Skript. Einführung Spa- und Wellnes s management (inklus ive Kur- und Ges undheits touris mus ) 3. Semes ter TW 09

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Skript. Einführung Spa- und Wellnes s management (inklus ive Kur- und Ges undheits touris mus ) 3. Semes ter TW 09"

Transkript

1 Skript Einführung Spa- und Wellnes s management (inklus ive Kur- und Ges undheits touris mus ) 3. Semes ter TW 09 Vorlesungen: EvL Theorie: 11 LVS 15 LVS

2 Lehrverans taltungen 3. Semes ter Modul TBWL Fachübergreifende Einführung Teil A und B Des tinations management und Eventmanagement Dozent: Herr Prof. Dr. Harald Kunze Vorlesungen: 20 LVS Seminar: - EvL Theorie: - EvL Praxis - Teil C Reis everans talter- und Reis emittlermanagement Dozent: Frau Adler Vorlesungen: 10 LVS Seminar: - EvL Therorie - EvL Praxis 15 LVS Dr. Uwe Schneider Einführung 3. Semester Studiengang Tourismuswirtschaft 09 copyright by schneider

3 Lehrverans taltungen 3. Semes ter Modul TBWL Fachübergreifende Einführung Teil D Hotelmanagement Dozent: Frau Dr. Huhn Vorlesungen: 12 LVS Seminar: - EvL Theorie: - EvL Praxis 15 LVS Teil E Spa- und Wellnes s management Dozent: Herr Dr. Uwe Schneider Vorlesungen: 11 LVS Seminar: - EvL Therorie 15 LVS EvL Praxis - Prüfungsleistung: Klausur (4 Teile) zu Beginn des 4. Theoriesemesters Dr. Uwe Schneider Einführung 3. Semester Studiengang Tourismuswirtschaft 09 copyright by schneider

4 Gliederung 1. Gesundheit und Gesundheitspolitik 2. Grundzüge des Deutschen Sozialversicherungssystems 3. Der erste und zweite Gesundheitsmarkt 4. Die medizinische Kur/Kurtourismus (Abschnitt EvL) 5. Grundlagen des Gesundheitstourismus 6. Gesundheitstourismus Wellnesstourismus 7. Medical Wellness der aktuelle Trend 8. Formulierung konkreter Wellnessangebote 9. Wirtschaftliche Aspekte von Wellnessanlagen 10. Dachmarke, Marke, Gütesiegel 11. Badekultur und Kunst

5 Dr. Uwe Schneider Spa-, Wellness- und Kurortmanagement copyright by schneider

6 Spa- und Wellnes s management - Literaturhinweis e 1. Pflic htlite ratur: Begriffsbestimmungen Qualitätsstandards für die Prädikatisierung von Kurorten. Erholungsorten und Heilbrunnen, herausgegeben vom Deutschen Heilbäderverband e. V., Berlin, kommentierte Fassung, 12. Auflage, Oktober 2005 Berg, Waldemar: Gesundheitstourismus und Wellnesstourismus, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 2008 Illing, Kai-Torsten: Gesundheitstourismus und Spa-Management, Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München Ergänzende Literatur: Wiesner, Knut A.: Wellnessmanagement, Erich Schmidt Verlag, Berlin, 2007 Geiger, A.; Gindhart, Th.; Neuhaus, G.: Rauch, J.; Ritter, S.; Schleinkofer, G.: Unternehmen Wellness, Pabst Science Publisher, Lengerich, 2005 Krczal, Albin; Weimair, Klaus: Wellness und Produktentwicklung, Erich Schmidt Verlag, Berlin 2006 Deutscher Tourismusverband e.v.: Praxisleitfaden Wellness, Auflage Oktober 2002 Dr. Uwe Schneider Einführung 3. Semester Studiengang Tourismuswirtschaft 09 copyright by schneider

7 1. Ges undheit und Ges undheits politik Dr. Uwe Schneider Spa-, Wellness- und Kurortmanagement copyright by schneider

8 Zitate zum Thema Ges undheit: Wer nicht jeden Tag etwas Zeit für seine Gesundheit aufbringt, muss eines Tages sehr viel Zeit für seine Krankheit opfern. Sebas tian Kneipp In der Hälfte es Lebens opfern wir die Gesundheit, um Geld zu erwerben; in der anderen opfern wir Geld, um die Gesundheit wieder zu erlangen. Und während dieser Zeit gehen Gesundheit und Leben von dannen. Vo ltaire Wer weder raucht noch trinkt, wird als gesunder Mensch sterben. Sprichwort aus Georgien

9 Ges undheit/ges undheits politik Thema: Ges undheit in Deuts chland Grundlage: Gesundheitsberichterstattung des Bundes 2006 Robert Koch Institut und Statistisches Bundesamt Thesen:

10 Ges undheit/ges undheits politik Definition Ges undheit Eine viel zitierte Definition von Gesundheit ist diejenige der Verfassung der WHO vom 22.Juli 1946: Ges undheit is t ein Zus tand vollkommenen körperlichen, geis tigen und s ozialen Wohlbefindens und nicht die bloße Abwes enheit von Krankheit oder Gebrechen. Quelle: WHO (Weltgesundheitsorganisation)

11 Ges undheit/ges undheits politik Definitionen Ges undheits politik: Politikbereich der sich mit der Planung, Organis ation, Steuerung und Finanzierung des Ges undheits s ys tems und dessen Funktionalität beschäftigt. Verantwortlich: Bundesministerium für Gesundheit Ges undheits s ys tem/ges undheits wes en: Das Gesundheitssystem eines Landes umfasst alle Personen, Organisationen, Einrichtungen, Regelungen und Prozesse, deren Aufgabe 1. die Förderung und Erhaltung der Gesundheit und 2. die Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten und Verletzungen ist.

12 Ges undheit/ges undheits politik Ziele des Ges undheits wes ens Ziele des Gesundheitswesens sind: Chanc e ngleic hheit (Zugang zu Gesundheitsleistungen) Leis tungs fähigkeit (schnelle und wirksame Behandlung) Bedarfs gerechtigkeit (Problem der Beeinflussung der Nachfrage durch die Anbieter) Wirts c haftlic hkeit (Verhältnis von Kosten und Nutzen) Finanzie rbarkeit (Preisbildung und Inanspruchnahme der Leistungen)

13 Ges undheit/ges undheits politik Ges undheits ziele des Freis taates Sachs en Vom Sächsischen Staatsministerium für Gesundheit, Familie und Soziales wurden im März 2007 folgende Gesundheitsziele für den Freistaat Sachsen formuliert:

14 Ges undheit/ges undheits politik Grunds ätze einer qualitativen Ges undheits politik Dr. Uwe Schneider Spa-, Wellness- und Kurortmanagement copyright by schneider

15 Ges undheit/ges undheits politik Paradigmenwechs el im Ges undheits wes en Ges undheits wes en der Vergangenheit Krankheitsbehandlung Symptombehandlung öffentlichem Gesundheitswesen verordneter Therapie Angebotsorientierung (Diktat Angebot) klassischer Schulmedizin Konzentration auf Lebensquantität Krankheitsbehandlung Konzentration auf ein Medizinsystem Ges undheits wes en der Zukunft Gesundheitsmanagement ganzheitliche Behandlung privater Gesundheitsvorsorge eigenverantwortlicher Therapie Nachfrageorientierung homöopathischer Behandlung Konzentration auf Lebensqualität Prävention Nutzung komplementärer Medizinsysteme

16 Ges undheit/ges undheits politik Akteure im Ges undheits s ys tem Dr. Uwe Schneider Spa-, Wellness- und Kurortmanagement copyright by schneider

17 Ges undheit/ges undheits politik Ges undheits leis tungen/ges undheits diens tleis tungen Ges undheits diens tleis tungen sind differenzierte und zahlreiche medizinis che Diens tleis tungen. s oziale und Es handelt sich im Kern dabei um: Krankenhaus leis tungen ambulante medizinis che und zahnmedizinis che Vers orgung, Rehabilitations - und Altenpflegeleis tungen Krankengymnas tik und alternative medizinis che Leis tungen Beratungs - und Vors orgeleis tungen Aktuelle Trends: kos metis chen Ges undheits diens tleis tungen Wellnes s diens tleis tungen ( z. B. Schönheit, Fitness und Ernährung).

18 Ges undheit/ges undheits politik Anbieter von Ges undheits diens tleis tungen Dr. Uwe Schneider Spa-, Wellness- und Kurortmanagement copyright by schneider

19 2. Grundzüge des deuts chen Sozialvers icherungs s ys tems Dr. Uwe Schneider Spa-, Wellness- und Kurortmanagement copyright by schneider

20 Grundzüge des deuts chen Sozialvers icherungs s ys tems Aufbau und Ele mente Elemente des deuts chen Sozialvers icherungs s ys tems Gesetzliche Krankenvers icherung (GKV) Gesetzliche Rentenvers icherung (GRV) Gesetzliche Arbeits los envers icherung (GAV) Gesetzliche Unfallvers icherung (GUV) Gesetzliche Pflegevers icherung (GPV) Hinweis; Kurzer historischer Abriss der Entstehung des deutschen Sozialversicherungssystems (Sozialgesetzgebung durch Bismarck)

21 Grundzüge des deuts chen Sozialvers icherungs s ys tems Ges etzliche Krankenvers icherung (GKV) - Aufgaben Aufgabe der ges etzlichen Krankenvers icherung/krankenkas s en ist es, die Gesundheit der Versicherten zu erhalten, wiederherzustellen oder ihren Gesundheitszustand zu verbessern (Grundlage: Sozialgesetzbuch V) Kerninhalte:

22 Grundzüge des deuts chen Sozialvers icherungs s ys tems Ges etzliche Krankenvers icherung (GKV) - Ges undheits fonds Dr. Uwe Schneider Spa-, Wellness- und Kurortmanagement copyright by schneider

23 Grundzüge des deuts chen Sozialvers icherungs s ys tems Private Krakenvers icherung (PKV) Äquivale nzprinzip (je höher des Gesundheitsrisiko je höher ist auch der Beitrag) Geldleis tung s prinzip (es bestehen keine Leistungsverträge zwischen der PKV und den Leistungsanbietern, es erfolgt eine Rechnungslegung an die Versicherten, diese leiten die Rechnungen zur Erstattung der Kosten an die PKV weiter, Finanzierung über Versicherungsprämien, Kapitalgedeckte Alters rücks tellung (1997: 39 Mrd., 2008: 133 Mrd. ) Budgetierungs freiheit (es besteht keine Budgetierung für Ärzte, Heil- und Hilfsmittel u. a.)

24 Grundzüge des deuts chen Sozialvers icherungs s ys tems PKV Vertrags freiheit (es besteht die Möglichkeit, Leistungen und Prämien individuell zu vereinbaren) Einzelvertrag pro Vers icherten (pro Versicherten ist jeweils ein Vertrag abzuschließen, so gibt es das Mitversichertsein nicht) Leitungs ans pruch (der Leistungsanspruch richtet sich nach dem Inhalt des privatrechtlichen Vertrages) Mitglieds chaft in der PKV Die PKV ist für Selbständige, Beamte und Freiberufler möglich sowie für Angestellte die über der Beitragsbemessungsgrenze (4.050,00 ) liegen

25 Grundzüge des deuts chen Sozialvers icherungs s ys tems GKV PKV (Gemeins amkeiten) Fragen an die Studierenden: Ethik kontra Betriebs wirts chaft/gewinn im Ges undheits wes en? Kas s enpatient kontra Privatpatient? Gemeinsamkeiten bilden: Finanzierung durch Beiträg e Erhaltung und Wiederherstellung der Ges undheit Leis tungs ans pruch bei Erkrankung (bei vorhandener medizinischer Notwendigkeit) Wahlmöglichkeiten bezüglich der konkreten Kasse

26 Grundzüge des deuts chen Sozialvers icherungs s ys tems GKV PKV (Unters chiede) GKV Solidarprinzip Sachleistungsprinzip Mitversicherung möglich Umlagefinanzierung Leistungsanspruch lt. Katalog der GKV bisher keine Beitragsrück- Erstattung nicht möglich staatlich organisiert Budgetierung Prävention als Ziel politisch vorgegeben kaum Zugangsbeschränkungen PKV Äquivalentprinzip Geldleistungsprinzip Einzelversicherungen Kapitaldeckung Leistungsanspruch lt. konkreter Police Beitragsrückerstattung möglich privatwirtschaftlich organisiert keine Budgetierung Prävention und Gesundheitsförderung als Eigenverantwortung vorausgesetzt Erfüllung bestimmter Aufnahmevoraussetzungen

27 Grundzüge des deuts chen Sozialvers icherungs s ys tems GKV Finanzkris e an Lös ungs ans ätze Ursachen für die sich verschärfende Finanzkrise der GKV bilden: Lösungsansätze bilden:

28 Grundzüge des deuts chen Sozialvers icherungs s ys tems Ges etzliche Rentenvers icherung (GRV) Die GRV ist Bestandteil des gegliederten Sozialversicherungssystems (SGB VI) mit dem Ziel der Alters s icherung für abhängig Beschäftigte (Arbeiter und Angestellte) Finanzierung durch Umlageverfahren (Generationenvertrag) Rentenleistungen sind: Hinterbliebenenrente Alters rente, Erwerbs minderungs rente, Zum Leistungskatalog der GRV gehören auch Leis tungen der medizinis chen und beruflichen Rehabilitation zur Wiederhers tellung der Erwerbs fähigkeit

29 Grundzüge des deuts chen Sozialvers icherungs s ys tems GRV im Überblick Beiträge zur GRV ( Beitrags s atz: 19,9 % vom monatlichen Bruttoeinkommen abhängig Beschäftigter im Jahre 2007) werden zu je 50 % vom Arbeitnehmer und Arbeitgeber finanziert Die GRV wird jährlich über einen Bundes zus chus s mitfinanziert (2007: 80,0 Mrd. ) Erhöhung der Rentenbezugs dauer 1970: 11 Jahre 2007: 17 Jahre Pro Jahr erhöht sich der Rentenanspruch der Versicherten um durchschnittlich 30 Tage. Zur langfristigen Sicherstellung der Finanzierung der GRV erfolgte im Jahre 2005 die Umstellung von der Ges amtvers orgung zur Bas is vers orgung. Basisversorgung bedeutet, die GRV wird um die Elemente der betrieblichen und privaten Altersversorgung ergänzt.

30 Grundzüge des deuts chen Sozialvers icherungs s ys tems Ges etzliche Arbeits los envers icherung (GAV im) Teil des gegliederten Sozialversicherungssystems mit dem Ziel, erwerbslosen Personen während ihrer Arbeits s uche ein Einkommen zu sichern. Finanzierung durch Umlag eve rfahren Leistungen der GAV: Arbeits los enents chädigung, Ins olvenzents chädigung, Kurzarbeiterents chädigung, Schlechtwetterents chädigung Beitrag (2009: 2,8 % vom monatlichen Bruttoeinkommen abhängig Beschäftigter) wird zu je 50 % vom Arbeitnehmer und Arbeitgeber finanziert Träger der gesetzlichen Arbeitslosenversicherung ist die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg Zum Leistungskatalog der GAV gehören auch Maßnahmen der Arbeitsförderung, Qualifizierung u. a.

31 Grundzüge des deuts chen Sozialvers icherungs s ys tems Ges etzliche Unfallvers icherung GUV) Teil des gegliederten Sozialversicherungssystems mit dem Ziel, Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsgefährdungen zu verhüten und nach Eintritt von Arbeitsunfällen oder Berufserkrankungen die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Versicherten mit allen geeigneten Mitteln wiederherzus tellen (SGB VII):

32 Grundzüge des deuts chen Sozialvers icherungs s ys tems GUV im Überblick Leistungen sind: Gewährung von Leis tungen nach Eintritt des Vers icherungs falles Arbeits- oder Wegeunfall, Regulierung durch Geld- und Sachleistungen, Beratung und Aufs icht auf den Gebieten Arbeits s icherheit, Unfallverhütung und Ges undheits s chutz/prävention Finanzierungsform: Umlag eve rfahren, Beitrag zahlt vollständig der Arbeitgeber (100 % arbeitgeberfinanziert) Beispiel: Unfallkasse Sachsen, Jahresbeitrag in Höhe von 0,5 % der Jahres bruttolohns umme aller Arbeitnehmer des Unternehmens Träger der gesetzlichen Unfallversicherung sind die gewerblichen und landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften und die Unfallkassen. In Deutschland existieren z. Z. allein 27 Unfallkassen

33 Grundzüge des deuts chen Sozialvers icherungs s ys tems Ges etzliche Pflegevers icherung (GPV) Teil des gesetzlichen Sozialversicherungssystems mit dem Ziel, bei nachgewiesenem erhöhten Bedarf an pflegerischer und hauswirtschaftlicher Versorgung von mehr als 6 Monaten Dauer einen Kostenanteil der häus lichen und s tationären Pflege zu übernehmen (SGB XI) Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung werden differenziert nach Pflegestufen 1 3 sowie Härtefallregelungen: Pfleges tufe 1 erhebliche Pflegebedürftigkeit Hilfebedarf mindestens 90 Min pro Tag Pfleges tufe 2 schwere Pflegebedürftigkeit Hilfebedarf mindestens 180 Min pro Tag Pfleges tufe 3 schwerste Pflegebedürftigkeit Hilfebedarf mindestens 300 Min pro Tag Bei Pflegeaufwand über die Stufe 3 hinausgehend können Härtefallle is tunge n gewährt werden

34 Grundzüge des deuts chen Sozialvers icherungs s ys tems GPV im Überblick Die Kosten der GPV können sowohl für die die s tationäre Pflege abgegeben werden. häus liche ambulante als auch für Finanzierung durch Umlageverfahren, gemeinsam durch Arbeitnehmer und Arbeitgeber Beispiel: Freistaat Sachsen 0,35 % Bruttolohnsumme Arbeitgeber 1,35 % Bruttolohnsumme Arbeitnehmer 1,70 % Gesamtbeitrag Träger der GPV sind die Pflegekas s en, die an die GKV-Kassen angeschlossen sind. Oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze existieren auch private Pflegekassen (analog PKV)

35 Grundzüge des deuts chen Sozialvers icherungs s ys tems Zus ammenfas s ung Be ihilfe GKV GRV GUV GPV für Be amte PKV PPV Privates Nettoeinkommen Vorbeugen/ Gesundheitsförderung Ärztliche Zahnärztliche Behandlung Akute Kranken- Behandlung Akute Pflege Heil- und Hilfsmittel Physiotherapie Medikamente Ambulante und Stationäre Reha/AHB Gesundheitsurlaub und Wellness- Urlaub Naturheilverfahren Tagesgäste Therme, Sauna, Wellness. Fitness, Beauty Prävention Diagnose/Heilen/Therapie Rehabilitation Wellness Entspannung

36 3. Der Ges undheits markt Dr. Uwe Schneider Spa-, Wellness- und Kurortmanagement copyright by schneider

37 Der Ges undheits markt Begriffs bes timmungen Prävention (Vorbeugen) The rapie (Heile n) Rehabilitation (Wiederhers tellen) Ges undheits urlaub (Wohlfühlen) Primäre Prävention Sekundäre Prävention Tertiäre Prävention Diagnostik Akutbehandlung Nachsorge ambulante Rehabilitation stationäre Rehabilitation Gesundheitstourismus Passiv Wellness Medical Wellness

38 Der Ges undheits markt Begriffs bes timmungen - Prävention Dr. Uwe Schneider Spa-, Wellness- und Kurortmanagement copyright by schneider

39 Der Ges undheits markt Begriffs bes timmungen - Rehabilitation Dr. Uwe Schneider Spa-, Wellness- und Kurortmanagement copyright by schneider

40 Der Ges undheits markt Begriffs bes timmungen - Ges undheits urlaub Dr. Uwe Schneider Spa-, Wellness- und Kurortmanagement copyright by schneider

41 Der Ges undheits markt Begriffs bes timmungen - Ges undheits förderung Ges undheits touris mus Ges undheits förderung Zus ammenfas s ung: Wichtige Teilbereiche der Kurortmedizin s ind: Ges undheits förderung, Prävention und Rehabilitation.

42 Der Ges undheits markt Finanzierung von Ges undheits leis tungen (am Kurort) Für die Finanzierung von Gesundheitsleistungen im Kurort sind folgende Finanzierungsprinzipien relevant: Sachleis tungs prinzip vertragliche Regelung zwischen GKV,GRV,GUV und Leistungserbringern, die Rechnungslegung und Rechnungsbearbeitung erfolgt ohne Einbeziehung des Patienten/Kunden Kos teners tattungs prinzip Rechnungslegung an Patient Patient ist für die Begleichung der Rechnung verantwortlich, Patient beantragt Kostenrückerstattung durch die PKV Selbs tzahlerprinzip Gast/Patient kauft Leistungen mit zivilrechtlichen Kaufvertrag beim Leistungserbringer im Kurort direkt ein

43 Der Ges undheits markt Der ers te und zweite Ges undheits markt Definition ers ter Ges undheits markt: Als ersten Gesundheitsmarkt verstehen wir die klassische Gesundheitsversorgung, die größtenteils durch Ges etzliche und Private Krankenvers icherung getragen wird, zu kleineren Anteilen auch durch Arbeitgeber (Lohnfortzahlung im Krankheitsfall), den Staat (Zuschüsse zur GKV) und weitere Sozialvers icherungs träger (Zuschüsse für Rentner und Arbeitslose). Quelle: Roland Berger, Studie, Der zweite Gesundheitsmarkt, 2009, Seite 4

44 Der Ges undheits markt Der ers te und zweite Ges undheits markt Definition zweiter Ges undheits markt: Als zweiten Gesundheitsmarkt bezeichnen wir alle privat finanzierten Produkte und Diens tleis tungen rund um die Ges undheit. Das Angebotsspektrum reicht vom probiotischem Joghurt bis zur selbst finanzierten Vorsorgeuntersuchung, von freiverkäuflichen Arzneimitteln über die Mitgliedschaft im Fitness-Studio bis zur gesundheitsorientierten Urlaubsreise. Umfang des zweiten Gesundheitsmarktes: 64 Mrd. 2008, davon sind 28 Mrd. in den Gesundheitsausgaben gesamt der Bundesrepublik Deutschland (ca. 290 Mrd. ) enthalten. Von den 290 Mrd. Gesundheitsausgaben wurden 60 Mrd. privat finanziert. Der erste Gesundheitsmarkt hat einen Umfang von ca 260 Mrd.. Quelle: Roland Berger, Studie, Der zweite Gesundheitsmarkt, 2009, Seite 4

45 Der Ges undheits markt Der ers te und zweite Ges undheits markt Dr. Uwe Schneider Spa-, Wellness- und Kurortmanagement copyright by schneider

46 Der Ges undheits markt Grundbedürfnis s e und Kundengruppen Die sieben Grundbedürfnisse zum Thema Gesundheit: 1. Ges undheits minimalis mus Zur Erhaltung meiner Gesundheit reicht es, ab und zu zum Arzt zu gehen. 2. Meine Ges undheit kennen Ich möchte mehr zu meinem Gesundheitszustand erfahren. 3. Ges undheits kons um Für Vorsorge und Versicherungen gebe ich gern etwas mehr aus. 4. Aktives Wohlfühlen Ich nehme gern Angebote wahr, die mich entspannen. 5. Aktives Lernen Ich möchte so viel wie möglich über das Thema Gesundheit erfahren. 6. Sozial und s portlich Sport ist mir sehr wichtig, am liebsten trainiere ich mit Freunden. 7. Lebens inhalt Ges undheit Meine Gesundheit zu erhalten und zu fördern ist ein wichtiger Lebensinhalt.

47 Der Ges undheits markt Der s echs te Kondratieff Thes e: Der Ges undheits markt die Wachs tums lokomotive des 21. Jahrhunderts Inhalt der Kondratieffzyklen: Die Marktwirtschaft kennt keinen gleichförmigen Verlauf, vielmehr wechs eln Aufs chwung und Abs chwung, Konjunktur und Rezes s ion regelmäßig ab. Kurze und mittlere Wirtschaftsschwankungen mit einer Dauer von 3 bis 11 Jahren sind aus der Erfahrung allgemein bekannt. In der Marktwirtschaft treten aber auch lange Schwankungen mit einer Periode von 40 bis 60 Jahre n auf. Sie werden Ko ndratie ffzykle n genannt. Auslöser dieser Wellen sind bahnbrechende Erfindungen, die Bas is innovationen genannt werden.

48 Der Ges undheits markt Der s echs te Kondratieff Dr. Uwe Schneider Spa-, Wellness- und Kurortmanagement copyright by schneider

49 Der Ges undheits markt Ge s undheit im Jahre 2020 Entwicklung der Ges undheits aus gaben in Mio. : Entwicklung 2006 : 1992: Mio. + 55,5 % Anzahl der Bes chäftigten im Ges undheits wes en 2006: Gesamtwirtschaft davon: Gesundheitswesen Baugewerbe

50 Der Ges undheits markt Ge s undheit im Jahre 2020 Studie der Wirts chafts prüfungs ges ells chaft Erns t & Young von 2005 Konzentriert, marktorientiert, s aniert Ges undheits vers orgung 2020 Kerninhalte: Zukunft: komplette Gesundheits- und Wellnessangebote unter einem Dach!

51 4. Die medizinis che Kur/Kurtouris mus Glie derung: - Medizinis che Kur - Kurs ys tem/kurforme n - Kurort, Bäders parten, Prädikatis ierung von Kurorten - Natürliche Heilmittel und Indikationen - Chancen und Ris iken der deuts chen Kurorte - Interes s envertretung der Kurorte

52 Kurorte und Bäders parten Grundzus ammenhänge Einordnung von Kur und Reha Dr. Uwe Schneider Spa-, Wellness- und Kurortmanagement copyright by schneider

53 4. Die medizinis che Kur/Kurtouris mus Dies er Abs chnitt is t Bes tandteil des Eigenverantwortlichen Lernen in der Theoriephas e (15 LVS)! Grundlage: Leitfaden zum eigenverantwortlichen Lernen (EvL) vom Gliederung: Zielstellung Lehrinhalte im EvL Pflichtliteratur Ergänzende und vertiefende Literatur Klausur

54 Das gegliederte Kurs ys tem in den Heilbädern und Kurorten A Ambulanter Sektor (ambulante Kur) seit ambulante Vorsorgeleistungen und Rehabilitationsmaßnahmen in anerkannten Kurorten - die ambulante Kindervorsorgekur - die ambulante Präventionskur - die ambulante Rehabilitationskur. die ambulante Kompaktkur (als Vorsoge- oder Rehabilitationskur) B. Klinis cher Sektor (stationäre Kur) stationäre Vorsorgeleistungen und Rehabilitationsmaßnahmen, stationäre Anschlussheilbehandlungen - die stationäre Kur in einer Vorsorgeeinrichtung - die Vorsorgekur für Mütter und die Müttergenesungskur -die stationäre Rehabilitationskur/stationäres Heilverfahren einschließlich Kinder/Jugendliche - die Anschlussrehabilitation (AHB-verfahren)

55 Dars tellung der unters chiedlichen Kurformen (Kurs ys tem) Kriterium ambulante Vors orge- und s tationäre Vors orge- und Rehabilitations leis tungen Rehalbilitations leis tungen/ahb Grundlage: SGB V, 23, 2 SGB V, 23, 4 Kostenträger GKV GRV, GKV, GUV Kurdauer drei Wochen drei Wochen Verlängerung selten möglich Verlängerung möglich Zuschüsse Kurarzt 100% vollständige Kostenübernahme Kurmittel 90 % Eigenanteil 10,00 pro Tag Übernachtung 13,00 pro Tag Übernachtung Hotel, Pension, Fewo Rehabilitationsklinik Ärztliche Behandlung Kurarzt Arzt in der Reha-Klinik Anwendungen Kurmittelhaus Reha-Klinik

56 Voraus s etzungen für die Anerkennung als Kur- und Erholungs ort Allgemeine Voraus s etzungen (für Kurort und Erholungs ort) Hoher Standard an hygienischen Verhältnissen Leistungsfähiges Gastgewerbe (differenzierte Angebote) Sport- und Kulturangebote Touristinformation/Gästebüro Gute bioklimatische Bedingungen, gepflegtes Ortsbild, therapeutische Möglichkeiten Behindertengerechte Einrichtungen Zus ätzliche s pezielle Anforderungen für Kurorte Natürliches Heilmittel und therapeutisches Konzept der Anwendung Leistungsfähige Einrichtungen zur Durchführung von Kuranwendungen Kurarzt Kurgerechte Verpflegung und Unterbringung Angebot gesundheitsfördernder Maßnahmen

57 Anbieter stationärer oder ambulanter Vorsorge- und Rehabilitationsleistungen auf der Grundlage natürlicher Heilmittel sind in den prädikatisierten Kurorten: - Rehabilitationskliniken - Kurmittelhäuser - spezialisierte Hotels Diese Themen werden im 4. Semester in der Spezialisierung Spa/Wellness vertieft. Stichwort: Kuro rtmarketing/kurortmanagement

58 Strategieans ätze zur Entwicklung der Kurorte bes s ere Pos itionierung der Kurorte auf dem Ges undheits markt Pos itionierung 1. Stärkere der Alleinstellungsmerkmale (Natürliches Heilmittel USP) neuer Angebote 2. Entwicklung im Bereich Prävention, Gesundheitsförderung, Wellness (Stichwort: Pauschalangebote Einführung von Marken und Gütesiegeln Kundennutzen) Qualitäts manag eme nts 3. Ausbau des in den Kurorten und Einrichtungen (ISO- Zertifizierung) Netzwerken 4. Aufbau von in den Kurorten (Ausbau der Kooperation zwischen den Leistungsanbietern, sowohl vertikal als auch hochizontahl) Kunde nbindung 5. Verbesserung der (Servicequalität, Direktvertrieb, moderne Kommunikation) Dac hmarke 6. Etablierung einer für Kurorte (Die Kur, Gesundheit in Deutschland) Leis tungs anbieter 7. Etablierung neuer (Naturheilverfahren, Caravaning, Fitness, Beauty) 8. Qualifizierung des Pers onals (Fachkompetenz, Servicequalität, aktives Verkaufen)

59 Interes s envertreter der deuts chen Kurorte Interessenvertreter der Kurorte sind: Europäischer Heilbäderverband e. V. Deutscher Heilbäderverband e. V. Landesheilbäderverbände z. B. Sächsischer Heilbäderverband e. V. Verband der deutschen Badeärzte e. V.

60 5. Grundlagen des Ges undheits touris mus Dr. Uwe Schneider Spa-, Wellness- und Kurortmanagement copyright by schneider

61 Einordnung des Wellnes s touris mus Dr. Uwe Schneider Spa-, Wellness- und Kurortmanagement copyright by schneider

62 Ges undheits touris mus Frage: Gesundheitszustand des potentiellen Gastes (krank/gesund) Ges undheits - und Kur bzw. Wellnes s touris mus Kurtouris mus (Kur im Urlaub) Untergliederung: Untergliederung: Präventionsurlaub (Fitnessurlaub, Präventionskur Bewegung) ambulante Kur Wellnessurlaub (passiv oder aktiv) stationäre Kur Medical-Wellness-Urlaub Privatkur Medical-Beauty-Urlaub Rehabilitationskur Ges undheits touris mus : Reiseverkehr zu Urlaubszielen mit der Absicht, sich in einem Gesundheitsurlaub zu erholen und Angebote und Methoden der Gesundheitsförderung z. B. in einem Kurort oder einem Medical- Wellnesshotel zu nutzen.

63 Begriffliche Unters etzung des Ges undheits touris mus Ges undheits urlaub: Unter Gesundheitsurlaub versteht man einen Urlaub (meist in einem Kurort) zum aktiven Aus gleich von ges undheitlichen Defiziten durch Fitness, Bewegung, gesunde Ernährung und Entspannung unter medizinischer Aufsicht sowie unter Nutzung der örtlichen Kurmittel. Erho lungs urlaub: Im Erholungsurlaub (meist in landschaftlich schöner Umgebung Kurort/Erholungsort) stehen Faktoren der Schonung und Entlas tung im Vordergrund. Erlebnis urlaub: Der Erlebnisurlaub ist darauf gerichtet, ps ychomentale Anregungen durch ein anderes Milieu, eine andere Kultur, andere Menschen und andere Lebensgewohnheiten im Vergleich zum Alltag zu erhalten. Quelle: Christoph Kirschner, Glossar des Europäischen Heilbäderverbandes e.v.

64 Aus Ge s undhe it wird Krankheit Die wichtigsten und auslösenden Faktoren für die Entstehung von Krankheiten sind: - Stres s als Auslöser von Krankheiten (Tendenz steigend) - Alterung der Ges ells chaft (je älter die Bürgerinnen und Bürger im Durchschnitt werden, desto mehr und zahlreichere Erkrankungen treten auf)

65 Was beinhaltet s ich Wohlfühlen? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit sich der Einzelne allseitig wohlfühlt? Welche Faktoren wirken auf das s ich Wohlfühlen ein? 1. Physische Gesundheit (körperliche Gesundheit) 2. Psychologische Gesundheit 3. Soziale Kompetenz (Kontakt zu Menschen, Teamfähigkeit, gesellschaftliche Akzeptanz) 4. Lebensstil (Einstellung zum Leben, Interessen, Bildung. Lesen. Reisen, Ernährung und vor allem Gesundheit) 5. Aktivitäten (Bewegung und Entspannung) Bewertung: Punkte 1 und 2: Punkte 3 5: ärztliche Hilfe möglich Eigenverantwortung

66 Der Begriff Wellnes s Wellnes s touris mus Bereits 1654 wurde Wellness im Oxford Dictonary als Zustand von Wohlbefinden und guter Gesundheit definiert. Neben der historischen Ableitung des Begriffs wird Wellness als Kunstwort des amerikanischen Arztes und Autors Kenneth H. Cooper angesehen. Er erklärte Mitte der 70-er Jahre die Worts chöpfung Wellnes s aus den Begriffen Well-being und Fit-nes s. Die WHO bes chreibt Wellnes s s chon 1946 als Zus tand eines vollkommenen körperlichen, s eelis ch-geis tigen und s ozialen Wohlbefindens und nicht nur als Freis ein von Krankheit und Gebrechen.

67 Unters chiede zwis chen Ges undheits touris mus und Wellnes s touris mus Kriterium Ges undheits touris mus Wellnes s touris mus Einordnung: Wellnesstorusimus - Form des Gesundheitstoruismus Betreuung: medizinische Betreuung, passive Angebote erwünscht Gesundheitscheck, Verwöhnangebote therapeutische Anwendungen Schönheitspflegeangebote Entspannungsangebote Bade- und Saunalandschaft Anspruch: Gesundheitsurlauber Wohlfühlen und Genießen wünscht die Lösung gesundheitlicher Probleme Altersstruktur: meist etwas ältere Gäste jüngere Gästezielgruppen Umfeld: gesundes Klima und gesundes Essen Einrichtung dominiert Preis: im Durchschnitt hoch im Durchschnitt höher Ort: spezialisierte Destination (Kurort) oder Wellnesshotel in bes. Lage Einrichtung (See, Mittelgebirge, Alpen) Kenntnis: kennt das deutsche Kurwesen keine Kenntnis zur Kur

68 Definition Medical Wellnes s Die wichtigsten Verbände der Branche haben sich auf dem 1. Medical Wellness Kongress 2007 in Berlin auf folgende Definition geeinigt: Medical Wellnes s beinhaltet ges undheits wis s ens chaftlich begleitete Maßnahmen zur nachhaltigen Verbes s erung der Lebens qualität und des subjektiven Gesundheitsempfindens durch eigenverantwortliche Prävention und Ges undheits förderung sowie der Motivation zu einem ges undheits bewus s ten Lebens s til. Umgangs s prachlich aus gedrückt: Genus s voll ges und leben.

69 Unters chiede zwis chen Ges undheits urlaub und medizinis cher Kur Kriterium Ges undheits urlaub medizinis che Kur Gesundheitstourismus Kurtourismus Anlass: Urlaubsform (gesundheitliche Gründe) medizinische Notwendigkeit Finanzierung: Selbstzahler (Eigenverantwortung) meist über GKV, GRV, GUV mit Eigenbeteiligung Motivation: Freiwilligkeit, Eigenmotivation Verordnung des Arztes Markt: dynamisches Marktsegment rückläufig, bei Anstieg AHB Kernkompetenz: Prävention und Gesundheitsförderung Therapie und Rehabilitation Rolle des Arztes: geringe medizinische Betreuung permanenter Arztkontakt Anwendungen: klassische und alternative Schulmedizin Heilverfahren Kurortmedizin Ablauf: Programm nach eigener Vorstellung Therapieplan der Einrichtung Ortsgebundenheit: keine Einschränkungen Kurort und Kurklinik Aufenthaltsdauer: ab 3 Tage, Kurzaufenthalt möglich mindestens 3 Wochen Natürliches Anwendung möglich Anwendung zwingend Heilmittel: Gästestruktur: meist auch jüngere Gäste meist ältere Gäste Innovation: neue Anwendungen erwünscht bewährte Verfahren dominieren Qualität: Service- und Kundennutzen (hoch) Gesundheitszustand Nachweis gegenüber Gast Nachweis gegenüber GKV/RV

70 Entwicklungs trends im Ges undheits - und Wellnes s touris mus 1. Das Interesse an ges undheits orientierten Urlaubs formen ist groß: Etwas für die Gesundheit im Urlaub zu tun, ist für ein Drittel der Bürger wichtig. 2. Der Markt für gesundheitsorientierte Urlaubsformen differenziert sich weiter: Medical Wellnes s und Beauty Wellnes s sind die kommenden Segmente. 3. Bei der Kur im Urlaub gibt es wieder einen Trend zu klas s is chen Kuranwendungen auf der Grundlage der natürlichen, ortsgebundenen Heilmittel und zu Naturhe ilverfahre n. 4. Der Deutsche Wellnessverband geht davon aus, dass bis 2010 rund 2 Mio Bundesbürger mit einem Health-Care-Urlaub präventiv etwas für ihre Gesundheit tun wollen. 5. Roland Berger Strategy Consultants prognostizieren dem Gesundheitstourismus bis 2010 ein jährliche Wachs tums raten von 8 %. Quelle: Gruner und Jahr Media Sales, Marktanalyse, Branchenbild Nr. 8, Februar 2008

71 6. Ges undheits touris mus - Wellnes s touris mus Dr. Uwe Schneider Spa-, Wellness- und Kurortmanagement copyright by schneider

72 Steigende Nachfrage nach Ges undheits diens tleis tungen Ges undheits - und Wellnes s urlaub Ursachen für die steigende Nachfrage:

73 Chancen und Ris iken des Ges undheits touris mus Als Chancen des Ges undheits touris mus wirken: - Hohe Wachstumsraten pro Jahr (Prognose: 8 Prozent jährlich) - Steigende Ausgabenbereitschaft der Bevölkerung für das Thema Gesundheit - Dynamische Wissensentwicklung in der medizinischen Forschung - u. a. Treiber Im Ges undheits touris mus - Gesundheitspolitik (des Staates) - Krankenkassen - Ärzte und Fachärzte - Patienten und Kunden sind:

74 Die Evolution (Ents tehung und Entwicklung) von Ges undheit Wie entsteht Gesundheit wie reproduziert sich Gesundheit auf höherem Niveau? 1.Phase: 2.Phase Gesundheit als Gesundheit als Abwes enheit von Krankheit aktive Fitnes s und Wellnes s 3.Phase Gesundheit als ganzheitliche Selbs tkompetenz (Einheit von Körper, Geist und Seele im Beruf, in der Familie und im gesellschaftlichen Leben/Freizeit) Fazit: Aus den Phas en 2 und 3 ergeben s ich erhebliche Chancen für Angebote im Ges undheits - und Wellnes s touris mus

75 Der Ges undheits - und Wellnes s urlauber s ein Ans pruchs verhalten Der Ges undheits urlauber und Wellnes s gas t möchte

76 Prävention Bes tandteil des Ges undheits - und Wellnes s touris mus In den Gesundheits- und Wellnesstourismus (Angebote) fließen Elemente der Prävention ein (Ziel und Inhalt des Gesundheits- und Wellnessurlaubes): - Förderung der Selbs tverantwortung - Nutzung des aktuellen medizinis chen Wis s ens - Verknüpfung von Schulmedizin und alte rnative n Therapie n (komplementäre Angebote) - Baukastenprinzip für Präventionsangebote mit Kernkompetenzen wie Ernährung Stressbewältigung Bewegung Gesundheitsbildung - Persönliche individuelle und profes s ionelle Beratung und Betreuung - Anregungen für nachhaltige Verhaltens änderungen (Gesundheitsbewusstsein) - Anregungen für die Ges taltung des Alltages

77 Ges undheitliche Probleme Aus lös er für den Ges undheits - und Wellnes s touris mus Ges undheitliche Probleme Mangelhafte Fitness/Kondition Rheuma Arthrose Rückenschmerzen Chronische Bronchitis Herz- und Kreislaufprobleme Ekzeme, Neurodermitis Depressionen Übergewicht Mangelnde Beweglichkeit Gelenkschmerzen Migräne, Kopfschmerzen Magen- und Verdauungsprobleme Erschöpfung, Mattigkeit, Leistungsabfall Allergien Nervosität, Stress Schlafstörungen Konzentrationsschwäche, Vergesslichkeit

78 Bedarfs felder des Ges undheits touris mus (inkl. Wellnes s touris mus ) He alth-care-urlaub (mit Kuren, Anwendungen und Behandlungen zur Vorbeugung, Linderung oder Beseitigung gesundheitlicher Probleme) Anti-Ag ing-urlaub (in dem der Gast ein konsequentes Maßnahmenprogramm absolviert, das mithilft, beim Älterwerden körperlich und geistig fit zu bleiben) Medical-Wellnes s -Urlaub (in dem ein konsequentes Programm der Gesundheitsprophylaxe unter ärztlicher Aufsicht im Rahmen eines komfortablen Wellnessurlaubs absolviert wird) Pas s iv-wellnes s -Urlaub (in dem man sich körperlich und seelisch entspannt, sich gleichzeitig verwöhnen lässt und wieder Kraft auftankt) Be auty-urlaub (mit Behandlungen, Programmen und Beratungen, die helfen, das äußere Erscheinungsbild zu verbessern)

79 Anbieter von Wellnes s im Touris mus Wellnessanbieter können sein:

80 Der Markt für Ges undheits touris mus (Überblick) Kriterium Veränderung Zahl der GT-Interes s enten nach der Art des Gesundheitsurlaubes (Angaben in Mio. Gäste) Health-Care-Urlaub % Anti-Aiging-Urlaub % Wellness-Urlaub gesamt % davon Medical Wellness % Passiv-Wellness % Beauty-Urlaub % Marktvolumen für Ges undheits touris mus insgesamt (in Mio. ] Marktvolumen GT gesamt % Marktvolumen Touris mus aus gaben der privaten Haushalte (in Mio. ] Marktvolumen Tourismus gesamt % Anteil GT an Touris mus ges amt 3,8 % 5,4 % Quelle: Der Gesundheitstourismus der Deutschen bis 2020, IfFZW, München, 2008

81 Anforderungen an ein Wellnes s angebot Strategische Empfehlungen für die Ges taltung eines Wellnes s angebotes : 1. Professionelles Management 2. Tre nds verfolgen und Be nc hmarking gegenüber den Wettbewerbern betrieben 3. Marktorie ntie rung beachten 4. Spezialis ierung auf herausragende Themen vornehmen 5. Individualität betonen 6. Qualitätsprüfung und Qualitäts s ic herung betrieben 7. Service und Zusatzleistungen forcieren Nachbetreuung der Gäste nach Aufenthalt

82 Exkurs in Sachen Wellnes s Wellnes s ist eine aus Amerika stammende, ganzheitliche Lebens s til- The rapie, die sowohl Gesundheitsvorsorge und Prävention beinhaltet/vermittelt als auch das Konzept bietet, die Bevölkerung für den Erhalt der eigenen Gesundheit zu sensibilisiere und die Selbstverantwortung und Eigeninitiative des Einzelnen zu stärken. Die Prinzipien von Wellnes s sind: - Das Prinzip der pers önlichen Verantwortung (nur man selbst ist für sein Wohlbefinden zuständig) - Das Prinzip der inneren Eins tellung (stets nach kleinen Freuden suchen) - Prinzip der Einheit von Körper, Geis t und Seele (alles, was man tut, denkt oder fühlt, wirkt sich aufs Wohlbefinden aus) Aufgrund der steigenden Kosten im amerikanischen Gesundheitssystem in den 70-er Jahren wurde die Wellness-Idee erneut aufgegriffen und von Ardell, Travis und Hettler zum Amerikanis chen Wellnes s modell weiterentwickelt.

83 Der Wellnes s trend am Beis piel Wellnesselemente in ihrer Wechselwirkung Der Wellness-Trend (Abstraktion vom allgemeinen zum konkreten): Megatrend Beispiel Konsumententrend Beispiel Branchentrend Beispiel Modeerscheinung Beispiel

84 Worin liegen die Urs achen für den aktuellen Wellnes s -Boom? Der Wellnes s -Boom wird verursacht durch (Auswahl an Faktoren): - Anwachsen der Zivilisationskrankheiten - Wirtschaft (Entwicklung von Angeboten der Gesundheitswirtschaft) - Steigende Gesundheitskosten - Steigendes Gesundheitsbewußtsein - Frauen-Power (Wellness ist meist noch eine Domäne der Frauen) - Hedonismus - Zunahme von Stress (vor allem im beruflichen Umfeld) gleich: Boom-Faktoren

85 Paradigmenwechs el von der Schulmedizin zu Wellnes s Naturwis s ens chaftliches Schulmedizin-Modell Konzentration auf Lebensquantität Konzentration auf einzelne Medizinsysteme Konzentration auf das Notwendige Gefühlsarm Genussfeindlich Keine Präsentation von Lifestyle Krankheit ist lästig Betonung des Objektiven Wirksamkeit durch Wissenschaft bewiesen Problemorientierung Behebung von Krankheit Behandlung von Symptomen Behandlung mit Technik Externe Kontrolle (Arzt, Krankenkassen, Med. Dienst) Angst als Motivation Nicht spirituell US-amerikanis ches Wellnes s -Modell Konzentration auf Lebensqualität Nutzung komplementärer Medizinsysteme Konzentration auf das Schöne, Sinnerfüllte Gefühlsbetont Genussfreundlich Präsentation von Lifestyle Gesundheit macht Spaß Betonung des Subjektiven Subjektives Wohlbefinden (Kundennutzen) Optimismus Förderung von Gesundheit Behandlung der Ursachen Behandlung mit natürlichen Heilmitteln Selbstbestimmung Wohlbefinden als Motivation Spirituelle Elemente integriert

86 Wellnes s -Elemente Zu den Wellnes s -Elementen zählen: - Soziale Beziehungen, Umweltsensibilität - Geistige Aktivität/Bildung, Fitness/Körperpflege, Entspannung, Gesunde Ernährung - Selbstverantwortung (steht im Mittelpunkt) damit ist Wellness mehr als Fitness, Beauty und Spa. Wellnes s -Pes s imis ten Zitat: Noch nie wurde mit einem Begriff so viel Nichtssagendes umschrieben! Wellnes s -Optimis ten Zitat: Aus einem wachenden Bedürfnis wurde ein dynamischer Markt! Wie geht die Entwicklung weiter: aus Wellnes s wird Selfnes s und s päter Mindnes s! Aktuelle Grundrichtung Entwicklung von Medical Wellnes s

87 Bes onderheiten von Wellnes s -Leis tungen Bei der Bewertung von Wellness-Leistungen ergeben sich folgende Besonderheiten: - Schwierige Definition des individue lle n Wo hlbefinde ns (Kundennutzen) - Individuelle Be ratung und Be tre uung notwendig (Personalaufwand hoch) - Hoher Informatio ns be darf - Hohe Angebots breite und Angebots tiefe von Wellness-Anwendungen - Besonderes Einfühlungs vermögen der Wellness-Mitarbeiter ist notwendig - Ganzheitlichkeit der Wellnes s -Philos ophie (kennen und umsetzen) - Schaffung einer spezifischen und anspruchsvollen Wellnes s -Infras truktur und Ambiente - Große Bedeutung der Hygiene bei den Wellness-Anwendungen - Große Bedeutung der Ernährung u. a. Frage. Kann man Wellness messen? Wie lautet die Maßeinheit für Wellness- Anwendungen?

88 Ges undheits - und Wellnes s ouris mus Reis everans talter Beis piele 1. Mein-Wellnes s urlaub.de Wir bieten Ihnen Wellness-Kurzurlaub, Wellnesswochenenden und längere Wellnessreisen in verschiedene Urlaubsregionen. Gliederung: Thalasso, Thalasso-Urlaub Wellness exklusiv Ayurveda, Ayurvedaurlaub 2. TUI.com Wellness ist Gesundheit, die Spaß macht rezeptfrei, Wellnessreisen (Pauschalreise oder Eigenanreise), Wellnesscenter in Hotels 3. Ts chibo Tschibo-Reise-Shop (akutell: 28 Wellness-Pauschalen bei Tschibo) aber. In keiner Pauschale ist eine medizinische Betreuung enthalten, damit nur passive Wohlfühl-Wellnessangebote.

89 7. Medical Wellnes s der aktuelle Trend Glie derung: - Inhalt Medical Wellnes s - Medical Wellnes s im Ges undheits touris mus - Bedeutung von Medical Wellnes s - Anbieter von Medical-Wellnes s -Leis tungen - Medical-Wellnes s -Hotel

90 Definition Medical Wellnes s Die wichtigsten Verbände der Branche haben sich auf dem 1. Medical Wellness Kongress 2007 in Berlin auf folgende Definition geeinigt: Medical Wellnes s beinhaltet ges undheits wis s ens chaftlich begleitete Maßnahmen zur nachhaltigen Verbes s erung der Lebens qualität und des subjektiven Gesundheitsempfindens durch eigenverantwortliche Prävention und Ges undheits förderung sowie der Motivation zu einem ges undheits bewus s ten Lebens s til. Umgangs s prachlich aus gedrückt: Genus s voll ges und leben.

91 Inhalte von Medical Wellnes s Medical Wellness beinhaltet:

92 Warum s etzen immer mehr Hotels auf das Thema Wellnes s bzw. Medical Wellnes s? Nachfolgend genannte Schwerpunkte gemeinsam mit den Studenten erarbeiten: - Erreichung neuer Zielgruppen (Reaktion auf Nachfrageveränderungen, neue Gästestruktur) - Erweiterung des Angebotes im Hotel (Verlängerung der Zeit der Wertschöpfung im Hotel) - Profilierung auf dem Markt - Erhöhung der Aus las tung der Zimmer, Möglichkeit höherer Zimmerpreise - Image- und Marketingfaktor - Sais onverlängerung (vom Sporthotel zum Sport- und Wellnesshotel) - Kunde ng e winnung und Kunde nbindung (Stichwort: Stammkundenmarketing) - Verbesserung des Betriebs ergebnis s es (merh Umsatz, mehr Erlöse)

93 Welche Ris iken können s ich aus der Erweiterung des Hotelangebotes (Wellnes s ) ergeben? Nachfolgend genannte Schwerpunkte gemeinsam mit den Studenten erarbeiten: - Hohe Inves titions kos ten (Frage der Finanzierung, Amortisation) - Wellness-Angebebote können die Nachfrage übers chreiten (Zeitpunkt, Region, Branche) - Erhebliche Marketingans trengungen zur Positionierung am Markt sind notwendig (Ausgaben!) - Verzicht auf Inves titions maßnahmen im Bereich Beherbergung/Gastronomie (fehlende Ersatz- und Erweiterungsinvestitionen in diesem Bereich) - Hohe laufende Kos ten (Energie, Wartung- und Instandhaltung, Hygiene) - Hoher Mitarbeitereins atz (Qualifikation, Personalkosten) - Managementanforderungen (Haftung, technischer Betrieb, Risiko)

94 Erfolgs faktoren für ein Wellnes s -Hotel Medical Wellnes s -Hotel (Teil 1) - Etablierung eines profes s ionellen Managements Ebene Hotel (Engagement für Wellness) - Schwerpunktsetzung im Angebots profil: Wellness, oder Wellness in Kombination mit.. - Exakte Zielgruppenorientierung und Zielgruppenansprache (Kernzielgruppe: Wellnessgast) - Le itbild der Einrichtung/Unternehmensphilosophie (Wellnessverständnis vermitteln) - Formulierung eines ganzheitlichen Wellnes s konzeptes (Körper, Geist, Seele) - Darstellung eines eigens tändigen, individuellen Wellnes s konzeptes USP, Themen, Profil - Betriebs organis ation (auf die Wellnessphilosophie abgestimmte Betriebsorganisation) - Mitarbeite rkompete nz (eigene, hochqualifizierte und serviceaorientierte Mitarbeiter, Weiterbildung)

95 Erfolgs faktoren für ein Wellnes s -Hotel Medical Wellnes s -Hotel (Teil 2) - Qualitäts s icherung (Qualität durch Persönlichkeit, der Gast wird behandelt) - Sicherstellung einer hohen Wellnes s -Kompetenz (Information, Beratung, Atmosphäre, Abläufe, Angebote, Service, Wellnesserlebnis, Kundennutzen, Gästebindung) - Vernetzung von Hotel und Wellnes s bereich (inhaltlich und organisatorisch) - Effiziente inte rne Ko mmunikations be ziehung en (Kommunikationsmatrix) - Transparent gestaltete Abläufe (aber auch: Informationsrücklauf, Berichtswesen, Statistik) - Professionelles Wellnes s -Management - Kunden- und serviceorientierte Ve rtrie bs politik

96 Möglichkeiten des Angebotes von Wellnes s leis tungen in einer Therme: 1. Katalog der Einzel-Wellnes s anwendungen (Leistungsbezeichnung und Preis) Einzelpreis 2. Eintages -Wellnes s paus chalen Eintritt Therme und Sauna plus eine oder mehrere Wellnessanwendungen (die Buchung von Zusatzangeboten wie gastronomische Leistungen ist möglich) Pauschalpreis 3. Mehrtages -Wellnes s paus chalen (Wohlfühlwellness und Medical Wellness) Eintritt Therme und Sauna plus Wellnessanwendungen plus Übernachtung (verschiedene Hotels möglich) plus Ergänzungsangebote (gastronomische Leistungen) Pauschalpreis, der Betreiber der Therme agiert als Reiseveranstalter

97 Verbände und Organis ationen Weitere Interessenvertreter der Wellnesseinrichtungen sind: 1. Deutscher Medical Wellness Verband e. V. 2. Deutscher Heilbäderverband e. V. (Wellness im Kurort) 3. Kneipp-Bund e. V. Bad Wörishofen 4. Verband Deutscher Kneipp-Heilbäder und Kneipp-Kurorte 5. Europäisches Gesundheitszentrum für Naturheilverfahren, Sebastian Kneipp Institut GmbH 6. Medical Welllness Hotels Deutschland

98 8. Konkrete Wellnes s angebote Dr. Uwe Schneider Spa-, Wellness- und Kurortmanagement copyright by schneider

99 8.1. Natur und Wellnes s Naturprodukte und die Natur als Erlebnisraum gewinnen zunehmend an Bedeutung als Ressourcen für Wellness- Angebote. Natur und Wellness existieren in drei Erlebnisebenen: - Natur als Erle bnis raum - Naturprodukte - Natur als arc hitektonis c h g es taltetes Ele ment Aktivitäten: Wandern, Nordic- oder Power Walking, Radwandern, Wasserwandern, Touren mit Schneeschuhen und Skiern, Barfußpfade Naturprodukte. Kosmetische Präparate zur Körperpflege

100 8.2. Was s er-, Hydro- und Balneoanwendungen Definitionen: SPA - sanus per aquam (Gesundheit durch Wasser) Hydrotherapie Wasserheilverfahren (äußerliche Anwendung des Wassers zu Heilzwecken) Balneotherapie Bädertherapie (Anwendung von natürlich vorhandenen, ortsgebundenen Heilmittlen in Form von Bädern, Packungen und Inhalationen) Trend Rückbesinnung auf ursprüngliche Bäderanwendungen (Hamam, Rasul) und Wasseranwendungen nach Kneipp

101 8.3. Es s en und Trinken mit Genus s Erläuterungen aus Unternehmen Wellness ab Seite 64: - Grundbestandteile unserer Nahrung - Energiegehalt der Grundnährstoffe - Ernährungskreis - Energiebedarf und Energieverbrauch - Ernährungskonzept - Getränke und Ernährung - Essen und Geschmack Fazit: Wellnes s kann nur g anzhe itlic h funktio nieren, die Ernährung s te llt dabe i einen Baus te in dar, is t aber unverzic htbar im ge s amten Konzept.

102 8.4. Bewegung und Fitnes s Unter Wellness-Aspekten haben Bewegung, Sport und Fitness eine andere Ausprägung als im Breiten- oder Leistungssport. Kriterien: Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Koordination müssen individuell auf den Gast abgestimmt seien. Frage: Welche Anwendungen sind sinnvoll? Fac hkraft: Medizinischer Präventions- und Wellnesstrainer Räumlichkeiten für Bewegung und Fitness in Wellness-Anlagen: - Wasserlandschaften (Aquafitness) - Gymnastik-, Turn- oder Fitnessraum - Außenanlagen (Gymnastikwiese)

103 8.5. Mas s agen (Wellnes s bereich) Die Wellnes s -Mas s age ist eine Anwendung, die sich am Wellne s s ge danke n orientiert, d. h. die ienst einzig und allein dem körperlichen und seelischen Wohlbefinden des Gastes. Das heißt aber nicht, dass sie nicht auch Heilmassage sein darf. Eine schafe Trennung, von einer reinen Wellness- Massage zur therapeutischen Massage, ist kaum möglich. Massagen dürfen im Angebotskatalog einer Wellness-Einrichtung nicht fehlen. In der Regel werden 50 % des Umsatzes der Wellness-Anlagen im Bereich der Massagen realisiert. Grundformen der Mas s age: Klassische Massage Manuelle Lymphdrainage Fußreflexzonenmassge Aromamassage sowie Mas s ag eforme n in Übere ins timmung mit de m Leitbild Ayurveda-Massage, TCM-Massage, Colonmassage

104 Ayurveda Definition und Philos ophie Ayurveda ist die altindische Kunst von einem gesunden, langen Leben und dem natürlichen Heilen. Der Begriff setzt sich aus zwei indischen Wörtern zusammen: ayus veda Leben im Sinne von Körper, Seele und Geist Weisheit im Sinne des allumfassenden Wissens vom gesunden Leben Heilverfahren: Gestaltung und Förderung des Lebens, Erhaltung und Wiederherstellung des Wohlergehens, Eigenverantwortung des Individuums für die Gesundheit, Verbesserung der Lebensqualität Ebenen (3): Atma (Seele), Manas (Geist), Sarira (Körper) Eleme nte (5): Raum/Äther, Luft, Feuer, Wasser, Erde Dos has (3): Vata (Bewegung), Pitta (Stoffwechsel), Kapha (Struktur)

105 8.6. Ents pannung Entspannungsmethoden sind gezielte Techniken und Verhaltensmuster, die dazu verhelfen, Stres s ore n aus zus c halten bzw. zu verme ide n, um in einen Zustand der Entspannung zu gelangen. Die Ursache des Stresses bestimmt die Methodenwahl. Individue lle Ents pannung s mus ter sind Verhaltensweisen und Handlungen, die subjektiv, nach persönlichem Ermessen und Konstitution im Alltag angewandt werden, um Stress abzubauen und in einen Entspannungsprozess zu gelangen. Normative Ents pannungs te chniken sind Methoden, die nach bestimmten Regeln durchgeführt werden, die in einem klar umschriebenen Rahmen regelmäßig zu üben sind und die grundsätzlich evaluierbar sein sollen.

106 8.7. Kos metik und Beauty Schö nhe its - und Hautpflege mit dem Ziel, das Selbs twertg efühl zu steigern. Gefordert werden eine kompetente Beratung, erstklassige kosmetische Produkte und nachhaltig wirkende Behandlungsprogramme. Kosmetik-Leistungen werden in entspannende und regenerierende Behandlungskonzepte mit nachhaltiger Gesundheitsförderung eingebettet.

Gesundheitstourismus in Mecklenburg-Vorpommern. Gesundheitstourismus in Mecklenburg-Vorpommern

Gesundheitstourismus in Mecklenburg-Vorpommern. Gesundheitstourismus in Mecklenburg-Vorpommern 1 Statistik MV Neue Bestwerte im ersten Halbjahr 2014 Ankünfte 1. Halbjahr: 3.041.208 (+ 4,8% zum Vorjahreszeitraum) Übernachtungen 1. Halbjahr: 11.081.861 (+ 4,3%) Vorpommern: Ankünfte 1. Halbjahr 830.441

Mehr

B etreutes Reis en für Mens chen mit ges undheitlichen E ins chränkungen DIE REISEBEGLEITER

B etreutes Reis en für Mens chen mit ges undheitlichen E ins chränkungen DIE REISEBEGLEITER B etreutes Reis en für Mens chen mit ges undheitlichen E ins chränkungen 1 Gründung Gründung im Jahre 2000 Aus dem B edürfnis heraus eine eigene Diens tleis tung zu kreieren, die partners chaftlich mit

Mehr

Der Badearzt als Kriterium der Höherklassifizierung von Kurorten

Der Badearzt als Kriterium der Höherklassifizierung von Kurorten Der Badearzt als Kriterium der Höherklassifizierung von Kurorten Seminar zur Kurortmedizin 1 Begriffsbestimmungen als Qualitätsstandards der Strukturqualität der Heilbäder und Kurorte Art der Heilmittel,

Mehr

Die Stellung der Heilbäder und Kurorte in Deutschland

Die Stellung der Heilbäder und Kurorte in Deutschland Franz Gnan Vizepräsident Deutscher Heilbäderverband e. V. Deutscher Heilbäderverband e. V. Die Stellung der Heilbäder und Kurorte in Deutschland Gliederung: A Kuren allgemein B Heilbäder und Kurorte in

Mehr

Kuren in Bayern so zahlt die Kasse

Kuren in Bayern so zahlt die Kasse Kuren in Bayern so zahlt die Kasse Jeder gesetzlich Versicherte hat Anspruch auf eine Kur. Der Bayerische Heilbäder-Verband erklärt, welche zehn Schritte zu einer erfolgreichen Kur führen und welche Kosten

Mehr

Nachfragepotenziale für Gesundheitstourismus

Nachfragepotenziale für Gesundheitstourismus Nachfragepotenziale für Gesundheitstourismus Martin Lohmann Institut für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa GmbH (N.I.T.) Fleethörn 23 D - 24103 Kiel Dieses Dokument ist Teil einer Präsentation

Mehr

GANZHEITLICHE WELLNESS

GANZHEITLICHE WELLNESS GANZHEITLICHE WELLNESS EIN NACHHALTIGES GESCHÄTSMODELL ÜR DIE WELLNESSHOTELLERIE DER ZUKUNT? Mag. Michaela Hösch alkensteiner Balance Resort Stegersbach Tiroler Wellnesskongress 2017 Wo geht die SPA Reise

Mehr

Tölzer Quellen. Präsentation Stadtrat 27. Oktober 2009

Tölzer Quellen. Präsentation Stadtrat 27. Oktober 2009 Tölzer Quellen Präsentation Stadtrat 27. Oktober 2009 Gesundheit überspannender Begriff für Gesamtangebot in Bad Tölz Begriffe (Akut)Klinik Rehabilitation Kur (Medical) Wellness Selbst-Kompetenz Themen

Mehr

Die Herausforderungen an das Gesundheitswesen in Sachsen-Anhalt

Die Herausforderungen an das Gesundheitswesen in Sachsen-Anhalt Die Herausforderungen an das Gesundheitswesen in Sachsen-Anhalt Vor dem Hintergrund einer ständig alternden Bevölkerung Dr. Dr. Reinhard Nehring Innovationsforum MED.TEC.INTEGRAL 22./23.09.2008 Demografischer

Mehr

Vom GesundheitsKompetenzZentrum Ottersberg zur GesundheitsRegion Wümme Wieste Niederung. - Logo by Winfried Becker - Layout by Manuela Baltosée

Vom GesundheitsKompetenzZentrum Ottersberg zur GesundheitsRegion Wümme Wieste Niederung. - Logo by Winfried Becker - Layout by Manuela Baltosée Vom GesundheitsKompetenzZentrum Ottersberg zur GesundheitsRegion Wümme Wieste Niederung - - I. Ökonomische Aspekte Gesundheitswirtschaft als Zukunftsmarkt: - 6. Kondratieff (s. nächste Seite) - demografischer

Mehr

Leitbild. Brandenburgischer Kurorte- und Bäderverband e.v. natürlich gesund

Leitbild. Brandenburgischer Kurorte- und Bäderverband e.v. natürlich gesund Leitbild Brandenburgischer Kurorte- und Bäderverband e.v. natürlich gesund Das sind wir Wir sind der freiwillige Zusammenschluss aus Kur- und Erholungsorten sowie Gesundheitseinrichtungen. Der Brandenburgische

Mehr

AMBULANTE KOMPAKTKUR IN BAD FÜSSING

AMBULANTE KOMPAKTKUR IN BAD FÜSSING Zuschuss durch Ihre Krankenkasse AMBULANTE KOMPAKTKUR IN BAD FÜSSING möglich paktkur_dinlang_8s+2_2016-5.indd 1 25.05.2016 07:36:13 Ambulante Kompaktkur in Bad Füssing Hüfte Schulter Wirbelsäule Osteoporose

Mehr

Deutscher Heilbäderverband e.v.

Deutscher Heilbäderverband e.v. Deutscher Heilbäderverband e.v. www.deutscher-heilbaederverband.de 4. November 2013 1 Heilbäder und Kurorte in der Bundesrepublik Deutschland und im europäischen Kontext Hans-Jürgen Kütbach Vizepräsident

Mehr

Kuren in Deutschland. MEDENT MEDITsystems CompetenceCenter Thüringen eventus MEDPOLSKA

Kuren in Deutschland. MEDENT MEDITsystems CompetenceCenter Thüringen eventus MEDPOLSKA Kuren in Deutschland MEDENT MEDITsystems CompetenceCenter Thüringen eventus MEDPOLSKA Inhalt 1. Zur Person 2. Kursystem in Deutschland 3. Rahmenbedingungen 4. Antrags-/Genehmigungsverfahren 5. Ausblick

Mehr

Präventionsmöglichkeiten. Matthias Lutsch

Präventionsmöglichkeiten. Matthias Lutsch Präventionsmöglichkeiten Matthias Lutsch 1 Prävention Nur Geld verbrannt? Ihre Firma in 7-10 Jahren? Demographischer Wandel= Dreifache Altern der Gesellschaft 4 Das Durchschnittsalter steigt 2005 2010

Mehr

Kurklinik Allgäuer Bergbad

Kurklinik Allgäuer Bergbad Kurklinik Allgäuer Bergbad Kurklinik Allgäuer Bergbad Die Kurklinik Allgäuer Bergbad ist mit den modernsten diagnostischen Einrichtungen ausgestattet (z.b. EKG, Biofeedback etc.) Zu Beginn, im Verlauf

Mehr

Kranken- und Pflegeversicherung. Ambulante. Vorsorgeleistungen. Kuren

Kranken- und Pflegeversicherung. Ambulante. Vorsorgeleistungen. Kuren Kranken- und Pflegeversicherung Vorsorgeleistungen Ambulante Kuren Mit dieser Information möchten wir Sie über die ambulanten Vorsorgeleistungen, die im Volksmund auch Badekuren genannt werden, informieren

Mehr

Die gesetzliche Krankenversicherung

Die gesetzliche Krankenversicherung Die gesetzliche Krankenversicherung (SGB V) Die gesetzliche Krankenversicherung ist neben den gesetzlichen Unfall-, Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherungen eine der 5 Säulen des deutschen Sozialversicherungssystems.

Mehr

Prävention und Pflegebedürftigkeit

Prävention und Pflegebedürftigkeit Prävention und Pflegebedürftigkeit Leistungsangebote der Kranken- und Pflegekasse Titel der Präsentation Folie: 1 Ämterangabe über Folienmaster Referenten Anne-Kathrin Richter Referentin Pflege Verband

Mehr

Die Krankenkasse. Solidarität und Eigenverantwortung. Leistungsarten. Gesundheitsförderung und Krankheitsverhütung

Die Krankenkasse. Solidarität und Eigenverantwortung. Leistungsarten. Gesundheitsförderung und Krankheitsverhütung Die Krankenkasse Die Krankenkasse Auf den folgenden Seiten informieren wir Sie über die Regelung der Krankenversicherung. Gerne sind wir bereit, Sie individuell über alle Fragen der Krankenversicherung

Mehr

kranken- und pflegeversicherung Ambulante Vorsorgeleistungen Kuren

kranken- und pflegeversicherung Ambulante Vorsorgeleistungen Kuren kranken- und pflegeversicherung Ambulante Vorsorgeleistungen Kuren Mit dieser Information möchten wir Sie über die ambulanten Vorsorgeleistungen, die im Volksmund auch Badekuren genannt werden, informieren

Mehr

Ambulante Rehabilitation

Ambulante Rehabilitation Ambulante Rehabilitation MediClin Schlüsselbad Klinik Bad Peterstal-Griesbach Fachklinik für Orthopädie, Rheumatologie und Innere Medizin Fachklinik für Geriatrische Rehabilitation Ambulantes Therapiezentrum

Mehr

Vernetzung der medizinischen Rehabilitation - Einführung

Vernetzung der medizinischen Rehabilitation - Einführung Vernetzung der medizinischen Rehabilitation - Einführung Günter Janz Verwaltungsdirektor AHG Klinik Wolletzsee/ Angermünde 22. Juni 2009 Medizinischer Reha-Kongress Brandenburg 1 Ausgangs-Thesen 1. These

Mehr

Wellness Trends Catrin Stoppa Bad Schandau 27. April 2017

Wellness Trends Catrin Stoppa Bad Schandau 27. April 2017 Wellness Trends 2017 Catrin Stoppa Bad Schandau 27. April 2017 Pressekonferenz ITB Roland Fricke Expertenforum Wellness ITB Michael Altewischer 3.535 wellnessaffine Gäste 101 Wellnesshoteliers Befragung

Mehr

Sanushotels. Gesundheit, Lebensstil, Nachhaltigkeit, Balance. Prävention Lifemanagement Ganzheitlichkeit Wellness. Selfness Mindness SANUS

Sanushotels. Gesundheit, Lebensstil, Nachhaltigkeit, Balance. Prävention Lifemanagement Ganzheitlichkeit Wellness. Selfness Mindness SANUS Sanushotels Sanushotels vernetzen Ferien und Gesundheit Prävention Lifemanagement Ganzheitlichkeit Wellness aktive, ganzheitliche Gesundheitsprävention im Urlaub für eine nachhaltige Zukunft Selfness Mindness

Mehr

Weiterlesen auf den Seiten des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherungen (MDK)

Weiterlesen auf den Seiten des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherungen (MDK) Versorgung Wer an Alzheimer oder einer anderen Form der Demenz erkrankt, braucht neben einer guten medizinischen und therapeutischen Versorgung früher oder später regelmäßig Unterstützung. Besteht voraussichtlich

Mehr

Das neue Präventionsgesetz. alte Defizite und neue Chancen. Prof. Dr. Rolf Rosenbrock

Das neue Präventionsgesetz. alte Defizite und neue Chancen. Prof. Dr. Rolf Rosenbrock Das neue alte Defizite und neue Chancen Kongress betrieblicher Arbeits- und Gesundheitsschutz Hannover, am 7. Oktober 2015 Historie 1989 nicht-medizinische Primärprävention durch GKV ( 20 SGB V) 1995 Bauchtanz

Mehr

Einheitlicher Leistungskatalog und differenzierte Versorgungsangebote?

Einheitlicher Leistungskatalog und differenzierte Versorgungsangebote? Tagung der Gesellschaft für r Sozialen Fortschritt in Berlin am 06. September 2006 Einheitlicher Leistungskatalog und differenzierte Versorgungsangebote? Dr. Michael Dalhoff Leiter der Unterabteilung Gesundheitsversorgung,

Mehr

Pneumologische Rehabilitation

Pneumologische Rehabilitation Pneumologische Rehabilitation Zugangswege, Voraussetzungen, Therapiespektrum und Ziele der Maßnahme Dr. Stefan Berghem Fachklinikum Borkum Themen: Arten der Rehabilitation Kostenträger und ihre Ziele Ziele

Mehr

ON! Reihe Arbeit DVD 2 Soziales Netz Aufgaben und Ziele Arbeitsmaterialien Seite 1. Das Sozialversicherungssystem als Grundstein des Sozialstaates

ON! Reihe Arbeit DVD 2 Soziales Netz Aufgaben und Ziele Arbeitsmaterialien Seite 1. Das Sozialversicherungssystem als Grundstein des Sozialstaates Arbeitsmaterialien Seite 1 Das Sozialversicherungssystem als Grundstein des Sozialstaates Einführung Aufgaben des Sozialstaates: Sozialstaat soll soziale Sicherheit und soziale Gerechtigkeit herstellen,

Mehr

WORKSHOP BETRIEBLICHE GESUNDHEITSFÖRDERUNG (BGF) Das neue Präventionsgesetz

WORKSHOP BETRIEBLICHE GESUNDHEITSFÖRDERUNG (BGF) Das neue Präventionsgesetz WORKSHOP BETRIEBLICHE GESUNDHEITSFÖRDERUNG (BGF) Das neue Präventionsgesetz Referentin: Constanze Gawehn Abschlussveranstaltung des AUF Leben Projektes am 6. November 2015 in Berlin Gliederung 1. Der organisierte

Mehr

Gesundheitsthemen der Zukunft (neue) Felder der Sozialen Arbeit

Gesundheitsthemen der Zukunft (neue) Felder der Sozialen Arbeit Gesundheitsthemen der Zukunft (neue) Felder der Sozialen Arbeit Prof. Dr. Holger Schmid, Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, Leiter Institut Soziale Arbeit und Gesundheit Gesundheit und Soziale Arbeit

Mehr

med. Fakultät der Universität Bonn Vorlesung Medizinische Soziologie Ralf Reiche

med. Fakultät der Universität Bonn Vorlesung Medizinische Soziologie Ralf Reiche med. Fakultät der Universität Bonn Vorlesung Medizinische Soziologie Ralf Reiche 02.01.06 Medizinische Soziologie, Ralf Reiche, WS 2005/6 1 Prävention (Definition, Fragen, Bereiche, Ansätze, Ärzteschaft,

Mehr

Altersheilkunde und Rehabilitation

Altersheilkunde und Rehabilitation Altersheilkunde und Rehabilitation Hohe Lebensqualität und Selbstständigkeit, auch im Alter MediClin Schlüsselbad Klinik Bad Peterstal-Griesbach Fachklinik für Orthopädie, Rheumatologie und Innere Medizin

Mehr

IK Nord. Bekanntmachung gemäß 35 der Satzung der IKK Nord. Satzung der IKK Nord

IK Nord. Bekanntmachung gemäß 35 der Satzung der IKK Nord. Satzung der IKK Nord IK Nord Bekanntmachung gemäß 35 der Satzung der IKK Nord Satzung der IKK Nord Der Verwaltungsrat der IKK Nord hat in seiner Sitzung am 10.12.2015 den beschlossen. Nachtrag Nr. 58 zur Satzung der IKK Nord

Mehr

Wellness & Beauty Ratgeber

Wellness & Beauty Ratgeber Wellness & Beauty Ratgeber 0 Impressum Zarenga GmbH, Bonn 2015 Zarenga GmbH, Pfaffenweg 15, 53227 Bonn Alle Rechte sind vorbehalten. Dieses Buch, einschließlich seiner einzelnen Teile ist urheberrechtlich

Mehr

NATIONALE STRATEGIE PRÄVENTION NICHTÜBERTRAGBARER KRANKHEITEN. Im Rahmen von:

NATIONALE STRATEGIE PRÄVENTION NICHTÜBERTRAGBARER KRANKHEITEN. Im Rahmen von: NATIONALE STRATEGIE PRÄVENTION NICHTÜBERTRAGBARER KRANKHEITEN Im Rahmen von: NCDs: Todesursachen Nr. 1 2 NCDs: Kostenverursacher Nr. 1 3 4 Neu: 3 sich ergänzende Ansätze 5 Vision Mehr Menschen bleiben

Mehr

Sektorenübergreifende Lösungen trotz divergierender Interessen?

Sektorenübergreifende Lösungen trotz divergierender Interessen? Sektoren waren gestern? Wie gestaltet sich Integration von Reha & Co. Sektorenübergreifende Lösungen trotz divergierender Interessen? Österreichischer Gesundheitswirtschafts Kongress Wien, 13.03.2019 2

Mehr

Therapie in den eigenen 4 Wänden Physiotherapie, Fitness & Wellness Für Privatversicherte & Selbstzahler

Therapie in den eigenen 4 Wänden Physiotherapie, Fitness & Wellness Für Privatversicherte & Selbstzahler Therapie in den eigenen 4 Wänden Physiotherapie, Fitness & Wellness Für Privatversicherte & Selbstzahler Daniel Haid Institut für fortschrittliche Physiotherapie Master of Science in Physiotherapie (M.

Mehr

Wie Patienten zu Gästen werden

Wie Patienten zu Gästen werden Wie Patienten zu Gästen werden Zielgruppen im Gesundheitstourismus Frank Mies shapefruit AG Frank Mies shapefruit AG Agentur mit den Schwerpunkten Marketingstrategie, Design & Online-Kommunikation 28 Mitarbeiter

Mehr

Arbeiten in Deutschland. Eine Einführung für ausländische Ärzte in das deutsche Gesundheitssystem

Arbeiten in Deutschland. Eine Einführung für ausländische Ärzte in das deutsche Gesundheitssystem Arbeiten in Deutschland Eine Einführung für ausländische Ärzte in das deutsche Gesundheitssystem Das Deutsche Gesundheitssystem im Überblick 1. Krankenversicherung: GKV und PKV 2. Ambulanter und stationärer

Mehr

Vision Zero Sicher und gesund in die Zukunft. Betriebliches Eingliederungsmanagement und Arbeitsschutz

Vision Zero Sicher und gesund in die Zukunft. Betriebliches Eingliederungsmanagement und Arbeitsschutz Vision Zero Sicher und gesund in die Zukunft Betriebliches Eingliederungsmanagement und Arbeitsschutz Rotenburg 03.04.2019 Burkhard Rehn BEM auch ein Thema der Prävention? 14 SGB VII i.v. mit Arbeitsschutzgesetz

Mehr

Organisation der Pflege in Deutschland

Organisation der Pflege in Deutschland Organisation der Pflege in Deutschland Prof. Dr. Hans-Jochen Brauns Vorstandsvorsitzender Deutsche Gesellschaft für Telemedizin Télémédecine en Ehpad - Telemedizin im Pflegeheim 19 Juin 2015 / 19. Juni

Mehr

Integrierte Versorgung in der PKV

Integrierte Versorgung in der PKV Integrierte Versorgung in der PKV Vernetzung mit dem Ziel einer besseren Patientenversorgung 1. Hamburger Symposium zur Integrierten Versorgung, 30. November 2005 in Hamburg Dr. Andreas Gent, Mitglied

Mehr

Sanushotels.COM SANUS WELLNESS BEAUTY BETTER AGING. SANUSHOTELS.COM VERNETZT FERIEN & GESUNDen lebensstil.

Sanushotels.COM SANUS WELLNESS BEAUTY BETTER AGING. SANUSHOTELS.COM VERNETZT FERIEN & GESUNDen lebensstil. Sanushotels.COM SANUS WELLNESS BEAUTY BETTER AGING SANUSHOTELS.COM VERNETZT FERIEN & GESUNDen lebensstil www.sanushotels.com WER IST Sanushotels.com ist ein Ferienanbieter mit Schwerpunkt auf GANZHEITLICHE

Mehr

Regional gut versorgt Handlungsbedarf für eine leistungsfähige medizinische Rehabilitation

Regional gut versorgt Handlungsbedarf für eine leistungsfähige medizinische Rehabilitation Regional gut versorgt Handlungsbedarf für eine leistungsfähige medizinische Rehabilitation Frank Winkler Stellv. Leiter der vdek-landesvertretung Baden-Württemberg BDPK-Bundeskongress 2015 24. Juni 2015

Mehr

Interaktiver Marktplatz Gesundes MV

Interaktiver Marktplatz Gesundes MV Interaktiver Marktplatz Gesundes MV Anne Wilken und Sabine Rasch Projektmanagerinnen Tourismusverband MV e. V. Aufbau der Webseite Kategorien: Gesund bleiben Gesund werden Gut aussehen Problemlos reisen

Mehr

Arbeiten in Deutschland. Eine Einführung für ausländische Ärzte in das deutsche Gesundheitssystem

Arbeiten in Deutschland. Eine Einführung für ausländische Ärzte in das deutsche Gesundheitssystem Arbeiten in Deutschland Eine Einführung für ausländische Ärzte in das deutsche Gesundheitssystem Das Deutsche Gesundheitssystem im Überblick 1. Krankenversicherung: GKV und PKV 2. Ambulanter und stationärer

Mehr

Leistungsansprüche von Versicherten zur Versorgung von schwerst Pflegebedürftigen nach SGB V und SGB IX. Gerriet Schröder AOK Sachsen-Anhalt

Leistungsansprüche von Versicherten zur Versorgung von schwerst Pflegebedürftigen nach SGB V und SGB IX. Gerriet Schröder AOK Sachsen-Anhalt Leistungsansprüche von Versicherten zur Versorgung von schwerst Pflegebedürftigen nach SGB V und SGB IX Zur Abgrenzung von SGB V und SGB IX 2 Die sozialen Rechte im Sozialgesetzbuch (SGB) Die Teile des

Mehr

Quo vadis Gesundheitswesen?

Quo vadis Gesundheitswesen? Quo vadis Gesundheitswesen? Situation auf dem Gesundheitsmarkt im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt und in Thüringen Prof. Hans Eberhardt, Geschäftsführer Russische Akademie für medizinische und soziale Rehabilitation

Mehr

Qualitätskriterien für das Themenmarketing der TMN

Qualitätskriterien für das Themenmarketing der TMN für das Themenmarketing der - Kur- und Gesundheits- und Erholungsurlaub in Niedersachsen - Folgende Kriterien sind Voraussetzung zur Teilnahme am Landesmarketing Gesundheit: Allgemeines Im Bereich Gesundheit

Mehr

FIT & VITAL und AKTIVKUREN IN EUROPA

FIT & VITAL und AKTIVKUREN IN EUROPA FIT & VITAL und AKTIVKUREN IN EUROPA zwei zeitgemäße Vorsorgeformate 15 Jahre 10 Jahre Dipl.-Geogr. Alfred Bures Gesundheitsservice Management GSM GmbH 22. Mai 2014 zeitlos, modern und anerkannt beide

Mehr

Chancen der betrieblichen Gesundheitsförderung

Chancen der betrieblichen Gesundheitsförderung Chancen der betrieblichen Gesundheitsförderung Gesundheit stellt eine der Grundbedingungen produktiver Arbeit dar. Sie bildet das Fundament für weitere tragende Komponenten des beruflichen Leistungsvermögens,

Mehr

Gesundheitstourismus Marktstrukturen und aktuelle Entwicklungen

Gesundheitstourismus Marktstrukturen und aktuelle Entwicklungen Gesundheitstourismus Marktstrukturen und aktuelle Entwicklungen Prof. Dr. Anja Brittner Widmann (Bildquellen: Deutsche Zentrale für Tourismus e. V. und Deutscher Heilbäderverband e. V.) 1 1. Erster und

Mehr

St. Wendeler Land e.v. Dipl.-Kfm. Kl.-Peter Walter, Conzept Med plus GmbH, St. Wendel

St. Wendeler Land e.v. Dipl.-Kfm. Kl.-Peter Walter, Conzept Med plus GmbH, St. Wendel St. Wendeler Land e.v. Vorstellung Zu meiner Person Dipl.-Kfm. Kl.-Peter Walter Steuerberater in St. Wendel Gesellschafter der Conzept Med plus GmbH Steuer- und Wirtschaftsberatung von Heilberufen insbesondere

Mehr

Rehabilitation nach einem Arbeitsunfall. Ralf Seibt,

Rehabilitation nach einem Arbeitsunfall. Ralf Seibt, Rehabilitation nach einem Arbeitsunfall Ralf Seibt, Vorstellung Ralf Seibt 49 Jahre Reha-Manager / Berufshelfer BG Rohstoffe und chemische Industrie Bezirksdirektion Gera, Geschäftsstelle Dresden Seite

Mehr

Leistungen der Pflegeversicherung

Leistungen der Pflegeversicherung Leistungen der Pflegeversicherung Entlastungsangebote für Angehörige und Prävention Geschäftsbereich Pflege/Häusliche Krankenpflege Claudia Schöne / Bereichsleiterin Dresden, 07. November 2018 Pflegeversicherung

Mehr

Das Gesundheitsprodukt

Das Gesundheitsprodukt Das Gesundheitsprodukt Aus Sicht des Gastes sind die Erwartungen an ein Gesundheitsprodukt verschieden ausgeprägt. Bei Kuraufenthalten und dem selbstfinanzierten Gesundheitsurlaub stehen vor allem die

Mehr

Finanzierung der Versorgung von Menschen mit erworbenen Hirnschäden (MeH)

Finanzierung der Versorgung von Menschen mit erworbenen Hirnschäden (MeH) 11.03.2017 1 Finanzierung der Versorgung von Menschen mit erworbenen Hirnschäden (MeH) 2 Fallkosten und Finanzierung in den unterschiedlichen Versorgungsformen im Überblick Allg. Pflegeheim Versorgung

Mehr

Kosten-Nutzen-Bewertung bei medizinischen Leistungen - zwischen Patientenwohl und Rationierung. Dr. Stefan Etgeton, Verbraucherzentrale Bundesverband

Kosten-Nutzen-Bewertung bei medizinischen Leistungen - zwischen Patientenwohl und Rationierung. Dr. Stefan Etgeton, Verbraucherzentrale Bundesverband Kosten-Nutzen-Bewertung bei medizinischen Leistungen - zwischen Patientenwohl und Rationierung Dr. Stefan Etgeton, Verbraucherzentrale Bundesverband PatientenForum Berlin am 26. XI. 2008 Gesundheitsausgaben/Kostenträger

Mehr

Markt und Wettbewerb in der Gesundheits-und Sozialwirtschaft

Markt und Wettbewerb in der Gesundheits-und Sozialwirtschaft Markt und Wettbewerb in der Gesundheits-und Sozialwirtschaft Überblick und Recherchemöglichkeiten Eva-Maria Siuda Dipl.-Soz.Päd. Summer School Exzistensgründung in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft

Mehr

Älterwerdende Belegschaften: eine Herausforderung und Aufgabe für die Schwerbehindertenvertretungen in den Unternehmen

Älterwerdende Belegschaften: eine Herausforderung und Aufgabe für die Schwerbehindertenvertretungen in den Unternehmen Älterwerdende Belegschaften: eine Herausforderung und Aufgabe für die Schwerbehindertenvertretungen in den Unternehmen Reutlingen, 22. April 2015 Unterstützung bei betrieblicher Demografiepolitik und Präventionsangebote

Mehr

Ist neues Denken in der Medizin finanzierbar?

Ist neues Denken in der Medizin finanzierbar? Ist neues Denken in der Medizin finanzierbar? VdAK - Verband der Angestellten-Krankenkassen e.v. AEV - Arbeiter-Ersatzkassen-Verband e.v. Symposium Neues Denken in der Medizin Schlosstheater Rheinsberg

Mehr

GESUND TRAINIEREN. centrovital Gesundheits- & Sportprogramme.

GESUND TRAINIEREN. centrovital Gesundheits- & Sportprogramme. GESUND TRAINIEREN. centrovital Gesundheits- & Sportprogramme. centrovital Gesundheits- & Sportprogramme. Sie möchten gesund und fit bleiben, Ihre Leistungsfähigkeit verbessern und beabsichtigen Sport zu

Mehr

Königshof Health & View "Gesundheitszentrum für Naturheilverfahren"

Königshof Health & View Gesundheitszentrum für Naturheilverfahren Königshof Health & View "Gesundheitszentrum für Naturheilverfahren" Gesundheitszentrum für Naturheilverfahren Das Königshof Gesundheitskonzept Maßstäbe für ein gesundes & zufriedenem Leben-Im Königshof

Mehr

Gestaltungsauftrag und Selbstverpflichtung

Gestaltungsauftrag und Selbstverpflichtung 1 Prävention vor Reha Reha vor Rente Gestaltungsauftrag und Selbstverpflichtung aus Sicht einer Reha-Klinikgruppe Dr. Constanze Schaal Hüttlingen, 18.10.2016 2 Agenda _ Vorstellung der RehaZentren Baden-Württemberg

Mehr

Das Sozialstaatsgebot des Grundgesetzes. Ausgestaltung des Sozialstaats in Deutschland

Das Sozialstaatsgebot des Grundgesetzes. Ausgestaltung des Sozialstaats in Deutschland Das Sozialstaatsgebot des Grundgesetzes Ausgestaltung des Sozialstaats in Deutschland Art. 20 (1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat. Gliederung Sozialstaatsgebot

Mehr

Netzwerk Gesundheits- und Wellnesstourismus im Land Brandenburg

Netzwerk Gesundheits- und Wellnesstourismus im Land Brandenburg Netzwerk Gesundheits- und Wellnesstourismus im Land Brandenburg Quelle: BKBV Zukunftsmarkt Gesundheitstourismus Markt- und Trendforscher bescheinigen dem Gesundheitstourismus in den nächsten Jahren einen

Mehr

DreiLändertagung Betriebliche Gesundheitsförderung. Bregenz, 27. März 2015 Andreas Horst Bundesministerium für Arbeit und Soziales

DreiLändertagung Betriebliche Gesundheitsförderung. Bregenz, 27. März 2015 Andreas Horst Bundesministerium für Arbeit und Soziales DreiLändertagung Betriebliche Gesundheitsförderung Bregenz, 27. März 2015 Andreas Horst Bundesministerium für Arbeit und Soziales Arbeitsschutzsystem Recht der Europäischen Union Art. 153 AEUV Art. 114

Mehr

Das Gesundheitssystem in Deutschland

Das Gesundheitssystem in Deutschland (c) Deutscher Bundestag / Simone M. Neumann Das Gesundheitssystem in Deutschland Finanzierung und Struktur der Krankenversicherung Sofia, am 07.12.2011 Dr. Rolf Koschorrek, MdB 1 Die Säulen der Sozialversicherung

Mehr

Gesundheit liegt uns am Herzen

Gesundheit liegt uns am Herzen Gesundheit liegt uns am Herzen Unser Auftrag Wir setzen uns kompetent für die Gesundheit ein, fördern eine gesunde Lebensweise und sorgen dafür, dass es den Menschen in unserem Land gut geht. Wir sind

Mehr

Individuelles Gesundheitsmanagement (IGM)

Individuelles Gesundheitsmanagement (IGM) Individuelles Gesundheitsmanagement (IGM) Projekt: Prophylaxe-Center Zentrum für naturheilkundliche Forschung (ZnF) II. Med. Klinik und Poliklinik der Technischen Universität München im Klinikum rechts

Mehr

Nordseeklinik. Erlengrund. Gesundheit für Mutter und Kind

Nordseeklinik. Erlengrund. Gesundheit für Mutter und Kind Nordseeklinik Erlengrund Gesundheit für Mutter und Kind Kur ist Meer! Nordsee Heilbad Büsum Frische reine Seeluft und weites Watt. Der kleine Hafen mit seinen Krabbenkuttern und Blick auf den Leuchtturm,

Mehr

Minimierung psychischer Belastungen Chancen durch das Präventionsgesetz!? Mai Dr. Christoph Heidrich Unfallkasse Rheinland-Pfalz

Minimierung psychischer Belastungen Chancen durch das Präventionsgesetz!? Mai Dr. Christoph Heidrich Unfallkasse Rheinland-Pfalz Minimierung psychischer Belastungen Chancen durch das Präventionsgesetz!? Mai 2016 Dr. Christoph Heidrich Unfallkasse Rheinland-Pfalz Tendenzen Präventionsgesetz Bundesgetzblatt24.07.2015 Artikelgesetz

Mehr

Pflegereform Verbesserungen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen

Pflegereform Verbesserungen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen Nr. 3 - Januar 2017 Pflegereform Verbesserungen für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen So funktioniert die Pflegereform! Zum 01.01.2017 greift die größte Reform der Pflegeversicherung seit ihrer Einführung

Mehr

Die Pflegereform 2017 Fragen und Antworten

Die Pflegereform 2017 Fragen und Antworten Die Pflegereform 2017 Fragen und Antworten 1. Warum ist eine Pflegereform notwendig? Die Beurteilung der Pflegebedürftigkeit orientiert sich heute vor allem an den körperlichen Einschränkungen des Betroffenen

Mehr

KURORTE- NEWSLETTER. Keyfacts

KURORTE- NEWSLETTER. Keyfacts Kurorte-Newsletter 1 KURORTE- NEWSLETTER Die rund 350 prädikatisierten Kurorte und Heil bäder sind ein wichtiges Rückgrat des Tourismus im deutschsprachigen Raum. Allein: Es fehlt an Zahlen, Daten und

Mehr

Wie und wo kann ich es anwenden? D. Gugel Bewegungstherapie als Medikament gegen Krebs

Wie und wo kann ich es anwenden? D. Gugel Bewegungstherapie als Medikament gegen Krebs Bewegungstherapie als Medikament gegen Krebs Wie und wo kann ich es anwenden? Bewegen wir uns nicht schon genug? Medikament Bewegung Selbsteinschätzung: 57% der Deutschen sind der Meinung, dass sie sich

Mehr

Direkt neben St. Theresien-Krankenhaus!

Direkt neben St. Theresien-Krankenhaus! Direkt neben St. Theresien-Krankenhaus! Physiotherapie Ergotherapie Physikalische Therapie Sporttherapie Medizinische Trainingstherapie Präventionskurse Medizinisches Fitnesstraining an Geräten Gesundbleiben

Mehr

Demografischer Wandel auch in Zukunft gut versorgt?

Demografischer Wandel auch in Zukunft gut versorgt? Demografischer Wandel auch in Zukunft gut versorgt? Ernährung und Verpflegung in Senioreneinrichtungen in Rheinland-Pfalz, Boppard Übersicht Demografische Bevölkerungsentwicklung in RLP Gesundheitliche

Mehr

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und betriebliche Gesundheitsförderung

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und betriebliche Gesundheitsförderung Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und betriebliche Erfolgreiche Unternehmen zeichnen sich durch leistungsfähige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus, die dafür sorgen, dass das Unternehmen mit

Mehr

Heilfasten ist ein Weg, sich Gesundheit,

Heilfasten ist ein Weg, sich Gesundheit, Was bringt mir das Heilfasten? Mein lieber Sohn, du tust mir leid, dir mangelt die Enthaltsamkeit. Enthaltsamkeit ist das Vergnügen an Sachen, welche wir nicht kriegen! Drum lebe mäßig, denke klug. Wer

Mehr

Ihr Partner in Sachen mobiler. Gesundheitsvorsorge

Ihr Partner in Sachen mobiler. Gesundheitsvorsorge Ihr Partner in Sachen mobiler Gesundheitsvorsorge Mobile Gesundheitsvorsorge Wo immer Sie uns brauchen Wir sind die ambulante Praxis für Physiotherapie in Prien am Chiemsee, die sich für Ihr Unternehmen

Mehr

Neurologische Rehabilitation

Neurologische Rehabilitation Neurologische Rehabilitation Dr. Alexander Loevenich Medizinischer Fachbereich Neurologie 12. November 2018 Vorsorge Reha Kur? Begriffserklärung Rehabilitation Behandlung, Überwindung und Vermeidung von

Mehr

Im Leben stehen Bedeutung der Rehabilitation für Patienten. Dr. Sabine Schipper, DMSG-Landesverband NRW e.v., Düsseldorf

Im Leben stehen Bedeutung der Rehabilitation für Patienten. Dr. Sabine Schipper, DMSG-Landesverband NRW e.v., Düsseldorf Im Leben stehen Bedeutung der Rehabilitation für Patienten Dr. Sabine Schipper, DMSG-Landesverband NRW e.v., Düsseldorf Krankheitsbilder Schlaganfälle (Hirninfakt, -blutung, Subarachnoidalblutung) Entzündungen

Mehr

Zerreißprobe Pflege FORUM.MESSE VORSORGE.PFLEGE.BEGLEITUNG. ABSCHIED.TRAUER. Pflege und Beruf vereinbaren, wie geht das? Messe Bremen 9.

Zerreißprobe Pflege FORUM.MESSE VORSORGE.PFLEGE.BEGLEITUNG. ABSCHIED.TRAUER. Pflege und Beruf vereinbaren, wie geht das? Messe Bremen 9. Carola Bury - Arbeitnehmerkammer Referentin für Gesundheitspolitik FORUM.MESSE VORSORGE.PFLEGE.BEGLEITUNG. ABSCHIED.TRAUER Zerreißprobe Pflege Pflege und Beruf vereinbaren, wie geht das? Messe Bremen 9.

Mehr

Haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen ein Energieproblem?

Haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen ein Energieproblem? Haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen ein Energieproblem? Stress kostet die Schweizer Wirtschaft jährlich rund 4,2 Milliarden Franken.* * Gemäss seco verliert die Schweizer Wirtschaft

Mehr

Lösungen: Das Vier-Felder-Schema. Beratung durch das KC

Lösungen: Das Vier-Felder-Schema. Beratung durch das KC Kompetenzcenter Gesundheitsschutz: Herausforderungen Multifaktorielle Sichtweise Das Belastungs/Beanspruchungskonzept Lösungen: Das Vier-Felder-Schema Beratung durch das KC KC Gesundheitsschutz Dr. Helmut

Mehr

Unser Blog für Gesundheits-Interessierte.

Unser Blog für Gesundheits-Interessierte. Dr. med. Peter Strauven MSc. Facharzt für Allgemeinmedizin und Ernährung Master of Science in Preventive Medicine Römerstrasse 34 53111 Bonn Terminvereinbarung: 0 22 8-63 49 40 Unser Blog für Gesundheits-Interessierte

Mehr

Das Ganzheitliche Betriebliche Gesundheitsmanagement im Krankenhaus. Inhaltsverzeichnis

Das Ganzheitliche Betriebliche Gesundheitsmanagement im Krankenhaus. Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis V Abbildungsverzeichnis X Tabellenverzeichnis XII Abkürzungsverzeichnis XIII 1. Vorwort 1 2. Einleitung 3 3. Allgemeine Aspekte - Grundlagen und Begriffsklärungen

Mehr

KLINIK SCHLOSS MAMMERN Dr. A. O. Fleisch-Strasse CH-8265 Mammern Telefon +41 (0) Fax +41 (0)

KLINIK SCHLOSS MAMMERN Dr. A. O. Fleisch-Strasse CH-8265 Mammern Telefon +41 (0) Fax +41 (0) 1. Menschenbild Jeder Mensch ist eine einmalige, individuelle Persönlichkeit, die geprägt ist durch ihr soziales und kulturelles Umfeld. Er befindet sich ständig in Entwicklung, je nach Lebenssituation

Mehr

Gesundheitliche Versorgung von Menschen mit Behinderung in der Familie

Gesundheitliche Versorgung von Menschen mit Behinderung in der Familie Gesundheitliche Versorgung von Menschen mit Behinderung in der Familie Was verstehen wir unter Gesundheit? Weltgesundheitsorganisation WHO: Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen

Mehr

Gesundheitsversorgung von Migrantinnen und Migranten unter Berücksichtigung des Asylbewerberleistungsgesetzes

Gesundheitsversorgung von Migrantinnen und Migranten unter Berücksichtigung des Asylbewerberleistungsgesetzes Gesundheitsversorgung von Migrantinnen und Migranten unter Berücksichtigung des Asylbewerberleistungsgesetzes Dr. Angelika, Roschning Fachdienstleiterin, FD Gesundheit Welche Gesundheitsprobleme treten

Mehr

Zertifizierte Thalasso-Region Niedersächsische Nordsee

Zertifizierte Thalasso-Region Niedersächsische Nordsee MEDIZIN & WELLNESS Öff. bestellter u. vereidigter Sachverständiger* Dr. med. Hans Jörg Schmeisser MBA Bewertungen + Consulting im Gesundheitswesen Zertifizierte -Region Niedersächsische (Seit 2014) Wellness

Mehr

Erweitert man die Betrachtungen des Gesundheitswesens um die Finanzierungsfunktion, so spricht man im Allgemeinen von «Gesundheitssystem»

Erweitert man die Betrachtungen des Gesundheitswesens um die Finanzierungsfunktion, so spricht man im Allgemeinen von «Gesundheitssystem» 3. Gesundheitsökonomische Rahmenbedingungen 19 Medizinische Rehabilitation hat u. a. die Aufgabe, chronische Krankheiten abzuwenden oder ihre Verschlimmerung zu verhindern und die Einschränkung der Erwerbsfähigkeit

Mehr

Eine Chance für die Schweizer Hotellerie!

Eine Chance für die Schweizer Hotellerie! Medical Wellness Eine Chance für die Schweizer Hotellerie! Institut für Tourismuswirtschaft ITW Roland Lymann, lic oec HSG Dozent T direkt +41 41 228 99 85 roland.lymann@hslu.ch Basel, 24. November 2015

Mehr

Gesund bleiben Gesund werden KARDIOLOGISCHE REHABILITATION

Gesund bleiben Gesund werden KARDIOLOGISCHE REHABILITATION Gesund bleiben Gesund werden KARDIOLOGISCHE REHABILITATION Die Oberwaid: Gesund bleiben gesund werden Das Herz: Motor und Mittelpunkt in unserem Leben. Den Gleichtakt wiederherstellen und die Freude an

Mehr

Berufsbild dipl. Naturheilpraktiker/in MV hfnh Manuelle Verfahren staatlich anerkannt vom Kanton Zug

Berufsbild dipl. Naturheilpraktiker/in MV hfnh Manuelle Verfahren staatlich anerkannt vom Kanton Zug Volkswirtschaftsdirektion Amt für Berufsbildung Berufsbild dipl. Naturheilpraktiker/in MV hfnh Manuelle Verfahren staatlich anerkannt vom Kanton Zug Die Berufs-, Funktions- und Personenbezeichnungen gelten

Mehr