Neuroanatomie. Hüllen des ZNS (Meningen) & Liquor cerebrospinalis
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- Adolph Abel
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1 Neuroanatomie Hüllen des ZNS (Meningen) & Liquor cerebrospinalis
2 Meningen Hüllen des Gehirns: Hirnhäute + Rückenmarkshäute kontinuierlicher Übergang im Bereich des Foramen magnum füllen den Raum zwischen Schädelknochen bzw. Wirbelkanal und der Hirn- bzw. Rückenmarksoberfläche aus
3 Meningen man unterscheidet 3 voneinander trennbare Schichten: - Dura mater (harte Hirnhaut) - Arachnoidea mater (Spinnwebenhaut) - Pia mater (weiche Hirnhaut) Dura mater Pachymeninx (derbe Hirnhaut) Arachnoidea mater + Pia mater Leptomeninx (weiche Hirnhäute)
4 Meningen
5 Dura mater encephali besteht aus festem, kollagenem BG wichtige mechan. Bedeutung: bietet Gehirn Halt bei Erschütterungen; verhindert Risse von Blutgefäßen bei ausgedehnten Verlagerungen besteht aus Stratum periostale und Stratum meningeale - periostales Blatt (äußere) mit Periost verwachsen und kleidet Schädel innen aus - meningeales Blatt (innere) unterteilt Schädelraum Falx cerebri (Großhirnsichel), Falx cerebelli (Kleinhirnsichel), Tentorium cerebelli (Kleinhirnzelt), Diaphragma sellae, Wand des Cavum trigeminale Meckeli (für das Ganglion trigemiale) - zwischen diesen Blättern: Epiduralraum Epiduralhämatom (Zerreißung der Duraarterien A. meningea media)
6 Dura mater encephali FALX CEREBRI sichelförmiges Durablatt, zwischen beiden Großhirnhemisphären in Fissura long. cerebri hineinragend; teilt sich unmittelbar vor Befestigung an Calvaria in 2 Blätter Bildung Sinus sagittalis superior TENTORIUM CEREBELLI ähnlich an Rändern d. Sulcus sinus transversus und d. Sulcus sinus petrosus superior (Os temporale) befestigt bedeckt Cerebellum + trennt dieses in der Fissura transversa cerebri vom Lobus occipitalis zwischen Falx und Tentorium: Sinus rectus FALX CEREBELLI von Crista occipitalis interna in Richtung Vermis cerebelli vorragend INCISURA TENTORII Tentoriumsschlitz = Öffnung des Tentorium in dem der Hirnstamm liegt
7 Stratum meningeale
8 Dura mater spinalis umhüllt Rückenmark und Cauda equina bis zum 3. Sakralwirbel setzt sich als Filum terminale externum fort stülpt sich am Abgang jedes Spinalnervens aus und geht ins Epineurium über auch hier 2 Schichten: trennen sich im Bereich des Foramen magnum äußere: Periost innere: bildet den Durasack des Spinalmarks Raum zwischen diesen Schichten: Epiduralraum = Periduralraum (Inhalt:120 ml! BG, FG,Lymphe, innerer venöser Plexus) Blutungen, Abszesse, Anästhesie
9 Hüllen des Rückenmarks
10 Arachnoidea zarte, dünne, gefäßlose Bindegewebsmembran liegt der Dura mater unmittelbar innen an steht über BG-Fasern mit Pia mater in Verbindung am Gehirn: liegt glatt über Gyri und Sulci zwischen A. und Pia mater: Subarachnoidalraum (gefüllt mit Liquor cererospinalis SAB (traumatisch,aneurysma) Raum zw. Dura und A. Subduralraum Subduralhämatom (Zerreißung der Brückenvenen) SAR des Hirns und der Wirbelsäule stehen miteinander in Verbindung! Gefäße und Nerven verlaufen durch SAR SAR = äußerer Liquorraum (Erweiterungen = Zisternen)
11 Pia mater besteht aus dünnen, endothelähnlichen Lagen von mesodermalen Zellen innerste Schicht der Hirnhäute liegt der Oberfläche des ZNS unmittelbar an folgt allen Reliefdetails des Gehirns und RM mit gliösen Grenzmembran des ZNS verwachsen überzieht die im SAR verlaufenden Blutgefäße und Nerven + geht ins Perineurium über am RM: bildet bds. ca. 20 dreieckige Ligamenta denticulata aus Verankerung beteiligt an der Ausbildung des Plexus choroideus (Liquorproduktion)
12 Ligamenta denticulata
13 Liquor cerebrospinalis klare, farblose Flüssigkeit Enthält normalerweise wenig Zellen, wenig Proteine füllt die inneren (4 Ventrikel) und äußeren (SAR, Zisternen) Liquorräume aus normalerweise: Gesamtmenge ca.125 ml wird täglich 1-2mal erneuert Produktion: in den Plexus choroidei der Hirnventrikel (Sekretion) Abfluß: über Granulationes arachnoidales ins venöse Blut des Sinus sag. sup.
14 Granulationes arachnoidales
15 Liquorzirkulation
16 Liquor cerebrospinalis Funktionelle Bedeutung: mechan. Schutz fürs ZNS Gehirn schwebt in dieser sie umgebenden Flüssigkeit Transportmedium für Hormone und Pharmaka
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