Markt und Wettbewerb in der Gesundheits-und Sozialwirtschaft
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- Paula Bretz
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1 Markt und Wettbewerb in der Gesundheits-und Sozialwirtschaft Überblick und Recherchemöglichkeiten Eva-Maria Siuda Dipl.-Soz.Päd. Summer School Exzistensgründung in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft 16. September 2013 Wir sprechen heute über die Frage: Was ist Sozialwirtschaft? Felder in der Sozialwirtschaft gesellschaftliche Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die Sozialwirtschaft Recherchemöglichkeiten 1
2 Definition Sozialwirtschaft: Der Begriff Sozialwirtschaftbeschreibt den Teil eines Wirtschaftssystems, der sich im Wesentlichen mit Leistungen zum Nutzen der Gesellschaft befasst. Im Zentrum stehen soziale Probleme, insbesondere in der Erbringung von sozialendienstleistungenfür und mit Menschen. Das Sachzielder Sozialwirtschaft besteht in der direkten Produktion von individueller und gemeinschaftlicher Wohlfahrt. Damit hat das sozialwirtschaftliche Handeln sowohl ökonomische als auch soziale Aspekte. Als Teil des Dienstleistungssektorswird die Sozialwirtschaft zwischen dem privatwirtschaftlichem Sektor(Märktemit Angebot und Nachfrage) und dem öffentlichen Sektor(Staat) angesiedelt. Quelle: Wikipedia Felder der Sozialwirtschaft Kinderbetreuung, Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, Förderung der Familie, Hilfen zur Grundlage: SGB VIII Jugendhilfe Behindertenhilfe Altenhilfe ambulante und teil-/stationäre Wohn- und Betreuungsangebote, Frühförderung, inte. Dienste, alternative Wohnformen, Freizeit-und Betreuungsangebote, Einrichtungen, gesetzl. haushaltsnahe Dienstleistungen, Grundlage: SGB SGB IX, XII, VIII, V, VII, XI; XI, XII, V BGB Gesundheitswirtschaft Arbeitsförderung Bildung Therapeutische ambulante, teilstationäre und Aktivierung, berufliche stationäre Angebote, Reha-Angebote, präventive Eingliederung, Angebote@ Grundlage SGB V Berufsorientierung/- Vorbereitung@ Grundlage: SGB II, III 2
3 Die Besonderheit das Dreiecksverhältnis! Kostenträger Leistungsberechtigter Leistungsersteller Quasimarkt Sozialwirtschaft Staat hat Koordinierung und Verteilungsfunktion Mittelvergabe ist abhängig von Haushalt und Bedarfsentscheidung Kein Wettbewerb um den Kunden, sondern unter den öffentlichen und freien Trägern der Sozialwirtschaftsorganisationen!!! 3
4 Gesellschaftliche Entwicklungen Demografische Entwicklung / Alterung: Zunahme nicht heilbarer, chronischer Erkrankungen Zunahme psychischer Erkrankungen Aufwachsen zunehmend in öffentlicher Verantwortung Bildung und Inklusion! weniger Familien mehr Singles Überforderte Familien / Arbeitsverdichtung Fachkräftemangel Verbesserung des Bildungsangebots und der Frauenerwerbstätigkeit Schere Arm-Reich Segregation Finanznot von Kommunen und Sozialversicherungen Beispiele gesteigerter Sozial- und Gesundheitsausgaben im Vergleich In Deutschland Gesundheitsausgaben Soziale Pflegeversicherung (Rechtliche) Betreuungskosten 194,7 Mrd. 300 Mrd ,25 Mrd. 20,89 Mrd Mio. 640 Mio. Hilfen zur Erziehung ,8 Mrd. 7,5Mrd. 4
5 Was sind die Interessen von Staat und Kostenträgern? Wandel vom versorgenden zum aktivierenden Staat Umsteuerung von der Akutmedizin hin zu mehr Rehabilitation, Pflege, Prävention und Gesundheitsförderung Angemessene und bedarfsgerechte Versorgung sicherstellen Kosten in Grenzen halten Resultierende Entwicklungen Öffnung der Märkte für private Anbieter und zunehmende Gleichstellung gegenüber der Wohlfahrt Ambulant vor Stationär Trend zu Kooperationen und Konzentration im ambulanten Bereich / Entwicklung neuer Versorgungsmodelle Förderung alternativer Wohnkonzepte für Senioren Fokussierung von Sozialraumorientierung Entwicklung zu pauschalen Vergütungssystemen, Leistungsdeckelung und Ausschreibungen 5
6 Auswirkungen auf die Selbständigen Kosten- und Leistungstransparenz / Evidenzund Effizienzdruck verbunden mit mehr bürokratischem Aufwand Wachsende Konkurrenz im Anbietermarkt Gefahr von Dumpingpreisen, Selbstausbeutung und Abwertung sozialer Arbeit Sammeln Sie so viele Informationen wie möglich, bevor Sie sich selbständig machen! 6
7 Recherchemöglichkeiten: Informationen zu Branchenentwicklungen u.a. in der Gesundheitswirtschaft: PROD/PROD /Gesundheitswirtschaft%3A+Weiteres+Au fw%c3%a4rtspotenzial.pdf Informationsdienst der Arbeitsstelle Kinder-und Jugendhilfestatistik: Transparenzmängel, Betrug und Korruption im Bereich der Pflege und Betreuung - Studie: ie_transparenzmaengel Betrug_und_Korruption_im_Bereich_der_Pflege _und_betreuung.pdf Lösungskonzepte und Modelle für die Arbeit mit älteren Menschen: Forschungsschwerpunkt Gesundheitswirtschaft und Lebensqualität : Recherchemöglichkeiten: Studie Innovationsmotor Seniorenmarkt Chance für die Region im Märkischen Kreis: Fachthemen rund um Gründung in der sozialen Arbeit: Anerkennung als Träger der Jugendhilfe, Bedeutung und Regelung : Robert Koch-Institut, Studie zur Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland : ode.html Gesundheitsberichterstattung des Bundes: Fachzeitschriften und Berufsverbände 7
8 Recherchemöglichkeiten: Studie zur Geburtenentwicklung in Deutschland: _lust_auf_kinder_2012.pdf? blob=publicationfile Daten zur demografischen Entwicklung bezogen auf die einzelne Kommune: Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter Kinder-und Jugendförderpläne LVR + LWL: kinderundjugendfrderplannrw/kinderundjugendfrderplannrw_1.html l-download Branchenbrief 104 Krankengymnastik/ Physiotherapie: Recherchemöglichkeiten auf der kommunalen Ebene: Besuch von Ausschüssen (Jugendhilfe / Sozialausschuss), Arbeitsgemeinschaften und Bürgerkonferenzen Jugend- und Altenhilfeplanung Amt für Statistik Fachtagungen / Messen Netzwerk nutzen / Gespräche über@ führen Tageszeitung und Anzeigeblätter verfolgen 8
9 Auf Wiedersehen, vielen Dank für Ihre Mitarbeit und noch eine schöne Woche in der Summer School! 9
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