DAS FORUM NACHHALTIGES PALMÖL

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1 DAS FORUM NACHHALTIGES PALMÖL - Pressemappe - Inhalt FACT SHEET... 2 PRESSEMELDUNGEN... 4 HINTERGRUNDINFORMATIONEN... 6 HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN MITGLIEDERLISTE

2 FACT SHEET Wer wir sind Das Forum Nachhaltiges Palmöl (FONAP) ist ein Zusammenschluss aus Unternehmen, Verbänden und Nichtregierungsorganisationen und will gemeinsam tragfähige Lösungen für die Verbesserung der Praktiken im Palmölsektor erarbeiten. Gründungsdatum: 2. September 2013 Ziele des Forums: 1. Die Mitglieder des Forum Nachhaltiges Palmöl verpflichten sich dazu, bis Ende 2014 nur noch 100 % zertifiziertes Palm(kern)öl zu nutzen 2. Das Forum trägt dazu bei, dass möglichst schnell nur noch zertifiziertes Palm(kern)öl in Deutschland, Österreich und der Schweiz genutzt wird 3. Die Mitglieder des Forums wollen transparent machen, wo das in ihren Produkten genutzte Palm(kern)öl herkommt 4. Das Forum setzt sich für die Verbesserung der bestehenden Zertifizierungssysteme ein 5. Das Forum informiert umfassend und ausgewogen über das Thema Palm(kern)öl Derzeit besteht das FONAP aus 35 Mitgliedern (Stand: ), darunter Unternehmen aus dem Lebensmittel-, Waschmittel- und Kosmetikbereich, der Kerzenindustrie sowie Nichtregierungsorganisationen und Verbände. Das Forum steht weiteren Mitgliedern offen. Eine aktuelle Liste der Mitglieder finden Sie unter diesem Link. Was wir tun: - Erarbeiten von Vorschlägen zur Verbesserung der bestehenden Zertifizierungssysteme, vor allem bezogen auf folgende Punkte: 1. Stopp des Anbaus auf Torfböden und anderen Flächen mit hohem Kohlenstoffgehalt 2. Stopp der Nutzung hochgefährlicher Pestizide (Konventionen von Rotterdam und Stockholm, WHO 1a und 1b sowie Paraquat) 3. Anwendung strenger Reduktionsziele für Treibhausgase 4. Sicherstellung, dass zertifizierte Palmölmühlen beim Bezug von nichtzertifizierter Rohware (Fresh Fruit Bunches) diese ausschließlich aus legalem Anbau beziehen - Erarbeiten von tragfähigen Lösungen für die Bereitstellung und Nutzung von 100% segregiertem zertifizierten Palm(kern)öl in Deutschland, Österreich und der Schweiz - Information der Mitgliedsunternehmen über nachhaltige Palmölproduktion (Informationen über Anbaubedingungen in den Produktionsländern, zur 2

3 Vorbereitung auf eine Zertifizierung, Orientierungshilfen zur Beschaffung von zertifiziertem Palmöl) - Information der Öffentlichkeit zum Thema zertifiziertes Palm(kern)öl 3

4 PRESSEMELDUNGEN Pressemitteilung Gründungsveranstaltung des Forums Nachhaltiges Palmöl Unternehmen setzen sich für eine nachhaltigere Palmölwirtschaft ein Berlin, den In Berlin haben sich heute Vertreter aus Industrie, Nichtregierungsorganisationen und Verbänden getroffen, um gemeinsam das Forum Nachhaltiges Palmöl (FONAP) zu gründen. Das Forum setzt sich für eine nachhaltigere Produktion von Palm(kern)öl in den Anbauländern ein. Ziel des Forums Nachhaltiges Palmöl ist es, den Anteil von segregiertem, zertifiziertem Palmöl aus nachhaltiger Produktion im deutschen, österreichischen und Schweizer Markt signifikant zu erhöhen und möglichst schnell 100 % zertifiziertes Palmöl für diese Märkte verfügbar zu machen. Das Forum Nachhaltiges Palmöl geht aus einer Initiative der Unternehmen Henkel, REWE Group und Unilever sowie dem WWF hervor und wird vom Bundesministerium für Ernährung, Verbraucherschutz und Landwirtschaft (BMELV) finanziell gefördert. Neben Wirtschaft und Handel wird auch die Zivilgesellschaft über Nichtregierungsorganisationen (NGOs), Verbände und Kirchen vertreten sein. Die Mitglieder des Forum Nachhaltiges Palmöl verpflichten sich öffentlich, spätestens ab Ende 2014 nur noch zertifiziertes, nachhaltig produziertes Palmöl zu verwenden bzw. Inhaltsstoffe auf Basis von Palmkernöl durch entsprechende Zertifikate abzudecken. Durch diese und weiterführende Aktivitäten sollen möglichst bald 100 % segregiertes und zertifiziertes Palm(kern)öl sowie entsprechende Derivate verfügbar sein. Die Hauptaufgaben des Forum Nachhaltiges Palmöl sind die Information der Öffentlichkeit zum Thema nachhaltigeres Palm(kern)öl, die Erarbeitung von tragfähigen Lösungen für die schnellstmögliche Bereitstellung und Nutzung von 100% zertifiziertem Palmöl, die Erarbeitung von Vorschlägen zur Verbesserung der bestehenden Zertifizierungssysteme und die Schaffung von Transparenz bei den Einsatzmengen von Palmöl in Deutschland, Österreich und der Schweiz. "Nur durch ein abgestimmtes und sektorales Vorgehen, so wie es das Forum Nachhaltiges Palmöl vorsieht, können die vielfältigen Probleme des Palmölanbaus gelöst werden. Eine der wichtigsten Herausforderungen wird es sein, die Nachfrage an zertifiziertem Palmöl massiv zu steigern, damit im nächsten Schritt bestehende Zertifizierungssysteme um strengere Kriterien ergänzt werden können", sagte Daniel May, vom Sekretariat des Forum Nachhaltiges Palmöl, im Vorfeld der Veranstaltung. Palmöl, eines der weltweit wichtigsten Pflanzenöle, ist in zahlreichen Konsumgütern enthalten, vor allem in Lebensmitteln. Zudem fällt bei der Gewinnung von Palmöl aus der Frucht der Ölpalme auch Palmkernöl an, das ca. 10 Prozent der Gesamtmenge des Öls aus der Palme ausmacht. Dieses Öl aus den Palmkernen ist ein wichtiger Rohstoff für die Herstellung von Tensiden, den waschaktiven Substanzen in Wasch- und Reinigungsmitteln. Darüber hinaus wird Palmöl auch als Treib- oder Brennstoff verwendet. Der Anbau der Ölpalme steht jedoch oft in der Kritik, da mit der Produktion von Palmöl immer noch negative Auswirkungen wie die Rodung von Regenwäldern, der 4

5 Anbau auf Torfböden mit der Freisetzung großer Mengen CO2, sowie die Vertreibung von indigenen Bevölkerungsgruppen einhergehen. Aufgrund dieser weltweiten Kritik an manchen Praktiken im Palmölanbau haben sich in den vergangenen Jahren verschiedene Zertifizierungssysteme (u. a. RSPO Roundtable on Sustainable Palm Oil, Rainforest Alliance, ISCC International Sustainability & Carbon Certification) entwickelt, um den Anbau von Ölpalmen nachhaltiger zu gestalten. Diese Zertifizierungssysteme tragen zu einer nachhaltigeren Produktion bei, da der Erlös für die Plantagenbetreiber einen ökonomischen Anreiz zur nachhaltigeren Palmölwirtschaft darstellt. Mehr und mehr Unternehmen entscheiden sich daher dazu, in ihrer Produktion segregiertes, zertifiziertes Palmöl einzusetzen. Für Hersteller, die Tenside auf Basis von Palmkernöl verwenden (indirekte Nutzung), ist die Abdeckung durch Zertifikate eine Option, bis die endgültige Umstellung der Tensidproduktion auf zertifiziertes Palmkernöl erfolgt ist. Einig sind sich die Initiativpartner des Forum Nachhaltiges Palmöl, dass die definierten Standards weiterentwickelt und ergänzt werden sollen. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH betreibt im Auftrag des BMELV sowie von Henkel, Unilever und der REWE Group das Sekretariat des Forum Nachhaltiges Palmöl, das die Arbeit des Forums koordiniert und unterstützt. 5

6 HINTERGRUNDINFORMATIONEN Palmöl ist eines der weltweit wichtigsten Pflanzenöle, wird in zahlreichen Konsumgütern verwendet und ist als Rohstoff kaum noch wegzudenken. Palm(kern)öl findet man vor allem in Lebensmitteln, aber auch in Kosmetika, Wasch- und Reinigungsmitteln und Treibstoffen. Der Palmölsektor steht oft in der Kritik, da für den Anbau der Ölpalme nach wie vor Regenwälder abgeholzt, lokale Bevölkerung von ihrem Land vertrieben und zerstörerische Praktiken im Anbau eingesetzt werden. Um die Situation im Palmölsektor zu verbessern und um ihre Verantwortung in den globalen Lieferketten wahrzunehmen, entscheiden sich mehr und mehr Unternehmen dazu, das Palm(kern)öl für ihre Produkte nur noch aus zertifiziertem Anbau zu beziehen. Mehrere Zertifizierungssysteme für Palmöl wurden in den letzten Jahren entwickelt, die Zertifizierungssysteme alleine können jedoch nicht alle Probleme im Sektor lösen. Um eine Verbesserung im Palmölanbau zu erzielen, bedarf es eines gemeinsamen Vorgehens aller beteiligten Akteure. Die Ölpalme- die ertragreichste aller Ölpflanzen Palmöl wird aus den Früchten der Ölpalme (Elaeis guineensis) hergestellt. Ursprünglich in Westafrika beheimatet, wird die Ölpalme heute nahezu in allen Tropenregionen der Erde angebaut. Die Hauptanbaugebiete sind Indonesien und Malaysia, ihre kommerzielle Verbreitung nimmt jedoch auch in Südamerika und Afrika zu. Die Ölpalme produziert zwischen ihrem 3. und 25. Lebensjahr Früchte, die in großen und dichten Büscheln wachsen und aus denen das Palmöl gewonnen wird. Unter den Ölpflanzen hat die Ölpalme, mit durchschnittlich 3,69 Tonnen pro Hektar den mit Abstand höchsten Ertrag. Zum Vergleich: Raps hat einen Ertrag von 1,33 Tonnen pro Hektar und Soja von 0,77 Tonnen pro Hektar. Aus der Frucht der Ölpalme können zwei unterschiedliche Öle gewonnen werden: aus dem Fruchtfleisch das Palmöl und aus den Kernen der Früchte, in geringerer Menge, das Palmkernöl. Palmöl wird seit über tausend Jahren in der menschlichen Ernährung verwendet. Palmöl Das Palmöl wird aus dem gelblich/orangefarbenen Fruchtfleisch gewonnen, dessen Ölgehalt bei etwa 45 bis 50 Prozent liegt. Palmöl vereinigt viele für die Industrie vorteilhafte Eigenschaften: es hat eine feste Konsistenz bei Zimmertemperatur, das heißt es braucht nicht chemisch gehärtet zu werden, es ist geschmacksneutral, 6

7 es ist besonders hitzestabil, es ist sehr lange haltbar und es ist besonders streichfähig. Daher wird Palmöl heute in zahlreichen Produkten verwendet, vor allem in Margarine, Backwaren, Fertigprodukten und Süßwaren, aber auch in Kerzen und Kosmetikprodukten. Zahlen & Fakten zu Palmöl Die globale Produktion von Palmöl belief sich im Jahr 2013 auf 58 Millionen Tonnen. Indonesien und Malaysia liefern 85 Prozent des Palmöls auf dem Weltmarkt. Indien, Indonesien und China haben einen besonders hohen Verbrauch. Die EU ist mit 5,67 Millionen Tonnen in 2013 viertgrößter Verbraucher von Palmöl. Rund 68 Prozent davon werden in der Lebensmittelproduktion eingesetzt. Der Verbrauch von Palmöl in Deutschland liegt bei etwa 1,3 Millionen Tonnen im Jahr, dies entspricht etwa zwei Prozent der Weltproduktion an Palmöl. Palmkernöl Aus den Kernen der Ölpalmfrüchte wird ebenfalls Öl hergestellt, das Palmkernöl. Palmkernöl ist bei Raumtemperatur fest und wird daher beispielsweise von der Süßwarenindustrie in Schokolade und Pralinen eingesetzt. Palmkernöl findet außerdem Verwendung als feste Komponente bei der Margarineherstellung und vor allem in Kosmetikprodukten wie Hautcreme und Lippenstift. Zahlen & Fakten zu Palmkernöl Die globale Produktion von Palmkernöl belief sich im Jahr 2013 auf 4 Millionen Tonnen. Der Verbrauch von Palmkernöl in Deutschland liegt bei etwa 0,33 Millionen Tonnen im Jahr dies entspricht 8 Prozent der weltweit gehandelten Menge. Palm(kern)öl Derivate Derivate aus Palmöl oder Palmkernöl werden indirekt durch aufwändige chemische Prozesse gewonnen und teilweise in Kosmetikprodukten, Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln als Tenside oder Emulgatoren eingesetzt. Bei den Derivaten aus Palmöl und Palmkernöl handelt es sich um marktübliche Inhaltsstoffe, für die es derzeit keine sinnvollen Alternativen gibt. Aufgrund ihres aufwändigen Herstellungsprozesses ist es derzeit noch schwierig, Derivate direkt aus nachhaltigem Anbau zu beziehen. 7

8 Warum steht Palmöl so oft in der Kritik? Einer der Hauptgründe für die Kritik an Palmöl liegt im Anbau der Ölpalme in Regenwaldregionen. Durch eine gesteigerte Nachfrage nach Palmöl kam es in den letzten 20 Jahren zu einer Flächenexpansion des Ölpalmenanbaus. Vor allem in Indonesien und Malaysia, wo 85 Prozent des Palmöls herkommt, wurde Regenwald abgeholzt, um Ölpalmen anzubauen. Ein Verlust an Biodiversität, Treibhausgasemissionen durch Brandrodung und Menschenrechtsverletzungen durch Vertreibung indigener Bevölkerung waren oft die Folge. Ein Verzicht auf Palmöl ist keine dauerhafte Lösung Trotz vieler Herausforderungen ist Palmöl kein schlechtes Öl. Die Ölpalme hat den höchsten Ertrag aller Ölpflanzen und produziert als einzige Nutzpflanze sogar zwei verschiedene Öle die für die Industrie sehr interessant sind. Für die gleiche Ölmenge, die auf einem Hektar Ölpalmenfeld erzeugt wird, würden drei ha Rapsfelder, vier ha Sonnenblumenfelder, knapp fünf ha Kokospalmenfelder oder sieben ha Sojafelder benötigt. Ein Ausweichen der Industrie auf andere Pflanzenöle würde die Umweltprobleme daher lediglich verschieben. Mit Blick auf die zu erwartende weiter steigende Nachfrage und bei klar definierten Vorgaben für den Anbau ist Palmöl die langfristig nachhaltigere Alternative. Die Flächen, die für den Anbau der Ölpalme genutzt werden, dürfen jedoch nicht auf Kosten der dort lebenden Bevölkerung oder der Umwelt nutzbar gemacht werden. Der Anbau sollte ausschließlich auf Brachflächen, (stillliegendem) landwirtschaftlich nutzbarem Land und Flächen mit niedrigem Kohlenstoffgehalt erfolgen. Regierungen in den Anbauländern, Produzenten und Verbraucher müssen hier an einem Strang ziehen. In den Anbauländern ist die Palmölproduktion ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Der internationale Handel mit Palmöl ist eine wichtige Einnahmequelle für die Anbauländer und schafft Arbeitsplätze. Die Ernte der Palmfrüchte kann nicht mechanisiert werden, weshalb viele Arbeitskräfte für die Ernte der Fruchtbüschel, die etwa 15 Mal im Jahr erfolgt, eingestellt werden. Diese Arbeitsplätze werden vor allem in den ländlichen Regionen angeboten. Klar ist dabei auch, dass die Feldarbeiter einen Mindestlohn beziehen müssen und das internationale Arbeitsrecht eingehalten werden muss. Wie wird der Anbau der Ölpalme nachhaltiger gestaltet? Aufgrund der weltweiten Kritik an den Praktiken des Palmölanbaus haben sich in den letzten Jahren verschiedene Zertifizierungssysteme (unter anderem RSPO - Round Table on Sustainable Palm Oil, ISCC - International Sustainability & Carbon Certification) entwickelt, die sich zur Aufgabe gemacht haben, den Anbau von Ölpalmen nachhaltiger zu gestalten. 8

9 Die Zertifizierungssysteme haben Regeln, Prozesse und Zertifizierungskriterien für nachhaltiges Palmöl entwickelt, damit es nicht mehr zu Regenwaldabholzung, Brandrodung oder Menschenrechtsverletzungen im Palmölanbau kommt. Die Nachhaltigkeitskriterien der Zertifizierungssysteme schreiben vor, dass die Grundrechte der indigenen Landbesitzer, der Gemeinschaften vor Ort, der Mitarbeiter in den Anbaubetrieben, der Kleinbauern und deren Familien, respektiert und in vollem Umfang berücksichtigt werden. Außerdem sollen sie garantieren, dass keine weiteren Regenwaldareale oder schützenswerte Gebiete für die Produktion von Palmöl gerodet werden und dass die Mühlen und Anbaubetriebe ihre Umweltbelastungen so niedrig wie möglich halten. Immer mehr Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz entscheiden daher, ihre Verantwortung in der globalen Lieferkette wahrzunehmen und nur noch zertifiziertes Palm(kern)öl einzukaufen. Auch Verbraucher können auf Produkte mit zertifiziertem Palmöl zurückgreifen, auf diese Weise die Nachfrage nach zertifiziertem Palmöl steigern und damit einen Beitrag leisten, die Praktiken im Palmölsektor zu verändern. Im Jahr 2013 wurden bereits 15 Prozent des Palmöls auf dem Weltmarkt zertifiziert (vor allem nach dem RSPO-Standard), Tendenz steigend. Das Forum Nachhaltiges Palmöl eine Initiative zur Verbesserung der Praktiken im Palmölanbau Das Forum Nachhaltiges Palmöl (FONAP) wurde aus einer Initiative der Privatindustrie heraus gegründet, um einen Dialog über die Praktiken im Palmölsektor zu ermöglichen und Lösungen zu erarbeiten, wie nachhaltigeres Palm(kern)öl in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgängig genutzt werden kann. Zielsetzung des FONAP Ziel des Forums Nachhaltiges Palmöl ist es, den Anteil von nachhaltig zertifiziertem Palmöl und Palmkernöl oder entsprechender Derivate im deutschen, österreichischen und Schweizer Markt signifikant zu erhöhen und möglichst schnell 100 Prozent segregiertes, zertifiziertes Palmöl und Palmkernöl für diese Märkte verfügbar zu machen. Die Mitglieder des Forums haben eine öffentliche Selbstverpflichtung abgegeben, bis Ende 2014 nur noch nachhaltig produziertes Palm(kern)öl zu verwenden und dazu beizutragen, dass möglichst bald 100 Prozent nachhaltig zertifiziertes Palm(kern)öl und entsprechende Derivate verfügbar sind. Je mehr Unternehmen eine Selbstverpflichtung zu nachhaltig zertifiziertem Palmöl eingehen, desto höher die Nachfrage und umso schneller können die Praktiken im Palmölsektor verbessert werden. Mehr Informationen über die Arbeit des FONAP finden Sie auf unserer Webseite: 9

10 HÄUFIG GESTELLTE FRAGEN Was ist der Unterschied zwischen dem FONAP und dem RSPO? Das FONAP unterscheidet sich grundlegend vom RSPO: Es ist kein Standard und nimmt keine Zertifizierung vor. Die Mitglieder des FONAP geben eine öffentliche Selbstverpflichtung ab, nur noch nachhaltig produziertes Palmöl zu verwenden. Neben dem RSPO-Standard gibt es auch noch andere Nachhaltigkeit-Standards (z.b. Rainforest Alliance, ISCC Plus), welche ebenfalls vom FONAP akzeptiert werden. Das FONAP setzt sich dafür ein, die bestehenden Standards weiter zu verbessern. Dies erfordert eine koordinierte Vorgehensweise, um auch den Produzenten ein deutliches Signal zu senden, dass weitere Verbesserungen von den Käufern nachgefragt werden. Bislang werden nur 50% des auf dem Weltmarkt verfügbaren zertifizierten Palmöls gekauft. Die Vorgaben der RSPO Zertifizierung sind nicht weitgehend genug, um das Palmöl mit diesem Standard als nachhaltig zu bezeichnen. Wieso wird der RSPO unter diesen Bedingungen vom FONAP akzeptiert? Die Vorgaben des RSPO sind nicht grundsätzlich schlecht, da sie einen engen Handlungsrahmen vorgeben, der von den Produzenten befolgt werden muss. Im GIZ- Vorhaben "Nachhaltige Palmölproduktion in Thailand" ( finanziert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, BMUB) konnten positive Auswirkungen einer nachhaltigen Produktion erzielt werden. So sind z.b. Eulen und andere Vögel in die Plantagen zurückgekehrt, die Löhne der Arbeiter gestiegen und Arbeitsschutzmaßnahmen bei der Nutzung von Pestiziden rigoros eingehalten worden. Trotzdem bestehen berechtigte Kritikpunkte, an denen das FONAP - wie auch viele seiner Mitglieder auf individueller Basis - arbeiten werden. So haben einige deutsche Mitglieder des RSPO bereits gemeinsame Erklärungen abgegeben, dass ihnen die Vorgaben des RSPO nicht weitgehend genug sind und sie vom RSPO weitere Verbesserungen erwarten. Innerhalb des FONAP werden diese Vorschläge weiter vertieft und Umsetzungsmöglichkeiten für eine Verbesserung der bestehenden Standards aufgezeigt. Das meiste zertifizierte Palmöl welches auf dem Weltmarkt zur Verfügung steht, wird nicht gekauft Das ist richtig. Nur etwa 50% des zertifizierten Öls werden derzeit nachgefragt. Deshalb äußern die Produzenten deutliche Kritik an den Käufern und stellen immer wieder in Frage, ob sie bei so geringer Nachfrage eine weitere Verschärfung der Kriterien überhaupt akzeptieren sollen. Das Forum Nachhaltiges Palmöl will das ändern. Die Mitglieder haben vereinbart, bis Ende 2014 vollständig auf zertifiziertes Palmöl zurückzugreifen - ein wichtiger Schritt, um den in Deutschland genutzten Anteil nachhaltigen Palmöls möglichst schnell auf 100% zu erhöhen. 10

11 Wieso weichen die Unternehmen nicht auf andere pflanzliche Öle aus? Das Ausweichen auf andere Pflanzenöle stellt keine dauerhafte Lösung dar, da es die kritisierten Umweltprobleme nur verlagern würde. Mit Blick auf die zu erwartende steigende Nachfrage, vor allem aus China und Indien, und bei klar definierten Vorgaben für den Anbau ist Palmöl daher die langfristig nachhaltigere Alternative. Was kann getan werden, um die Entwaldung im Ölpalmenanbau zu stoppen? Der Entwaldung aufzuhalten ist nicht die alleinige Aufgabe der Zertifizierungssysteme, sondern auch die Aufgabe der jeweiligen Regierungen in den Produzentenländern ihre Gesetze anzuwenden und weiter zu verbessern. Dann müssen sich die Zertifizierungssysteme weiter verbessern, dies ist Teil des Auftrags des FONAPs. Dabei geht es insbesondere um das Verbot des Anbaus auf Torfböden, der Etablierung klarer Ziele zur Senkung von Treibhausgasemissionen und das Verbot zur Nutzung gefährlicher Pestizide. Last but not least können und müssen Unternehmen ihre Verantwortung wahrnehmen und jeweils sicherstellen, dass ihre Produkte und die ihrer Lieferanten nicht zur weiteren Entwaldung beitragen. Zuletzt sind auch die Verbraucher gefordert nur solche Produkte zu kaufen, die nach nachhaltigen Kriterien produziert worden sind. Wie groß ist die Chance, dass der RSPO sich weiter verbessert? Es gibt im RSPO und unter seinen Mitgliedern viele Diskussionen. Einige Unternehmen haben sich u.a. mit Greenpeace und dem WWF in der Palm Oil Innovators Group (POIG) zusammengeschlossen, um deutlich zu machen, dass sie den RSPO zwar als Grundlage nutzen, aber freiwillig weitere Zusatzanforderungen umsetzen. Dies ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Das Forum steht im engen Dialog mit diesen Gruppen, um sich darüber auszutauschen wie weitere Verbesserungen im RSPO und den anderen Zertifizierungssystemen erreicht werden können. Nur durch ein geschlossenes Vorgehen aller Akteure kann es gelingen, die Nachfrage nach zertifiziertem Palmöl zu steigern und somit auch die Produzenten zu Verbesserungen in der Palmölproduktion zu bewegen. 11

12 MITGLIEDERLISTE 1 Agrarfrost GmbH & Co. KG 2 Bahlsen GmbH & Co. KG 3 Beiersdorf AG 4 BM Trada Deutschland 5 Börlind Gesellschaft für kosm. Erzeugnisse mbh 6 Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) 7 Care Naturkost GmbH & Co. KG 8 Continental Bakeries Deutschland GmbH 9 dm-drogerie markt GmbH + Co. KG 10 Dr. Straetmans GmbH 11 Edeka AG & Co. KG 12 Freiberger Lebensmittel GmbH & Co 13 Gebr. Müller Kerzenfabrik AG seit Henkel Wasch- und Reinigungsmittel GmbH 15 IKO Industrie-Kontor Gesellschaft für Beschaffung und Dienstleistung mbh 16 Intertek Certification GmbH 17 Kaufland Warenhandel GmbH & Co. KG 18 Korona SA 19 Kuchenmeister GmbH 20 LIDL Stiftung & Co KG 21 Logocos Naturkosmetik AG 22 Lorenz Bahlsen Snack-World Holding GmbH 23 Nestlé Deutschland AG 24 Nölken Hygiene Products GmbH 25 ökonorm GmbH 26 OVID - Verband der Ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland E.V. 27 PCU Deutschland GmbH 28 Rewe Group 29 SGS Germany 30 ThyssenKrupp Rasselstein GmbH 31 Unilever Deutschland GmbH 32 Vitaquellwerk KG 33 Weleda AG 34 WWF Deutschland 35 WWF Österreich Stand:

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