(Diskursiv) Verbindendes und Unterschiedliches Heterogenität von Diskursen Kein Anspruch auf General-Konzepte Keine Lösungen, sondern strategische Den

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1 Arbeit Arbeit und Liebe Liebe aus der Sicht von Frauen- und Geschlechterforschung Prof. Dr. habil. Birgit Bütow Fröbel-Tagung Kann Liebe Arbeit sein? Kontroversen um bezahlte Elternschaft FH Jena,

2 (Diskursiv) Verbindendes und Unterschiedliches Heterogenität von Diskursen Kein Anspruch auf General-Konzepte Keine Lösungen, sondern strategische Denkangebote für gesellschaftliche Dilemmata und Paradoxien Monetäre Lösungen greifen viel zu kurz und führen zu nicht-idendierten idendierten Folgen (z.b. Mitnahme-Effekte, Kita) Fokus Geschlechterverhältnisse als Wurzel gesellschaftlicher Dilemmata

3 Konstruktion von Familie als Ort der romantischen Liebe Ideal entstand Ende des 18. Jhd. Trennung von Arbeiten und Wohnen Konstitution von Familie als Ort der Privatheit und als weibliche Sphäre Max Weber: Liebe der Familie als Gegenpol zur harten Arbeitsrationalität Ehe als weibliche Vollinklusion in das familiäre Gehäuse (Modell der kleinbürgerlichen Familie) Habitus des Familienernährers und der weiblichen Liebestätigkeit ( Arbeit aus Liebe ) Folgen für den Sozialstaat

4 (Post-)Moderne Gender- Paradoxien Egalitätsnormen im Hinblick auf Erwerbsbeteiligung ungleiche Chancen und Bezahlung Prekarisierung von Arbeit keine Aufwertung von Familie Monetäre Abgeltung Abgeltung von Familienarbeit nach wie vor bestehende Ungleichgewichte in der Beteiligung bei care Doppelte Vergesellschaftung von Frauen Festhalten von Männern an klassischen Identitäten Verzicht auf Elternschaft (prekäre) Anerkennung durch Elternschaft

5 Institutionenansatz zur Erklärung von Geschlechterungleichheiten (Krüger 2003, 2008) In der Tat, Erwerbsarbeit, Familie, Sozialpolitik bilden ein Verbundsystem, das sich wechselseitig stützt. ( ) Aufgrund der bildungspolitisch erzeugten Ressourcendifferenz zwischen den Geschlechtern sind es die weiblichen Lebensläufe, die nach Gründung einer eigenen Familie die unterschiedlichen institutionellen Zugriffe und Ansprüche der Institutionen ausbalancieren müssen, d.h. die Rechnung der Zwickmühlen im eigenen Puzzle-Lebenslauf bezahlen (2008:75).

6 Empirie der Ungleichheit: Längsschnittstudie von Fend (2009)

7 Empirie der Ungleichheit: Längsschnittstudie von Fend (2009)

8 Ansatz der institutionellen Reflexivität ität (Goffman 1994; Kaufmann 1994; Lenz 2001) Institutionelle Ordnung der (heterosexuellen) Zweierbeziehung als ehernes Gehäuse der Reproduktion von Geschlechterdifferenzen und Geschlechterungleicheiten Alltägliche Praktiken erneuern diese subkutan und unmerklich aufgrund der Privatheit und Intimität der Beziehungen (Bsp. des Wegräumens von Sachen durch die Partnerin: Reproduktion der Differenz, die zur Struktur über Routinen wird Kaufmann 1994) Diskurs über egalitäre Komplementärbeziehung als aktueller kultureller Rahmen und Trend

9 Empirie: Im ehernen Gehäuse der Kultur Männer zwischen Emanzipationsvorstellungen und Realitäten (Sinus 2007)

10 Empirie: Im ehernen Gehäuse der Kultur Männer zwischen Emanzipationsvorstellungen und Realitäten (Sinus 2007)

11 Prinzipien von Geschlechtergerechtigkeit g (Fraser 1996, 2001) Individuelle Armutsvermeidung durch eigenständige Existenzsicherung Abschaffung von Abhängigkeitsverhältnissen gg in/durch Ehe Einkommensgleichheit Abschaffung von Erwerbsmodellen, die Frei- und Lebenszeit einschränken Gleiche/r Achtung und Status aller Tätigkeiten, unabhängig vom Geschlecht Gleichberechtigte Teilhabe an allen Bereichen gesellschaftlichen Lebens Abkehr vom Androzentrismus, Umverteilung Versorgungs- bzw. Fürsorgearbeit, andere sozialstaatliche Grundfesten ( universal care worker )

12 Offene Fragen und Probleme beim Modell des universal care workers (Bütow 2010) Paradoxien im Spannungsfeld von Gleichheit und Differenz der Geschlechter ( Wollestonecraft-Dilemma der Sozialpolitik) Vermittlungsdebatte von Anerkennung und Umverteilung (vgl. Honneth-Fraser 2003; Becker-Schmidt 2008) = Wissenschaft Zusammenhänge zur Debatte um Geschlechtergerechtigkeit und gutes Leben (Nussbaum 1999) Fürsorgearbeit als (selbstverständlicher) Bestandteil von Männlichkeit: Familie als gleichrangiger Lebensbereich = Kultur/Identitätsbereich, symbolische Repräsentationen Aufhebung des Dualismus zwischen der Semantiken von Liebe und Arbeit auf komplementärem Niveau der Geschlechter primär und strategisch kein monetäres Problem

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