Nordrhein Direktvermarkter gesucht!?
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- Katja Kuntz
- vor 7 Jahren
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1 Nordrhein hein-westfälische Direktvermarkter gesucht!? Nachhaltig handeln heißt t die neue Devise im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) Regionale Produkte locken neue Kundenschichten in die Märkte. So werden jetzt Direktvermarkter von EDEKA, REWE oder anderen Händlern umworben. Das die Vermarktung über den LEH erfolgreich sein kann, zeigt das LANDMARKT-Konzept der Vereinigung der hessischen Direktvermarkter. 2
2 Vereinigung der Hessischen Direktvermarkter e.v. (VHD) gegründet 1989 mit Unterstützung der hessischen Agrarverwaltung derzeit rd. 350 Mitgliedsbetriebe verbindendes Element ist die Direktvermarktung (Mitgliedsbetriebe: konventionell, extensiv, EG- Bio-V, Ökoverbände / Betriebe im Haupt- und Nebenerwerb / Betriebe aller Größenordnungen) 3 Ziele der VHD Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Direktvermarktungsbetriebe Interessensvertretung gegenüber Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Weiterentwicklung der Direktvermarktung, Eröffnung von Möglichkeiten zur Diversifizierung und Professionalisierung Öffentlichkeitsarbeit, Verbraucheraufklärung Vermarktungsunterstützung, insbesondere durch LANDMARKT 4
3 VHD: Mit LANDMARKT erfolgreich LANDMARKT ist das Vermarktungskonzept der Vereinigung Hessischer Direktvermarkter e.v. (VHD) rund 150 VHD-Betriebe vermarkten über LANDMARKT erfolgreiche Kooperation mit aktuell rd. 70 REWE-Märkten in Hessen (insgesamt 450 REWE-Märkte) Partnerschaft mit REWE auf Augenhöhe Kooperation mit REWE ist eine win-win-situation 5 Das Zeichen Der Slogan der VHD: Qualitätsprodukte frisch und direkt vom Bauernhof Versprochen! steht exklusiv allen VHD-Mitgliedern zur Verfügung, welche die Anforderungen der Definition Direktvermarktung erfüllen (unabhängig von der Produktionsrichtung) wird hessenweit auf allen Vermarktungswegen der Direktvermarktung eingesetzt Funktion einer Dachmarke, betriebliche Identität bleibt erhalten, gemeinsamer Auftritt vieler Betriebe unter der Dachmarke möglich 6
4 LANDMARKT-Produktpr Produktpräsentation im REWE-Markt in Frankfurt auf der Zeil 77 LANDMARKT-Produktpr Produktpräsentation im REWE-Markt in Frankfurt auf der Zeil 8
5 Erfolgsfaktoren für f r LANDMARKT Vereinbarung allgemein gültiger Lieferkonditionen durch die VHD die neuen Märkte werden gemeinsam durch REWE und VHD ausgesucht (zwischen 8 und 30 Lieferanten pro Markt) keine eigene Akquisition durch Betriebe oder Märkte separate Produktpräsentation in speziellen LANDMARKT- Warenträgern im Bereich bst-gemüse / Milchprodukte Exklusivrecht des Marktes in seinem Kundeneinzugsbereich für vereinbartes LANDMARKT-Sortiment die VHD ist unabhängig, die Betriebe finanzieren ihre Arbeit über umsatzbezogene Beiträge 9 Kernpunkte der aktuellen Liefervereinbarung sind Prinzip einer regionalen/lokalen Vermarktung: Betriebe im direkten Umfeld haben Vorrang (Entscheidung trifft VHD, nicht REWE) Qualitätsstandards Festlegung von unverbindlichen Endverkaufspreise durch die Betriebe keine Warenrücknahmepflicht keine Zusatzkosten (alle weiteren Kosten sind über die Marge abgedeckt) Direktbelieferung und direkte Abrechnung (stärkt persönliche Beziehung Lieferant / Markt) 10
6 Aus Sicht der LANDMARKT-Betriebe Vorteile für Betriebe durch LANDMARKT Möglichkeit, an REWE zu günstigen Konditionen zu vermarkten Betreuung und Unterstützung in der Vorbereitung und Umsetzung der Belieferung durch den VHD (Vorstand, Geschäftsstellenleiterin, Fachberater) kostenlose Werbung für LANDMARKT-Produkte in und außerhalb der REWE-Märkte Öffentlichkeitsarbeit und Lobbyarbeit durch die VHD Möglichkeiten der Vermarktungskooperation und zum Produktaustausch mit anderen LANDMARKT-Betrieben Umsatzbezogene und damit gerechte Beteiligung an den Kosten der VHD 11 Aktuelle Situation in Niedersachsen Vier REWE Märkte werden seit Mitte 2010 von 14 niedersächsischen LANDMARKT-Betrieben beliefert. Diese und weitere norddeutsche Direktvermarkter haben die Vereinigung der Norddeutschen Direktvermarkter gegründet um in Kooperation mit dem VHD gemeinsam an den LEH zu vermarkten. 12
7 und in NRW? Auf dem Gebiet der REWE Nord (stwestfalen-lippe inklusiv Paderborn) wollen wir zügig mit der Realisierung von Landmarkt beginnen. Die REWE Nord hat erklärt, dass sie ín weiteren Märkten Landmarkt nach hessischem Vorbild anbieten will. Bei der REWE Mitte stehen weitere Gespräche zur Umsetzung noch aus. Die Belieferung durch Direktvermarkter ist sehr gewünscht, aber die Landmarkt-Konditionen noch nicht ganz akzeptiert. Unser Vorteil: die REWE-Konzernzentrale unterstützt die bundesweite Einführung von Landmarkt! 13 Wenn wir auch in NRW Landmarkt realisieren wollen, müssen wir interessierte Betriebe lieferfähig machen (GS1-Code, Rückverfolgbarkeit, Qualitätssicherung), interessante Sortimente für möglichst viele Marktstandorte anbieten können, eine Vereinigung als Interessensvertretung und Verhandlungsführer gegenüber dem LEH gründen. 14
8 hne geht es nicht im LEH: Qualitätssicherung Die LANDMARKT-Kontrolle - Neutral und unabhängig! Die Landmarktkontrolle wird angedockt als Modul an bestehendekontrollen bzw. Qualitätssicherungssysteme: Alle Betriebe: LANDMAKRT- Audit LANDMARKT-Betriebe, die an REWE liefern, müssen ein anerkanntes Qualitätssicherungssystem (Öko, QS, EU- Zulassung etc.) nachweisen bei Produkten ohne (bundesweite) Qualitätssicherungssysteme wird gute fachliche Praxis geprüft zusätzlich obligatorisch im Verarbeitungsbereich: HACCP- Kontrolle 15 Übersicht Qualitätsanforderungen der REWE 16
9 Zeitliche Kontrollrhytmen (1) LANDMARKT-Kontrolle erfolgt auf der Grundlage der Definition landwirtschaftliche Direktvermarktung. Sie orientiert sich an dem Betrieb (ist er ein Direktvermarkter) und an dem Produkt (kann es ein LANDMARKT- Produkt sein), weiterhin Gentechnikverzicht Bei Lieferung an REWE kommen zusätzliche Anforderungen (von REWE) hinzu, die als Liefervoraussetzung zu erfüllen sind. Die Übersicht zeitliches Prüfraster gibt einen Überblick über zeitliche Abfolge verschiedener Qualitätssicherungssysteme (ptimalfall) Das Prüfraster unterstellt jeweils Regelkontrollen (unangemeldete Kontrollen/Nachkontrollen sind nicht erfasst) Evtl. kürzere Zeiträume für Rückstandsanalysen möglich Wichtig: Zeitpunkt der nächsten Kontrolle oder auch Freijahre in der Kontrolle sind kein Automatismus und immer ergebnisabhängig von letzter Kontrolle (Bsp. Bei Q+S muss seit ein Erfüllungsgrad von 90% erreicht sein) 17 Zeitlicher Kontrollrhytmus (2) Qualitätssicherungssystem 1. Jahr 2. Jahr 3. Jahr 4. Jahr 5. Jahr 6. Jahr Jahr 7. und ff. LANDMARKT ***) Q+S Erzeugungsstufe *) Eigenkontrolle Eigenkontrolle QS-GAP/Global-GAP Biokontrolle (EG-Bio-V und Verbandskontrolle) LANDMARKT-Kontrollmodul: gute fachliche Praxis Fortlaufend LANDMARKT-Kontrollmodul: Hygiene Verarbeitungsbereich KAT (Eier) **) QM - Milch x = Kontrolle o = keine Kontrolle im jeweiligen Jahr 18
10 Was muss bei der REWE eingereicht werden - Produktpass (kommt vom Lieferanten) - Artikelpass (REWE- Formular) - Lieferantenselbstauskunft (REWE- Formular) - Kaufvertrag (REWE- Formular) - Verkehrsfähigkeitsbescheinigung (REWE- Formular) - Entsprechende Zertifikate - Blanco Briefkopf - Entsorgungssystem - Jeweils 2 Muster eines Artikels 19 Gründung einer Vereinigung nordrheinwestfälischer Direktvermarkter Erarbeitung einer Satzung, rganisation einer Gründungsversammlung mit Wahl eines Vorstandes Definition Landwirtschaftliche Direktvermarktung Die Definition des VHD: Prozessbeschreibung Direktvermarktung Voraussetzung landw. Betrieb, der erzeugt, verarbeitet und vermarktet Verzicht auf Einsatz von gentechnisch verändertem Saat- und Pflanzgut und den Einsatz gentechnisch veränderter Futtermittel (Grundlage GV-Kennzeichnungsverordnung, ohne Gentechnik- Kennzeichnung) Wertschöpfung muss beim landwirtschaftlichen Betrieb liegen 20
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