive

Das Existenz sichernde bedingungslose Grundeinkommen eine feministische Perspektive Das Existenz sichernde bedingungslose Grundeinkommen eine feministische Perspektive Gabriele Winker TU Hamburg-Harburg Feministisches Institut Hamburg Anliegen Werben für die Idee des Bedingungslosen Grundeinkommen

Mehr

Überqualifizierung von Akademikern in Deutschland: Die Wahrscheinlichkeit ist sehr ungleich verteilt

Überqualifizierung von Akademikern in Deutschland: Die Wahrscheinlichkeit ist sehr ungleich verteilt Überqualifizierung von Akademikern in Deutschland: Die Wahrscheinlichkeit ist sehr ungleich verteilt Autor: Nancy Kracke Fast ein Viertel der Akademikerinnen und Akademiker in Deutschland übt eine berufliche

Mehr

Zur Hierarchisierung von Diskriminierungsdimensionen. Elisabeth Holzleithner Universität Wien

Zur Hierarchisierung von Diskriminierungsdimensionen. Elisabeth Holzleithner Universität Wien Zur Hierarchisierung von Universität Wien Multidimensionale Positionierung Citizenship Politische & Soziale Berechtigung Alter Sex Soziale Position Sozio-ökonomisch; Respektabilität Genitalien Hormone

Mehr

Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Energiebranche

Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Energiebranche Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Energiebranche Genderspezifische Basisdatenerhebung zur Umsetzung von Chancengleichheit in der Personalpolitik in der österreichischen Energiebranche Über

Mehr

Genderrollen und Degendering in der Sozialarbeit

Genderrollen und Degendering in der Sozialarbeit Genderrollen und Degendering in der Sozialarbeit Erika Pircher GenderLink, Sozialforschung & Entwicklungsberatung/ Salzburg Wohnen Bedarf Sicherung BAWO Fachtagung 2008 Spannungsfeld Viele Ursachen für

Mehr

Strategie für die geschlechterpolitische und -pädagogische Arbeit der KjG

Strategie für die geschlechterpolitische und -pädagogische Arbeit der KjG Strategie für die geschlechterpolitische und -pädagogische Arbeit der KjG Demokratisch und gleichberechtigt gestalten Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aller Geschlechter die KjG. Ziel unserer politischen

Mehr

Gesellschaft im Wandel Implikationen für die Altersvorsorge

Gesellschaft im Wandel Implikationen für die Altersvorsorge Gesellschaft im Wandel Implikationen für die Altersvorsorge Prof. Dr. Ursula Münch Akademie für Politische Bildung/ Universität der Bundeswehr München Gliederung 1. Zwei Dimensionen des gesellschaftlichen

Mehr

Klagenfurt, 19. Mai Input: Dr in Birgit Buchinger.

Klagenfurt, 19. Mai Input: Dr in Birgit Buchinger. Gute Arbeit gutes Leben im Wissenschaftsbetrieb 5. Gesundheitstag zum Thema Gesundheit im Setting Hochschule unter Berücksichtigung der Kategorie Geschlecht Klagenfurt, 19. Mai 2010 Input: Dr in Birgit

Mehr

Wandel der Familie und der Geschlechterbeziehungen

Wandel der Familie und der Geschlechterbeziehungen VL Sozialstruktur, Geschlechterbeziehungen und räumliche Differenzierung 22. April 2013 Wandel der Familie und der Geschlechterbeziehungen 1 Gliederung 1. Entstehung der modernen Kleinfamilie 2. Arbeitsteilung

Mehr

Gender Mainstreaming in der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Vortrag bei der HAG am Sujet Michael Gümbel

Gender Mainstreaming in der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Vortrag bei der HAG am Sujet Michael Gümbel Gender Mainstreaming in der Betrieblichen Gesundheitsförderung Vortrag bei der HAG am 23.6.05 Sujet Michael Gümbel Gender? Mainstreaming? gender bezeichnet im Englischen die soziale Dimension des Geschlechts,

Mehr

Qualifikation und Erwerbsbeteiligung von jungen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte

Qualifikation und Erwerbsbeteiligung von jungen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte Qualifikation und Erwerbsbeteiligung von jungen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte Dr. Wolfgang Seifert 1 Definition Zuwanderungsgeschichte Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit oder Personen,

Mehr

Voraussetzungen und Rahmenbedingungen freiwilligen Engagements

Voraussetzungen und Rahmenbedingungen freiwilligen Engagements Voraussetzungen und Rahmenbedingungen freiwilligen Engagements Clemens Tesch-Römer Deutsches Zentrum für Altersfragen Freiwilliges Engagement in Deutschland Der Deutsche Freiwilligensurvey 2014 Berlin-Brandenburgische

Mehr

Equal Pay Day Equal Pay Day Die Entgeltlücke zwischen Frauen und Männern 1

Equal Pay Day Equal Pay Day Die Entgeltlücke zwischen Frauen und Männern 1 Equal Pay Day 2012 Equal Pay Day 2012 - Die Entgeltlücke zwischen Frauen und Männern 1 Die Entgeltlücke Frauen verdienen in Deutschland durchschnittlich 23 % weniger als Männer. Im Durchschnitt liegt die

Mehr

Geschlechterkonstruktion Sozialpsychologie

Geschlechterkonstruktion Sozialpsychologie Dörte Weber Geschlechterkonstruktion und Sozialpsychologie Theoretisches Modell und Analyse in Studien zum Pflegeberuf VS VERLAG FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN Inhaltsverzeichnis Einleitung 11 1 Zum Diskurs

Mehr

Geschlechterstereotype: Ursachen, Merkmale, Effekte. Dr. Marc Gärtner, Berlin

Geschlechterstereotype: Ursachen, Merkmale, Effekte. Dr. Marc Gärtner, Berlin Geschlechterstereotype: Ursachen, Merkmale, Effekte Dr. Marc Gärtner, Berlin Inputstruktur 1. Was sind Stereotype? 2. Geschlechterstereotype: Definition und Merkmale Interaktive Übung zu Geschlechterstereotypen

Mehr

Unternehmen, Biographie, Haushalt

Unternehmen, Biographie, Haushalt Unternehmen, Biographie, Haushalt Exemplarische Befunde zu verschiedenen Beobachtungskonzepten und Beobachtungsebenen Berichterstattungsverbund Sozio-ökonomische Entwicklung Deutschlands: Arbeit und Lebensweisen

Mehr

Gender Class Gap? Der Zugang zur oberen Dienstklasse im Geschlechtervergleich

Gender Class Gap? Der Zugang zur oberen Dienstklasse im Geschlechtervergleich Platzhalter für Bild, Bild auf Titelfolie hinter das Logo einsetzen Gender Class Gap? Der Zugang zur oberen Dienstklasse im Geschlechtervergleich Sebastian Böhm und Dirk Konietzka TU Braunschweig, Institut

Mehr

MehrWert. Arbeiten in der Buchbranche heute

MehrWert. Arbeiten in der Buchbranche heute Studie MehrWert. Arbeiten in der Buchbranche heute Kurzpräsentation der Ergebnisse BücherFrauen e.v. Büchermenschen in Deutschland eine aktuelle Studie über die berufliche Situation von Männern und Frauen

Mehr

«(Frühe) Kindheit und Differenz Seminar MA-Modul 6: Einführung "Konzepte, Empirie und Geschichte der Frühpädagogik"

«(Frühe) Kindheit und Differenz Seminar MA-Modul 6: Einführung Konzepte, Empirie und Geschichte der Frühpädagogik «(Frühe) Kindheit und Differenz Seminar MA-Modul 6: Einführung "Konzepte, Empirie und Geschichte der Frühpädagogik" Herbstsemester 2017 Dr. phil. Anja Sieber Egger Leiterin Forschungsgruppe Kinder-Kindheiten-Schule

Mehr

Querschnittsziele in der ESF-Förderung Beitrag von Christel Langhoff. Auftakt-Workshop Türöffner: Zukunft Beruf 14. September 2017

Querschnittsziele in der ESF-Förderung Beitrag von Christel Langhoff. Auftakt-Workshop Türöffner: Zukunft Beruf 14. September 2017 Querschnittsziele in der ESF-Förderung Beitrag von Christel Langhoff (ESF-Verwaltungsbehörde, MASGF) Auftakt-Workshop Türöffner: Zukunft Beruf 14. September 2017 Grundlagen EU Die Querschnittsziele (bereichsübergreifende

Mehr

Karrieremuster im Management

Karrieremuster im Management Anett Hermann Karrieremuster im Management Pierre Bourdieus Sozialtheorie als Ausgangspunktfur eine genderspezifische Betrachtung Mit einem Geleitwort von Wolfgang Mayrhofer Deutscher Universitats-Verlag

Mehr

Reflexive Koedukation

Reflexive Koedukation Reflexive Koedukation Einführung 1 27.08.2009 Dipl.-Päd. Kristina Pomerenke-Schön Gliederung 2 Definition Konsequenzen für Unterricht und Schule Ziele und Anliegen der Reflexiven Koedukation Fazit für

Mehr

Einführung in die Soziologie sozialer Ungleichheit (PS)

Einführung in die Soziologie sozialer Ungleichheit (PS) Einführung in die Soziologie sozialer Ungleichheit (PS) Programm der heutigen Sitzung 1. Wiederholung: Marx und Weber 2. Referate zu Geiger und Schelsky Soziale Ungleichheit (PS) - Saša Bosančić, M.A.

Mehr

Erwerbsarbeit und Chancengleichheit im Lebensverlauf

Erwerbsarbeit und Chancengleichheit im Lebensverlauf Erwerbsarbeit und Chancengleichheit im Lebensverlauf Fachtagung Gemeinsam mehr bewegen- Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Frankfurt/Main 1. Februar 2012 Gliederung 1. Die neue Perspektive: der Lebensverlauf

Mehr

Aktivierung Beschäftigung Arbeit nach dem Sozialgesetzbuch

Aktivierung Beschäftigung Arbeit nach dem Sozialgesetzbuch Aktivierung Beschäftigung Arbeit nach dem Sozialgesetzbuch Ulrich Severin Marburg 10. Februar 2010 10. Februar 2010 Ulrich Severin; Dipl. Pädagoge Übersicht: Arbeits- und gesellschaftsphilosophische Betrachtungen

Mehr

Personalmanagementkonzepte zur Erhaltung und Steigerung des individuellen Leistungspotentials der Belegschaft

Personalmanagementkonzepte zur Erhaltung und Steigerung des individuellen Leistungspotentials der Belegschaft Deniz Schobert Personalmanagementkonzepte zur Erhaltung und Steigerung des individuellen Leistungspotentials der Belegschaft Work-Life Balance, Diversity Management und Betriebliches Gesundheitsmanagement

Mehr

Die Vereinbarkeit von Pflege/Betreuung und Erwerbsarbeit in Österreich eine personalpolitische Perspektive

Die Vereinbarkeit von Pflege/Betreuung und Erwerbsarbeit in Österreich eine personalpolitische Perspektive Die Vereinbarkeit von Pflege/Betreuung und Erwerbsarbeit in Österreich eine personalpolitische Perspektive Manfred Auer Heike Welte Institut für Organisation und Lernen Universität Innsbruck Vortrag im

Mehr

Gegeneinander, nebeneinander, miteinander - Rollenverständnis und Verteilung der Familienarbeit

Gegeneinander, nebeneinander, miteinander - Rollenverständnis und Verteilung der Familienarbeit Gegeneinander, nebeneinander, miteinander - Rollenverständnis und Verteilung der Familienarbeit Übersicht 1. Welche Ursachen haben zum Wandel im Rollenverständnis geführt? 2. Welche Konsequenzen hat der

Mehr

Zukunftsmodelle weiblicher Erwerbsarbeit

Zukunftsmodelle weiblicher Erwerbsarbeit Zukunftsfeld 5 ZF Zukunftsmodelle weiblicher Erwerbsarbeit in einer flexibilisierten i Welt Stefanie Neuffer Berlin, 10.10.2014 Folie 1 Agenda Norm und Normalität: Wodurch ist Frauenerwerbstätigkeit in

Mehr

Informationen zum Komplementfach Soziologie im BA Studiengang "Angewandte Literatur- und Kulturwissenschaften"/ "Angewandte Sprachwissenschaften"

Informationen zum Komplementfach Soziologie im BA Studiengang Angewandte Literatur- und Kulturwissenschaften/ Angewandte Sprachwissenschaften Informationen zum Komplementfach Soziologie im BA Studiengang "Angewandte Literatur- und Kulturwissenschaften"/ "Angewandte Sprachwissenschaften" Stand 15.09.2010 Was ist Soziologie? Soziologie fragt,

Mehr

Der demografische Wandel in einer Welt 4.0

Der demografische Wandel in einer Welt 4.0 Der demografische Wandel in einer Welt 4.0 9. Hamburger Forum für Geomatik Gerd Zika Session 1 Ausbildung im demografischen Wandel Hamburg, 23. Mai 2018 Der demografische Wandel in einer Welt 4.0 Gliederung

Mehr

B.A. Sozialwissenschaften. Reiseführer durch das Wahlpflichtmodul 7.1: Arbeit und Geschlecht

B.A. Sozialwissenschaften. Reiseführer durch das Wahlpflichtmodul 7.1: Arbeit und Geschlecht B.A. Sozialwissenschaften Reiseführer durch das Wahlpflichtmodul 7.1: Arbeit und Geschlecht Modulverantwortung Die Lehre in Modul 7.1 wird vor allem durch Prof. Dr. Maria Funder aus dem Institut für Soziologie

Mehr

Was ist eine Revolution?

Was ist eine Revolution? https://www.woxikon.de/referate/geschichte/was-ist-eine-revolution Was ist eine Revolution? Fach Geschichte Klasse 12 Autor Larissa345 Veröffentlicht am 22.08.2018 Zusammenfassung In diesem Geschichtsreferat

Mehr

Untersuchungsbericht zum Produkt. "Demo - A"

Untersuchungsbericht zum Produkt. Demo - A Untersuchungsbericht zum Produkt "" Untersuchte Fragestellung: Wie bedienbar und attraktiv wird das Produkt wahrgenommen? Inhalt des Berichts Untersuchungsmethode Kenndaten der Untersuchung Ergebnisüberblick

Mehr

Partnerwahlpräferenzen im Alters-, Geschlechts- und Bildungsvergleich

Partnerwahlpräferenzen im Alters-, Geschlechts- und Bildungsvergleich Partnerwahlpräferenzen im Alters-, Geschlechts- und Bildungsvergleich Brandenstein, Hölzel, Mitchell, Popp, Schmelzer & Stünkel Fragebogenstudie im Praktikum der Feldforschung 2003/ 2004 an der Universität

Mehr

Gender Mainstreaming in der Kinder- und Jugendarbeit...

Gender Mainstreaming in der Kinder- und Jugendarbeit... Gender Mainstreaming in der Kinder- und Jugendarbeit... Zur Erinnerung: GM bedeutet in der Kinder- und Jugendhilfe bedeutet...... grundsätzlich danach zu fragen, wie sich Maßnahmen und Gesetzesvorhaben

Mehr

Gender in der Suchtberatung

Gender in der Suchtberatung Gender in der Suchtberatung von Geschlechterrollen und Geschlechterstereotype sowie der Strategie Gender Mainstreaming Was ist Gender? Gender kommt aus dem Englischen und bezeichnet die gesellschaftlich,

Mehr

Haben es die Franzosen besser als die Deutschen?

Haben es die Franzosen besser als die Deutschen? Haben es die Franzosen besser als Seminar: Berufliche und private Lebensplanung von Doppelkarrierepaaren im internationalen Vergleich (S 12746) Leitung: Dr. Ulrike Schraps Referentinnen: Iris Hoßmann Ort,

Mehr