Lerntherapeutische und sonderpädagogische Unterstützungsbedarfe in der inklusiven Bildung

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1 Lerntherapeutische und sonderpädagogische Unterstützungsbedarfe in der inklusiven Bildung Dr. Angela Ehlers Behörde für Schule und Berufsbildung 1

2 Inklusion ein sehr kurzer Einstieg Konferenz der UNESCO Bildung für alle 1990 in Thailand UNESCO -Konferenz von Salamanca Erklärung zur Inklusion als wichtigstes Ziel der internationalen Bildungspolitik Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, 2006, mit den Artikeln 7-9, 24 und 33 Hamburgisches Schulgesetz, 3 Absatz 3: Unterricht und Erziehung sind auf den Ausgleich von Benachteiligungen und auf die Verwirklichung von Chancengerechtigkeit auszurichten. Hamburgisches Schulgesetz, 12 (novelliert 2009) mit Bezug auf Artikel 24 der UN-Konvention 2

3 12 Hamburgisches Schulgesetz o Rechtsanspruch auf Bildung und Erziehung in der allgemeinen Schule ohne jegliche Vorbehalte für alle Schülerinnen und Schüler o beachtet konsequent das Elternwahlrecht o hat im Schuljahr 2010/11 mit einem aufwachsenden inklusiven Bildungsangebot begonnen im Schuljahr 2013/14 in Jahrgang 1-4 und 5-8 o berücksichtigt von Anfang an alle Jahrgänge o berücksichtigt einen ganzheitlichen Leistungsanspruch einschließlich ganztägiger Bildung 3

4 Leitidee inklusiver Bildung Unterstützung für alle Förderschwerpunkte, alle Entwicklungsniveaus und alle Lernorte gleichermaßen: individuell und förderplanorientiert auf der Grundlage einer lernprozessbegleitenden Diagnostik systematisiertes Lernen orientiert an den Standards und Bildungsplänen der allgemeinen Schulen gemeinsame Verantwortung aller pädagogische Fachkräfte für Bildung und Erziehung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf (multiprofessionelle Teams) kooperative Umsetzung sowie regelmäßige Evaluierung und Weiterentwicklung 4

5 Aufgaben der inklusiven Bildung Entwicklung eines Gesamtkonzepts für eine inklusive Bildung in Hamburg Weiterentwicklung von Diagnostik und individueller Lern-, Förder- und Hilfeplanung Bereitstellung bedarfsgerechter Angebote für alle Kinder und Jugendlichen Berücksichtigung von personellen, baulichen, sächlichen und sonstigen Anforderungen 5

6 Aufgaben der inklusiven Bildung Entwicklung einer ausgewogenen, schülerund system- sowie sozialindexbezogenen Ressourcenzuweisung Konzeption, Realisierung und Begleitung der Bildungs- und Beratungszentren (ReBBZ) Sicherstellung ganzheitlicher Leistungserbringung zusammen mit der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI) sowie mit den Bezirken Entwicklung von Rechtsverordnungen und Richtlinien 6

7 Aufgaben der inklusiven Bildung Weiterentwicklung von Beratungs- und Präventionsangeboten Optimierung aller Schnittstellen und der Ausbildungsund Beschäftigungsmöglichkeiten für Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderungen Weiterentwicklung der Aus- und Fortbildungsangebote für alle pädagogischen Fachkräfte Entwicklung eines Implementations- und Kommunikationskonzepts und einer Ombudsstelle Konsequente Beteiligung der Zivilgesellschaft Mitarbeit am Landesaktionsplan 7

8 Das Unterstützungsangebot der Bildungs- und Beratungszentren bezirkliche und überregionale Organisationsstrukturen 13 Regionale Bildungs- und Beratungszentren (ReBBZ) für die zusammengeführten Förderschwerpunkte Lernen, Sprache sowie emotionale und soziale Entwicklung 3 Überregionale Bildungs- und Beratungszentren für die Förderschwerpunkte Sehen, Hören sowie Hausund Krankenhausunterricht mit Beratungsstelle Autismus Kooperation mit den speziellen Sonderschulen für die Förderschwerpunkte geistige Entwicklung sowie körperliche und motorische Entwicklung mit den ReBBZ 8

9 International Classification of Diseases Differenzierung und Abgrenzung Besondere Merkmale bei Lernstörungen trotz ausreichender Beschulung anlagebedingte Wahrnehmungs- und Teilleistungsschwächen psychosozial bedingte Lernblockaden und Entwicklungsverzögerungen umschriebene Entwicklungsstörungen (ICD 10) erhebliche Schwierigkeiten beim Erwerb des Lesens, Schreibens und/oder Rechnens Häufige Misserfolge, Frustration, Angst vor unerfüllbaren Anforderungen von Elternhaus und Schule bei ADS/ADHS schon im frühen Kindesalter und nicht nur vorübergehend gravierende Aufmerksamkeitsschwäche mit impulsivem Verhalten und mit impulsivem Verhalten und zusätzlich Hyperaktivität (besonders in Gruppensituationen) mit Unruhe und ständigem Bewegungsdrang Auftreten von Komorbiditäten wie Depressionen, Verhaltensstörungen, Lern- und allgemeinen Schulschwierigkeiten, Entwicklungsverzögerungen,...

10 Ursachen von Lernentwicklungsstörungen sehr unterschiedliche Ursachen genetische Bedingungen und Begabungen Mangelnde Vorläuferfähigkeiten wie die phonologische Bewusstheit und Benennungsgeschwindigkeit Sprachentwicklung Hör und Sehverarbeitung Aufmerksamkeit soziale Rolle in Schule und Familie Unterricht und anregende Lernumgebungen Auffälligkeiten in der frühkindlichen und vorschulischen Entwicklung Bedeutung von Prävention Störung, aber kein Krankheitsbild und keine Behinderung 10

11 Rechenschwäche Dyskalkulie gemäß ICD - 10 Rechenstörungen als umschriebene Entwicklungsstörung schulischer Fertigkeiten Beeinträchtigung von Rechenfertigkeiten, die nicht durch allgemeine Intelligenzminderung oder unangemessene Beschulung erklärbar ist Probleme mit der Beherrschung grundlegender Rechenfertigkeiten wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division relativ stabile Persönlichkeitseigenschaft oder Schwierigkeiten im Rechnen-Lernen durch Unterricht, Passung des Lerngegenstands, 11

12 Vorgehensweisen bei integrativer Lerntherapie und. nicht Defizite, sondern Kompetenzen und Stärken im Vordergrund Förderung von Motivation und Vertrauen, Lern- und Leistungsschwierigkeiten zu überwinden passgenaue Methoden und Materialien Lernvoraussetzungen Lernspaß, Interesse und Motivation Beratung und Anleitung der Eltern und Geschwister Kooperation mit Schule und Jugendhilfe

13 Was ist Lerntherapie und was nicht? Integrative Lerntherapie bei Kindern und Jugendlichen mit Lese- Rechtschreibschwäche (LRS), Rechenschwäche, Wahrnehmungsstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten und Motivationsproblemen trotz größter Mühen integrative Lerntherapie nutzt wissenschaftliche Erkenntnisse aus Pädagogik und Didaktik, Psychologie, Medizin, Linguistik und Mathematik und ist ganzheitlich ausgerichtet keine Psychotherapie, aber Psychotherapiebedarf kann ggfs. verhindert werden keine Nachhilfe, aber rechtzeitige und geeignete Nachhilfe kann sinnvoll sein bei Wissenslücken in einzelnen Fächern (Lernförderung) keine Sonderpädagogik obwohl auch ganzheitlich, individualisiert, bei Einflussfaktoren für das Entstehen des Unterstützungsbedarfs auf biologischer, entwicklungspsychologischer oder sozialer Ebene Sonderpädagogischer Förderbedarf bei grundlegenden Schwierigkeiten beim Aufbau kognitiver Strukturen und eines angemessenen Lern- und Leistungsverhaltens Förderbedarf in Grob- und Feinmotorik, Wahrnehmung und Differenzierung, Aufmerksamkeit, Entwicklung von Lernstrategien, Aneignung von Bildungsinhalten, Transferleistungen, sprachlichem Handeln, Motivation, sozialem Handeln, Aufbau von Selbstwertgefühl, realistischer Selbsteinschätzung Sonderpädagogische Förderung bei Förderbedarf Lernen in Zieldifferenz 13

14 Gemeinsamkeit der Therapie- und Förderziele Aufmerksamkeitstraining Selbstinstruktionstraining Förderung der Selbstwahrnehmung und Selbstsicherheit Stärkung des Selbstwertgefühls und der Selbstwirksamkeit Training der Impulskontrolle

15 Kurzer Perspektivwechsel zu Schluss Alle Kinder und Jugendlichen mit Unterstützungsbedarf sind charmant und ideenreich aufgeschlossen und hilfsbereit kreativ, lustig und phantasievoll flexibel sensibel interessiert an Vielem Großherzig, gutmütig und erfahren bereichernd im Zusammenleben wichtig für jede Gruppe..

16 Tipps für Eltern, Großeltern, Therapeutinnen, Lebenswichtig sind starke Nerven, Humor und Ruhe Distanz und Reflexionsfähigkeit freie Tage ohne schlechtes Gewissen und Krafttankstellen andere Personen für bestimmte Aufgaben, insbesondere für Hausaufgaben und Nachhilfe sich ein Beispiel nehmen an Meister Eder, Petterson, Balu und anderen (mit Ruhe und Gemütlichkeit, etwas brummelig und griesgrämig, nicht übermäßig lieb und verhätschelnd, aber auch nicht mit Kokosnüssen werfend oder ewig nörgelnd und Etiketten klebend)

17 und nun kommen die (enttäuschenden) Schlussfragen??? Was hat das Ganze nun mit Inklusion zu tun??? Was sollen wir ab morgen ändern??? Wo gibt es die Rezeptbücher??? und deshalb brauchen wir als pragmatische Norddeutsche. 17

18 Resümee Brücken Wir benötigen Brücken zwischen Schulen, Kita, ReBBZ, Therapeutinnen und Therapeuten,, Jugendhilfe, Leuchttürme Wir können uns von leuchtenden Beispielen ideenreicher Einrichtungen inspirieren lassen. Deiche Wir benötigen schützende Deiche gegen spontane Zwänge, Moden und Weisheiten. 18

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