Die Fichte neue Zukunft für eine verfemte Baumart

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1 Waldbauerntag Werl 14. September 2011 Die Fichte neue Zukunft für eine verfemte Baumart oder Problemfall frei nach Karl Gayer (?): 1

2 Willst Du Deinen Wald vernichten, pflanze Fichten, Fichten, Fichten! Waldbauliche Ideale und betriebliche Realitäten in Zeiten von Rohstoffknappheit, Klimawandel und wachsenden ökologischen Ansprüchen von Dr. Jens Borchers, Donaueschingen 2

3 Agenda 1. Waldbauliche Ideale 2. Veränderte Rahmenbedingungen - Wachsende ökologische Ansprüche - Klimawandel - Rohstoffknappheit 3. Betriebliche Realitäten 4. Thesen 5. Re-engineering der Fichtenproduktion 1. Waldbauliche Ideale 3

4 Nachhaltsproduktion ohne Gefährdung des Standorts Heterogene Alters- und Stärkestrukturen (Struktur als Wert an sich, Plenterwaldideal) Stabile Bestände aus ökonomisch wertvollen (Einzel-)bäumen Naturverjüngung im Mischwald Hohe Flächenvorratshaltung und Zuwachsmaximierung (Verbot zuwachshemmender Nutzungen, Kahlschlagsverbot) Minimierung der Eingriffe in den Naturhaushalt ( natürliche Automation ) - Verwendung autochtoner Baumartenherkünfte - Reduktion sämtlicher Energieinputs (Pflanzung, Mechanisierung, Düngung, Schädlingsbekämpfung etc.) - Erhaltung eines natürlich diversen Genpools (keinesfalls Klonierung) - 2. Veränderte Rahmenbedingungen 4

5 2.1 Wachsende ökologische Ansprüche Ideal: Extensiver Waldbau, der die erwerbswirtschaftliche Ausrichtung durch gezieltes Arten- und Biotopschutzmanagement ersetzt Durchsetzung vernetzter Schutzgebietskorridore (Natura 2000) Stillegung (möglichst) zusammenhängender Flächen: (stehendes) Totholz, Biotopbäume ( Ruinen ), großflächige Vernässungszonen (Sümpfe, Moore), Prozessnaturschutz etc. pp. Verzicht auf Wirtschaft mit sog. Fremdländern (Douglasie, Küstentanne, Roteiche) Öffentliche/politische Diskreditierung leistungsfähiger Produktionssysteme als Plantagen, Monokulturen u.a. Mitbestimmung ökologischer Sachwalter ( Stakeholder-Gedanke ): amtlicher und ehrenamtlicher Naturschutz werden aktiv - auf Ebene der Legislative, - in Betrieben und als Kontrolleure öffentlicher Institutionen, - als Überwacher privater Unternehmer 5

6 2.2 Klimawandel Szenarien von 2 4 Grad Celsius Erderwärmung bis 2100 unterdessen common sense (IPPC) Dramatische Veränderung der Produktionsmöglichkeiten für nachwachsende Rohstoffe in Land- und Forstwirtschaft auch in gemäßigten Breiten wahrscheinlich Klimaextreme auch für Mitteleuropa prognostiziert (v.a. Stürme, Sommertrocknis, Starkregenfälle und Gewitter) Waldbau und Ertragskunde denken um - Bisher übliche Beurteilungmaßstäbe für Baumartenwahl künftig schwierig (z.b. Autochtonie) - Klimaresistente Baumarten kommen vermehrt in den Fokus (Douglasie, Roteiche) - Neue Produktionssysteme/Bestandesbehandlungsmodelle werden notwendig - 6

7 2.3 Rohstoffknappheit Verbrauch fossiler Energien steigt (weltweit) schneller als die Exploration neuer Lagerstätten Problematik der Verfeuerung fossiler Energien wird zunächst nur in entwickelten Ländern erkannt, ungebremstes Wachstum in Schwellenländern forciert den Klimawandel Zeitalter der fossilen Energien neigt sich dem Ende zu Preise für nachwachsende Rohstoffe steigen soweit, dass sämtliche Flächen, die zur Produktion geeignet sind, auch genutzt werden (müssen): Ende der Stillegungspolitik Forstliche Produktionsziele müssen angepasst werden (Tendenz zur Intensivierung!) - Schwachholzproduktion wieder interessant (keine Industrieholzvermeidungsstrategie), Optimierung und Nutzung der Flächenzuwachsleistung im Fokus - Restholz (immerhin) als Koppelprodukt kostendeckend bzw. wertschöpfend - Aufarbeitung von Kronen- und Astmaterial an oder über der Gewinnschwelle - Starkholzproduktion generiert nur in Ausnahmefällen (Wertholz) Mehrwert 7

8 3. Betriebliche Realitäten 1. Rationalisierung (Kompensation des Faktors Arbeit durch den Faktor Kapital) ist die zwingend notwendige Antwort (nicht nur) der privaten Forstbetriebe auf die permanente Verteuerung des Faktors Arbeit Trend zum Unternehmereinsatz 2. Dicke Bäume sind nur noch als Wertholzgefragt, ansonsten droht Abwertung (max. 1 5 % der Produktion ist wertholztauglich) 3. Zudem gilt: Je dicker/älter die Bäume, desto mehr steigen die Qualitätsrisiken (Beschädigung, Fäulnis, zufällige Nutzung) 4. Im Gegensatz dazu steigt die Attraktivität der Produktion von Schwach- und Mittelholz (beim Nadelholz bis ca. Bhd 40) 5. Klimawandel zwingt Betriebe zur Reaktion Windwurfrisiko für hohe Bäume v.a. in der Ebene extrem (ab 25 m steigt Wurfgefahr exponentiell) Käfer-/Trocknis-/Schneebruchrisiko für hohe und schmalkronige Bäume besonders hoch Stammbaumarten Fichte, tw. auch Buche besonders gefährdet: mittelfristige Baumartenwechsel werden empfohlen (Douglasie, Küstentanne (?), Roteiche) (Wasserführung der Walderschließung wg. Tendenz zu Starkregenfällen aufwendiger (Dolen, Abschläge )) 8

9 4. Thesen 1. Einige, der nach wie vor mentalitätsprägenden waldbaulichen Ideale müssen grundsätzlich überdacht werden Starkholzzucht, Wertholzzielsetzung (zunächst (!) nur beim Nadelholz), Einzelbaumwirtschaft, Vorratsakkumulation, Plenter(Dauer-?)wald 2. Veränderte waldbaulichen Grundsätze müssen auf betrieblicher Ebene zusammen mit ökologischen Zielsetzungen in neue Produktionssysteme integriert werden Deutlich verkürzte Produktionszeiten (Rotationen) mit schwächeren und vor allem kürzeren Baumindividuen u n d Naturverjüngung; nachhaltige Standortserhaltung über unendlich viele Rotationen u n d kostengünstige (vielfach hochmechanisierte) Bewirtschaftung; Bestandes- und Einzelbaumstabilität u n d Integration von Öko-Nischen für seltene Tierarten (Totholz, Feuchtgebiete etc.) standortsangepasste Strategieanwendung (Kriterium: z.b. maschinelle Befahrbarkeit der Standorte) 9

10 3. Die globale Rohstoffknappheit hat für die Forstwirtschaft positive Folgen, allerdings lauern auch Gefahren in der Intensivierung Nährstoffentzug z.b. bei Ganzbaumnutzung Flächiges Befahren der Standorte Vorschnelle Wahl ungeeigneter Baumarten Einengung des Genpools und der Kalamitätsresistenz z.b. bei geklonten Beständen 4. Die Sachwalter des ökologischen Gedankens (Umweltverbände, Politiker) befinden sich in einem Dilemma, das bald geklärt werden muss: Extensivierung der Flächenproduktion und Käseglockennaturschutz versus Einstieg ins Solarzeitalter 5. Re-engineering des naturalen Leistungsprozesses Produktionssystem Fichte 10

11 Gedanken zur Fichtenproduktion (1) 1. Die Starkholzproduktion war über viele Generationen hinweg das beherrschende betriebliche Paradigma mitteleuropäischer Forstwirtschaft sie wurde vom Markt gefordert und honoriert. Zudem bot sie erhebliche Vorteile hinsichtlich einer naturangepassten, (kosten-)extensiven Betriebsausrichtung. Der immanente Nachteil einer teuren und kaum rationalisierbaren Betriebsorganisation fiel in Zeiten niedriger Personalkosten kaum ins Gewicht. Gedanken zur Fichtenproduktion (2) 2. Die nachfrageseitige Abwertung des Starkholzes trifft auf eine (zwangsläufig) nur sehr langsam reagierende Forstbranche: - Kostenremanenzen zwingen zur zeitlichen Verzögerung des Starkholzabbaus (Fixkostenabbau, Pensionslasten) - Viele Betriebe sind aus Kostengründen auf eine natürliche Verjüngung ihrer Bestände angewiesen - dies erzwingt eine (in erster Linie vom Wildstand abhängige) mehr oder weniger lange Überschirmungsphase - (Teure) Pflegeinvestitionen lassen sich (teilweise) durch Überschirmung vermindern ein weiterer Grund für den verzögerten Altholzabbau 11

12 Thesen zur Fichtenproduktion (3) 3. Die Einführung neuer Produktionsmodelle trifft auf emotionale Widerstände: - Nicht wenige Eigentümer, Betriebsleiter und Mitarbeiter misstrauen nach so vielen Generationen hoher Starkholzpreise der neuen Situation bzw. stellen den Langfristtrend in Frage - Die naturnah betriebene Starkholz zucht und das (Vor-)Bild des extrem vorratsreichen Waldes hat als Paradigma Eingang in politische Entscheidungsabläufe gefunden (Beispiele: Zertifizierung, gute fachliche Praxis, Gesetzesnovellen) - Das Starkholzparadigma wird mitunter zur Immunisierung gegenüber betrieblich dringend gebotenen Rationalisierungsschritten verwandt Zwischenergebnis I Der Ausweg aus dem Dilemma zwischen wirtschaftlichen Erfordernissen und gesellschaftspolitischen Zwängen könnte in einer Segregation der örtlichen Zielsetzungliegen. Dies bedeutet: Beibehalt der Starkholzproduktion dort wo der marginale Wertzuwachs nach wie vor positiv ist, z.b. geastete Bestände in sicheren (Steil-)Lagen; wo Schnellwuchsmodelle nicht den gewünschten Erfolg erwarten lassen, z.b. nicht mechanisierbare Lagen, Extensivstandorte u.a.; wo Waldeigentümer aller Besitzarten (aus welchen Gründen auch immer) sich für eine traditionelle Forstwirtschaft entscheiden (z.b. Bauernwälder, Stadtwälder, Waldeigentum ohne finanziellen Druck) 12

13 Zwischenergebnis II Segregation der örtlichen Zielsetzungbedeutet: Umschwenken auf kalamitätsresistente Mittelholzproduktion in kurzen Produktionszyklen dort, wo auch bei Klimaextremen (Temperatur, Niederschlag, Sturm) stabil begründete, gepflegte und durchforstete Fichtenbestände aus Pflanzung oder Naturverjüngung hohe Überlebenswahrscheinlichkeiten erwarten lassen: In (fast) allen deutschen Mittelgebirgen (außer im Regenschatten) sowie auf großen Teilen der aktuellen Fichtenfläche; wo Fichtennaturverjüngung vorhanden ist und zumindest wechselfeuchte Verhältnisse herrschen (max. Pseudogley, kein Gley); freie Baumartenwahl rechtlich (noch) möglich ist. Ein alternatives Produktionsmodell 13

14 Wachstum der Fichte: Beziehung zwischen Baumhöheund alter bei unterschiedlichen Bonitäten (Bösch 2001, modifiziert) Baumhöhe [m] dgz 16 dgz 14 dgz Das weitere Höhenwachstum 20 (jenseits der 30 m) benötigt relativ viel mehr Zeit damit erhöht sich das Produktionsrisiko überproportional Baumalter [Jahre] J. Fichten sollten aus Gründen der Risikominimierung auf vielen Standorten nicht höher als max. 30 m werden Je nach Ertragsklasse benötigen sie bis zur kritischen Höhe Jahre Der ertragskundliche Hintergrund des Produktionsmodells b Risikozone 45 Zield 1,3 10 Beziehung zwischen Brusthöhendurchmesser und Kronenbreite Das Produktionsziel (Mittendurchmesser) gibt der Kunde vor. b b [m] Zieldurchmesser und Kronenbreite stehen in logisch-eindeutiger Beziehung zum Produktionsziel d 1,3 [cm] 2 (Klädtke 2004) 14

15 Z-Baum-Anzahl in Funktion von Zieldurchmesser und Grundfläche (Klädtke, 2004) N ZB [Stück/ha] G [m²/ha] Die Z-Baumzahl variiert in Abhängigkeit von der Bonität (hier ausgedrückt in Grundfläche je ha) Bei einem Zieldurchmesser (Bhd) von 45 cm resultieren Z-Baumzahlen, die bonitätsabhängig zwischen und 80 Zieldurchmesser [cm] 400 Stück liegen Produktionsmodell Fichte (I): Pflegephase Wo möglich Naturverjüngung unter Schirm; Sofern Lücken und Standorteignung vorhanden: Ergänzungsmöglichkeit mit Douglasie, Tanne und Kiefer; Sofern Wildstand o.k: Vergütung mit ökologisch wertvollen bzw. qualitativ hochwertigen Laubhölzern (Buche, Bergahorn, Kirsche, Birke, Eberesche, Vorsicht bei Weide und Aspe) Jungbestandspflege unerlässlich! (2.500 Stück, 2 x 2 m Abstand) 15

16 vorher nachher 16

17 ... und nach 5 Jahren: Im Jahr BHD 7 cm 14 cm Höhe 7-8 m 13 m Stammzahlreduktion auf Stk. (2 x 2 m) im Bild 2-3 Jahre zu spät Produktionsmodell Fichte (II) Hochdurchforstungsphase Systematische Feinerschließung (20 m Gassenabstand), sobald 4 5 m grünastfreie Zone erreicht (ca. 12 m Gesamthöhe) Positive Auswahl von Zuwachs-Bäumen (5 6 m Stammabstand) und dauerhafte Markierung (Plastikband) 3 bis 4 Hochdurchforstungen(vollmechanisierte Entnahme der jeweils stärksten Bedränger) Z-Baumverfahren zwingt zu Eingriffen im Herrschenden (je nach Standortsbonität: Stk. inkl. Gassenbäume) 17

18 Permanentes Auszeichnen Vinylband unmittelbar nach der Anbringung und nach 12 Jahren am Stamm einer Fichte 18

19 Produktionsmodell Fichte (III): Erntephase Zielstärkennutzung nach Kundenanforderung (Produktionsziel: cm Bhdbei Massenqualität) Einleitung der Verjüngung bei ca. 100 fm Eingriffstärke Sukzessiver Nutzungsfortschritt verhindert Vergrasung und ermöglicht Verjüngungsdifferenzierung ggf. Überhaltvon Kiefer, Douglasie, Alt-/Totholzprogramm möglich Endnutzungsspreitung von Jahren (3 4 Eingriffe) Jahre Umtriebszeit ( Rotation ) Naturverjüngung im Schirmschlagsbzw.Femelsystem als Regelkonzept 19

20 Simulation des Fichtenproduktionsmodells ZB 45 für Bonität 16 dgz 100 Alter Oberhöhe Aktivität Entnahmemenge Baumzahl Jahre M eter Efm/ha Bedränger Stück M asse vorher nachher Gassenanlage , Z-Baumausw ahl (350 Stk.) 30 1, , Entnahme von Bedrängern 45 1, , Entnahme von Bedrängern 55 0, , Entnahme von Bedrängern 60 0, , Entnahme von Bedrängern 65 0, , Entnahme von Bedrängern 80 0, , Entnahme von Bedrängern 90 0,3 92 0, Zielstärkennutzung , Zielstärkennutzung , Zielstärkennutzung , Jungbestandspflege >

21 Ertragskundlicher und betriebswirtschaftlicher Vergleich: Moderne Z-Baumvariante vs. klassische Ertragstafelbehandlung Modell ET 16 dgz100 ET 16 ppa ZB 45 Klass. Variante Kennziffern dgz100 Stammzahlreduktion Stk Z-Bäume Stk. 350 keine Anzahl Durchforstungen 7 8 durchn. entn. Bedränger je Z-Baum Stk. 1 Durchforstung Umtriebszeit J Bhd bei U cm Baumhöhe bei U m GWL Efm GWL p.a. Efm DB1 /ha DB1 p.a. /ha Kapitalwert 1,5 % /ha Kapitalwert 3 % /ha Interne Verzinsung (internal rate of return) nach us-amerikanischem Maßstab Quelle: Timberland Decision Support System (TDSS) Discount Rate:3% Rotation Age: 70 Annual cost: 0 Jahr Aktivitäten Cash Flow( ) 1 Begründung Stammzahl Gasse und DF DF DF DF DF DF DF DF DF Endnutzung % Preissteigerung von 2010 bis % von 2009 bis 2011 = Cash Flow ohne Risiko = Net Future Value at Rotation Age(NFV, $): 96, Net Present Value (NPV, $): 12, Internal Rate of Return (IRR, %): 6.74 Bare Land Value (BLV, $): 13, A. Elbs/ ToerringForst

22 Produktionsmodell Fichte Diskussion Eine (konservativ gerechnete) Halbierung der Rotationszeit bewirkt mindestens eine Verdopplung der Kapitalverzinsung mitteleuropäische Forstwirtschaft wird eine attraktive Anlagealternative im Langfristsegment (interessant für Kapitalanleger wie Pensionskassen oder Versicherungen) Die verkürzte Produktionszeit senkt das Risiko gegenüber Kalamitäten (Käfer, Windwurf, Sturm) erheblich damit wird Forstwirtschaft eher planbar Schematisch, d.h. nach klarem Produktionssystem betriebene Bestände werden organisatorisch und finanzwirtschaftlich kalkulierbar und bei Beachtung der ertragskundlichen Grundsätze steuerbar Anreicherungen der Hauptbaumarten mit Mischbaumarten sind möglich und idr sogar erwünscht (Eberesche in Fichte, Tanne in Fichte und Buche etc.) Auf den meisten Standorten ist der Folgebestand problemlos aus Naturverjüngung begründbar (Spreitung des Nutzungszeitpunktes abhängig von der Zielstärkenerreichung) Je nach Nachfragesituation ( Rückkehr zum Starkholzparadigma ) ist die Anhebung der Zielstärke jederzeit möglich (durch negatives Auszeichnen der qualitativ schlechtesten Z-Bäume) das Produktionsmodell ist keine one-way Alternative LASSEN SIE SICH DIE FICHTE NICHT AUSREDEN, SONDERN BEWIRTSCHAFTEN SIE DIE FICHTE AKTIV! Danke für Ihre Aufmerksamkeit! 22

23 Nachhaltsbetrieb Fichte mittlerer Standort, nachhaltige Bewirtschaftung, ausgeglichene Altersklassenverteilung Nachhaltsbetrieb Laubholz mittlerer Standort, nachhaltige Bewirtschaftung, ausgeglichene Altersklassenverteilung Einschlagsleistung: 8 fm Einschlagsleistung: 6 fm Nettoerlös: 65 /fm Nettoerlös: 55 /fm Holzerntekosten: 18 /fm Holzerntekosten: 20 /fm DB 1: 47 /fm DB 1: 35 /fm DB 1 (je Hektar): 376 /ha DB 1 (je Hektar): 210 /ha Investive Kosten: 70 /ha Investive Kosten (?): 70 /ha Sonst. Erlöse (Jagd u.a.): 20 /ha Sonst. Erlöse (Jagd u.a.): 20 /ha DB 2: 326 /ha DB 2: 160 /ha Verwaltungskosten u.a.: 100 /ha Verwaltungskosten u.a.: 100 /ha DB 3: 226 /ha DB 3: 60 /ha Umsatzrendite: 42 % Umsatzrendite: 20 % Kapitalrendite: 1,1 % Kapitalrendite: 0,5 % Ein Nachhaltsbetrieb Fichte rechnet sich immer, wenn Ein Nachhaltsbetrieb Laubholz rechnet sich nur, wenn - (halbwegs) konsequent gewirtschaftet wird - auch Kalamitäten professionell gemanagt werden - gesellschaftliche Mindestfreiheiten gewährt werden (Stichwort: Extensivplantage) - überdurchschnittlich hohe Wertholzreserven in diversen Baumarten vorgehalten werden können - regelmäßig und stark durchforstet sowie tw. sogar geastet wird - die naturale Automation ausgereizt werden kann ( d.h. k e i n e Verbissschäden, Durchforstungen durch Brennholzselbstwerber besorgt) - Nadelholzwirtschaft ist eine realistische, Laubholzwirtschaft eine utopische Vision! 23

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