Methoden der evidenzbasierten Medizin und des Qualitätsmanagements im Kontext der Aufgaben des Gemeinsamen Bundesausschusses
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- Ute Hausler
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1 Methoden der evidenzbasierten Medizin und des Qualitätsmanagements im Kontext der Aufgaben des Gemeinsamen Bundesausschusses Dr. Barbara Pietsch Gemeinsamer Bundesausschuss, Fachberatung Medizin 8. Jahrestagung Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin, März 2007, Berlin
2 Übersicht Einführung Von der zur Von der evidenzbasierten Medizin zu Qualitätssicherung (QS) und Qualitätsmanagement (QM) Zusammenhänge Aufgaben des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) im Bereich der medizinische Methoden auf der Basis wissenschaftlicher Evidenz QS- und QM-Maßnahmen Sektorale Unterschiede und Beispiele Zusammenfassung
3 Einführung: Von der zur Medizinische Erkenntnisse schaffen anwenden neu Grundlagenforschung Klinische Studien akzeptiert Konsensfähige Leitlinien
4 Einführung: Von der zur : zeitlicher Ablauf ( Lebenszyklus von Verfahren ) Migration in die Akzeptanz neuer medizinischer, evidenzbasierter Erkenntnisse im sgeschehen Konsensfähige Leitlinien Anwendung allgemein akzeptierter medizinischer Erkenntnisse in der QS und QM Anwendung neuer medizinische Erkenntnisse Klinische Studien Innovation Zeit Grundlagen - Klinische (Phase I-III) Klinische (Phase IV) Leitlinien Qualitätssicherung und QM Evaluation Methoden Diffusionsphase Entwicklungsphase Erhaltungsphase Abklingphase Phasen
5 Einführung: Von der evidenzbasierten Medizin zu QS und QM: Methoden Migration in die Methoden der klinischen und epidemiologischen Studien: Hypothesen Populationen Ziel-, Einflussgrößen statistische Verfahren Ergebnisse Berichterstattung Methoden der Erstellung evidenzbasierter Leitlinien Empfehlungen: systematische, explizite, evidenzbasierte Aussagen Strukturierte Konsensusverfahren. Methoden der QS und des QM Messen von Q. (Berücksichtigung von Leitlinien) Bewertung von Q. Verbesserung von Q. Externe Vergleiche Internes QM... Zeit Grundlagen- Klinische (Phase I-III) Klinische (Phase IV) Leitlinien Qualitätssicherung und QM Evaluation Methoden Diffusionsphase Entwicklungsphase Erhaltungsphase Abklingphase Phasen
6 Zusammenhänge 135 a SGB V Verpflichtung zur Qualitätssicherung (1) Die Leistungserbringer sind zur Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität der von ihnen erbrachten Leistungen verpflichtet. Die Leistungen müssen dem jeweiligen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse entsprechen und in der fachlich gebotenen Qualität erbracht werden. (2) Vertragsärzte,..., Krankenhäuser,... sind... verpflichtet 1. sich an einrichtungsübergreifenden Maßnahmen der Qualitätssicherung zu beteiligen, die insbesondere zum Ziel haben, die Ergebnisqualität zu verbessern und 2. einrichtungsintern ein Qualitätsmanagement einzuführen und weiterzuentwickeln.
7 Migration in die Entscheidungen über medizinische Methoden (Zulassung, Ausschluss, Empfehlungen) auf der Basis wissenschaftlicher Evidenz und über QS-/QM-Maßnahmen Bewertung des Nutzens, der Notwendigkeit und Wirtschaftlichkeit von Methoden und Leistungen Basis: Verfahrensordnung (VerfO) des G-BA G-BA G-BA Maßnahmen zu Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement Zeit Grundlagen- Klinische (Phase I-III) Klinische (Phase IV) Leitlinien Qualitätssicherung und QM Evaluation Methoden Diffusionsphase Entwicklungsphase Erhaltungsphase Abklingphase Phasen
8 Beispiel aus der ambulanten Methode: Akupunktur Zugelassene Indikationen: Chronische Schmerzen: Lendenwirbelsäule, Knie Kriterien zur Indikationsstellung Qualitätssicherung: Struktur- und Prozessqualität (Qualifikation, Fortbildungsnachweise, technische und räumliche Ausstattung) Nicht zugelassen für andere Indikationen
9 Unterschiede: ambulanter und stationärer Sektor Neue Methode Bewertung positiv? nein ja. Aussetzung Ambulante Methode Methode 1 Methode 2 Methode 3... Methode n1. QS Stationäre Methode Methode 1 Methode 2 Methode 3 Neue Methode Neue Methode QS / + ja Aussetzung Bewertung positiv? nein Kein Einschluss Erlaubnisvorbehalt Verbotsvorbehalt Ausschluss
10 Beispiel aus der stationären Autologe Chondrozytenimplantation (ACI) am Kniegelenk Aussetzung der Beschlussfassung gem. 21, 4 der VerfO des G-BA (bis 2014) Beschluss über Maßnahmen der QS bei ACI am Kniegelenk Strukturqualität (Qualifikation und Erfahrung) Anforderung an die Zellaufbereitung Anforderung an die Dokumentation (indirekt: Indikations-, Prozess- und Ergebnisqualität)
11 Beispiel: Brustkrebs, QS in der stationären Migration in die Aktualisierung der Leitlinien Neue wissenschaftliche Erkenntnisse (Studien) zur Brustkrebs-Therapie G-BA Qualitäts-Indikatoren auf der Basis von hochwertigen Leitlinien Vergleiche mit Referenzbereichen Strukturierter Dialog bei Auffälligkeiten Aktualisierung der Qualitäts-Indikatoren Zeit Grundlagen- Klinische (Phase I-III) Klinische (Phase IV) Leitlinien Qualitätssicherung und QM Evaluation Methoden Diffusionsphase Entwicklungsphase Erhaltungsphase Abklingphase Phasen
12 Beispiel : Brustkrebs, QS in der stationären
13 Migration in die Problem Evaluation? Zeit Grundlagen- Klinische (Phase I-III) Klinische (Phase IV) Leitlinien Qualitätssicherung und QM Evaluation Methoden Diffusionsphase Entwicklungsphase Erhaltungsphase Abklingphase Phasen
14 Zusammenfassung Der G-BA entscheidet über: diagnostische und therapeutische Methoden und Leistungen in der ambulanten, stationären und sektorübergreifenden - Rahmen: Verfahrensordnung des G-BA - Grundlage der Nutzenbewertung: Methodik der evidenzbasierten Medizin - Empfehlungen des IQWiG Maßnahmen zu Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement Perspektive: Noch stringentere Integration von evidenzbasierter Medizin, Leitlinien, squalität (insb. Ergebnis-Qualität) und Evaluation sowie sektorübergreifenden Ansätzen
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