Hinweis zum Pflanzenbau und Pflanzenschutz für das Grünland und den Ackerfutterbau

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1 Hinweisdienst Bezirksstelle Osnabrück, Nr. 04 / Hinweis zum Pflanzenbau und Pflanzenschutz für das Grünland und den Ackerfutterbau Situation auf dem Grünland Mit dem Erreichen der korrigierten Temperatursumme von 200 Grad Celsius am 21. März wurde der Vegetationsbeginn in unserem Dienstgebiet erreicht. Ab Wochenbeginn besteht der Trend zu steigenden Tagestemperaturen und vermehrt freundlichen Abschnitten. Sofern die Befahrbarkeit der Flächen gegeben ist, sollte nun jede Gelegenheit zur Grünlandpflege und -düngung (einschließlich Nachsaaten!) konsequent genutzt werden! Neben der Bestandeszusammensetzung entscheiden diese Maßnahmen maßgeblich über Ertrag und Qualität des erzeugten Grundfutters. Das derzeitige Milchpreisniveau sollte nicht zum Anlass genommen werden, erforderliche Kosteneinsparungen primär bei der Grünlanddüngung vorzunehmen. Entscheidend sind nicht die Herstellungskosten des Grundfutters, sondern die Rationskosten. Da der Kraftfutterpreis über dem des Grundfutters liegt, werden vermeintliche Einsparungen in der Grundfuttererzeugung, die die Qualität und den Ertrag beeinträchtigen, mit einem Vielfachen des eingesparten Geldes erkauft. Nur mit qualitativ hochwertigem Grundfutter hinsichtlich Futterwert, Gärqualität und hygienischer Beschaffenheit lassen sich die Rationskosten einigermaßen im Griff behalten. Allgemein ist festzustellen, dass Unkräuter wie z.b. Vogelmiere, Hahnenfuß, Löwenzahn und Ampfer aber auch Ungräser wie z.b. Jährige- und Gemeine Rispe den Winter schadlos überstanden haben. Lücken in der Grasnarbe werden bereits wieder von ihnen besetzt. Folglich sind vielerorts während der Vegetationsperiode gezielte Unkrautbekämpfungsmaßnahmen notwendig. Durchschlagende Bekämpfungserfolge sind jedoch nur dann zu erreichen, wenn Maßnahmen zur Unkrautbekämpfung dauerhaft mit Maßnahmen zur Narbenverbesserung (Bewirtschaftungs- und Pflegemaßnahmen sowie Nachsaaten) kombiniert werden. Andernfalls werden die entstehenden Lücken schnell wieder von unerwünschten Arten besiedelt. Besonderes Augenmerk gilt diesbezgl. den periodisch durchzuführenden Nachsaaten (Übersaat, Durchsaat). Aufgrund des in aller Regel frühen Siloschnittes ist ein natürliches Aussamen der wertvollen Gräser (vor allem Deutsches Weidelgras) nicht gegeben, so dass eine Regeneration über Samen aus dem Bestand nicht erfolgen kann (s. u.). Besatz mit Unkräutern überprüfen In der Regel sind die im Grünland zugelassenen Pflanzenschutzmittel gegen verschiedene Unkräuter wirksam. Mit dem breitflächigen Einsatz dieser Mittel werden somit auch wertvolle Kräuter und Leguminosen, die die Schmackhaftigkeit des Futters verbessern, bekämpft. Deshalb gelten u.a. Löwenzahn, Schafgarbe und Spitzwegerich bei geringem Besatz als wertvolle Pflanzen. Diese werden gerne gefressen, haben eine diätetische Wirkung und verbessern die Futteraufnahme. Jede Ausbreitung von Ampfer, Brennnesseln, Disteln oder Binsen ist jedoch zu unterbinden. Diese Pflanzen haben keinen Futterwert und gelten daher als Platz- und Nährstoffräuber. Disteln beeinträchtigen zudem die Aufnahme des mit ihnen durchsetzten Futters. Giftpflanzen wie Sumpfschachtelhalm, Jakobskreuzkraut (s.u.) und scharfer Hahnenfuß sind auf dem Grünland als absolutes Unkraut einzustufen und konsequent zu bekämpfen. Schon bei Aufnahme kleiner Mengen beeinträchtigen sie die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit der Tiere. Seite 1 _.

2 Zuerst mechanisch bekämpfen Die Möglichkeit zur mechanischen Unkrautbekämpfung mit Striegel, Ampferstecher und Sense oder über eine Nachmahd ist vor dem Hintergrund der Schonung von Kräutern und Leguminosen zu prüfen. Der Stumpfblättrige Ampfer sollte schon als Einzelpflanze bekämpft werden. Zeitiges Ausmähen und Ausstechen von Einzelexemplaren kann die Vermehrung des Unkrautes aufhalten. Die i.d.r. horstweise auftretende Brennnessel kann durch einen frühen und häufigen Schnitt und Nachmahd zumindest teilweise zurückgedrängt werden. Bei Disteln verhindert ebenfalls der häufige Schnitt die Samenbildung. Eine sinnvolle Maßnahme ist das Abmähen von Distelbeständen 20 cm über dem Boden während einer längeren Regenperiode. Durch Wassereintritt in den hohlen Stängel setzt ein Fäulnisprozess ein, der zu einem gewissen Bekämpfungserfolg führt. Hahnenfuß und Binsen lassen sich langfristig nur durch eine Regulierung der Wasserführung (Drainieren von nassen Flächen sowie die Beseitigung und Verhinderung von Bodenverdichtungen) reduzieren. Löwenzahn breitet sich schnell in lückigen Beständen aus. Mechanisch lässt er sich durch häufigen Schnitt bzw. intensive Beweidung zurückdrängen. Beim Wiesenkerbel, der auf stark gedüngten Mähweisen auftritt, wird eine Zurückdrängung durch frühen und mehrfachen Schnitt erreicht. Da Wiesenkerbel nicht trittfest ist, lässt sich seine Ausbreitung durch intensive Beweidung verhindern. Jakobskreuzkraut sollte vor der Blüte tief ausgestochen und abgeräumt (!) werden. Dies muss sehr gründlich erfolgen, da die Pflanze aus den Adventivknospen der Restwurzelstücke immer wieder austreiben kann. Die giftigen Pflanzen dürfen keinesfalls auf der Fläche verbleiben. Die Vogelmiere kommt häufig auf lückenhaften Narben mit guter Bodengare und in Neueinsaaten vor. Sie kann dort in einer Trockenphase gut mit dem Striegel oder scharf gestellten Wieseneggen bekämpft werden. Chemische Unkrautbekämpfung auf dem Grünland Bei milder Witterung können die ersten Bekämpfungsmaßnahmen durchgeführt werden. Dieses gilt besonders für bereits weit entwickelte Vogelmiere z.b. in Neuansaaten. Die Wartezeiten sind bis zur Siloernte noch gut einzuhalten. Eine Auswahl der von uns empfohlenen Pflanzenschutzmittel mit Aufwandmengen, Anwendungszeitpunkt und Gewässerabständen u. a. haben wir als Gesamtübersicht in den Tabellen 1 und 2 für das Jahr 2009 zusammengestellt. Die Wartezeit bei Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist unbedingt einzuhalten. Dies gilt vor allem für Flächen, die zur Beweidung anstehen, da die Tiere bevorzugt frisch behandelte Pflanzen fressen. Besonders wenn Wuchsstoffe eingesetzt werden, verlieren die Weidetiere ihre instinktive Abneigung gegen schädliche oder giftige Pflanzen (z.b. Sumpfschachtelhalm, Scharfer Hahnenfuß). Einzelpflanzenbehandlung Um einer oft raschen Verbreitung von Einzelunkräutern wie Ampfer, Brennnesseln oder Disteln vorzubeugen, ist die Einzelpflanzen- oder Horstbehandlung eine preiswerte Möglichkeit, eine sonst in absehbarer Zeit nötige Flächenbehandlung zu verhindern. Geeignete Geräte hierfür sind die Rückenspritze sowie der Streichstab. Um Doppelbehandlungen zu vermeiden, ist eine Markierfarbe, z.b. Wasserfarbe, der Spritz- oder Streichflüssigkeit beizumischen. Bei bereits größerer Verbreitung einzelner Unkrautarten, wie Ampfer, Löwenzahn, Hahnenfuß und Vogelmiere, ist eine Flächenbehandlung meist unumgänglich. Sie erfolgt mit selektiv wirkenden Herbiziden, deren Wirkungsspektrum der Tabelle 2 zu entnehmen ist. Bei allen selektiven Herbizidmaßnahmen ist nach Herausnahme der Kräuter die Gefahr einer Neubesiedlung durch die gleichen oder auch andere Unkräuter gegeben. Die entstandenen Lücken müssen daher umgehend im Rahmen einer Nachsaat geschlossen werden, um die Qualität des Grünlandes zu verbessern. Grundsätzlich sind beim Einsatz der Grünlandherbizide die optimalen Einsatztermine unter Berücksichtigung von Unkrautgröße und Witterung (Tab. 1), die Abstände zu Gewässern (NW-) und Saumbiotopen (NT-Auflagen) und die festgelegten Wartezeiten (Tab. 2) zu beachten. Seite 2

3 Wichtiger Hinweis: Hinsichtlich der Aufzeichnungspflicht sind die in Tab. 2 angegebenen Anwendungszeiträume zu beachten. schäden in Kartoffeln neue Auflagen für Grünlandherbizid Aufgrund der im Jahr 2008 aufgetretenen Schäden durch das Grünlandherbizid wurden neue Auflagen bei der Anwendung im Umgang mit Wirtschaftsdünger und Futter erlassen, die es zu beachten gilt: Anwendung von nur auf Dauerweide oder nach dem letzten Schnitt Wirtschaftsdünger im eigenen Betrieb verwenden Futter im eigenen Betrieb verwenden Folgende Auflagen sind unbedingt einzuhalten: darf nur auf Flächen mit dauerhafter Weidenutzung oder nach dem letzten Schnitt angewendet werden. Keine Schnittnutzung (Gras, Silage, Heu) im Jahr der Anwendung Futter (Gras Silage, Heu), das von mit behandelten Flächen stammt, sowie Gülle, Jauche, Mist oder Kompost von Tieren, deren Futter von behandelten Flächen stammt, darf nur im eigenen Betrieb verwendet werden. Gülle, Jauche, Mist oder Kompost von Tieren, deren Futter (Gras, Silage, Heu) von mit behandelten Flächen stammt, darf nur auf Grünland, zu Getreide oder Mais ausgebracht werden. Bei allen anderen Kulturen sind Schädigungen nicht auszuschließen. Gärreste aus Biogasanlagen, die mit Schnittgut (Gras, Silage oder Heu), Gülle, Jauche, Mist oder Kompost von Tieren, die von mit behandelten Flächen stammen, betrieben werden, dürfen nur auf Grünland, zu Getreide oder Mais ausgebracht werden. Bei Umbruch im Jahr nach der Anwendung sind Schäden an nachgebauten Kulturen möglich. Bei Umbruch im Jahr nach der Anwendung nur Getreide, Futtergräser oder Mais nachbauen. Kein Anbau von Kartoffeln, Tomaten, Leguminosen oder Feldgemüse-Arten innerhalb von 18 Monaten nach der Anwendung. Bei Vorhandensein von Jakobskreuzkraut oder anderen giftigen Pflanzen auf der mit zu behandelnden Fläche darf diese nach der Behandlung erst nach vollständigem Absterben und Verfaulen dieser Pflanzen beweidet werden. Nach einem Schnitt darf das Schnittgut nur abgeräumt werden, wenn es danach nicht verfüttert wird. Seite 3

4 Wichtiger Hinweis Auf Pferdeweiden sollte nur zur Horst- oder Einzelpflanzenbehandlung bzw. im Streichverfahren eingesetzt werden. Von einer Flächenanwendung des Mittels auf Pferdeweiden wird abgeraten, wenn der Verbleib des Mistes nicht eindeutig geklärt ist. Pferdemist darf keinesfalls in Schrebergärten ausgebracht werden, sofern das Pferdefutter von mit behandelten Flächen stammt. Sollten die genannten Auflagen nicht eingehalten werden können, ist auf den Einsatz von zu verzichten! Tab. 1: Bekämpfungsmöglichkeiten und -zeitpunkt bei wichtigen Grünlandunkräutern Unkraut Ampfer mechanische Bekämpfung zeitiges Ausmähen, Nachmahd, (Aussamen verhindern) Vogelmiere Striegeln Starane 180/Tomigan 0,8-1,0 l/ha Starane Ranger 1,5- Löwenzahn kriechender Hahnenfuß Distel Brennnessel Binsen früh mähen, intensiv beweiden Bevorzugte Präparate optimaler Behandlungszeitpunkt / Bemerkungen Im Rosettenstadium (viel Blattmasse und Zeitpunkt der besten Assimilat- Starane Ranger 3,0 l/ha /Wirkstoffeinlagerung) bei % Starane 180/Tomigan geschobenen Blütenständen; Nachbehandlung Harmony SX 45 g/ha einplanen. Harmony nur im Spätsommer! Weidelgras reagiert im Frühjahr empfindlich mit vorübergehendem Wachstumsstopp. In Neuansaaten und Altnarben bei Temperaturen ab 8 o C. U 46 M- + U 46 D-Fluid 1,0+1,0 Starane Ranger Banvel M 6,0 l/ha Kalkstickstoff 2-3 dt/ha Nachmahd bei Weide, Regulierung U 46 M-Fluid der Wasserführung Banvel M 6,0 l/ha und des ph-wertes früh mähen, U 46 D-Fluid Nachmahd bei Weide Garlon 4 1,0 l/ha früh und oft mähen Starane Ranger 2,0-3,0 l/ha Entwässerung, früh und tief mähen U 46 M-Fluid vollständige Blattentwicklung, vor Blühbeginn (Blütenknospen erscheinen); Kalkstickstoff im Frühjahr auf gut entwickelten, taunassen Löwenzahn vor erstem Schnitt im April oder im Spätsommer nach mehrmaliger Mahd im Knospenstadium (vor Blüte), bei cm Höhe nach mehrmaligem Schnitt bei cm Höhe; im Blütenknopsenstadium nach mehrmaligem Schnitt bei cm Höhe; wüchsige Witterung, keine Knospen sichtbar cm hoch, 2 Wochen nach Behandlung abmähen; bei Wiederaustrieb Wiederholung nötig Sumpfschachtel- Regulierung der Wasserführung U 46 M-Fluid bei voller Wedelentfaltung, i.d.r. mehrmals wiederholen halm Banvel M 6,0 l/ha Bärenklau früh und oft mähen, Garlon 4 im Rosettenstadium im Mai-August, beweiden Starane Ranger 3,0 l/ha möglichst nach Schnitt Schafgarbe früh mähen, beweiden, N-Düngung Banvel M 6,0 l/ha bei cm Wuchshöhe; Harmony anheben Harmony SX 45 g/ha SX nur im Spätsommer (s.o.) Giersch oft mähen, beweiden Garlon 4 Wuchshöhe cm Seite 4

5 Jakobskreuzkraut Das Jakobskreuzkraut breitet sich auf extensiv genutzten Weiden, insbesondere Pferdeweiden, aber auch an Wegrändern und Böschungen weiter aus. In intensiv genutzten Rinderweiden wird es bislang noch selten angetroffen. Die Pflanze ist stark giftig und kann die Gesundheit von Pferden und Rindern in sehr hohem Maße gefährden. Schafe und Ziegen reagieren offenbar weniger empfindlich. Seine Giftigkeit beruht auf der Wirkung verschiedener Alkaloide, die zu chronischen Lebervergiftungen führen. Bei Möglichkeit zur Selektion wird das bitter schmeckende Kraut auf der Weide zwar meist nicht angerührt, jedoch verliert die Pflanze in Silage oder Heu seine geschmackshemmenden Eigenschaften. Da die Giftwirkung erhalten bleibt, ergeben sich durch das eingelagerte Winterfutter größere Risiken als auf Weideflächen. Die zweijährige Pflanze bildet im ersten Jahr eine Rosette mit löwenzahnähnlichen gelappten Blättern aus. Im zweiten Jahr schieben die Pflanzen den Blütenstängel ( cm) mit fiederartigen Blättern und gelangen in den Monaten Juni bis August zur Blüte. Die goldgelben, margeriten-artigen Zungenund Röhrenblüten (13) sitzen an etwa 2 cm breiten Körbchen. Zerriebene Blätter riechen widerlich. Sehr gute bildliche Darstellungen sind im Internet mit der Suchmaschine Google zu finden (www-google.de: Jakobskreuzkraut eintragen und auf Bilder klicken). Leicht zu verwechseln ist das Jakobskreuzkraut mit verwandten aber ebenfalls giftigen Arten wie Wasserkreuzkraut, Raukenblättriges Kreuzkraut, Alpen Kreuzkraut. Ausbreitung verhindern Optimal vermehrt sich das Jakobskreuzkraut auf Weiden mit mangelnder Pflege und unterlassener Nachmahd. Auf Pferdeweiden befinden sich häufig überweidete Bereiche und Stellen mit unbewachsenem Boden. Durch Sicherstellung einer dichten Narbe ohne Fehlstellen (regelmäßige Nachsaaten) verschlechtern sich die Keimbedingungen für Jakobskreuzkraut. Jakobskreuzkraut reagiert empfindlich auf häufige und frühe Nutzung. Regelmäßige Schnittnutzung oder der regelmäßige Wechsel zwischen Weide- und Schnittnutzung sind ein wirksamer Schutz vor einer Ausbreitung. Die Nachmahd der Geilstellen fördert die Bestockung der Gräser und gewährleistet eine dichte Narbe. Einzelpflanzenbekämpfung Die wirksamste Bekämpfung von Einzelpflanzen ist das Ausreißen oder Ausstechen. Abgemähte oder ausgestochene Pflanzen dürfen nicht liegen bleiben!!! Ein günstiger Bekämpfungstermin ist das Rosettenstadium (ca. 15 cm Wuchshöhe), bevor der Stängel schiebt. Blühende Bestände sollten daher zunächst abgemäht (Mähgut verwerfen!) und dann im Nachwuchs behandelt werden. Jakobskreuzkraut wird sehr gut mit 2 l/ha oder gut mit 6 l/ha Banvel M bekämpft. Mit (1 %ige Lösung) kann auch eine Nesterbehandlung erfolgen. Eine einmalige Behandlung wird nicht immer ausreichen. Die kurze Wartezeit von sieben Tagen sollte nicht dazu verleiten, die Fläche im Anschluss direkt abzuweiden, denn das Jakobskreuzkraut ist auch nach der Wartezeit noch giftig und wird dann von den Tieren aufgenommen (auflagen beachten!). Nachsaaten nach Herbizidbehandlung Um eine schnelle Regeneration des Grünlandes nach dem Einsatz von Herbiziden zu erreichen, ist es unbedingt notwendig, die behandelte Fläche mit einer geprüften Nachsaatmischung nachzusäen. Die entstandenen Lücken müssen möglichst schnell geschlossen werden, damit das erneute Auflaufen von unerwünschten Pflanzenarten aus dem im Boden befindlichen Samenpotenzial verhindert, und die Qualität des Grünlandes verbessert wird. Nachsaaten können im einfachsten Fall als Übersaat (kombiniert mit der Grünlandpflege oder Mineraldüngung) erfolgen, aber auch in Form der Durchsaat mit Spezialdrillmaschinen (z.b. Vredo Scheibenschartechnik) in die Grasnarbe eingedrillt werden. Seite 5

6 Deutsches Weidelgras ist der Leistungsträger im Grünland und als einzige ansaatwürdige Grasart ausreichend konkurrenzstark, um sich in einer Altnarbe zu etablieren. Für die Nachsaat im Grünland eignen sich daher die GV-Qualitätsstandard Mischung für Grünland sowie die A 5- u. A 5-spät- Qualitätsstandard Mischungen für den Ackerfutterbau. Im Bereich der Nachsaatmischungen Grünland wurde inzwischen neben der G V auch eine G V-Klee und eine G V-Spät ins Sortiment aufgenommen. Beim Zumischpartner Klee handelt es sich dabei ausnahmslos um Sorten, die aufgrund ihres aufrechten Wuchstyps eine ausreichende Konkurrenzkraft gegenüber der Altnarbe besitzen. Die G V-Spät enthält ausschließlich Weidelgrassorten der mittleren und späten Reifegruppe (je 50 %) und erhöht damit die Nutzungselasitizität der Narbe. Für die G V-Mischungen ist ein unbegrenzter Anteil an tetraploiden Sorten möglich. Das Anwalzen nach erfolgter Übersaat sorgt dafür, dass das Saatgut einen guten Bodenkontakt und damit optimale Keimbedingungen erhält. Die entstandenen Narbenlücken ermöglichen es, dass die junge keimende Grassaat nicht sofort durch die Konkurrenz der vorhandenen etablierten Gräser unterdrückt wird. Die Saatmenge ist davon abhängig, wie viel Lücken vorhanden sind. Bei 20 % Lücken genügt die Übersaat mit einer Saatgutmenge von etwa 10 kg/ha. Sie ist zu steigern und sollte mit ca. 25 kg/ha erfolgen, wenn Lücken in der Größenordnung ab 40 % vorhanden sind. Wichtig für den Erfolg von Nachsaaten ist neben ausreichender Bodenfeuchte während des Jugendwachstums eine möglichst geringe Konkurrenz durch die Altnarbe! Letzteres kann optimal über eine Beweidung oder eine frühe Schnittnutzung der folgenden Aufwüchse erreicht werden, was zudem die Bestockung der Jungpflanzen anregt. Eine zu starke und zu lange Lichtkonkurrenz durch die Altnarbe (zu hoher Aufwuchs) verschlechtert die Etablierung der jungen Gräser. Eine nachlassende Konkurrenzkraft der Altnarbe ist auch regelmäßig im Spätsommer gegeben. Limitierender Faktor auf vielen Standorten ist dann aber die unzureichende Bodenfeuchte. Insbesondere auf sommertrockenen Standorten sollte daher das zeitige Frühjahr aufgrund der Feuchtigkeitsverhältnisse für Nachsaaten genutzt werden. Auf Flächen, die zur ersten Nutzung geschnitten werden, sollte die Nachsaat erst nach durchgeführter Ernte erfolgen (Konkurrenzkraft der Altnarbe!). Die Grünlanderneuerung wird aus betriebswirtschaftlicher Sicht besser im Spätsommer (bis Anfang September) durchgeführt, andernfalls muss mit einem deutlich höheren Ertragsausfall im Jahr der Ansaat gerechnet werden. Zu diesem Termin sorgen die Feuchtigkeitsverhältnisse und die Bodenwärme für einen schnellen und gleichmäßigen Aufgang der Saat. Den Weideaustrieb vorbereiten Noch stehen die Rinder im Stall und damit sind viele Maßnahmen an den Tieren mit geringerem Aufwand durchzuführen als in der Weidezeit. Jedes Tier muss zum Weideaustrieb zwei Ohrmarken haben. Fehlende Ohrmarken sollten daher rechtzeitig nachbestellt und vor dem Austrieb eingezogen werden. Alle belegten Tiere können noch im Stall auf Trächtigkeit untersucht werden. Jungrinder, die im Laufe der Weideperiode noch belegt werden sollen, müssen in den BVD-Impfbetrieben jetzt entsprechend geimpft werden. Die Blauzungenerkrankung unterliegt auch 2009 der Impfpflicht und die Tierhalter sind gut beraten, vor dem Weideaustrieb die einmalige Nachimpfung der bereits im Vorjahr geimpften Rinder erledigen zu lassen. Eine prophylaktische Parasitenbekämpfung nach Absprache mit dem Tierarzt bereits vor Weideaustrieb kann den Befallsdruck auf den Weiden reduzieren. Mit systemisch wirkenden Mitteln wird ein Schutz bis Mitte des Sommers erreicht. Mit dem Einziehen von insektizidhaltigen Ohrclips wird speziell gegen durch Fliegen übertragbare Eutererkrankungen vorgebeugt. Bezirksstelle Osnabrück Telefon: Pflanzenbau und Pflanzenschutz Telefax: Am Schölerberg 7 silke.vogt@lwk-niedersachsen.de Osnabrück Internet: Seite 6

7 Hinweisdienst Tabelle 2: Wirkungsspektrum und Anwendungsbedingungen bei Grünlandherbiziden Präparat, z. B. U 46 M- Fluid U 46 D- Fluid Duplosan KV Banvel M MCPA + Dicamba Wirkstoff g/l,kg Präparat l,g/ha Vogelmiere Hahnenfuß Löwenzahn Duwock Binsen Brennnessel Stumpfblättriger Ampfer Wartezeit in Tagen Seite 7 _. Abstände von Saumstruk- Gewässern tur > 3m MCPA 500 2,0 - xx(x) xx xx xx - - x(x) 28 Mai/August 1 m NT ,4-D 500 2,0 - x xx x - - xx 28 Mai/August 1 m Mecoprop 600 3,0 xxx x x(x) - - x xx - F* nach der letzten Nutzung** 340 6,0 xxx xxx xxx xx x(x) x(x) xx xx 14 April/September 5 m oder 30 Garlon 4 Triclopyr 480 2,0 xxx Bärenklau xxx Starane 180, Tomigran 180 Starane Ranger Harmony SX Fluroxypyr Fluroxypyr + Triclopyr Thifensulfuron Fluroxypyr+ Aminopyralid 180 2,0 xxx - xxx - - xx xx(x) (x) 14 Frühjahr 21 Sommer o. Herbst % 14 Mai/August 10 m oder 90 % Mai/August Ackerkratzdistel Anwendungszeitraum Kosten /ha 1 m NT m oder 50 % NT NT NT ,0 xxx - xxx - - xxx xx(x) - 14 Mai/August 1 m NT xx x(x) xxx (x) 14 Mai/August 5 m oder NT % 100 2,0 xxx xxx xxx (x) (x) xxx xxx xxx 7 April/September 1 m NT Generell = Von allen Gräben, ob mit oder ohne Wasser ist in Niedersachsen 1 m Sicherheitsabstand einzuhalten! Die weitergehenden Gewässerabstandsauflagen gelten im Regelfall nicht für gelegentlich wasserführende Gräben. NT 109 = 5 m Abstand + 20 m mit 90 % Abdriftminderung * F = Wartezeit durch Anwendungszeitpunkt unbedeutend; NT 108 = 5 m Abstand + 20 m mit 75 % Abdriftminderung F bei Flächenbehandlung; 28 Tage bei Einzel- xxx = sehr gute Wirkung - = keine Wirkung NT 101 = m mit 50 % Abdriftminderung pflanzenbehandlung xx = gute Wirkung ohne Angabe = Wirkung nicht überprüft bzw. NT 103 = m mit 90 % Abdriftminderung ** keine Anwendung von x = Nebenwirkung nicht ausgewiesen () = Einschränkung

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