Workshop im Rahmen der 38. Informationstagung Sprengtechnik in Siegen

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1 Workshop im Rahmen der 8. Informationstagung Sprengtechnik in Siegen Erarbeitung von Gefährdungsbeurteilungen für Sprengarbeiten im Steinbruch und für Abbrucharbeiten unter Verwendung von Sprengstoff Der Workshop wird sich umfassend mit der Erarbeitung von Gefährdungsbeurteilungen für Sprengarbeiten im Steinbruch und für Abbrucharbeiten unter Verwendung von Sprengstoffen beschäftigen. Das Arbeitsschutzgesetz -ArbSchG- verpflichtet im des Gesetzes alle Arbeitgeber, die Gefährdungen der Beschäftigten bei der Arbeit zu beurteilen. Ziel ist es, so die möglichen Gefährdungen zu ermitteln und im Ergebnis die erforderlichen Arbeitsschutzmaßnahmen auszuwählen. Mit unserem Workshop wollen wir Ihnen beispielhaft aufzeigen, wie die Erarbeitung einer derartigen Gefährdungsbeurteilung im Zusammenhang mit der Durchführung von Sprengarbeiten erfolgen kann. Im Mittelpunkt stehen dabei folgende Schpunkte: Rechtlicher Hintergrund und gesetzliche Rahmenbedingungen für die Erarbeitung einer Gefährdungsanalyse, Erläuterung der Struktur einer Gefährdungsbeurteilung, Ermittlung der sich aus der Beurteilung der Gefährdung ergebenden Arbeitsschutzmaßnahmen, Erarbeitung von je einer Gefährdungsbeurteilung im Rahmen einer Gruppenarbeit für die Bereiche Steinbruch und Abbruchsprengung durch die Teilnehmer des Workshops, Vorstellung und Analyse der Ergebnisse der Gruppenarbeiten Wann: Wo: Kosten: Donnerstag. März 0 in der Zeit von Uhr Berufskolleg Technik des Kreises Siegen-Wittgenstein Fischbacherbergstraße, 707 Siegen Für Mitglieder des Deutschen Sprengverbandes beträgt die Teilnahmegebühr 0,00. Für alle anderen Teilnehmer wird eine Teilnahmegebühr von 0,00 erhoben. Wir bitten um Überweisung bis zum.0.0 auf folgendes Konto: Deutscher Sprengverband e.v. Sparkasse Siegen IBAN: DE BIC: WELADEDSIE D e u t s c h e r S p r e n g v e r b a n d e. V. Geschäftsstelle Siegen Weinligstr. 0 * 707 Siegen Tel.: 07-0 * Fax: Vorsitzender: Jörg Rennert Heidenschanze 8 * 089 Dresden Tel.: * Fax: 0 099

2 Ablauf des Workshops: : Uhr Registrierung der Teilnehmer :00 Uhr Begrüßung in der Aula und Einführung in das Workshopthema durch Rolf Landmann und Jörg Rennert :0 Uhr Vortrag von Jürgen Schroer zum Thema: Rechtlicher Hintergrund und Rahmenbedingungen der Gefährdungsbeurteilung :0 Uhr Vortrag von Jochen Stürtz zum Thema: Struktur und Aufbau einer Gefährdungsbeurteilung : Uhr Vortrag von Heinz Bösel zum Thema: Darstellung möglicher Gefahren, die bei der Erarbeitung einer Gefährdungsbeurteilung zu berücksichtigen sind : Uhr Kaffeepause : Uhr Gruppenarbeit in Klassenräumen ( Gruppen Steinbruch, Gruppe Abbruch) : Uhr Präsentation der Ergebnisse der Gruppenarbeit und Analyse : Uhr Schlusswort und Ausgabe der Teilnahmebescheinigungen

3 Aufgabenstellung: Erstellen Sie eine Gefährdungsbeurteilung für die am..07 durchzuführende Sprengung auf der markierten Sohle des u.a. Steinbruches vor dem Hintergrund der nachfolgenden Rahmenbedingungen: Der Steinbruch gehört zu einem Konzern, der einen Technischen Leiter mit der Führung der Steinbrüche beauftragt hat und der eng mit dem Betriebsleiter zusammenarbeitet. Der Steinbruch verfügt über einen angestellten Sprengberechtigten dem auch die Führung des Bruchbetriebes übertragen worden ist (Bruchmeister). Im Betrieb befindet sich ein Sprengstofflager aus dem am Sprengtag die jeweiligen Sprengmittel entnommen den und innerbetrieblich zur Sprengstelle transportiert den. Sprengstelle Ladebetrieb am 7..7 Sohlenzufahrt - Gestein: Devonischer Massenkalk - 9 Sohlen mit Höhen zwischen 0 und m - Wand wurde vorab vermessen, Bohranweisung erstellt - -Reihen Sprengung; je Reihe 0 Bohrlöcher; Raster:,0 m x,0 m Bohrlochlänge: 0,0 m (,0 m Unterbohrung) Wand- und Bohrlochneigung: 7 Lochdurchmesser: 9 mm - Verwendete Sprengmittel: ANFO aus Säcken und patronierte Emulsions- und gelatinöse Sprengstoffe, Sprengschnur und nichtelektrische Zünder

4 Firma: Konzern ABC Betrieb/Betriebsteil: Bergtal Seite: von Arbeitsbereich:* Sprengen Tätigkeit:* Gesamter Arbeitsprozess Nichteinhalten von gesetzl. Vorgaben, techn. Regeln (z.b. Sprengbereich, Lagergenehmigung, Produktverwendbarkeit First in First out -, Bohrprotokolle, unterwiesenem Personal, Tragen von PSA, UVV Fahrzeuge, Ladeschema, etc) Regeln, Vorschriften beachten und umsetzen Standfestigkeit von Böschungen (auch ggfls. durch Erschütterungen geschwächt) Verkehrswege (Eis & Schnee, Beschaffenheit) Kollision mit Erdbaumaschinen im Ladebetrieb Ladungssicherung, innerbetriebl. Transport Stolpern, Stürzen und Ausrutschen an Sprengstelle 7 Körperlich sche Arbeit (Auslagen und Verteilen von Sprengstoffen) 8 Absturzgefahr an der Bruchkante oder von Fahrzeugen 9 Steinschlaggefahr aus Wänden (Frost Tauwechsel, Ladearbeiten auf oberer Arbeitsblatt C: Gefährdungsbeurteilung Dokumentation Dieses Formular kann heruntergeladen den unter:

5 Firma: Konzern ABC Betrieb/Betriebsteil: Bergtal Seite: von Arbeitsbereich:* Sprengen Tätigkeit:* Gesamter Arbeitsprozess Sohle, lose Steine in der Wand) 0 Unzeitige Detonation (Fremdelektrizität, Gewitter) Gesundheitsschädigung (Stoffeigenschaften des Sprengstoffes, wie Nitroester, Ausdünstungen, Salz, Öle, Sprengschwaden, etc) Fehlverhalten durch Stress (z.b. Planabweichung vom Ladeschema, Lärm durch Ladebetrieb, Überbelastung des Verantwortlichen) Versager (Steinflug beim Nachzünden sowie Detonation bei mechanischer Einwirkung) Arbeitsblatt C: Gefährdungsbeurteilung Dokumentation Dieses Formular kann heruntergeladen den unter:

6 Firma: Deutscher Sprengverband, Arbeitsgruppe (Steinbruch) Betrieb/Betriebsteil: (Gruppe Stürtz/Rennert) Seite: von Arbeitsbereich:* Tätigkeit:* Umgang mit Sprengstoffen -> gesundheitliche Gefährdungen durch Sprengöle (Hautkontakt) Hautkontakt vermeiden ->PSA (geeignete Handschuhe gemäß Sicherheitsdatenblatt auswählen, Betriebsanweisung für den Umgang mit gelatinösen Sprengstoffen) Umgang mit Sprengstoffen-> unzeitige Auslösung Umgang mit Zündmitteln -> unzeitige Auslösung körperliche Belastung durch die erforderliche Beladearbeiten (Heben von Sprengstoffkisten) Zufahrt zur Sprengstelle -> Gefahr durch Glatteis, Absturzgefahr durch ungenügende Sicherung der Fahrwege, Erschütterungen durch schlechte Fahrwege Kollision mit anderen Fahrzeugen (Erdbaumaschinen) unsichere Fahrzeuge Absturzgefahr, Stolpergefahr auf der Sprengstelle Steinfallgefahr von oberer Sohle Festlegungen für den Umgang mit Feuer, offenem Licht und das Rauchen Mechanische Belastung vermeiden ->geeignete Transportbehälter verwenden, Festlegungen für den gemeinsamen Transport von Sprengstoffen und ZM festlegen, Elektrische Beeinflussung der ZM ->Verwendung von Funkgeräten und Mobiltelefonen festlegen Hilfsmittel (Hubwagen, Rampe) Fahrweg vor Fahrtbeginn prüfen, ggf. Beräumung und Sicherung des Fahrweges (Freisteine), ergonomische Gestaltung der Fahrzeuge Verkehr regeln (Fahrzeiten, Lichtzeichen, Warnlampen), Geschwindigkeit festlegen regelmäßige Kontrolle der Fahrzeuge vor Antritt der Fahrt (vgl. Kontroll- und Prüfplan) Beräumung des Arbeitsbereiches, Kennzeichnung und Sicherung der Absturzstelle, nicht mit dem Rücken zur Bruchkannte arbeiten, sofern eine Prüfung der Bruchwand erfolgen muss, müssen die betreffenden Personen gesichert den (PSA) Kontrolle und ggf. Beräumung von Gefahrstellen vor Beginn der Ladearbeiten, Helmpflicht Arbeitsblatt C: Gefährdungsbeurteilung Dokumentation Dieses Formular kann heruntergeladen den unter:

7 Firma: Deutscher Sprengverband, Arbeitsgruppe (Steinbruch) Betrieb/Betriebsteil: (Gruppe Stürtz/Rennert) Seite: von Arbeitsbereich:* Tätigkeit:* Staub- und Lärmbelastung durch benachbarte Ladearbeiten Gefahr einer unzeitigen Zündung während der Ladearbeiten Schnittverletzung durch die Verwendung von Werkzeugen beim Öffnen der Säcke und Kisten, Trennen der Sprengschnur Gefahr von Steinflug, Sprengerschütterungen, Versagergefahr Gefährdungen durch unzureichende Absperrmaßnahmen Schwaden (nitrose Gase, CO), Staub, Lärm Versager Psychische Belastung durch Zeitdruck, doppelte Arbeitsaufgaben Schutzbrille, Gehörschutz, ggf. Unterbrechung der Ladearbeiten des Haufkes Witterung beachten (Verhalten bei Gewitter), Umgang mit Funkgeräten und Mobiltelefonen regeln, Verkehr von Fahrzeugen auf der Sprengstelle festlegen, geeignete Hilfsmittel verwenden (DGVU Regel -0) Handschuhe tragen, ausschließliche Verwendung von dafür zur Verfügung gestellten Arbeitsmitteln Kontrolle des Bohrlochverlaufs (Bohrprotokoll beachten), Wandverlauf ggf. kontrollieren (Ausbrüche), Aufbau der Ladesäule beachten (Wasser in Bohrlöchern, Klüfte), ausreichende Isolation der Kuppelstellen, sorgfältige optische Kontrolle der Zündanlage (nichtelektrische Zündsysteme), Kontrolle der Endbesatzlänge Kontrolle des Absperrbereiches, Einhaltung des vorgeschriebenen Absperrplanes, Unterweisung der Absperrposten (Funkgeräte, Sichtkontakt), Sprengsignale ggf. erläutern (Schild) und ausführen Freigabe der Sprengstelle erst nach Abzug der Schwaden und Kontrolle der Sprengstelle, des Haufkes -> Behandlung von Versagern gemäß der zutreffenden Betriebsanweisung Klare Festlegung der auszuführenden Arbeiten, Verantwortlichkeiten definieren Arbeitsblatt C: Gefährdungsbeurteilung Dokumentation Dieses Formular kann heruntergeladen den unter: