Zuhören beflügelt Lesen. Zuhördidaktische Anmerkungen zur aktuellen Diskussion um Lesekompetenz Michael Krelle.

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1 Zuhören beflügelt Lesen. Zuhördidaktische Anmerkungen zur aktuellen Diskussion um Lesekompetenz Michael Krelle

2 Ausgangslage Kompetenzorientierung wird auch kritisch betrachtet. Ein Grund: Mit Leistungsergebnissen von Kompetenztests werden häufig Rangvergleiche anvisiert, man sollte vielmehr auf förderdiagnostisch brauchbare Informationen abzielen. Fokus hier: Förderdiagnostische Perspektive der Kompetenzorientierung in Hinblick auf Lesen (durch Zuhören)

3 Ausgangslage Sicherlich kommt Ihnen das Folgende vertraut vor, obwohl von einer neuen Aufgabenkultur die Rede ist. Neue Aufgabenkultur heißt nicht, dass es im Kontext von Lernen um Testaufgaben geht! In kompetenzorientiertem Unterrichtsmaterial taucht allerdings Testförmiges auf, das eigentlich KAUM FÜR DEN UNTERRICHT GEEIGNET SIND (vgl. Behrens/Eriksson 2009). Neue Aufgabenkultur heißt vielmehr, dass Lernaufgaben in Hinblick auf den damit anvisierten Kompetenzerwerb beschrieben werden können Es geht also auch um eine Verortung von Lernaufgaben zu Kompetenzmodellen, die empirisch (auch mittels Testaufgaben) entwickelt wurden.

4 Lesen können (lernen) zwischen Anspruch und Wirklichkeit

5 1. Lesen können - Ansprüche Lesen können wird zumeist gefasst als Schlüsselkompetenz (ökonomische Perspektive) Mittel zur kulturellen Teilhabe (sozial-kulturelle Perspektive) Aspekt von Sprachkompetenz & literarischem Verstehen (didaktische Perspektive) Man ist sich einig, dass Kinder bis zum 10. Lebensjahr wesentliche Aspekte von Lesekompetenz erworben haben sollen. z.b. Hessischer Bildungs- und Erziehungsplan: Literacybezogene Kompetenzen ( Funktionales Textverstehen und Literarisches Verstehen ) KMK-Bildungsstandards

6 2. Lesen können - ein didaktisches Kompetenzmodell (Rosebrock/Nix 2008)

7 3. Empirisches: Leseflüssigkeit In Hinblick auf die Erfüllung von Bildungsstandards in der 3./4. Klasse vgl. auch: Bremerich-Vos/Böhme 2009

8 3. Empirisches: Lesesozialisation und Selbstkonzept Schwächere Jungen bereits in der Grundschule Selbstkonzept als Nichtleser Bildungsferne als Prädiktor

9 Maßnahmen zur Förderung von Lesekompetenz u.a. Lautleseverfahren (Wort- und Satzebene, lokale Kohärenz) Vielleseverfahren (Selbstkonzept) Leseanimation (Selbstkonzept, Anschlusskommunikation) Aber: Zuhören, um zu lesen?

10 Lesen und Zuhören : Einige Ähnlichkeiten, einige Unterschiede

11 Zuhören & Hörverstehen Zuhören als Hörverstehen : - Vergleichbar zum Leseverstehen - Das Verstehen von Inhalten - Mediale Unterschiede! Unter dem Begriff Zuhören kann man auch Anderes fassen, man denke nur an: - Gesprächstätigkeit, z.b. Zuhörersignale, Aktives Zuhören - Aufmerksamkeit für Nichtsprachliches, z.b. Musik, Geräusche etc. Im Folgenden geht es um Hörverstehen!

12 Lese- und Hörverstehen Ein Vergleich 1. Aus dem kontinuierlichen Lautstrom müssen Einheiten ausgewählt werden (Selektion, Identifikation) Hier auch: Phonologische Bewusstheit ) 2. Informationen müssen semantisch und syntaktisch eingepasst und geordnet werden (Integration und Organisation) 3. Aufmerksamkeitssteuerung, Hörbereitschaft, - intention etc.

13 Lese- und Hörverstehen Ein Vergleich 1. Aus dem kontinuierlichen Lautstrom müssen Einheiten ausgewählt werden (Selektion, Identifikation) Hier auch: Phonologische Bewusstheit ) 2. Informationen müssen semantisch und syntaktisch eingepasst und geordnet werden (Integration und Organisation) 3. Aufmerksamkeitssteuerung, Hörbereitschaft

14 Lese- und Hörverstehen Ein Vergleich 1. Aus dem kontinuierlichen Lautstrom müssen Einheiten ausgewählt werden (Selektion, Identifikation) Hier auch: Phonologische Bewusstheit ) 2. Informationen müssen semantisch und syntaktisch eingepasst und geordnet werden (Integration und Organisation) 3. Aufmerksamkeitssteuerung, Hörbereitschaft

15 Entwicklungslogische Anmerkungen (Rosebrock/Nix 2008, Grafik nach Garbe, Holle, von Salesch 2006)

16 Lese- und Hörverstehen: Sich ergänzende Konzepte 1. Aus dem kontinuierlichen Lautstrom müssen Einheiten ausgewählt werden (Selektion, Identifikation) 2. Informationen müssen semantisch und syntaktisch eingepasst und geordnet werden (Integration und Organisation) 3. Aufmerksamkeitssteuerung, Hörbereitschaft

17 Hören, um zu Lesen. Einige vertraute Beispiele

18 Ein alter Hut : Simultanes Hören und Lesen (des gleichen Textes) Der Lehrer liest/ein(e) SchülerIn liest vor, die SchülerInnen lesen den gleichen Text mit. Ziel 1: Dekodieren wird entlastet. Ziel 2: gesteigerte Lesemotivation, Lesegenuss! Möglichkeit zur literarischen und ästhetischen Erfahrung. Ergänzung: Hörbücher beim Lesen einsetzen Problem: Es gibt wenig Altersadäquates mir einer identische Schrift- und Hörversion.

19 Ein mittelalter Hut : Hören zu einem Text Der Lehrer liest/ein(e) SchülerIn liest einen Text vor, der zum eigentlichen Thema passt, z.b. um Deutungshypothesen zu vergleichen -auch hier Hörbücher! Ziel 1: Texte als Kulturgut, Begeisterung fürs Lesen etc. Ziel 2: Reflexion, Superstrukturen & Darstellungsstrategien.

20 Noch ein Beispiel: Paired Reading, Lautlese-Tandems etc. Paired Reading: Zwei SchülerInnen lesen sich nach best. Regeln gegenseitig vor. Der/die ZuhörerIn korrigiert den/die LeserIn, wenn Fehler gemacht werden. Nicht nur der/die Leserin lernt, auch der/die ZuhörerIn! Ziel: - Leseflüssigkeit, Dekodieren etc. - Wort und Satzidentifikation - Lokale Kohärenz

21 Einige Anmerkungen zum Schluss 1.) Zuhören und Lesen zu kombinieren, ist nicht neu, auch in Verbindung mit Schreiben, Sprechen etc. (Stichwort: integrative Aufgaben ). 2.) Aber: Bisherige Methoden und Aufgaben können heute besser in Hinblick auf Standards und Kompetenzmodelle verortet werden. 3.) Das hat den Vorteil, dass Bewährtes in Hinblick auf Kompetenzfragen konkretisiert werden kann. 4.) Ein kritisches Wort zum Schluss: Das gelingt für einige Kompetenzen gut, für andere weniger.

22 Literaturhinweise Behrens, U./Eriksson, B. (2009): Sprechen und Zuhören. In: Bremerich-Vos, A./Granzer, D./Behrens, U./Köller, O. A. (Hrsg.): Bildungsstandards für die Grundschule: Deutsch konkret. Berlin: Cornelsen Scriptor, S Behrens, U./Böhme, K./Krelle, M. (2009): Zuhören Operationalisierung und fachdidaktische Implikationen. In: Bremerich-Vos, A./Granzer, D./Köller, O. (Hrsg.). Bildungsstandards Deutsch und Mathematik. Leistungsmessung in der Grundschule. Weinheim: Beltz, S Bremerich-Vos, A./Behrens, U./Böhme, K./ Engelbert, M./Krelle, M. (2010): Vergleichsarbeiten Jahrgangsstufe (VERA-3) Deutsch. DIDAKTISCHE HANDREICHUNG Lesen. Berlin: IQB. Bremerich-Vos, A./Böhme, K. (2009): Lesekompetenzdiagnostik die Entwicklung eines Kompetenzstufenmodells für den Bereich Lesen. In: Granzer, D./Köller, O./Bremerich-Vos, A. (Hrsg.): Bildungsstandards Deutsch und Mathematik: Leistungsmessung in der Grundschule. Weinheim: Beltz, S Krelle, M. (2010): Zuhördidaktik Anmerkungen zur Förderung rezeptiver Fähigkeiten des mündlichen Sprachgebrauchs im Deutschunterricht. In: Bernius, V./Imhof, M. (Hrsg.): Zuhörkompetenz in Unterricht und Schule. Beiträge aus Wissenschaft und Praxis. Edition Zuhören. Band 6. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, S Rosebrock, C./Nix, D. (2008): Grundlagen der Lesedidaktik und der systematischen schulischen Leseförderung. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.

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