Verhaltensstörungen bei Menschen mit Intelligenzminderung: Differentialdiagnostisches Vorgehen
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- Reinhold Linden
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1 Verhaltensstörungen bei Menschen mit Intelligenzminderung: Differentialdiagnostisches Vorgehen S. Elstner Berliner Behandlungszentrum für erwachsene Menschen mit geistiger Behinderung und psychischer Erkrankung im KEH Tagung Autismus verstehen-menschen begleiten
2 von MmgB im K ambulante psychiatrische Behandlung stationäre chirurgische Behandlung stationäre psychiatrische Behandlung
3 Ärzte, Psychologen, Sozialdienst Ergo-/ Kunst-Gruppentherapie Snoezelen- Raum Station P7 für Menschen mit leicht- bis mittelgradiger geistiger Behinderung Station P8 für Menschen mit mittel- bis schwer-/ schwerstgradiger geistiger Be
4 DBT ezifische Konzepte IPT Kunsttherapie Psychoedukation PMR Ergotherapie ltensanalyse Pädagogische Interventionen Gartentherapie Musiktherapie Psychopharmakotherapie sozialdienstliche Interventionen atische Ausschlussdiagnostik Physiotherapie sozioemotionales Konzept psychologische Diagnostik
5 Definition: Geistige Behinderung
6 SM-IV/ ICD-10 Einschränkung der intellektuellen Fähigkeiten (IQ unter 70) Abweichung von mehr a 2 Standardabweichunge in einem etablierten mangelhafte Anpassungsfähigkeiten Intelligenztest in mindestens 2 Bereichen (Kommunikation, Eigenständigkeit, häusliches Leben, Selbstbestimmtheit, Nutzung öffentlicher Einrichtungen, schulische Fertigkeiten, Arbeit, Freizeit, soziale/ zwischenmenschliche Einschränkungen im adaptiven Verhalten Fertigkeiten, Gesundheit, Sicherheit) (eingeschränkte konzeptuelle, soziale und praktische Fertigkeiten) Auftreten vor dem 18. Lebensjahr
7 lich bedingt (5%): metabolische rungen, Einzel-Gen-Störungen (z.b. eröse Sklerose), chromosomale rungen rungen in der frühen embryonalen ase (30%): Chromosomenaberrationen. Trisomie), toxische Einwirkungen. Infektionen) hwangerschaftskomplikationen (10%):. mangelnde Versorgung des Fötus chosoziale Faktoren (15-20%): z.b. iale und kommunikative Deprivation achen in der frühen Kindheit (5%): z.b. usinfektion 40% nicht näher benannte Ursache
8 Folgen der Hirnreifungsstörung
9 geistige Behinderun Geistige Behinderung ist keine Erkrankung, sondern eine Entwicklungsstörung!
10 kognitiven Entwicklung motionale Entwicklung Verhalten soziale Entwicklung sexuelle, religiöse, moralische Entwicklung
11 Bewertung von Verhaltensbesonderheiten
12 lten andlung eines Individuum, die sich zwischen seinem mus und seiner Umwelt abspielt H, Wörterbuch der Psychiatrie und medizinischem Psychologie) ltensauffälligkeit des Verhältnisses zwischen Individuum und t sen G et al, Handlexikon geistige Behinderung)
13 somatische Krankheit genetisches Syndrom tiefgreifende Entwicklungsstörung Psychose affektive Störung Suchterkrankung Angst-/ Zwangsstörung Persönlichkeitsstörung, u.a. nein ICD-10 F 7x.1 Anpassungs-/ Belastungsstörungen nein
14 bei Menschen mit geistiger Behinder körperliche Erkrankung (15%) psychische Erkrankung - psychotisch, affektiv, Impulskontrolle (15%) psychiatrische und somatische Diagnose (29%) "keine" 41% körperlich 15% Ein herausforderndes Verhalten kann multifaktorielles, interaktionales Phänomen (41%) die gemeinsame Endstrecke von vielen genetischen, metabolischen, neurologischen und (päd)agogischenstörungen sein. körperlich+psych. 29% psychi 15%
15 somatische Krankheit genetisches Syndrom Psychiatrie tiefgreifende Entwicklungsstörung tik Psychose affektive Störung Suchterkrankung Angst-/ Zwangsstörung Persönlichkeitsstörung, Psychologie u.a. Pädagogik ICD-10 F 7x.1 Anpassungs-/ Belastungsstörungen
16 tik iatrie ologie Verhaltensphänotypen bei genetischen Abweichungen Down-Syndrom Prader-Willi-Syndrom fragiles X-Sxndrom Lesh-Nyan ogik Äußerung von Beschwerden durch körperliche Erkranku tiefgreifende Entwicklungsstörungen
17 tik Verhaltensphänotypen bei genetischen Abweichungen Down-Syndrom Prader-Willi-Syndrom fragiles X-Sxndrom Lesh-Nyan
18 Down-Syndrom adaptives Verhalten besser als kognitives Verhalten gesellig, fröhlich, musikliebend, aggressiv, hyperaktiv, impulsiv Prader-Willi- Syndrom Echolalie, ritualisierte Verhaltensweisen, stur, aggressiv, impulsiv, selbstverletzendes Verhalten (Zupfen, Kratzen, Bohren), Frustrationsintoleranz, labile Stimmung fragiles X-Syndrom Lesh-Nyan-Syndrom Echolalie, Perseverationen, Hyperaktivität, mangelnde Aufmerksamkeit, labile Stimmung, stereotypes Verhalten, flatternde Handbewegungen, häufig autismusähnliches Verhalten (Zurückgezogenheit, Ängstlichkeit, ritualisierte Verhaltensweisen) Bewegungsarmut, massives selbstverletzendes und verstümmelndes Verhalten (Beißen auf Lippen, Wangeninnenseiten)
19 tik Äußerung von Beschwerden durc körperliche Erkrankungen
20 ißen der Hände/ des Mundraums/ Objekte Kiefer/ Stirnhöhlenprobleme (Mittel)Ohrschmerzen Zahnschmerzen Parästhesien der Hand
21 eigerung aufzustehen rakturen der Füße, Knöchel, Beine, Becke andscheibenproblematik
22 tik tiefgreifende Entwicklungsstörungen frühkindlicher Autismus atypischer Autismus Rett-Syndrom andere desintegrative Störungen des Kindesalters überaktive Störung mit Intelligenzminderung und Bewegungsstereotypien Asperger-Syndrom
23 biologische/ andere therapeutische Interventionen somatische Krankheit genetisches Syndrom tiefgreifende Entwicklungsstörung allgemeinmedizinische und neurologische Untersuchung Routine-Labor EKG EEG evtl. cct/ cmrt evtl. ÖGD/ Coloskopie/ Sonographie Abdomen evtl. genetische Diagnostik evtl. konsiliarärztliche Zusatzuntersuchungen evtl. zusätzliche psychologische Diagnostik
24 Psychische Störungen
25 tik 3-4 Mal höheres Risiko für psychiatrische Erkrankungen (WHO) iatrie ologie ogik
26 namnestisch/ diagnostisches Vorgehen bei Menschen mit geistiger Behinderung
27 sozioemotionaler und kognitiver Entwicklungsstand basale Bedürfnisse und Motivationen adaptives und maladaptives Verhalten Phase 1: Problembeschreibung und Faktoren im Zusammenhang mit Untersuchungsergebniszusammenfassung maladaptivem Verhalten, Interpretation der Symptome aktuelle und bisherige Anamnese durch das Umfeld ganzheitliche Angaben zur Lebenssituation Sicht auf den biologische Faktoren Patienten Phase 2: ergänzende Fragen psychiatrische Befund Phase 3: Integrative Diagnose
28 - psychiatrische Diagn Diagnose nach ICD-10/ DSM-IV nose von Funktionsstörungen (Epilepsie, Schlafstörungen, Seh-/ Hörstörungen, genetische Diagnose Dimensionale Diagnose: Psychopathologische Syndrome (Kontaktstörung, atypische Psychose, tiefgreifende Entwicklungsstörung, negativ-destruktives Verhalten, Depression, Neurose, antisoziales Verhalten, reaktiver (psychotischer) Zustand, organisches Psychosyndrom, manisch-depressive Störung) nach der Skala für entwicklungspsychiatrische Diagnostik Heilpädagogische Diagnose: usammenhang zwischen der Verhaltensauffälligkeit und den Anlage- und Umgebungsfaktoren
29 Therapie
30 ierdimensionales Modell biologische Dimension Therapie der x. Wahl soziale Dimension Therapie der x. Wahl psychologische Dimension Therapie der x. Wahl Entwicklungsdimension Therapie der x. Wahl nach Vordergründigkeit der jeweiligen imension entscheidet sich der Rangplatz der erapieform
31 sgb.de
32 n Dank hre Aufmerksamkeit Kontaktdaten Dr. Samuel Elstner Leitender Arzt des Behandlungszentrum für Menschen mit geistiger Behinderu Bereich Psychiatrie Abteilung Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Evangelisches Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge Herzbergstr Berlin Tel.:
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