Qualitätssicherung medizinische Rehabilitation 2012/ 2013
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- Erna Bretz
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1 Qualitätssicherung medizinische Rehabilitation 2012/ 2013 Fachklinik für interdisziplinäre Ganzheitsmedizin Ergebnisse des QS-Reha -Verfahrens der Gesetzlichen Krankenkassen Institutionskennzeichen: Fachklinik für interdisziplinäre Ganzheitsmedizin Im Bad 102, Tel , Fax ,
2 Qualitätssicherung medizinische Rehabilitation in der Ergebnisse des QS-Reha -Verfahrens der GKV 2012/2013 Ab April 2012 hat die in am QS-Reha -Verfahren, dem Qualitätssicherungsverfahren der gesetzlichen Krankenkassen in der medizinischen Rehabilitation teil. Aufgrund der ganzheitlichen Ausrichtung der Klinik mit breitem Indikationsspektrum wurden die vier Hauptindikationen Dermatologie, Kardiologie, Pneumologie sowie Orthopädie geprüft. 1. Struktur- und Prozessqualität In einem ersten Schritt hat das QS-Reha -Verfahren ab April 2012 die Merkmale zur Strukturqualität der stationären Rehabilitationseinrichtungen abgefragt. Die Bewertungskriterien lassen sich inhaltlich den folgenden Bereichen zuordnen Allgemeine Merkmale und räumliche Ausstattung Medizinisch-technische Ausstattung Therapeutische Behandlungen, Schulungen, Patientenbetreuung Personelle Ausstattung Von Juni 2012 bis Mai 2013 fand die Datenerhebung für die Prozess- und Ergebnisqualität der stationären Rehabilitationseinrichtungen statt. Hinsichtlich der Prozessqualität wurden insbesondere strukturnahe Prozessmerkmale abgefragt, die den organisatorischen und behandlungstechnischen Ablauf bestimmen: Konzeptionelle Grundlagen Internes Qualitätsmanagement Interne Kommunikation und Personalentwicklung Darüber hinaus wurden weitere prozessbezogene Kriterien überprüft, die die qualitativen Anforderungen an die Prozesse der stationären Rehabilitationseinrichtung definieren: Patientenorientierung Interne Organisation Zur Beurteilung der Struktur- und Prozessqualität wurde die Erfüllung der Kriterien durch die jeweilige Einrichtung prozentual abgebildet und mit dem entsprechenden Mittelwert der Referenzeinrichtungen verglichen. Hierbei hat die in allen Fachbereichen deutlich bessere Werte als der Durchschnitt der teilnehmenden Einrichtungen erreicht. So war die Dermatologie 7,2 %, der Bereich Kardiologie 4,3 %, der Bereich Orthopädie 5,5 % sowie der Bereich Pneumologie 6,4 % besser aufgestellt als der Durchschnitt der Vergleichseinrichtungen (siehe Abb. 1). Dies spricht für die hervorragende medizinischtechnische, personelle sowie konzeptionelle Ausstattung der Klinik. Qualitätssicherung medizinische Rehabilitation 2012/ 2013 Seite 1
3 100% 98,1% 99,5% 96,7% 99,3% 95,0% 90,8% 94,1% 90,3% 80% 60% 40% 20% 0% Dermatologie Orthopädie Pneumologie Kardiologie Durchschnitt DRK-Nordsee-Reha-Klinik Abb. 1: QS-Reha -Verfahren GKV 2012/2013: Ergebnisse der Struktur- und Prozessqualität (Kriterien: Räumliche, medizinisch-technische und personelle Ausstattung, Therapien, konzeptionelle Grundlagen, internes Qualitätsmanagement, interne Kommunikation und Personalentwicklung) Die über einen Patientenbogen erfassten prozessualen Ergebnisse spiegeln in den Bereichen Arzt-Patienten-Kommunikation, Therapie und Pflege sowie Nachsorge ebenfalls sehr gute Ergebnisse wider. Der Durchschnitt der Referenzeinrichtungen lag in diesen Punkten bei 75,2 %, die DRK-Nordsee-Reha-Klinik erzielte insgesamt 79 % positiver Bestätigung. 100% 80% 78,3% 81,5% 78,7% 75,2% 74,4% 68,3% 60% 40% 20% 0% Orthopädie Pneumologie Kardiologie Durchschnitt DRK-Nordsee-Reha-Klinik Abb. 2: QS-Reha -Verfahren GKV 2012/2013: Ergebnisse Prozessqualität Patientenbogen (Kriterien: Arzt-Patienten-Kommunikation, Therapie und Pflege, Nachsorge) Qualitätssicherung medizinische Rehabilitation 2012/ 2013 Seite 2
4 Für die genannten Kriterien Arzt-Patienten-Kommunikation, Therapie, Pflege sowie Nachsorge konnte von den orthopädischen Referenzkliniken eine durchschnittliche Bewertung von 78,3 % erzielt werden, die Orthopädie der DRK-Nordsee-Reha-Klinik Goldene Schlüssel erreichte mit 81,5 % einen deutlich besseren Wert (siehe Abb. 2). Auch die Pneumologie lag mit 78,7% um 3,5%-Punkte über dem Referenzwert. Leider konnten im Bereich der Kardiologie diese hervorragenden Ergebnisse nicht ganz erreicht werden, der von den Referenzkliniken erreichte Durchschnittswert lautet hierbei 74,7 %, der von der DRK-Nordsee-Reha-Klinik erreichte Wert liegt mit 72 % knapp darunter. Dank der Neubesetzung unserer kardiologischen Leitung in 2013 ist bereits zu diesem Zeitpunkt eine qualitative Optimierung der Abläufe spürbar. Die Dermatologie konnte im Sinne dieser Merkmale nicht weiter untersucht werden, da nicht ausreichend Patienten für die Referenzkliniken rekrutiert werden konnten. 2. Ergebnisqualität und Patientenzufriedenheit Die weiteren Auswertungen beziehen sich auf die Merkmale zur Ergebnisqualität der stationären Rehabilitationseinrichtungen: Somatische Gesundheit Schmerzen Funktionsfähigkeit im Alltag Funktionsfähigkeit im Beruf Psychisches Befinden Soziale Integration Gesundheitsverhalten Krankheitsbewältigung Anstelle eines prozentualen Ergebnisses erfolgte die Auswertung mit Angabe einer Tendenz in Bezug auf die Referenzeinrichtungen. Es wird dargestellt, ob die Einrichtung auf Referenzniveau liegt oder statistiksignifikant über oder unter dem Durchschnitt. Im Bereich der Pneumologie konnten für alle ergebnisrelevanten Kriterien durchschnittliche Bewertungen erreicht werden. Ebenso war in der Orthopädie das Gesamtergebnis der Ergebnisqualität im Durchschnitt. Statistisch signifikant konnte ein überdurchschnittliches Ergebnis im Bereich des psychischen Befindens und der sozialen Integration der Patienten erreicht werden. Die kardiologische Bewertung lag ebenfalls innerhalb der durchschnittlichen Ergebnisqualität. Die Dimension der Patientenzufriedenheit mit der ärztlichen Betreuung, der Betreuung durch die Pflegekräfte, der psychologischen Betreuung, der Behandlungen bewegte sich für die im Durchschnitt der Referenzkliniken. Lediglich im Bereich der nicht-medizinischen Dienstleistungen wie Freizeitmöglichkeiten konnte kein überdurchschnittliches Ergebnis erreicht werden. Dieses Thema wird bereits im Rahmen des Qualitätsmanagements der Klinik durch einen Qualitätszirkel erörtert. Das Rehabilitationsergebnis lag für alle überprüften Indikationen in Bezug auf die Referenzeinrichtungen auf demselben Niveau. Qualitätssicherung medizinische Rehabilitation 2012/ 2013 Seite 3
5 3. Qualitätssicherung in der DRK-Nordsee-Reha-Klinik Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung haben in der DRK-Nordsee-Reha-Klinik Goldene Schlüssel oberste Priorität, geht es doch darum, für die vermehrt multimorbiden Patienten die bestmögliche individuelle Behandlung und Betreuung zu gewährleisten. Ziel all unserer Bestrebungen ist es, die Teilhabe der Patienten in sozialer wie beruflicher Hinsicht zu erhalten bzw. weitestgehend wieder herzustellen. Dies hatte auch im Jubiläumsjahr 2013, das für die Klinik von einer Veranstaltungsfülle sowie zahlreichen repräsentativen Aufgaben geprägt war, stets Vorrang. Das interne Qualitätsmanagementsystem der Klinik wird von den Mitarbeitern routiniert im täglichen Arbeitsablauf umgesetzt. Dies bestätigt die wiederholte Zertifizierung, zuletzt Ende 2011, mit dem Gütesiegel Medizinische Rehabilitation in geprüfter Qualität der Krankenhausgesellschaft Schleswig-Holstein (KGSH), welches die Qualitätskriterien der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) abdeckt. In einem kontinuierlichen Prozess werden sämtliche Abläufe der Klinik im Sinne des Qualitätsmanagements stets weiterentwickelt. Das Qualitätssicherungsverfahren der gesetzlichen Krankenkassen in der medizinischen Rehabilitation belegt ebenfalls die hohe Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität der Klinik speziell in ihren Hauptindikationen Orthopädie, Pneumologie, Kardiologie und Dermatologie. Abschließend lässt sich festhalten, dass die DRK-Nordsee-Reha-Klinik Goldene Schlüssel als Fachklinik für interdisziplinäre Ganzheitsmedizin mit ihrem indikationsübergreifenden Ansatz im Vergleich mit monoindikativen Fachkliniken in jeder Hinsicht überzeugt. Wir orientieren uns mit dem ganzheitsmedizinischen Ansatz stets an den Erfordernissen im Gesundheitswesen und stellen uns bewusst dem Wettbewerbsvergleich, um Kostenträgern die Vorzüge unseres Konzeptes näher zu bringen. Die QS-Reha -Studie ist weiterhin Bestätigung dafür, dass der ganzheitsmedizinische Behandlungsansatz in der DRK- Nordsee-Reha-Klinik Goldene Schlüssel nicht nur erfolgreich zum Wohl der Patienten umgesetzt wird, sondern auch als qualitätssicherndes Alleinstellungsmerkmal in der medizinischen Rehabilitation überzeugt. Dr. med. Thomas Willgeroth Chefarzt/ BOL Markus Lubanski Geschäftsführer Qualitätssicherung medizinische Rehabilitation 2012/ 2013 Seite 4
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