Holzmobilisierung im Kleinprivatwald. Erfahrungen in Sachsen-Anhalt
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- Teresa Peters
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1 Holzmobilisierung im Kleinprivatwald Erfahrungen in Sachsen-Anhalt Workshop Holzlogistik 9. April Hundisburg Standorte und Kapazitäten der holzverarbeitenden Industrie Zellstoffwerk Stendal m³ Glunz Nettgau m³ Varioboard m³ Klausner Adelebsen m³ Klenk Baruth m³ Werzalit m³ Pollmeier Massivholz m³ Klausner Saalburg Ebersdorf m³ Rettenmeier Ullersreuth m³ Heizkraftwerk Piesteritz (geplant) m³ Heizwerk Beckers Bester m³ Heizwerk Schkölen m³ Ante Holz Rottleberode m³ 11,09 Mio m 3 1
2 Workshop Holzlogistik 2008 Wald in Sachsen-Anhalt Ergebnisse der Bundeswaldinventur 2002 für Sachsen - Anhalt Waldfläche: Holzbodenflächen: Bewaldung: Gesamtvorrat (Vfm): Gesamtvorrat (Vfm): Verhältnis NdH : LbH: Laufender Zuwachs (Vfm): ha ha 24,1 % m³ 243 m³/ha 61 : 39 % 8,7 m³/a/ha 2
3 Vorratsentwicklung in Sachsen-Anhalt von 240 Vfm auf 260 Vfm bis 2022 Vorratstrends nach Waldeigentum und Baumarten 3
4 Zuwachs in Sachsen-Anhalt ca. 8,7 Vfm/ha*a Potentiell möglicher m Einschlag in ST 5,2 Efm/ha*a = 2,5 Mio Einschlag in ST 4,2 Efm/ha*a ca. 2,0 Mio 4
5 Ergebnisse der Bundeswaldinventur 2002 für r Sachsen - Anhalt Prognostische Holzpotenziale im Gesamtwald Holzpotenzial Efm (m³/(a*ha)) , Mio 5,3 4,9 4,8 2,46 Mio 2,23 Mio 2,30 Mio Prognosejahrfünft Clusterstudie Forst und Holz Sachsen-Anhalt von Hermann Spellmann Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt im Auftrag des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt Sachsen-Anhalt 5
6 Vorgehen bei der Berechnung der Rohholzpotenziale Waldentwicklungsszenarien und ihre Steuerungsparameter Stellschrauben Schutz seltener Baumarten Habitatbäume (n/ha) Totholz (m 3 /ha) naturnaher Waldbau ja ertragsorientierter Waldbau nein 0 bis 10 naturschutzorientierter Waldbau ja Zielstärke (cm) Endnutzungsmasse pro Hieb (m 3 /ha) Durchforstungsbeginn Bestandesoberhöhe (m) Durchforstungsmasse pro Hieb (m 3 /ha) Freistellungsgrad der Z-Bäume Ei 65, Bu 55 Fi 45, Ki 45 Min Max stark -5 cm Min Max sehr stark + 5 cm Min Max stark 6
7 Entwicklung der Zuwächse und Nutzungen (inkl. Sturm) Vfm/ha*a WEHAM naturnaher Waldbau 5 8,8 7,2 7,7 8,2 6,4 7,1 ertragsorientierter Waldbau 7,7 3,6 7,7 7, ,6 6, naturschutzorientierter Waldbau 7,7 3,6 8,4 5, Nutzung Zuwachs Waldflächen: Insgesamt etwa ha / Quelle: BWI II 13% 13% 39% 30% 5% Landeswald Kommunalwald Privatwald Treuhandwald Sonstige Der LFB bewirtschaftet ha Landeswald, darin ha NSG bzw ha FFH- Gebiete Der LPF betreut ha Privat- und Kommunalwald auf vertraglicher Basis, Die ALFF s beraten ha Privat- und Körperschaftswald gem. LWaldG und Förderprogrammen von EU, Bund und Land Das LVwA ist mit den ALFF s forsthoheitlich auf der Gesamtwaldfläche von ha tätig 7
8 Ergebnisse der Bundeswaldinventur 2002 für r Sachsen - Anhalt Größenklassenflächen des Privatwaldes 2002 über 1000 ha über 200 bis 500 ha über 50 bis 100 ha bis 20 ha Fläche [ha] Landesbetrieb für Privatwaldbetreuung und Forstservice - LPF Privat- und Kommunalwald ha nach Abschluss Privatisierung ha ( 57 % ) durchschn. Betriebsgröße 3,3 ha Organisationsgrad des kleineren Privatwaldes in FWZ(FBG) 39 % Anzahl der FBG 141 Größe der FBG ha Mitgliederzahl
9 Entwicklung der Dienststellen FoÄ BT Rfö Betreuung Rfö Betrieb Rfö Betreuung FoÄ Reduktion der Forstämter um 78 % (15) / Reduktion der Revierförstereien um 64 % (142) Ausdehnung des Gesamt- und Landeswaldes auf 106 % ( Hektar nach BWI II) Arbeitsgruppe Rohholzmobilisierung ZS, Glunz, Varioboard WBV, AFL LFB, LPF?? MWA, MLU 9
10 Gesetzgebung Walddefinition BWaldG Subv. energetische Nutzung Holzeinschlagsstatistik Gesetzgebung Waldpacht Walddefinition BWaldG Subv. energetische Nutzung Holzeinschlagsstatistik Mustervertrag 10
11 Pachtvertrag zur Übernahme der Waldpflege zwischen dem Eigentümer der unter 1 genannten Waldflächen vertreten durch nachstehend -Verpächter- genannt und dem Forstamt vertreten durch... nachstehend -Pächter- genannt wird folgender Einzelpachtvertrag geschlossen. 1 Pachtsache (1) Der Verpächter verpachtet die nachfolgend aufgeführten Grundstücke an den Pächter zur forstwirtschaftlichen Nutzung. Gesetzgebung Waldpacht Waldflurbereinigung Walddefinition BWaldG Subv. energetische Nutzung Holzeinschlagsstatistik Mustervertrag Pilotprojekt Huy 11
12 Gesetzgebung Waldpacht Waldflurbereinigung Werbeaktionen Walddefinition BWaldG Subv. energetische Nutzung Holzeinschlagsstatistik Mustervertrag Pilotprojekt Huy Annoncen Beratungsbriefaktionen Mobilisierungswettbewerb 12
13 Beratungsgutschein Werte Waldbesitzerin/ Werter Waldbesitzer, der Holzmarkt boomt, die holzverarbeitende Industrie benötigt Ihr Holz und kauft es momentan zu moderaten Preisen. Bei entsprechenden Holzvorräten können Sie als Privatwaldbesitzer gutes Geld verdienen. Sie wissen nicht wie, an wen und zu welchen Preisen man Holz verkauft? Wir helfen Ihnen gern. Durch die Betreuungsforstämter wird unter anderem der Holzverkauf für betreute Forstbetriebsgemeinschaften oder Einzelwaldbesitzer vorbereitet und durchgeführt. Hiermit bieten wir Ihnen die Möglichkeit mit uns ins Gespräch zu kommen. Haben Sie Fragen zu Ihrem Wald, wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an den für Ihr Territorium zuständigen Revierförster: Name : Festnetz-Nr. : Handy-Nr. : Landesbetrieb für Privatwaldbetreuung und Forstservice 13
14 Rohholzmobilisierung Auswertung Briefaktion Name des Betreuungsforstamtes Briefe verschickt Anzahl Reaktion durch Waldbesitzer Anzahl FBG- Eintritt beabsichtigt Anzahl Zuwachs FBG- Waldfläche in ha Annaburg ,88 Nedlitz Dessau ,88 Nordöstliche Altmark ,24 Summe: ,00 14
15 - 97% der angeschriebenen Waldbesitzer meldeten sich nicht beim zuständigen Revierleiter ; (Rücksendung ungeöffneter Briefe etwa 4%) 0,4% der angeschriebenen Waldbesitzer beabsichtigen mit ihren Flächen in eine FBG einzutreten (65 ha) Speziell bei den BFOÄ Annaburg, Nedlitz und Dessau brachte auch das Vorschalten eines Artikels in der örtlichen Presse keine Resonanzverbesserung Die Beteiligung einer ortsansässigen FBG im Bereich des BFA Nordöstliche Altmark brachte ebenfalls keine auffällige Verbesserung der Wirkung der Briefaktion Für die Bearbeitung der gesamten Aktion wurden seitens der Betriebsleitung und der BFÄ ca. 560 h benötigt. Aufwand und effektiver Nutzen dieser Briefaktion stehen somit in keinem Verhältnis. Seitens des LPF erfolgen keine weiteren Bemühungen in ähnlicher Art und Weise. 15
16 Gesetzgebung Waldpacht Waldflurbereinigung Werbeaktionen Öffentlichkeit Walddefinition BWaldG Subv. energetische Nutzung Holzeinschlagsstatistik Mustervertrag Pilotprojekt Huy Annoncen Beratungsbriefaktionen Mobilisierungswettbewerb Parlamentarischer Abend Prämierung Wettbewerb Naturschutz Leitbild Forstwirtschaftl. Zusammenschlüsse Leitbild Betreuung Schlußfolgerungen aus Clusterstudie 16
17 Entwicklung der Betreuungsfläche Hektar ha ha ha ha ha ha Entwicklung Holzeinschlag im Betreuungswald Festmeter fm fm fm fm fm fm
18 Hiebssatz fm/ha/á 5,00 4,50 4,00 3,50 3,00 2,50 2,00 1,50 1,00 0,50 0,00 Entwicklung Hiebssatz im Betreuungswald 4,98 fm/ha 3,60 fm/ha 3,53 fm/ha 3,65 fm/ha 2,32 fm/ha 2,60 fm/ha FBG Mehr Eigenständigkeit Förderung (Romob) Größere Einheiten (Kooperation) Pilotprojekt Stimulierung bei Gebühren Betreuung ausgewogene, stabile Reviere Entlastung von temporären Aufgaben Anpassung an Struktur der FBGen Zeithorizont bis
19 Waldnutzung und Naturschutz Klimawandel erfordert Nutzung des Waldes bis zum Nachhaltshiebssatz Biodiversitätsstrategie Workshop zu Buchenwäldern Rechtsprechung Öffentliche Meinung: Holz liegt im Trend, Waldnutzung nicht! Öffentlichkeitsarbeit an der Wirkung messen 19
20 20
21 Danke für Ihre Aufmerksamkeit 21
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