in Kooperation mit: und
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- Gerda Pohl
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1 in Kooperation mit: und 1
2 Inhalt: 1 Rechtliche Würdigung Arbeitsschutzgesetz Betriebssicherheitsverordnung UVV Grundsätze der Prävention (DGUV Vorschrift 1) 2 Vorgehensweise Übersicht Gefährdungsermittlung, Gefährdungsgruppen Risikobeurteilung nach Eintrittswahrscheinlichkeit (W) und Folgen (F) Ableiten von Schutzzielen Ableiten von Maßnahmen 3 Beispiel: Brandbekämpfung Wohnungsbrand Innenangriff BBK2 Gefahrenermittlung ermitteln der erforderlichen PSA ermitteln der Eigenschaften der erforderlichen PSA 2
3 1 Rechtliche Würdigung 1.1 Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG ), 2015 Ziel Sicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten bei der Arbeit durch Maßnahmen des Arbeitsschutzes bei allen Tätigkeiten herstellen sichern verbessern 3
4 Auszug aus Arbeitsschutzgesetz: 3 Grundpflichten des Arbeitgebers: alle erforderlichen Maßnahmen des Arbeitsschutzes treffen 5 Beurteilung der Arbeitsbedingungen: - alle Gefährdungen ermitteln und beurteilen - beachte: Gefährdung auch durch unzureichende Qualifikation 7 13 Übertragung von Aufgaben, Arbeitsmedizin, Unterweisung nur gesundheitlich und fachlich befähigte Mitarbeiter für Sicherheitsaufgaben bei der Arbeit einsetzen Rechte und Pflichten der Beschäftigten: betriebliche Vorgaben Arbeitsschutz durchsetzen, Verstöße melden, Vorschläge zum Arbeitsschutz einreichen 4
5 1.2 Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) 2015 bundesweit für die Bereitstellung von PSA durch Arbeitgeber und für die Benutzung von PSA durch Beschäftigte bei der Arbeit Grundrichtung: 1. Gefährdungen ermitteln 2. Gefährdungen beseitigen oder kompensieren z. B. mit geeigneter PSA 5
6 BetrSichV 3 Gefährdungsbeurteilung: Arbeitgeber veranlasst Erstellung Ziele: Ermittlung und Beurteilung der Gefährdungen die vom Arbeitsplatz ausgehen von Arbeitsgerät und PSA ausgehen sich gegenseitige beeinflussen können Bereitstellung geeigneter PSA, z. B. Atemschutzgeräte und Körperschutz durch Arbeitgeber Ziel: Kompensation der Gefährdungen 6
7 1.3 UVV Grundsätze der Prävention (DGUV Vorschrift 1) Gültigkeit seit Juli 2004, aktualisiert 2014 Auszug: Unfallverhütungsvorschriften gelten für Unternehmer 3: Beurteilung der Arbeitsbedingungen zur Ermittlung der Gefährdungen Gefährdungen beseitigen Schutzmaßnahmen ableiten + umsetzen Gefährdungsbeurteilung = Gefährdungsermittlung + Ableiten entsprechender Maßnahmen 7
8 2 Vorgehensweise Erster Schritt: Gefährdungsermittlung, Risikobeurteilung, Schutzziele, Maßnahmen, Dokumentation Ableitung entsprechender Maßnahmen, z. B. Kompensierung der Gefahren durch erforderliche PSA Zweiter Schritt: Auswahl der erforderlichen PSA 8
9 1 Gefährdungsermittlung Gefährdungen: räumliches und zeitliches Zusammentreffen von Einsatzkräften mit Gefahrenquellen beschreibt den möglichen Gesundheitsschaden. Bestandsaufnahme aller Möglichkeiten, bei denen Einsatzkräfte durch Gefahren Schaden nehmen können Leitfrage Was kann passieren? 9
10 Gefährdungsgruppen (Beispiele) nach Gefährdungs- und Belastungs-Katalog Beurteilung von Gefährdungen und Belastungen am Arbeitsplatz (BGI/GUV-I 8700) Gefährdung mechanisch chemisch biologisch thermisch Beispiele Verletzen an Quetsch- und Scherstellen, Abstürzen, Stolpern, rutschen, ausrutschen, stürzen Gesundheitsschaden durch Kontamination und / oder Inkorporation giftiger, ätzender oder reizenden Stoffen Infektion durch Krankheitserreger Verbrennungen durch Kontakt mit heißen Oberflächen, Verbrühen durch Wasserdampf, Erfrierungen 10
11 2 Risikobeurteilung nach Eintrittswahrscheinlichkeit (W) und Folgen (F) Eintrittswahrscheinlichkeit 0 nie (absolut keine Gelegenheit, auf die Gefahr zu treffen) 1 ausnahmsweise 2 gelegentlich 3 wahrscheinlich 4 immer Folgen (F) 0 ohne gering leichte, reversible Verletzungen, z. B. kleine Schnittwunden 2 mäßig schwere Verletzungen, z. B. Knochenbrüche, Verbrennungen 2. Grades 4 hoch lebensbedrohliche Verletzungen, schwere bleibende Gesundheitsschäden, z. B. Querschnittslähmung 8 Extremfall Tod 11
12 Ermittlung Risiko: Risiko (R) = Wahrscheinlichkeit (W) x Folgen (F) Nutzung Risikomatrix: Ablesen Risikogruppe 12
13 3 Ableiten von Schutzzielen Schutzziele: legen den zu erreichenden Soll-Zustand fest, z. B. Atmung absichern im Gefahrenbereich giftiger, ätzender und reizender Stoffen in Vorschriften- und Regelwerk enthalten, z. B. in Form festgelegter Grenzwerte Festlegung des Ziels der Maßnahmen, z.b. umluftunabhängiger Atemschutz 13
14 4 Ableiten von Maßnahmen Maßnahmenprioritäten: Wirksamwerden der Gefahrenquelle verhindern durch: 1. technische, organisatorische Maßnahmen 2. PSA 3. sicherheitsgerechtes Verhalten 14
15 3 Beispiel: Brandbekämpfung Wohnungsbrand Innenangriff BBK2 15
16 1 Recht aktuell 2 Ermitteln der erforderlichen PSA Auswahl von PSA für Innenangriff Wohnungsbrand (BBK 2) Umluftunabhängiger Atemschutz Pressluftatmer Atemanschluss Vollmaske Feuerwehrschutzkleidung Bbk Feuerwehrschutzstiefel Feuerwehrschutzhandschuhe Feuerwehrschutzhelm Feuerschutzhaube Feuerwehrbeil Feuerwehrleine o.ä. PSA gegen Absturz, optional: PA mit Haltesystem Bild aus DGUV-I
17 3 Ermitteln der Eigenschaften der erforderlichen PSA Auswahl geeigneter PSA mit Hilfe der vfdb RL CSA 2 Atemschutzgeräte 3 Tauchgeräte 4 Feuerwehrhelme 5 Schutzbekleidung 6 Infektionsschutz 7 Kontaminations- schutz 8 Schutzhandschuhe 9 Schuhwerk Feuerwehr 10 PSA Wasserrettung 11 PSA Rettungsdienst 12 Augen- und Gesichtsschutz 13 Gehörschutz 14 Insektenschutz 15 Wärme + Hitzeschutz 16 Haltesysteme 17 Absturzsicherung Übernahme der in den Blättern 2, 4, 5, 8, 9 und 15 enthaltenen Eigenschaften 17
18 und 18
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